DE3347310C1

DE3347310C1 - Transportbetonmischer

Info

Publication number: DE3347310C1
Application number: DE3347310A
Authority: DE
Inventors: Franz 7916 Nersingen Waitzinger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-12-28
Filing date: 1983-12-28
Publication date: 1985-06-27
Also published as: IT8424279A0; US4585355A; FR2557494A1; IT1209610B; GB2151938B; GB2151938A; GB8432269D0; FR2557494B1

Description

Die Erfindung betrifft einen Transportbetonmischer nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Es ist bekannt (DE-PS 32 01 162) dem Mischgut Vibrationsenergie mittels eines Vibrators zuzuführen, der in das Innere der Mischtrommel ragt. Als Schwingungserzeuger dient ein eigenes, mit Wasser arbeitendes Schwingungssystem. Beispielsweise wird ein Schwingkörper durch pulsierend aus ihm austretendes Mischwasser angeregt oder durch das Wasser eines Exzenters im Schwingkörper zum Rotieren angetrieben. Die gewünschte Vibration wird also mit vermehrtem Bauaufwand erzeugt. Außerdem nimmt der Vibrator, der nicht selbst mischt, sondern lediglich den Mischvorgang durch die Lockerung des Michgutes mittels der Vibrationen erleichtert, einem zusätzlichen Mischorgan den wertvollen Platz in Bodennähe des Trommelinneren weg.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Transportbetonmischer der geschilderten Art so auszubilden, daß der Mischeffekt weiter verbessert und die Erzeugung von Vibrationen vereinfacht wird.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Merkmal des Anspruches 1 gelöst.

Mit der erfindunsgemäßen Anordnung eines Schwingungserzeugers im Ölstrom vervielfachen sich auf einfache Weise die Vibrationswirkungen: Wenn der gesamten Trommelbewegung eine Vibrationsbewegung überlagert wird, erteilt ihre gesamte Innenfläche und die große Fläche der an der Trommel angeordneten spiralförmigen Mischelemente dem Mischgut von allen Seilen Vibrationsimpulse. Die innere Reibung des Mischgutes wird dabei herabgesetzt, die Durchmischung intensiviert. Zusätzlich hat die Vibration vorteilhafte Auswirkungen auf das Entleeren und Reinigen der Trommel, das ebenfalls mit Mischbewegungen erfolgt. An der Trommelwand bzw. den Mischelementen anhaftende Betonreste werden durch die Vibration gelöst. Der Trommelinhalt wird vollständiger ausgetragen. Die anschließende Reinigung wird wesentlich erleichtert. Neben der daraus resultierenden, bei Transportbetonmischern nicht unwichtigen Zeitverkürzung ergibt sich ein wesentlich verringerter Wasserverbrauch. Reinigungswasser muß bei Transportbetonmischern in der Regel mitgeführt werden und stellt eine Gewichtsbelastung dar, deren Verkleinerung sich vorteilhaft auswirkt. Die Wiederaufbereitung von Reinigungswasser an Betonanlagen stellt einen beträchtlichen Kostenfaktor dar, dessen Reduzierung durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Transportbetonmischers ein wesentlicher wirtschaftlicher Vorteil ist.

Das Merkmal des Anspruches 2 erreicht die vorstehend geschilderten Vorteile mit geringstmöglichem baulichem Aufwand, da der Drehantrieb für die Trommel vorhanden ist. Der Mischeffekt wird wesentlich verstärkt, da die ganze Trommel an der Einleitung der Vibrationsenergie in das Mischgut teilnimmt. Die Anordnung eines zusätzlichen zum Drehen oder einer Längsbewegung antreibbaren Mischwerkzeuges, das ins Trommelinnere ragt, und sein Betrieb wird nicht behindert. Bei entsprechender Ausbildung der Durchdringungsstelle im Trommelboden, wo ihn die Mischwerkzeugwelle durchsetzt, kann die Vibration der Trommel auch auf das Mischwerkzeug übertragen werden.
Durch das Merkmal des Anspruches 3 kann ein zum Drehen oder einer Längsbewegung antreibbares Mischwerkzeug zusätzlich als Vibrator ausgebildet werden, unabhängig davon, ob auch die Trommel zum Vibrieren erregbar ist oder nicht.
Ausführungsbeispiele von Transportbetonmischern gemäß der Erfindung sind nachstehend anhand der Zeichnungen beschrieben. Dabei sind alle im Rahmen der Erfindung unwesentlichen und beliebig gestaltbaren Teile eines Transportbetonmischers, einschließlich des Fahrzeuges, der Übersichtlichkeit halber weggelassen worden. Es zeigt

Fig. 1 schematisch eine Mischtrommel mit Antrieb,
Fig.2 eine Mischtrommel mit zusätzlichem Mischwerkzeug und dessen Antrieb und

Fig.3 eine Mischtrommel mit Mischwerkzeug und einem Antrieb sowohl für die Trommel als auch für das Mischwerkzeug.

Die in F i g. 1 dargestellte Trommel 1 ist mittels eines Hydraulikmotors 2 über ein Untersetzungsgetriebe 3 für den Mischvorgang zum Drehen antreibbar. An der Innenwand der Trommel 1 sind spiralförmige Mischelemente 4 befestigt. Die Drehbewegung kann in beiden möglichen Richtungen erfolgen, sie ist durch einen Doppelpfeil A angedeutet.

