DE33520C - Torpedo-Lancirapparat - Google Patents

Torpedo-Lancirapparat

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DE33520C
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DE
Germany
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torpedo
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Application number
DENDAT33520D
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J. A. HOWELL und F. H. PAINE in Washington, D. C. V. St. A
Publication of DE33520C publication Critical patent/DE33520C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41FAPPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
    • F41F3/00Rocket or torpedo launchers
    • F41F3/08Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand dieser Erfindung bildet ein Apparat zum Lanciren von automobilen Torpedos, d. h. Torpedos, welchen die zu ihrer Fortbewegung nöthige Kraft vor dem Lanciren mitgetheilt wurde, oder in welchen, diese Kraft, erst mit dem Lancirtwerden entwickelt wird. Speciell ist der vorliegende Apparat zum Lanciren der sogen. Schwungradtorpedos bestimmt, bei welchen die Schwungradachse rechtwinklig zur Torpedolängsachse liegt (vergl.. Patent No, 33550). Der Apparat ist auf beiliegenden Zeichnungen, Fig. 1 bis 9 j in. zwei Ausführungen dargestellt. Er besteht aus einem Drehkrane, einer um eine Horizontalachse drehbar mit diesem verbundenen Trage zum Einhängen des Torpedos, und der beweglich damit verbundenen Torpedoschleuder, welche durch den Fall; des Torpedos aus der Trage in Wirkung tritt, und demselben einen horizontalen Antrieb in der Zielrichtung ertheiit, ehe. er noch ins Wasser gelangt. Der Apparat ist dadurch charakterisirt, dafs. der den Torpedo haltende Theft, um eine rechtwinklig zu dessen Schwungradachse liegende Achse schwingen kann, so* dafs die Bewegungen des. Schiffes keinerlei schädliche Beanspruchungen auf das nunmehr' um zwei. Achsen bewegliche Schwungrad, aus^ üben können.
Fig. ι giebt eine perspectivische Ansicht des auf der Batterieseite des- Schiffes angeordneten: Lancirapparates;
Fig. 2 ist ein Verticalschnitt durchs den: Motor und die Trage und
Fig. 3 eine Vorderansicht derselben Theile; Fig. 4 giebt als Detail die Aufhängung des Torpedos und
Fig. 5 die Vorrichtung zum Festhalten des Auslösehebels.
Fig. 6 stellt die Torpedoschleuder dar..
Der Drehkran, Fig. 1, besteht aus dem verticalen, um eine Achse 6 drehbaren Baum 1, dem starr am Baum befestigten und durch Strebe 5 gehaltenen Balken 4 und dem am Baum ι um seine Längsachse drehbar befestigten Balken 3. Der Baum 4-trägt die Schleuder 37 und der Baum 3 den Motor 10 und die Trage 24. Der Kran ist sp eingerichtet, dafs er dem Motor 10 gleichzeitig als Dampf-Zuführung dient,, und sind zu diesem Zweck. Baum ι und Balken 3 als Röhren gestaltet, und durch eine Stopfbüchse 2 verbunden,; ■ welche dem Baum 3 Oscillationen um seine Längsachse gestattet. Nach vorn mündet der röhrenförmige Balken 3 in. eine starr damit verbundene Dampf büchse 7, welche mittelst.
. Drehzapfens 8 in dem am Balken 4 festen: Hängelager 9 gehalten wird.
