DE334892C - Verschluss fuer Kleidungsstuecke aller Art - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Kleidungsstücke aller Art, bei dem der Hakenteil von einer in der Mittelachse des Ösenteils liegenden federnden Zunge in der Verschlußstellung gehalten wird. Diesen bekannten Verschlüssen gegenüber besteht das Neue darin, daß beide Verschlußteile aus einem dünnen federnden Material gestanzt sind und je einen rechteckigen Ausschnitt besitzen, damit sie ίο sich in der Verschlußstellung ein größeres Stück ineinander verschieben können, wodurch eine Faltenbildung im Stoff verhindert und ein glatter Sitz desselben erreicht wird.

Auf der Zeichnung ist der Erfmdungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι den Verschluß in Oberansicht geöffnet, Fig. 2 denselben geschlossen,
Fig. 3 den geöffneten Verschluß in Seitenansieht,

Fig. 4 denselben geschlossen,
Fig. 5 eine Vorderansicht des Hakenteils,
Fig. 6 eine Oberansicht des Verschlusses in zusammengeschobener Stellung.
Der neue Verschluß besteht aus dem Hakenteil A und dem Ösenteil Z?; beide Teile sind aus dünnem, federndem Metall hergestellt und mit Löchern zum Annähen an Kleidungsstücke 0. dgl. versehen.

Der Hakenteil A besitzt einen etwas nach einwärts gebogenen Haken ι und ist mit einem rechteckigen Ausschnitt 2 versehen, derart, daß die obere Kante 3 des Hakens 1 freiliegt. Die untere Kante des Hakens 1 ist nach oben gewölbt, so daß die beiden Ecken 4 und 5 nach unten vorstehen.

Der Ösenteil B trägt in seinem rechteckigen Ausschnitt 6 die bis an den vorderen Steg 7 reichende Zunge 8, welche vorteilhaft in einer vorderen Spitze endet und mit dem Ösenteil eine Ebene bildet.

Beim Verschließen des Verschlusses wird der Hakenteil A mit seinem Haken 1 auf die Zunge 8 des Ösenteils B gelegt, so daß die Zunge 8 in der oberen Wölbung der unteren Hakenkante liegt, während die Ecken 4 und 5 bereits innerhalb des Ausschnittes 6 liegen. Es ist nicht erforderlich, daß der Haken 1 sofort auf die vordere Spitze der Zunge 8 gelegt wird, sondern er kann ganz willkürlich an beliebiger Stelle die Zunge 8 treffen, auf welcher er dann unter Führung der Ecken 4 und 5 an den seitlichen Innenkanten des Ausschnittes 6 längsgezogen wird, bis die Ecken 4 und 5 gegen den Steg 7 treffen. Nun genügt ein leichter Druck auf den Hakenteil, um die Zunge 8 zum Ausweichen zu bringen, so daß der Haken in den Ausschnitt 6 des Ösenteils einfällt, worauf die Zunge sich auf die obere Kante 3 des Hakens 1 legt und ein selbsttätiges Öffnen des Verschlusses verhindert.

Der Haken 1 kann sich in dem Ausschnitt 6 des Ösenteils B längsverschieben, wobei die Zunge 8 in den Ausschnitt 2 des Hakenteils A eintritt, so daß der Verschluß den Bewegungen des betreffenden Kleidungsstückes durch Nachgeben Rechnung trägt, ohne daß die Festigkeit des Verschlusses selbst leidet. Durch diese Beweglichkeit der Verschlußteile ineinander wird eine Beschädigung der Kleidungsstücke, wenn sie an der Schlußstelle starken Bewegungen ausgesetzt sind, und eine Faltenbildung im Stoff wirksam vermieden.

Das Öffnen des Verschlusses erfolgt durch

ein kurzes Herausziehen des Hakens aus dem Ausschnitt des Ösenteils unter Rückfederung der Zunge.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Verschluß für Kleidungsstücke aller Art,

   _ bei dem der Hakenteil von einer in der

   Mittelachse des Ösenteils liegenden federnden Zunge in der Verschlußstellung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß beide Verschlußteile (A, B) aus einem dünnen, federnden Material gestanzt sind und je einen rechteckigen Ausschnitt (2 bzw. 6) besitzen, damit sie sich in der Verschlußstellung ein größeres Stück ineinander verschieben können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.