DE3346888A1 - Verfahren zur katalytischen hydrierung konjugierter dienpolymerer - Google Patents

Verfahren zur katalytischen hydrierung konjugierter dienpolymerer

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DE3346888A1
DE3346888A1 DE19833346888 DE3346888A DE3346888A1 DE 3346888 A1 DE3346888 A1 DE 3346888A1 DE 19833346888 DE19833346888 DE 19833346888 DE 3346888 A DE3346888 A DE 3346888A DE 3346888 A1 DE3346888 A1 DE 3346888A1
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08CTREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
    • C08C19/00Chemical modification of rubber
    • C08C19/02Hydrogenation

Description

15 Reduktions-Metallkatalysatoren, die aus Trägern, wie Aluminiumoxid und Siliciumdioxid, bestehen, auf denen Metalle der Gruppe VIII des Periodensystems der Elemente abgeschieden sind, wurden bisher zur Hydrierung ungesättigter Polymerer in Lösung verwendet. Da jedoch die
20 Lösung von Polymeren hohe Viskositäten aufweisen, sind relativ große Mengen an Katalysatoren und hohe Reaktionstemperaturen über 150C erforderlich, und außerdem muß der Wasserstoff bei einen hohen Druck gehalten werden, um eine ausreichend wirksame Hydrierung unter Ver-
wendung dieser heterogenen Katalysatoren zu erzielen. Derartige hohe Temperaturen neigen zur Spaltung der Hauptkette des Polymeren und ermöglichen das Auftreten von Nebenreaktionen. Außerdem war es sehr schwierig, Katalysatoren aus den resultierenden hydrierten PoIymeren zu entfernen.
Um diese Nachteile auszuräumen, wurden verschiedene homogene Katalysatoren vorgeschlagen. Beispielsweise wurde der Versuch gemacht, ein Dienpolymeres mit Lithium-35 Kohlenwasserstoff als Polymerisationskatalysator herzustellen und Wasserstoff in die Polymerlösung kontinuierlich einzublasen, unter Verwendung dieser Verbindung als Hydrierungskatalysator (JP-Patentveröffentlichung
■·■-; ..-;. . "^Q ORIGINAL
Nr. 39274/70), ein Versuch, das Reaktionsprodukt einer Metall-Kohlenwasserstoffverbindung mit Eisen, Kobalt oder Nickel als Katalysator zu verwenden (JP-Patentveröffentlichung Nr. 25304/67), ein Versuch, eine organische Komplexverbindung von Nickel zu einer Lösung eines Dienpolymeren zu fügen, das aus der Polymerisation unter Verwendung einer Organometallverbindung, bestehend aus einem'Metall wie Lithium oder Aluminium, als Polymerisationskatalysator erhalten wurde, zur Durchführung der Hydrierung (JP-Patentveröffentlichung Nr. 5756/74), sowie ein Versuch, bei dem ein Nickel-Tr-Komnlex als Katalysator verwendet wird (JP-Patentveröffentlichung Nr. 17130/71). Jedoch ist bei diesen Methoden die katalytische Substanz nicht nur instabil gegenüber Luft, Wasser oder Verunreinigungen in dem Polymeren und mühsam zu handhaben, sondern es müssen auch sorgfältig Behandlungen vor der Hydrierung durchgeführt werden, wie die Reinigung von Polymeren, die hydriert werden sollen, die Entfernung von Wasser aus den Polymerlösungen usw.
Diese Verfahren sind daher vorteilhaft, wenn eine Stufe der Lösungspolymerisation und eine Stufe der Hydrierung kontinuierlich durchgeführt werden, sie sind jedoch nicht geeignet, wenn ein Kautschuk, der verschiedene Polymerisationsbestandteile enthält, wie Emulgatoren, Modifiziermittel usw., unter Verwendung der Emulsionspolymerisation in Lösung hydriert wird.
Ein Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines industriell vorteilhaften Verfahrens zum Hydrieren gQ eines konjugierten Dienpolymeren in Lösung durch Bereitstellen eines homogenen Hydrierungskatalysators, der stabil und leicht zu handhaben ist.
