DE335228C - Schloss, insbesondere als Sicherheitsschloss - Google Patents

Schloss, insbesondere als Sicherheitsschloss

Info

Publication number
DE335228C
DE335228C DE1919335228D DE335228DD DE335228C DE 335228 C DE335228 C DE 335228C DE 1919335228 D DE1919335228 D DE 1919335228D DE 335228D D DE335228D D DE 335228DD DE 335228 C DE335228 C DE 335228C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lock
key
nut
tube
driving
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919335228D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RICHARD WENDE
Original Assignee
RICHARD WENDE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RICHARD WENDE filed Critical RICHARD WENDE
Application granted granted Critical
Publication of DE335228C publication Critical patent/DE335228C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B65/00Locks or fastenings for special use

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

  • Schloß, insbesondere als Sicherheitsschloß. Die Erfindung betrifft ein Schloß, das sowohl als eingebautes Tür- oder Kastenschloß @vie auch als Vorhängeschloß ausführbar ist, dabei eine hohe Sicherheit gegen gewaltsames Aufbrechen oder Öffnen mit Nachschlüsseln bietet und zugleich infolge leichter Auswechselbarkeit der einzelnen Teile ein leichtes und schnelles Zusammenstellen verschiedener Kombinationen ermöglicht, beispielsweise Einsetzung verschiedener Schlüsselgetriebe in ein und demselben Schloß oder anderseits Zusammensetzung eines Einbauschlosses oder eines Vorhängeschlosses für einen bestimmten Schlüssel.
  • Bekannt sind Schlösser, bei denen der Schloßriegel oder Bügel durch eine Schraubenmutter festgehalten wird, die mittels eines Schlüssels gedreht werden kann und dadurch den Bügel oder Riegel mit außerordentlicher Sicherheit ohne Benutzung irgendwelcher Federn, Zuhaltungsrasten und sonstiger unzuverlässiger Teile verschiebt und hält.
  • Das Wesen der Erfindung liegt in einer einfachen und anpassungsfähigen Ausgestaltung eines derartigen Schlosses in solcher Art, daß ein röhrenartig gestalteter Gehäuseteil die Mutter oder einen sie antreibenden Getriebeteil aufnimmt und am Ende einen Deckel mit . Schlüsselloch zur Einführung des Schlüssels besitzt. Hierbei ist zunächst bei der Benutzung für Vorhängeschlösser durch den röhrenartigen Teil das gesamte - Schloßgehäuse n zentrischer Ausbildung gegeben, während bei der Benutzung für Einbauschlösser der röhrenartige Teil in einfacher Weise in einer Bohrung der Tür angebracht werden kann, so daß leichte und schnelle Anbringung an vorhandenen Türen möglich ist.
  • Wichtig für die Erfindung ist weiter für die einfache Ausgestaltung als Vorhängeschloß mit in der Röhre unmittelbar untergebrachter Mutter, die Ausbildung der Mutter selbst mit den zum Anfassen durch den Schlüssel dienenden Hohlräumen und Mitnehmerzapfen, die bei aller Einfachheit der Ausgestaltung doch nur das- Öffnen mit dem passenden Schlüssel zulassen.
  • Zur Ermöglichung einfachen Zusammenbaues und der Benutzung eines kurzen aus Blech gepreßten Schlüssels ist weiter eine wertvolle Einzelheit in Gestalt einer innerhalb der Gehäuseröhre liegenden Antriebsröhre gegeben, die einerseits die Anfäßteile für die Mutter oder deren Antriebsglied und anderseits den Anfaßteil für den Schlüssel besitzt. Dabei besteht zweckmäßig der Anfaßteil für den Schlüssel in einem Einlagestück, einer sogenannten Nuß, die zwischen dem Boden der Antriebsröhre und dem Deckel der Gehäuseröhre eingelegt ist und dadurch zwischen den beiden genannten Teilen eine 'Möglichkeit zu bequemer Unterbringung der erforderlichen Sperrungen bietet; damit ist bei einfachem Zusammenbau eine hochwertige Sicherheit des Schlosses gewährleistet.
