DE335050C

DE335050C - Kunstschloss fuer Stall- und Kellertueren

Info

Publication number: DE335050C
Application number: DE1920335050D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-04-28
Filing date: 1920-04-28
Publication date: 1921-03-24

Description

Kunstschloß für Stall- und Kellertüren. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sicherheitsschloß für Stall- und Kellertüren und bezweckt d'e Öffnung der letzteren durch unbefugte Dritte vollkommen unmöglich zu machen, indem das Schloß, von außen gesehen, überhaupt kein sichtbares Schlüselloch aufwei@t.
Um diesen Zweck praktisch zu erreichen, werden die Schraubentolzen, welche die Haspe für das gewöhnliche Vorhängeschloß am Türholz festhalten, teilweise auswechselbar gemacht, so zwar, daß beispielsweise zwei von ihnen, durch einen Mutterschlüssel gelöst, zwei Öffnungen zur Einführung je eines Schlüssels freigeben; andererseits müssen zur Lösung des Riegels stets beide Schlüssel gleichzeitig eingeführt, aber nach verschiedenen Richtungen gedreht werden.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des neuen Schlosses wiedergegeben und zeigt Fig. x einen Horizontalschnitt durch das. selbe, Fig.2 die Innenansicht nach Entfernung des Schloßkastens, Fig.3 dieselbe Ansicht, jedoch mit aufgesetztem Schloßkasten.
Fig. q. zeigt einen der Hauptschlüssel in Ansicht, Fig. 5 den zweiten Hauptschlüssel in gleicher Wiedergabe und Fig. 6 den Schlüssel zum Lösen der Schraubenbolzen.
An dem Türholz a ist auf der Außenseite desselben die Haspe b mit Aussparung c für die Öse des Vorhängeschlosses (nicht dargestellt) vermittels der vier Schraubenmuttern d, e, f, g befestigt. Indessen dienen nicht sämtliche Muttern zur ausschließlichen Befestigung der Haspe b ; vielmehr sind zwei davon, d. h. in -dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung die Muttern e und g nur Scheinmuttern, welche -von dem Eingeweihten leicht vermittels eines Mutterschlüssels h (Fig. 6) zu lösen sind und alsdann je ein Schlüsselloch i bzw. k freilegen, in das der Schlüssel l bzw. m eingeführt werden kann.
Der Schlüssel l erhält zu diesem Zwecke am äußersten Ende seines Schaftes einen Dreikant oder Vierkant m bzw. eine sonst geeignete Profilierung, während der Schlüssel m am Schaftende ein Gewinde o trägt.
Der Riegel p andererseits besitzt mehrere Ausschnitte oder Zähne r, s, von denen die Zähne r durch ein eingreifendes mit nur zwei Zähnen versehenes Zahnsegment um eine- bestimmte Tour nach beiden Seiten bewegt werden können, wenn gleichzeitig der unter dem Druck der Feder t stehende Haken u ausgelöst wird. Letzteres geschieht durch den mit Schraubgewinde o versehenen Schlüssel m, während das Zahnsegment durch den als Vierkant n profilierten Schlüssel m zu drehen ist. Von der Außenseite der Tür aus gesehen, muß hierbei der Schlüssel m in Richtung des Uhrzeigers gedreht werden, der Schlüssel 1, welcher den' Riegel P zurückschiebt, dagegen in umgekehrter Richtung.
Der Riegel P ist in bekannter Weise geführt und die gesamte Einrichtung auf der Innenseite der Tür durch einen Kasten v abgedeckt.

Claims

PATENTANSPRUCH Kunstschloß für Stall- und Kellertüren, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel desselben in doppelter Weise durch einen federnden Haken und ein Zahnsegment gesperrt ist- und nur durch Einführen zweier Schlüssel und gleichzeitiger Drehung derselben verschoben werden kann, wobei die Schlüssellöcher in unauffälliger Weise durch Schraubenmuttern maskiert sind, die gleichzeitig die Haspe für das Vorhängeschloß zum Teil halten.