Unter katalytischen Metallen zur Hydrierung wurde bisher Palladium zur Hydrierung von Polymeren als Metall verwendet, das sich nicht nachteilig auf die hydrierten Polymeren auswirkt, selbst wenn es darin verbleibt. Es wurde in der Form eines heterogenen Katalysators, abgeschieden
BAD ORIGINAL
auf einem Träger, wie Aktivkohle oder Siliciumdioxid, verwendet.
Es ist bekannt, organische Verbindungen mit niedrigem Molekulargewicht unter Verwendung von Palladiumchlorid als Palladiumsalz, das in einem Lösungsmittel löslich oder teilweise löslich ist, zu hydrieren (z. B. US-PS 1 02 3 7 53). Selbst wenn jedoch Polvnere nit Palladiumchlorid hydriert werden, ist die Aktivität als Hydrierungskatalysator gering, und es resultieren nur Polymere mit einem niedrigeren Hydrierungsgrad.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, lösliche Palladiumsalzkristalle bereitzustellen, und es wurde 15 gefunden, daß ein Palladiumsalz einer Carbonsäure stabil gegenüber Luft oder Wasser und hochwirksam als Katalysator zur Hydrierung von Polymeren vom konjugierten Dientyp ist.
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur katalytischen
Hydrierung einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung in einem konjugierten Dienpolymeren bereitgestellt durch Einleiten von Wasserstoff in die Lösung des Polymeren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Palladiumsalz
einer Carbonsäure als Hydrierungskatalysator verwendet wird.
Bei dem Palladiumsalz der Carbonsäure handelt es sich um einen Hydrierungskatalysator, der stabil gegen Luft 30 oder Wasser ist, ohne Notwendigkeit spezieller Lagerungsbedingungen, und der eine ausgezeichnete Wirksamkeit bei der Hydrierung von Polymeren aufweist und leicht zu handhaben ist.
Beispiele für das Palladiumsalz der Carbonsäure, das in einem Lösungsmittel, das erfindungsgemäß verwendet wird, löslich oder teilweise löslich ist, umfassen Palladiumsalze von gesättigten aliphatischen Carbon-
BAD ORIGINAL
säuren, wie Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Milchsäure, Caprylsäure, Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure bzw. Pimerinsäure, Sebacinsäure, Glykolsäure, Milchsäure, Methoxyessigsäure, Glyoxylsäure und Zitronensäure; Palladiumsalze von ungesättigten aliphatischen Carbonsäuren, wie Acrylsäure, Vinylacetat, Butensäure, Crotonsäure, Methacrylsäure, Pentansäure, Octensäure, Ölsäure, Octadecensäure, Linolsäure, Linolensäure und Propiolsäure; Palladiumsalze von aromatischen Carbonsäuren,wie Benzoesäure, Toluy!säure, Ethy!benzoesäure, Trimethy!benzoesäure, Phenylessigsäure, Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure und Naphthoesäure. Bei diesen Palladiumsalzen von Carbonsäuren handelt es sich
15 um Beispiele, die nicht kritisch sind.
Die Menge des Palladiumsalzes der Carbonsäure kann in geeigneter Weise, je nach dem Typ des zu hydrierenden Polymeren und dem beabsichtigten Hydrierungsgrad bestimmt werden. Jedoch beträgt im Hinblick auf den Einfluß auf die Eigenschaften des Polymeren nach der Reaktion und im Hinblick auf die Kosten dessen Menge, berechnet als Palladium, gewöhnlich nicht mehr als 2000 ppm, vorzugsweise nicht mehr als 1500 ppm, bezogen
25 auf das Polymere.