Der Motor ist ein Segner'sches Rad,. Fig. 2 und 3. Dasselbe liegt mit seinem röhrenförmigen Schafte 10 in der Büchse 7, und gestatten die Stopfbüchsen 14 sowohl die Rotation des als ..Antriebswelle für das Schwung- \ rad dienenden Schaftes als auch seine Ver-
'. Schiebung in der Längsrichtung. Der durch-1,2 und 3 nach 7 gelangende Dampf strömt durch die Perforationen in 10 nach den Armen 11 und aus denselben durch Löcher 12 aus, wobei er das Rad in sehr schnelle Um-
drehung versetzt. Zur Uebertragung der Dreh- ! bewegung auf das Schwungrad des Torpedos, nachdem letzteres in die nachher zu beschreibende Trage 24 eingehängt ist, und wenn sodann die Schwungradachse in einer Horizontalen mit der Motorwelle 10 liegt, ist folgende Anordnung getroffen: Das hintere, dem Torpedo zugekehrte und aus der Büchse 7 vorstehende Ende der Motorwelle ist als besondere, gegen den Dampfraum derselben dicht abgeschlossene Kammer gebildet, in welche durch ein centrales Loch 18 eine Kupplungshälfte 15 mit ihrer Stange 16 eingeschoben ist, welche letztere mit einem T-förmigen Haupte 17 in eine entsprechende Nuth in der Hinterwand der Kammer greift. Das Loch besitzt einen etwas gröfseren Durchmesser als die Stange 16, so dafs sie sich etwas schief stellen kann, falls die Schwungradachse und die Achse der Welle 10 nicht genau in einer Linie liegen; die auf der Stange zwischen der Torpedoseite der Kammer und dem T-Haupte 17 eingespannte Spiralfeder 19 sichert hierbei die Verbindung der Welle 10 mit ihrer Kupplungshälfte 15. Die Ein- und Auslösung der Kupplung erfolgt mittelst des drehbar befestigten Hebels 21, welcher mit seinem unteren gegabelten Ende 22 in einer Nuth 20 auf der Welle 10 sitzt. Zur Herstellung der Kupplung bewegt man den Hebel 21 aus der normalen Stellung, nach welcher ihn eine Feder 23 stets zurückzuziehen strebt, in die in Fig. 2 in punktirten Linien angegebene, wobei er die Welle 10 vorschiebt. Der Hebel 21 wird in letzterer Stellung durch eine passende Vorrichtung festgestellt. Nach Fig. 5 besteht eine solche aus einer an der Trage 24 drehbar befestigten Klinke 33, in deren Einschnitt 34 sich der Hebel 21 fängt. Die Wiederauslösung desselben, wenn der Torpedo lancirt werden soll, geschieht mittelst des an der Klinke drehbar befestigten Winkelhebels 35, dessen einer Arm am Hebel anliegt,, während vom vorderen Arm eine Schnur an Bord geführt ist. Durch Zug an dieser Schnur wird einerseits die Klinke 33 zurückgezogen,. Und drückt andererseits der Hebel 35 den Hebel 21 aus dem Fangschlitz, worauf ihn seine Feder 23 in die Normalstellung unter Lösung der Kupplung zurückzieht.
Die Torpedotrage, Fig. 1 und 2, besteht aus den starr an der mit dem Baum 3 drehbaren Dampfbüchse 7 befestigten Bogenarmen 24, welche oben durch eine Längsschiene 25 mit einander verbunden sind. In dem von beiden Theilen gebildeten Rahmen ist eine osciliirende Welle 26 (s. Detail Fig. 4) montirt, an welcher mit Einschnitten 28 versehene Sectoren 27 starr befestigt sind. In diese Einschnitte wird der Torpedo mittelst der Haken 54, Fig. 3, eingehängt, so dafs er horizontal schwebt. Um ein Oscilliren desselben um die Haken 54 zu verhindern, sind an der Trage 24 Schrauben 32 angeordnet, welche ihn jedoch oberhalb seiner Längsachse fassen, um seinen freien Fall beim Lanciren nicht zu behindern. Der Torpedo wird durch ein Gewicht 48 ausbalancirt.
Das Ausheben des Torpedos wird miltelst des an der Welle 26 festen Hebels 29 bewirkt, indem man denselben an der nach Bord geführten Schnur 31 gegen den Druck der Feder 30 so weit zurückzieht, dafs die Sectoren 27 von den Torpedohaken 54 frei werden.
Der aus der Trage 24 ausgehobene Torpedo würde unmittelbar senkrecht ins Wasser fallen; wir ziehen jedoch vor, demselben, ehe er noch letzteres erreicht, bereits einen horizontalen Antrieb in der Zielrichtung zu geben. Wir erreichen dies mit Hülfe der in Fig. 1 und 6 dargestellten Schleuder 37. Dieselbe reitet in ihrer Normalstellung auf dem Torpedo, Fig. 1, indem sie sich in dessen Schwerpunkt festhält; wird der Torpedo aus seiner Trage ausgelöst, so will er fallen, wird aber von der gleichzeitig fallenden und im Fallen um ihren Aufhängepunkt auswärts schwingenden Schleuder, in welcher er vermöge seiner Befestigung horizontal schweben bleibt, horizontal vorgeschleudert. Im Augenblicke, wo die Schleuder senkrecht oder nahezu senkrecht zu hängen kommt, läfst sie selbstthätig den Torpedo los, der, unter dem horizontalen Antrieb in der Schufsrichtung vorschiefsend, durch seine Schwere unter bequemeren Winkel ins Wasser gelangt, wenn sodann die Propeller ihre treibende Wirkung äufsern.