Der Hydraulikmotor 2 ist Teil eines geschlossenen hydraulischen Kreislaufs, als Ganzes mit 5 bezeichnet, der eine hydraulische Pumpe 6 enthält. Im Kreislauf ist ein Schwingungserzeuger 7 so angeordnet, daß die von ihm aussgehenden Druckstöße im Ölstrom sich auf die Trommel 1 übertragen. Die Trommel 1 wird während ihrer Drehbewegung in oszillierende Drehschwingungen versetzt. An der Vibration nehmen auch die spiralförmigen Mischelemente 4 teil. Durch die große Oberfläche der Trommelinnenwand und der spiralförmigen Mischelemente 4 wird die Vibrationsenergie wirksam an das Mischgut abgegeben. Damit wird an vielen Stellen die Herabsetzung der inneren Reibung des Mischgutes bewirkt, wodurch ein wesentlich intensiveres Durchmischen stattfindet. Beim Entleeren der Trommel 1 bzw. beim Reinigen löst sich hängengebliebenes Mischgut weitestgehend ab.

Fig. 2 zeigt eine Trommel 1' mit spiralförmigen Mischclementcn 4, wie sie auch die Trommel Fig. 1 aufweist. Die Trommel Γ ist so dem Doppelpfeil A ensprechend den Drehbewegungen von einem Untcrsctzungsgetriebe 3 her antreibbbar. Die Trommel Γ wird zum Drehen ohne Vibration angetrieben. Dies kann mittels eines normalen Hydraulikantriebes oder mechanisch von einem Abtrieb vom Fahrzeugmotor her erfol-

.3

In das Innere der Trommel Γ ragt vom Trommclboden her ein Mischwerkzeug 8A fis irägl auf einer den Trommelboden durchsetzenden Achse 9 Arme 10. Die Achse 9 ist mittels eines Hydraulikzylinders 11 axial hin- und herbewegbar, wie durch den Doppelpfeil B angedeutet. Der Zylinder 11 ist mit einem als Ganzes mit 12 bezeichneten hydraulischen System verbunden. Dieses weist eine hydraulische Pumpe 6 und einen Schwingungserzeuger 7 auf, sowie ein Wegeventil 13. m

Die vom Schwingungserzeuger 7 im Hydraulikstrom erzeugten Druckstöße erzeugen über den Zylinder 11 oszillierende Bewegungen des Mischwerkzeuges SA, die sich der Hin- und Herbewegung des Mischwerkzeuges 8/4 überlagern. Die reibungsvermindernde Wirkung auf das Mischgut erfolgt in dem bodennahen Bereich der Trommel Γ, wo sich die größte Menge des Mischgutes während des Mischvorganges befindet.

F i g. 3 zeigt eine Trommel 1". Sie weist spiralförmige Mischelemente 4 an ihrer Innenwand auf und enthält, wie die Trommel Γ in Fig.2, ein entsprechend dem Doppelpfeil B hin- und herbewegbares Mischwerkzeug 8. Von einem gemeinsamen Hydraulikanschluß her zweigt zunächst über eine erste Pumpe 6 das Hydrauliksystem 12 für das Mischwerkzeug 8 ab. Seine Bestandteile entsprechen dem in F i g. 2 dargestellten System. Von Hydrauliksystem 12 her ist das Mischwerkzeug 8 zu Mischbewegungen mit überlagerten Vibrationen erregbar. Die Trommel 1" ist über ihren hydraulischen Kreislauf 5 zum Drehen mit überlagerten Vibrationen antreibbar, mit Hilfe einer zweiten Hydraulikpumpe 6', eines eigenen Schwingungserzeugers 7 sowie dem Hydraulikmotor 2, der seinerseits das Untersetzungsgetriebe erregt. Bei dem Transportbetonmischer nach F i g. 3 kann also ein Mischvorgang allein von der Trommel 1" mit Vibrationen, allein vom Mischwerkzeug 8 mit Vibrationen und bei gleichzeitigem Betrieb von Trommel 1" und Mischwerkzeug 8 erfolgen. Die Überlagerung nicht nur der Misch-, sondern auch der Vibrationsbewegungen gewährleistet ein besonders gutes Mischergebnis, 4Q insbesondere auch bei schwierigem Mischgut, beispielsweise bei Trockengemischen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

45

5Q

65

- Leerseite -

Claims

Patentansprüche:

1. Transportbetonmischer mit einer Mischelemente enthaltenden Trommel und wenigstens einem durch einen Schwingungserzeuger mittels einer Flüssigkeit erregbaren Vibrator zum Übertragen von Vibratiönsenergie auf das Mischgut, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungserzeuger (7) bei einem hydraulischen Mischantrieb (5 und/ oder 12) in den ölstrom eingeschaltet ist.

2. Transporlbetonmischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Mischantrieb (5) der Trommelantrieb ist.

3. Transportbetonmischer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Mischantrieb (12) der Antrieb eines vom Trommelboden in die Trommel (I' bzw. 1") ragenden Mischwerkzeuges (8,8A^ ist.