Das konjugierte Dienpolymere, das erfindungsgemäß verwendet wird, wird hergestellt aus 10 bis 100 G"ew.-% von mindestens einem konjugierten Dienmonomeren und 90 bis 0 Gew.-% von mindestens einem ethylenisch ungesättigten Monomeren, durch Maßnahmen, wie Lösungspolymerisation, Emulsionspolymerisation usw. Beispiele für das konjugierte Dienmonomere umfassen 1,3-Butadien, 2,3-Dimethylbutadien, Isopren und 1,3-Pentadien. Beispiele für das ethylenisch ungesättigte Monomere umfassen ungesättigte Nitrile, wie Acrylnitril und Methacrylnitril, aromatische Monovinyliden-Kohlenwasserstoffe, wie Styrol und Alky!styrol, ungesättigte Carbonsäuren, wie Acrylsäure,
BAD ORIGINAL
Methacrylsäure, Crotonsäure, Itaconsäure und Maleinsäure, ungesättigte Carbonsäureester, wie Methylacrylat, Ethylacrylat, Butylacrylat, 2-Ethylhexylacrylat und Methy1-methacrylat, Vinylpyridin und Vinylester, wie Vinylacetat.
Von diesen sind typische konjugierte Dienpolymere Polybutadien, Polyisopren, ein Butadien-Styrol (statistisches oder Block-)Copolymeres und ein Acrylnitril-Butadien-(statistisches oder alternierendes)Polymeres.
Die erfindungsgemäßen Katalysatoren sind am geeignetsten zur Hydrierung des Acrylnitril-Butadien-Copolymeren, und sie ergeben einen hohen Hydrierungsgrad einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung, ohne eine Nitrilgruppe zu reduzieren.
Bei der Verwendung des durch Lösungspolymerisation erhaltenen Polymeren wird die Hydrierungsreaktion mit der Polymerlösung als solcher durchgeführt. Bei Verwendung des festen Polymeren wird die Hydrierungsreaktion mit dem
20 Polymeren in Form einer Lösung in einem Lösungsmittel durchgeführt. Die Konzentration der Polymerlösung beträgt 1 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 40 Gew.-%.
ι. Ein Lösungsmittel, das einen Katalysator und ein PoIy-
meres löst, ist günstig, es kann jedoch auch ein Lösungsmittel verwendet werden, das einen in einem Katalysator teilweise unlöslichen Anteil enthält bzw. in dem ein Anteil des Katalysators teilweise unlöslich ist, verwendet werden. Das Lösungsmittel wird je nach der Art des Carbonsäure-Palladiumsalzes und dem Tyn des Polymeren gewählt. Beispiele für das Lösungsmittel umfassen Benzol, Toluol, Xylol, Hexan, Cyclohexan, Cyclohexanon, Aceton, Methylethylketon, Diethylketon, Tetrahydrofuran und Ethylacetat.
Im folgenden werden zwei Ausführungsformen der Verfahrensweise für die Hydrierungsreaktion beschrieben. Eine von ihnen umfaßt den vorausgehenden Zusatz eines Palla-
BAO ORIGINAL
-Ί-
diumsalzes einer Carbonsäure zu einem inerten Lösungsmittel, dessen Reduktion mit Wasserstoff und das Einführen einer vorgegebenen Menge der resultierenden Lösung in eine Polymerlösung zur Durchführung der Hydrierungsreaktion. Die andere umfaßt den direkten Zusatz eines Palladiumsalzes einer Carbonsäure zu einer Polymerlösung, dessen Reduktion in Anwesenheit des Polvmeren und anschließende Durchführung der Hydrierungsreaktion. Die letztgenannte Methode weist eine größere Reaktionsfähigkeit auf und ist leichter zu betreiben als die erstgenannte.
Die Reduktionstemperatur des Katalysators liegt bei 5 bis 1000C, vorzugsweise bei 10 bis 90°C.
Die Temperatur für die Hydrierungsreaktion beträgt 0 bis 300°C, vorzugsweise 20 bis 150°C. Wenn die Temperatur höher als 150C ist, so tritt eine Nebenreaktion auf, die vom Gesichtspunkt der Selektivhydrierung her unerwünscht ist. Beispielsweise wird das Lösungsmittel hydriert oder wird eine ethylenisch ungesättigte Monomereinheit in dem Polymeren (z. B. eine Nitrilgruooe von Acrylnitril■oder ein Benzolkern von Styrol) hydriert.
