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[Technisches Gebiet]
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zahnradeinheit, insbesondere eine in einem Reduziergetriebe verwendbare Zahnradeinheit.
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[Hintergrundtechnologie]
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Herkömmlicherweise ist eine Vorrichtung zum Übertragen einer Antriebskraft, z. B. ein Zahnradmechanismus bekannt, der an einem Reduziergetriebe vorgesehen ist, um die Eingabe von einem Motor zu übertragen.
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Als ein derartiger Zahnradmechanismus ist im Patentdokument 1 ein Reduziergetriebe offenbart, das eine Innenverzahnungskomponente, die eine Innenverzahnung bildet, eine Drehkomponente, die unter Beibehaltung einer koaxialen Beziehung mit der Innenverzahnungskomponente an der Innenverzahnungskomponente frei drehend gehalten wird, Außenverzahnungszahnräder, die in die Innenverzahnung eingreifende Außenverzahnungen bilden, und eine Kurbelwelle aufweist, die eine Drehung von dem Motor eingibt und die Außenverzahnungszahnräder exzentrisch schwingen lässt. Zwischen der Antriebswelle des Motors und der Kurbelwelle ist eine Zahnradeinheit vorgesehen. Diese Zahnradeinheit überträgt die Drehung der Antriebswelle des Motors auf die Kurbelwelle.
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[Dokument des Standes der Technik]
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[Patentdokument]
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[Patentdokument 1]
JP Patent Nr. 4658088 B2
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[Kurzfassung der Erfindung]
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[Durch die Erfindung zu lösende Aufgabe]
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Bei einem derartigen Reduziergetriebe ist die auf von der Zahnradeinheit umfasste Räder wirkende Belastung groß. Zur Verbesserung der Haltbarkeit der Räder ist eine Vergrößerung der Zahnbreite der Räder erforderlich. Dabei besteht jedoch das Problem, dass bei einer Vergrößerung der Zahnbreite der Räder das Format des Reduziergetriebes in Zahnbreitenrichtung vergrößert werden muss.
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Zahnradeinheit, bei der die Zahnbreite der Räder verkleinert werden kann. Weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden aus den Angaben der gesamten Beschreibung deutlich.
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[Mittel zum Lösen der Aufgabe]
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Die Zahnradeinheit gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst ein erstes Zahnrad, das mit einer Antriebsquelle verbunden wird, ein zweites Zahnrad, das in das erste Zahnrad eingreift, ein drittes Zahnrad, das in das erste Zahnrad eingreift, und ein viertes Zahnrad, das in das zweite Zahnrad und das dritte Zahnrad eingreift.
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In der Zahnradeinheit gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das vierte Zahnrad in seinem mittleren Abschnitt ein Loch, und der Durchmesser des vierten Zahnrads kann größer sein als der Durchmesser des zweiten Zahnrads und der Durchmesser des dritten Zahnrads.
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Die Zahnradeinheit gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist eine das vierte Zahnrad frei drehend haltende Haltesektion auf, wobei die Endseitenposition der Haltesektion mit der Endseitenposition des vierten Zahnrads in der Drehrichtung des vierten Zahnrads im Wesentlichen übereinstimmen kann.
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In der Zahnradeinheit gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung greift das vierte Zahnrad in eine Zahnradgruppe ein, die eine Vielzahl von Zahnrädern umfasst, wobei in der Drehrichtung des vierten Zahnrads zwischen zwei Zahnrädern der Zahnradgruppe ein zweites Zahnrad und ein drittes Zahnrad angeordnet werden können.
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Das Reduziergetriebe gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die vorstehende Zahnradeinheit und eine Reduzierungssektion, die die Eingabe von der Zahnradeinheit reduziert und dann ausgibt.
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[Wirkungen der Erfindung]
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Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Zahnradeinheit bereitgestellt, bei der die Zahnbreite der Räder verkleinert werden kann.
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Figurenliste
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- [1] 1 ist eine schematische Darstellung einer Zahnradeinheit in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- [2] 2 ist ein schematischer Querschnitt eines Reduziergetriebes, das eine Zahnradeinheit gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst.
- [3] 3 ist ein Querschnitt, der ein exzentrisch schwingendes Reduziergetriebe zeigt, das eine Zahnradeinheit gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst.