  • Für einfache Vorhängeschlösser ist noch die Ausbildung wichtig, daß der Schloßbügel ein symmetrisch zu dem haltenden Gewindezapfen gebogener Haken ist, indem hierdurch die Kräfte bei einem Versuch gewaltsamer Öffnung des Schlossses zentrisch auf die haltende Mutter übertragen und dadurch am sichersten aufge-5 nommen werden können.
  • Für die Verwendung als Einbauschloß besteht noch die vorteilhafte Ausführungsform, daß in dem röhrenförmigen Gehäuseteil ein Kegelrad gelagert ist, das mit einem zweiten Kegelrade in Eingriff steht, dessen Nabe die auf dem Schloßriegelgewinde laufende Mutter bildet. Hierdurch ist die Anbringung des röhrenförmigen Gehäuseteiles in einer quer durch die Tür hindurchgeführten einfachen runden Bohrung besonders begünstigt, so daß Anbringung des Schlosses, beispielsweise nach Art des bekannten Schlosses mit radialen Stiftzuhaltungen, ermöglicht ist. Zur vollständigen Erreichung der bewährten Handhabungsweise dieses letztgenannten Schlosses ist endlich der Drehzapfen des in der Gehäuseröhre liegenden Kegelrades durch den außen davor gesetzten Schloßkasten hindurch verlängert und mit einem Drehknopf oder Wirbel ausgerüstet, so daß von der einen Seite der Tür her ein Öffnen ohne Schlüssel ermöglicht ist.
  • Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar sind Fig. i bis 3 Längsschnitte und Oberansicht eines Vorhängeschlosses erster Ausführungsform in einfacher Ausgestaltung, Fig. .4 und 5 Längsschnitte und Querschnitte zweier Vorhängeschlösser mit Sonderausgestaltungen der Mutter, Fig. 6 Längsschnitt eines Vorhängeschlosses mit einem röhrenförmigen Kuppelgliede und einer Nuß zur Ermöglichung des Gebrauches von Flachschlüsseln, Fig. 7 ein Längsschnitt eines in einer Tür eingebauten Schlosses mit Kegelräderzwischengetriebe.
  • Bei dem Vorhängeschloß erster Ausführungsform (Fig. i bis 3) ist ein zylindrischer Schloßteil i mit einem flachgepreßten Trichter 2 und , Zwischenboden 3 vorgesehen, und ein haken- -förmiger Schloßbügel ¢ tritt mit einem Gewindezapfen 5 durch den Boden 3 derart hin- -durch, daß er durch eine auf ihm laufende Mutter 6 festgezogen werden kann. Ein Deckel ,7 schließt den runden Teil i derart ab, daß er ein Führungsloch 8 für den Schaft 9 des Schlüssels bildet, .und das Einführen des nach normaler Steckschlüsselart ausgebildeten unteren Schlüsselteiles io ist durch einen seitlichen Schlitz ii des runden Schloßteiles i ermöglicht. Wie ersichtlich, kann dieses Schloß nur mit einem zu der Mutter und den Ausschnitten 8, 1i passenden Steckschlüssel geöffnet werden, der gleichzeitig eine genügend weite Bohrung zur Aufnahme des Gewindezapfens 5 aufweist. Bei der zweiten Ausführungsform (Fig. q) ist eine runde Mutter 6 mit einer Ringrinne 12 und zwei darin eingesetzten Stiften i3 vorgesehen, und der Schlüsselschaft 9 trägt einen -Doppelbart 14 mit Ansätzen 15, die zum Erfassen der Stifte 13 dienen. Das Schlüsselloch 8 trägt die zu dem Bart 14 passenden Schlitzöffnungen i6, und der Gewindezapfen 5 erstreckt sich nach Art der bekannten Schloßdorne bis dicht an das Schlüsselloch. Der Schlüssel ist hier rein achsial einzuführen. Eine Sperrung (Besatzung) 17 in.. dem runden Schloßteile i verhindert das ffnen des Schlosses mit Schlüsseln, deren Bärte nicht unter dieser " Sperrung hinweggehen.