Die Schleuder 37 ist am vorderen Ende mittelst einer Kette an dem Baum 4 angehängt. Sie besteht, Fig. 6, aus einem Rahmen 37, dessen beide Seitenschienen am Vorderende drehbare Arme 38 tragen. Ferner ist auf jeder Seite des Rahmens um 40 drehbar ein Hebel 39 befestigt, welcher an seinem Vorderende einen Riegel 42 trägt. Beide Hebel 39 sind unter einander durch einen Bügel 41 verbunden, • welcher eine Zugfeder 43 mit dem am Rahmen festen Bügel 44 verbindet. An den beiden Hebeln 39 sitzt ferner noch ein drehbarer und durch eine Schnur 46 mit der Torpedotrage 24 verbundener Bügel 45. Die Befestigung der Schleuder . an dem Torpedo geschieht nun in der Weise, dafs, nachdem sie auf letzterer aufgelegt worden, ihre Arme 38 unter die im Schwerpunkt desselben befindlichen Stifte oder Zapfen 5 5 gedreht werden, so dafs diese zwischen den Rahmenseitenschienen und den Armen 38 in eine daselbst vorgesehene Höhlung zu liegen kommen, und dafs man sodann die Riegel 42 der Hebel 39 gegen den Zug der Feder 43 unter die Arme 38 schiebt. Die Schnur 46 ist nun von solcher Länge, dafs sie, wenn der Rahmen bei Ausführung seiner Schwingung
nahezu ' die Verticale erreicht, den Bügel 45 herumzieht, so dafs die Feder 43 die Hebel 39 um 40 dreht, wodurch die Riegel 42 von den Armen 38 abgezogen werden, worauf letztere zurückfallen und den Torpedo schiefsen lassen. ; In den Fig. 7, 8 und 9 ist bezw. in perspectivischer Ansicht, in Oberansicht und Seitenansicht eine Modification des Apparates, Fig. 1, dargestellt. Der Hauptunterschied beider besteht darin, dafs iri. letzterem die Tragevorrichtung für den Torpedo um Zapfen 51, 52 in dem an der fixen Schiene 49 gleitbar aufgehängten Gestell 50 schwingt und durch das Gewicht des Torpedos ausbalancirt wird. Der Dampf für den Motor 10 wird durch den Zapfen 51 zugeleitet.
Die Anordnung Fig. 7 bis 9 besitzt den Vortheil, dafs man den Apparat oben, an den Seiten und vorn mittelst eines Panzergehäuses schützen kann, wie ein solches in Fig. 9 in gestrichelten Linien bei 53 angedeutet ist.
Der beschriebene Lancirapparat eignet sich insbesondere für Torpedos, bei welchen die Schwungradachse quer zur Längsachse des Torpedos liegt; sobald jedoch ein Torpedo zu lanciren wäre, dessen Schwungradachse in der Torpedolängsachse liegt, hätte man nur die Oscillationsachse der Trage entsprechend so zu. verschieben, dafs sie wieder rechtwinklig zur Schwungradachse zu stehen kommt.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . An Lancirapparaten für Schwungradtorpedos die Anordnung einer Trage zum Einhängen des Torpedos in der Weise, dafs dieselbe rechtwinklig zur Rotationsachse des Torpedoschwungrades schwingen kann, um den Torpedo vor den Einflüssen der Schiffsschwahkungen zu sichern.
  2. 2. Ein Lancirapparat für automobile Schwungradtorpedos, bestehend aus der Verbindung eines Drehkranes (Fig. 1) mit der an dem um seine Längsachse beweglichen Baum 3 des Kranes starr befestigten Torpedotrage 24 (Fig. 2 und 3) nebst Einhängvorrichtung 26, 27, 29 und 28 (Fig..4), der Torpedoschleuder 37 (Fig. 6) und einem Motor zur Bewegung des Schwungrades vor dem Lanciren des Torpedos.
  3. 3. In Combination mit dem röhrenförmigen Baum 3 des Kranes der Motor 10 mit der Kupplungsvorrichtung 15, 16, 20 und 21 (Fig. 2). .
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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