- [4] 4 ist eine Figur, die schematisch einen Querschnitt entlang der Linie A-A in 3 zeigt.
- [5] 5 ist eine schematische Darstellung einer herkömmlichen Zahnradeinheit.
- [6] 6 ist ein schematischer Querschnitt eines Reduziergetriebes, das eine herkömmliche Zahnradeinheit umfasst.
- [7] 7 ist eine schematische Darstellung einer Zahnradeinheit gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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[Ausführungsformen der Erfindung]
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Im Folgenden werden anhand der Figuren Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung erläutert.
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Anhand von 1 und 2 wird eine Zahnradeinheit 100 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erläutert. 1 ist eine schematische Darstellung der Zahnradeinheit 100 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. 2 ist ein schematischer Querschnitt eines Reduziergetriebes, das die Zahnradeinheit 100 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst. Die dargestellte Zahnradeinheit 100 umfasst ein erstes Zahnrad (Eingangsrad) 1, das mit einer Antriebsquelle (nicht dargestellt), wie z. B. einem Motor verbunden wird, ein zweites Zahnrad (Zwischenrad) 2, das in das erste Zahnrad 1 eingreift, ein drittes Zahnrad (Zwischenrad) 3, das in das erste Zahnrad 1 eingreift und ein viertes Zahnrad (Zentralrad) 4, das in das zweite Zahnrad 2 und das dritte Zahnrad 3 eingreift.
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Ferner wird der Durchmesser des vierten Zahnrads 4 (Zentralrad) 4 der dargestellten Zahnradeinheit 100 größer gebildet als der Durchmesser des zweiten Zahnrads 2 und der Durchmesser des dritten Zahnrads 3. Im mittleren Abschnitt des vierten Zahnrads 4 wird ein kreisförmiges Loch 9 gebildet. Das Loch 9 verläuft entlang der Drehachsenrichtung des vierten Zahnrads 4. Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Loch 9 eine Durchgangsbohrung, die in Drehachsenrichtung durch das vierte Zahnrad 4 durchführt. Ferner weist die Zahnradeinheit 100 eine Haltesektion 10 (vgl. 2) auf, die das vierte Zahnrad 4 frei drehend hält. Die Haltesektion 10 ist zum Beispiel eine zylinderförmige Komponente, die in das Loch 9, das in dem vierten Zahnrad 4 vorgesehen ist, eingepasst ist. Die Haltesektion 10 wird zum Beispiel über ein Lager 12 zu einem Träger 11 drehbar angebracht. In Drehachsenrichtung des vierten Zahnrads 4 stimmt die Endseitenposition der Außenseite der Haltesektion 10 mit der Endseitenposition der Außenseite des vierten Zahnrads 4 im Wesentlichen überein.
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Die Zahnradeinheit 100 weist ferner eine Zahnradgruppe 10 auf, die eine Vielzahl von Zahnrädern umfasst. In der dargestellten Ausführungsform umfasst die Zahnradgruppe 10 drei Zahnräder, und zwar ein fünftes Zahnrad (Stirnrad) 5, ein sechstes Zahnrad (Stirnrad) 6 und ein siebtes Zahnrad (Stirnrad) 7. Die Anzahl der Zahnräder, die in der Zahnradgruppe 10 umfasst sind, ist nicht besonders eingeschränkt. Das vierte Zahnrad 4 der dargestellten Zahnradeinheit 100 greift jeweils in das fünfte Zahnrad (Stirnrad) 5, das sechste Zahnrad (Stirnrad) 6 und das siebte Zahnrad (Stirnrad) 7 der Zahnradgruppe 10 ein. In Umfangsrichtung des vierten Zahnrads 4 sind das zweite Zahnrad 2 und das dritte Zahnrad 3 zwischen zwei Zahnrädern angeordnet, die von der Zahnradgruppe 10 umfasst sind. In der dargestellten Ausführungsform sind das zweite Zahnrad 2 und das dritte Zahnrad 3 zwischen dem fünften Zahnrad (Stirnrad) 5 und dem sechsten Zahnrad (Stirnrad) 6 der Zahnradgruppe 10 angeordnet. Durch einen derartigen Aufbau wird ein Drehmoment von dem ersten Zahnrad (Eingangsrad) 1, das mit einer Antriebsquelle verbunden ist, über das zweite Zahnrad 2 und das dritte Zahnrad 3 auf das vierte Zahnrad 4 übertragen, und von dem vierten Zahnrad 4 auf die jeweiligen Zahnräder (fünftes Zahnrad 5, sechstes Zahnrad 6 und siebtes Zahnrad 7) der Zahnradgruppe 10 verteilt. Die Antriebskraft von dem ersten Zahnrad 1 wird auf das zweite Zahnrad 2 und das dritte Zahnrad 3 verteilt, und dann auf das vierte Zahnrad 4 übertragen, sodass eine Konzentration der Belastung auf eine Stelle des vierten Zahnrads 4 unterdrückt werden kann. Folglich kann die Zahnbreite der Zahnräder, die in der Zahnradeinheit 100 umfasst sind, verkleinert werden.