  • Durch verschiedene Tiefe, Breite und Lage der Rinne 12 und ihrer Stifte 13 sowie durch verschiedene Gestaltung und Anordnung der Schlüssellochöffnung 8, 16 und der Besatzungen oder Sperrungen 17 können verschiedene Schlüsselformen erzwungen sein.
  • Bei der dritten Ausführungsform (Fig. 5) ist als Beispiel die Mutter 6 an ihrem Umfange mit Mitnehmeransätzen i9 ausgerüstet und am Gewinde in einen nabenartigen Teil 2o fortgesetzt, so daß infolge dieser Ausbildung und der «-eiter vorhandenen Sperrung (Besatzung) -i die dargestellte Schlüsselform bedingt ist.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 trägt die Mutter 6 zwei Umfangsfortsätze 22, und ein umschließendes Rohr 23 erfaßt diese Fortsätze mit Schlitzen. Das Rohr 23 ist mit einem Boden 2q. versehen, der in einer Bohrung eine Führungsbuchse oder eine Nuß 25 führt, die mit ihrem anderen Ende in dem Deckel 7 des Schloßgehäuses i läuft. Die Mutter ist durch diese Teile achsial festgelegt und durch Eingriff des Schlüsselbartes mit seinem Zacken 26 in Löchern 27 der Röhre 23 drehbar. Die Nuß 25 - erhält zur guten Führung des Schlüsselbartes zwei Längsrinnen 28, während zur Umschließung des zwischen diesen Rinnen verbleibenden Steges der Schlüsselbart einen Gabelungsschlitz 29 aufweist. Sperrungen 30 in Gestalt von Stiften oder Ringteilen bedingen «:eitere Sonderformen des Schlüsselbartes und sind für jedes Schloß leicht in verschiedenartiger Form anbringbar.
  • Bei der Ausführung als Einbauschloß nach Fig. 7 ist an dem Gewindezapfen 5 ein Schloßriegel 31 vorgesehen, der im Schloßkasten 32 bis an einen Anschlagbund 33 vorgeschoben werden kann und in einer Wand 34 am anderen Ende des Gewindezapfens weiter gelagert ist. Die Mutter 6 ist mit einem Kegelrad 35 verbunden, das seine achsiale Abstützung einerseits an der Lagerwand 34 und anderseits an einer Abstützungswand 36 findet und in ein Gegenkegelrad 37 eingreift. Dieses Gegenkegelrad tritt mit seinem Lagerzapfen 38 durch den Schloßkasten 32 hindurch und trägt außen aufgestiftet einen Wirbel 39, mittels dessen der Riegel 31 vorgeschoben und zurückgezogen werden kann.
  • Zum Öffnen mittels Schlüssels ist eine Grundplatte 4o des Schlosses mit einem an ihr verschraubten runden Teil i durch die Tür hindurchgeführt, und dieser runde Teil i trägt wieder den Deckel 7, in dem die Nuß 25 laufend geführt ist. Das Gegenkegelrad 37 trägt an seiner Nabe wieder Mitnehmerstifte 22, und an diesen greift wieder ein Röhrenteil 23 an, der sich führend an der Nuß 25 abstützt. Der runde Gehäuseteil i endlich enthält wieder Sperrungen 30.
  • Wie ersichtlich, ist eine große Anzahl der Einzelteile des Schlosses für Vorhängeschlösser und Einbauschlösser genau übereinstimmend ausführbar, so daß nicht nur mit einfachen Fabrikationseinrichtungen gearbeitet werden kann, sondern auch zu ein und demselben Schlüssel und -ein und demselben Zuhaltungs-und Antriebsteil ohne Schwierigkeit Vorhängeschlösser mit verschiedenartig gestalteten Bügeln oder auch Einbauschlösser verschiedener Art beschaffbar sind.

