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Plattenschaukasten. Die bisherigen zur Prüfung von Röntgen-oder anderen
photographischen Platten dienenden Schaukästen sind mit einer außen am Kasten vor
der Mattscheibe angeordneten Abblendevorrichtung versehen, die gewöhnlich aus mehreren
Jalousien besteht. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Herstellung der Jalousien
verhältnismäßig kostspielig und ihre Bedienung insofern umständlich ist, als bei
jedem Wechsel der Röntgenplatten eine Neueinstellung der Jalousien erforderlich
ist, ganz abgesehen davon, daß sich die Jalousien leicht festklemmen. Hierzu kommt
noch, daß durch die Jalousien unter Umständen eine Beschädigung der Röntgenplatten
herbeigeführt werden kann.
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Um diese Mängel zu beseitigen, ist nach der Erfindung die Blende zwischen
der durchscheinenden Fläche und der Lichtquelle des Kastens angeordnet. Bei dieser
Einrichtung braucht die Blende nicht beim jedesmaligen .Wechsel der Röntgenplatten;
sondern nur beim Übergang von einer bestimmten Plattengröße zu einer anderen von
neuem eingestellt zu werden, und die Röntgenplatten können nicht durch die Blende
beschädigt werden. Die zwischen der durchscheinenden Fläche und der Lichtquelle
vorgesehene Blende ist nach der Erfindung zweckmäßig aus drei in geringem Abstand
von der Lichtquelle angeordneten, von der linken Seite des Kastens aus einstellbaren
Platten hergestellt, von denen zwei Platten wagerecht gegeneinander verstelbar sind,
während die dritte Platte senkrecht verstellbar ist. Diese Abblendevorrichtun- läßt
sich mit verhältnismäßig geringen Kosten herstellen und zeichnet sich durch bequeme
und sichere Handhabung aus.
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Auf der Zeichnung ist der neue Plattenschaukasten in einer Ausführungsform
schematisch dargestellt.
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Fig. i ist ein Längsschnitt nach der Linie x A-B der Fig. 2.
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Fig.2 ist ein Querschnitt nach der Linie C-D der Fig. i.
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An der Vorderseite des Plattenschaukastens a ist eine Mattscheibe
b angeordnet, vor welcher Führungsschienen c zur Aufnahme der zu prüfenden
Röntgenplatte o. dgl. befestigt sind. An der Rückseite des Kastens a ist die zweckmäßig
punktartig oder fadenförmig gestaltete Lichtquelle d vorgesehen, die beispielsweise
durch eine Bogenlampe oder eine Glühlampe gebildet werden kann. Die Regelung der
Lichtquelle kann durch einen Widerstand e herbeigeführt werden, der an der links
vom Beschauer gelegenen Seitenwand des Kastens angeordnet ist.
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Zwischen der Mattscheibe b und der Lichtquelle d ist in verhältnismäßig
geringem Abstand von dieser eine Abblendevor richtung angeordnet, die durch zwei
wagerecht in Schienen f gegeneinander verstellbare Platten g, h und eine senkrecht
in Schienen i verschiebbare Platte h gebildet ist. Zur Verstellung der Blendenplatten
g, h, k dienen ineinandergesteckte, mit Einstellscheiben L, in
versehene Wellen
it, o, die mit Hilfe von Winkelstücken p an der links vom Beschauer
gelegenen
Seite des Kastens gelagert sind. Auf der inneren Welle ?a ist ein Arm q befestigt,
der mittels eines Lenkers r an die eine wagerecht verstellbare Platte g angelenkt
ist. Diese Platte ist außerdem durch zwei Winkelhebel s, die auf ortsfesten Zapfen
t gelagert sind, gegenläufig mit der anderen wagerecht verstellbaren Platte h verbunden.
Auf der äußeren, hohl ausgebildeten Welle o ist ein Arm u angebracht, der mittels
eines Lenkers v an einen Winkelhebel zer angelenkt ist. Dieser Winkelhebel ist auf
einem ortsfesten Zapfen x gelagert und steht mit der senkrecht verschiebbaren Platte
h in Verbindung. Durch Drehung der Scheibe 1 werden hiernach die Platten g, lt gegeneinander
bewegt oder voneinander entfernt, während durch Drehung der Scheibe in die Platte
h senkrecht verstellt wird.
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Zwischen der Mattscheibe b und der Lichtquelle d ist ein trichterartiger,
sich nach der Lichtquelle hin verjüngender Einsatz y aus lichtundurchlässigem und
Licht nicht reflektierendem Material vorgesehen, durch den die von der Hinterwand
und von den Seitenwänden des Kastens reflektierten Strahlen von der Mattscheibe
b ferngehalten werden.
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Durch entsprechende Einstellung der Platten g, h, k mittels der Scheiben
1, in können die von der Lichtquelle d ausgesandten Strahlen derartig abgeblendet
werden, daß auf der Mattscheibe b ein quadratisches oder recht-*eckiges Feld von
der gewünschten Größe beleuchtet wird. Durch Anordnung der Abblendevorrichtung in
geringem Abstand von der Lichtquelle d ist der Vorteil erreicht, daß die Abmessungen
der Blendenplatten g, h., k verhältnismäßig gering gewählt werden können. Die Einstellung
dieser ßlendenplatten kann auch durch Seile, Bowdenzüge o. dgl. erfolgen.
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Die Abblendevorrichttzng kann statt durch drei Platten beispielsweise
auch durch vier Platten gebildet werden, von denen zwei Platten wagerecht und zwei
.Platten senkrecht gegeneinander verstellbar sind. Die Führungsschienen c für die
Röntgenplatten können auch senkrecht verstellbar vor der Mattscheibe b angeordnet
sein. Bei Verwendung einer nicht konzentrierten Lichtquelle kann -zwischen dieser
und- der Mattscheibe ein optisches System eingeschaltet sein, durch welches ein
konzentriertes Lichtstrahlenbündel auf die Mattscheibe gerichtet wirrt.