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In der dargestellten Zahnradeinheit 100 können das zweite Zahnrad 2 und das dritte Zahnrad 3 auch in der gleichen Ebene angeordnet ausgebildet werden. Ferner können in der dargestellten Zahnradeinheit 100 das zweite Zahnrad 2 und das dritte Zahnrad 3 auch derart angeordnet ausgebildet werden, dass sie bezogen auf eine das Zentrum des ersten Zahnrads 1 und des vierten Zahnrads 4 verbindende Linie symmetrisch sind. Ferner können das zweite Zahnrad 2 und das dritte Zahnrad 3 auch die gleiche Form und die gleichen Maße haben.
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Als Nächstes wird anhand von 3 und 4 der Aufbau eines exzentrisch schwingenden Reduziergetriebes 110 erläutert, das die Zahnradeinheit 100 gemäß einer Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung umfasst. 3 ist ein Querschnitt, der ein exzentrisch schwingendes Reduziergetriebe zeigt, das die Zahnradeinheit 100 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst. 4 ist eine Figur, die schematisch den Querschnitt entlang der Linie A-A in 3 zeigt.
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Wie in 3 und 4 dargestellt, umfasst das exzentrisch schwingende Reduziergetriebe 110 die Zahnradeinheit 100, die ein Drehmoment von der Antriebsquelle überträgt, und eine Reduzierungssektion 200, die die Eingabe von der Zahnradeinheit 100 reduziert und dann ausgibt. Ein von der Antriebsquelle erzeugtes Drehmoment wird von einem ersten Zahnrad (Eingangsrad) der Zahnradeinheit 100 eingegeben, und über ein zweites Zahnrad (Zwischenrad) und ein drittes Zahnrad (Zwischenrad) auf ein viertes Zahnrad (Zentralrad) 220 übertragen. Dann wird das auf das vierte Zahnrad (Zentralrad) 220 übertragene Drehmoment auf eine Zahnradgruppe, in der beinhaltet wird, übertragen, die ein Stirnrad 810 beinhaltet, das in dieses vierte Zahnrad 220 eingreift. Dadurch wird das von der Antriebsquelle (dem Motor) erzeugte Drehmoment auf die Reduzierungssektion übertragen. Als Stirnrad 810 kann auch eine andere Art von Zahnradkomponente verwendet werden. Das Prinzip der vorliegenden Ausführungsform ist nicht auf eine bestimmte Art von Zahnradkomponente, die als Stirnrad 810 verwendet wird, beschränkt.
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Die Reduzierungssektion 200 umfasst einen äußeren Zylinder 500, einen Träger 600, eine Zahnradsektion 700, drei Antriebsstrukturen 800 (in 3 ist eine der drei Antriebsstrukturen 800 dargestellt) und zwei Hauptlager 900.