Claims (7)

  1. PATENT-ANSPRÜCFIE: r. Schloß, insbesondere als Sicherheitsschloß mit Festhaltung des Schloßbügels oder Riegels durch eine auf ihm laufende Schraubenmutter des Schloßgehäuses, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme des Schlüssels ein röhrenförmiger Gehäuseteil vorgesehen ist, der die Mutter oder einen sie antreibenden Getriebeteil aufnimmt und am Ende einen Deckel mit Schlüsselloch trägt.
  2. 2. Schloß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter als runde Mutter mit eingedrehten Rinnen oder Hohlräumen und darin eingelassenen Mitnehmerzapfen ausgebildet ist.
  3. 3. Schloß nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Röhre mit Löchern oder Schlitzen und mit Stiften a: der Mutter oder dem sie antreibenden Ge triebeteil derart angekuppelt ist, daß eij kurzer Blechschlüssel durch Eingriff in dies Röhre das Schloß öffnen oder schließet kann.
  4. 4. Schloß nach Anspruch 3, dadurch ge. kennzeichnet, daß zwischen der die Muttej antreibenden Röhre und dem das Schlüsselloch enthaltenden Deckelteil ein drehbare Führungsstück oder eine \ uß vorhanden ist, die beide Teile voneinander in Abstand hält und den um diese \ uß herumgreifenden Schlüssel gegebenenfalls mittels Längsschlitze führt.
  5. 5. Schloß nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem dicht neben der Mutter oder der antreibenden Röhre liegenden Teile des runden Schloßgehäuses Stifte oder andere Sperrteile so eingesetzt sind, daß nur ein zwischen ihnen hindurchpassender Schlüsselbart die Mutter ergreifen kann.
  6. 6. Schloß nach Anspruch Z bis 3, als Vorhängeschloß, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßbügel die Form eines symmetrisch zu dem längs verschieblichen Haltezapfen gebogenen Hakens aufweist und in einem sich nach Art eines flachgepreßten Trichters erweiternden Endteile des Schloßgehäuses einziehbar ist.
  7. 7. Schloß nach Anspruch i bis 6, als eingebautes Türschloß, dadurch gekennzeichnet, daß der Schloßriegel auf seinem Gewindezapfen die Mutter und ein mit dieser verbundenes Kegelrad trägt, während das Gegenkegelrad quer zur Türfläche im Schloßkasten gelagert ist und an dem Schlüsseleingriffsteile; vorzugsweise also der Antriebsröhre und der \uß, angreift. S. Schloß nach Anspruch ;, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerzapfen des Gegenkegelrades durch den Scllloßkasten nach außen geführt und dort mit einem Drehknopf oder Wirbel ausgerüstet ist.
DE1919335228D 1919-12-12 1919-12-12 Schloss, insbesondere als Sicherheitsschloss Expired DE335228C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE335228T 1919-12-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE335228C true DE335228C (de) 1921-03-29

Family

ID=6219075

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1919335228D Expired DE335228C (de) 1919-12-12 1919-12-12 Schloss, insbesondere als Sicherheitsschloss

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE335228C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1918969A1 (de) Schloss in Gemischtbauweise
DE2544692A1 (de) Mit zwei schluesseln zu schliessendes zylinderschloss mit axial geteilten stiftzuhaltungen
DE3609473A1 (de) Schliesszylinder
DE2910295C2 (de) Abschließbarer Drehgriff für Fenster und Türen
DE2648677C3 (de) Zylinderschloß mit einem rohrförmigen Zylindergehäuse
DE3835816A1 (de) Zylinderschloss
EP0713946A2 (de) Möbelschloss oder Verschluss
DE335228C (de) Schloss, insbesondere als Sicherheitsschloss
EP0248787A2 (de) Drehzylinderschlossschlüssel
DE1176516B (de) Drehzylinderschloss mit radial angeordneten Stift-zuhaltungen und einem geteilten Drehzylinder
DE2923598A1 (de) Schliesszylinder und schliessanlage
DE2541159A1 (de) Einbau-doppelzylinder
DE373825C (de) Fernzylinderschloss mit geteilten, radialen Stiftzuhaltungen
DE450887C (de) Sicherung fuer Schloesser
DE612846C (de) Zylinderschloss mit Stechschluessel und axial verschiebbaren Zuhaltungen
DE813510C (de) Zylinderschloss
DE693497C (de) Schluessellochsperre
DE1812052A1 (de) Zylinderschloss
DE375138C (de) Sicherheitsdoppelschloss
DE372978C (de) Stechschluesselschloss mit ringscheibenfoermigen Zuhaltungen
DE678285C (de) Sperrvorrichtung fuer Schluesselloecher
DE543744C (de) Schluessellochsperrer
DE47892C (de) Kastenschlofs
AT54153B (de) Türschloß.
DE604570C (de) Von beiden Seiten mittels Hohlschluessels zu schliessendes Sicherheitsschloss