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Der äußere Zylinder 500 beinhaltet ein im Wesentlichen zylinderförmiges Gehäuse 510 und eine Vielzahl von Innenzahnstiften 520. Das Gehäuse 510 legt einen zylinderförmigen Innenraum fest, in dem der Träger 600, die Zahnradsektion 700 und die Antriebsstrukturen 800 untergebracht werden. Auf der Innenseite des Gehäuses 510 sind eine Vielzahl von Innenzahnstiften 520 vorgesehen. Die jeweiligen Innenzahnstifte 520 sind zylinderförmige Komponenten, die sich in der Ausdehnungsrichtung einer Drehmittelachse RCX erstrecken. Die jeweiligen Innenzahnstifte 520 sind in eine an der Innenwand des Gehäuses 510 gebildete Nutsektion derart eingepasst, dass ihre Halbkreisfläche von der Innenwand des Gehäuses 510 zur Drehmittelachse RCX hervorsteht. Die Vielzahl der Innenzahnstifte 520 ist entlang der Innenumfangsfläche des Gehäuses 510 in im Wesentlichen gleichmäßigen Abständen ringförmig aufgestellt und bildet einen Innenzahnring. Das heißt, in der vorliegenden Ausführungsform werden die Innenzähne, die in ein im Folgenden beschriebenes erstes Schwingungszahnrad 710 und zweites Schwingungszahnrad 720 eingreifen, durch die Vielzahl von Innenzahnstiften 520 gebildet.
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Der Träger 600 beinhaltet eine Basissektion 610 und eine zweite Trägerkomponente 620. Die Basissektion 610 ist zwischen der zweiten Trägerkomponente 620 und einem Arm 6 für ein Reduziergetriebe angeordnet. Der Träger 600 ist insgesamt zylinderförmig. Der Träger 600 ist zu dem äußeren Zylinder 500 relativ drehbar vorgesehen. In der dargestellten Ausführungsform dreht sich der Träger 600 innerhalb des äußeren Zylinders um die Drehmittelachse RCX.
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Die Basissektion 610 beinhaltet eine erste Trägerkomponente 611 (vgl. 3) und drei Wellensektionen 612 (vgl. 4). Die drei Wellensektionen 612 erstrecken sich jeweils von der ersten Trägerkomponente 611 zur zweiten Trägerkomponente 620 gerichtet. Die zweite Trägerkomponente 620 wird jeweils mit den vorderen Endflächen der drei Wellensektionen 612 verbunden. Die drei Wellensektionen 612 werden durch eine zwischen der ersten Trägerkomponente 611 und der zweiten Trägerkomponente 620 angeordnete Zahnradsektion 700 geführt und mit der zweiten Trägerkomponente 620 verbunden. Die zweite Trägerkomponente 620 kann auch durch einen Passbolzen (reamer bolt), einen Positionierungsstift oder eine andere Ausführung jeweils mit den vorderen Endflächen der drei Wellensektionen 612 verbunden werden.
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Die Zahnradsektion 700 beinhaltet ein erstes Schwingungszahnrad 710 und ein zweites Schwingungszahnrad 720. Das erste Schwingungszahnrad 710 ist zwischen der ersten Trägerkomponente 611 und dem zweiten Schwingungszahnrad 720 angeordnet. Das zweite Schwingungszahnrad 720 ist zwischen der zweiten Trägerkomponente 620 und dem ersten Schwingungszahnrad 710 angeordnet. Ein Teil der Vielzahl von Außenzähnen des ersten Schwingungszahnrads 710 und des zweiten Schwingungszahnrads 720 greift in einen durch die Vielzahl von Innenzahnstiften 520 gebildeten Innenzahnring ein.
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Die Antriebsstruktur 800 beinhaltet eine Kurbelwelle 820, zwei Gleitlager 830 und zwei Kurbelwellenlager 840. Die Kurbelwelle 820 beinhaltet ein erstes Gleitlager 821, ein zweites Gleitlager 822, eine erste exzentrische Sektion 823 und eine zweite exzentrische Sektion 824. Das erste Gleitlager 821 wird durch die erste Trägerkomponente 611 des Trägers 600 umschlossen. Das zweite Gleitlager 822 wird durch die zweite Trägerkomponente 620 des Trägers 600 umschlossen.
Eines der beiden Gleitlager 830 ist zwischen dem ersten Gleitlager 821 und der ersten Trägerkomponente 611 angeordnet. Das andere der beiden Gleitlager 830 ist zwischen dem zweiten Gleitlager 822 und der zweiten Trägerkomponente 620 angeordnet.
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Das Stirnrad 810 ist an dem zweiten Gleitlager 822 angebracht, wobei sich beim Drehen des Stirnrads 810 auch die Kurbelwelle 820 dreht. Dadurch drehen sich die erste exzentrische Sektion 823 und die zweite exzentrische Sektion 824 exzentrisch. Währenddessen kann das erste Schwingungszahnrad 710, das über das Kurbelwellenlager 840 mit der ersten exzentrischen Sektion 823 verbunden ist, während es in die Vielzahl der Innenzahnstifte 520 eingreift, in dem äußeren Zylinder 500 eine Umlaufbewegung machen. Gleichzeitig kann das zweite Schwingungszahnrad 720, das über das Kurbelwellenlager 840 mit der zweiten exzentrischen Sektion 824 verbunden ist, während es in die Vielzahl der Innenzahnstifte 520 eingreift, in dem äußeren Zylinder 500 eine Umlaufbewegung machen. Somit können das erste Schwingungszahnrad 710 und das zweite Schwingungszahnrad 720 jeweils in dem äußeren Zylinder 500 eine Schwingungsrotation durchführen.
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Während dieser Schwingungsrotation können die Zentralachse CX1 des ersten Schwingungszahnrads 710 und die Zentralachse CX2 des zweiten Schwingungszahnrads 720 aus der Richtung entlang der Drehmittelachse RCX gesehen jeweils die Drehmittelachse RCX umlaufen. Die Zentralachsen CX1 und CX2 sind Achsen, die im Wesentlichen parallel zu der Drehmittelachse RCX des Trägers 600 verlaufen. Die Zentralachse CX2 des zweiten Schwingungszahnrads 720 und die Zentralachse CX1 des ersten Schwingungszahnrads 710 können mit unterschiedlichen Phasen die Drehmittelachse RCX des Trägers 600 umlaufen, sie können aber auch im Wesentlichen phasengleich die Drehmittelachse RCX des Trägers 600 umlaufen. Ferner stehen das erste Schwingungszahnrad 710 und das zweite Schwingungszahnrad 720 mit den drei Wellensektionen 610 des Trägers 600 in Kontakt und drehen den Träger 600 um die Drehmittelachse RCX des Trägers 600. Infolgedessen machen das erste Schwingungszahnrad 710 und das zweite Schwingungszahnrad 720 während des Eingreifens in die Innenzahnstifte 520 in dem Gehäuse 510 eine Umlaufbewegung.
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Das Reduzierverhältnis bei dem dargestellten exzentrisch schwingenden Reduziergetriebe 110 wird durch ein erstes Reduzierverhältnis, das durch das Stirnrad 810 und das vierte Zahnrad (Zentralrad) 220 bestimmt wird, und ein zweites Reduzierverhältnis, das durch den Innenzahnring und die Zahnradsektion 700 bestimmt wird, festgelegt. In der dargestellten Ausführungsform kann das erste Reduzierverhältnis auch kleiner sein als das zweite Reduzierverhältnis.
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Als Nächstes werden unter Vergleich mit einer in 5 und 6 dargestellten herkömmlichen Zahnradeinheit 100' die Wirkungen der Zahnradeinheit 100 gemäß einer Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung erläutert. Wie in 5 und 6 dargestellt, nimmt bei der herkömmlichen Zahnradeinheit 100' ein Eingangsrad 1' die Eingabe von der Antriebsquelle (Motor) auf und ein Drehmoment wird von dem Eingangsrad 1' über ein Zwischenrad 2' auf ein Zentralrad 3' übertragen. Dann wird die Eingabe von der Antriebsquelle von dem Zentralrad 3' über Zwischenräder 4', 5' und 6' auf ein Reduziergetriebe 120' übertragen. Da bei dem Aufbau der Zahnradeinheit 100' die Eingabe von dem Eingangsrad 1' jedoch lediglich auf das Zwischenrad 2' übertragen wird, konzentriert sich die Belastung an der Position, an der das Eingangsrad 1' in das Zwischenrad 2' eingreift, und an der Position, an der das Zwischenrad 2' in das Zentralrad 3' eingreift. Unter dem Gesichtspunkt der Haltbarkeit ist es daher erforderlich, die Zahnbreite der Zahnräder, die die Zahnradeinheit 100' beinhaltet, zu vergrößern, sodass eine Verkleinerung der Dimension des Reduziergetriebes 120' in Zahnbreitenrichtung erschwert wird.
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Demgegenüber umfasst die Zahnradeinheit 100 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein erstes Zahnrad (Eingangsrad) 1, ein zweites Zahnrad (Zwischenrad) 2, das in das erste Zahnrad 1 eingreift, ein drittes Zahnrad (Zwischenrad) 3, das in das erste Zahnrad 1 eingreift und ein viertes Zahnrad (Zentralrad) 4, das in das zweite Zahnrad 2 und das dritte Zahnrad 3 eingreift. Das heißt, bei der Zahnradeinheit 100 gemäß der einen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein Drehmoment von dem ersten Zahnrad (Eingangsrad) 1 der Zahnradeinheit 100 über das zweite Zahnrad 2 und das dritte Zahnrad 3 auf das vierte Zahnrad 4 übertragen. Die Antriebskraft von dem ersten Zahnrad 1 wird auf das zweite Zahnrad 2 und das dritte Zahnrad 3 verteilt, und dann auf das vierte Zahnrad 4 übertragen, sodass eine Konzentration der Belastung auf eine Stelle des vierten Zahnrads 4 unterdrückt werden kann. Folglich kann die Zahnbreite der Zahnräder, die die Zahnradeinheit 100 beinhaltet, verkleinert werden. Ferner kann eine Verkleinerung der Dimension des Reduziergetriebes 120 in der Zahnbreitenrichtung angestrebt werden.
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Als Nächstes wird anhand von 7 eine Zahnradeinheit 100A gemäß einer anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung erläutert. Wie in 7 dargestellt, umfasst die Zahnradeinheit 100A gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ebenso wie die Zahnradeinheit 100 ein erstes Zahnrad (Eingangsrad) 1A, das mit einer Antriebsquelle (Motor) verbunden wird, ein zweites Zahnrad (Zwischenrad) 2A, das in das erste Zahnrad 1A eingreift, ein viertes Zahnrad (Zentralrad) 4A und eine Zahnradgruppe 10A. Die Zahnradgruppe 10A umfasst ein fünftes Zahnrad (Stirnrad) 5A, ein sechstes Zahnrad (Stirnrad) 6A und ein siebtes Zahnrad (Stirnrad) 7A. Die Zahnradeinheit 100A gemäß der anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich von der Zahnradeinheit 100 darin, dass sie kein drittes Zahnrad aufweist, und dass das erste Zahnrad (Eingangsrad) 1A in das zweite Zahnrad (Zwischenrad) 2A und in das siebte Zahnrad (Stirnrad) 7A eingreift. Das heißt, bei der Zahnradeinheit 100A entspricht das siebte Zahnrad 7A einem Zahnrad, das gleichzeitig die Funktionen des dritten Zahnrads 3 und des siebten Zahnrads 7 bei der Zahnradeinheit 100 hat.
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Auch bei der Zahnradeinheit 100A wird die Antriebskraft von dem ersten Zahnrad 1 auf das zweite Zahnrad 2 und das siebte Zahnrad 7 verteilt, und dann auf das vierte Zahnrad 4 übertragen, sodass eine Konzentration der Belastung auf eine Stelle des vierten Zahnrads 4 unterdrückt werden kann. Folglich kann die Zahnbreite der Zahnräder in der Zahnradeinheit 100A verkleinert werden. Ferner kann eine Verkleinerung der Dimension des Reduziergetriebes in der Zahnbreitenrichtung angestrebt werden.
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Vorstehend wurden veranschaulichende Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung erläutert. Es besteht dabei keine Beschränkung auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen, sondern es ist eine Anwendung auf verschiedene Übertragungsvorrichtungen einschließlich eines Reduziergetriebes möglich. Verschiedene Besonderheiten, die im Zusammenhang mit der einen der verschiedenen Ausführungsformen erläutert wurden, können teilweise auch auf eine Übertragungsvorrichtung angewandt werden, die in Zusammenhang mit der anderen Ausführungsform erläutert wurde.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- erstes Zahnrad
- 2, 810
- zweites Zahnrad
- 3
- drittes Zahnrad
- 4, 220
- viertes Zahnrad
- 5
- fünftes Zahnrad
- 6
- sechstes Zahnrad
- 7
- siebtes Zahnrad
- 9
- Loch
- 10
- Zahnradgruppe
- 100, 100A
- Zahnradeinheiten
- 110, 120
- Reduziergetriebe
- 200
- Reduzierungssektion
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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