Der Hydrierungsdruck liegt im Bereich von Atmosphären-
2 druck bis etwa 294 bar (300 kg/cm ), vorzugsweise etwa
4,9 bis etwa 196 bar (5 bis 200 kg/cm2). Ein hoher Druck
ο
von über 294 bar (300 kg/cm ) ist ebenfalls möglich, er führt jedoch zu einer Vermehrung der Faktoren, die eine praktische Anwendung behindern, wie die Kosten der Vorrichtung, die steigen, und die schwierigere Handhabung.
Wenn die Hydrierungsreaktion beendet ist, wird ein Ionenaustauscherharz zu einer Reaktionslösung gefügt, um einen Katalysator zu absorbieren, worauf der Katalysator aus der Reaktionslösung in zur Entfernung von Katalysatoren üblicherweise entfernt wird, wie Zentrifugenabscheidung und Filtrieren. Der Katalysator kann auch als
BAD ORIGINAL
-δ-
solcher in dem hydrierten Polymeren ohne Entfernen verbleiben.
Das hydrierte Polymere kann aus der Reaktionslösung in üblicher Verfahrensweise entfernt werden, wie sie zur Gewinnung eines Polymeren aus einer·Polymerlösung verwendet wird. Beispiele hierfür sind eine Dampfkoagulationsmethode, bei der eine Polymerlösung in direkten Kontakt mit Dampf gebracht wird, die Trommeltrocknungsmethode, bei der eine Polymerlösung in eine geheizte rotierende Trommel getropft wird, um ein Lösungsmittel zu verdampfen, und eine Methode, bei der ein schlechtes Lösungsmittel zu einer Polymerlösung gefügt wird, um das Polymere auszufällen. Das hydrierte Polymere wird als festes Produkt
15 durch Abtrennen des Polymeren von der Lösung durch
Trennmaßnahmen gewonnen, wie die Entfernung von Wasser und das Trocknen des resultierenden Monomeren durch ein Verfahren, wie Heißlufttrocknung, Vakuumtrocknung dder Strangpreß- bzw. Extrusionstrocknung.
Das resultierte hydrierte konjugierte Dienpolymere weist eine ausgezeichnete Wetterbeständigkeit, Ozonbeständigkeit, Wärmebeständigkeit und Kältebeständigkeit auf und kann in einem weiten Anwendungsbereich Verwendung finden.
Die folgenden Beispiele dienen zur v/eiteren Erläuterung
der Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Der Hydrierungsgrad einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung wurde nach der Jodzahlmethode gemessen.
Vergleichsversuch 1
Palladiumchlorid wurde als Katalysator in Aceton, unter Bildung einer Lösung von 0,1 Gew.-% gelöst. Ein Autoklav mit einem Fassungsvermögen von 100 ml wurde mit einer
Lösung beschickt, die erhalten wurde durch Auflösung von 7,5 g eines Acrylnitril-Butadien-Copolymeren (abgekürzt "NBR": Menge an gebundenem Acrylnitril 39,4 Gew.-%, ML. . « ο =50) in 42,5 g Aceton und 7,8 ml der vorstehenden'Katalysatorlösung (5 χ 10 Gew.-Teile Pd pro Gew.-Teil des Polymeren). Das Innere des Systems wurde mit Stickstoff gespült, und es wurde ein Wasserstoffdruck
2
von 49 bar (50 kg/cm )während 30 min angelegt, wobei die Temperatur bei 20°C gehalten wurde, um den Katalysator zu reduzieren. Nach der Reduktion wurde der Autoklav in ein bei 50°C gehaltenes heißes Bad getaucht, um das Polymere 5 h zu hydrieren. Die Reaktionsergebnisse sind in der Tabelle I aufgeführt.
j/5 Die vorstehende Verfahrensweise wurde in der gleichen Folge für Polybutadien (abgekürzt "BR": cis-1,4-Gehalt 98 %, ML1 . 1 ο =40), Polyisopren (abgekürzt "IR":
ML. . 1000C^0 ^ unc^ e^n Styrol-Butadien-Copolymeres (abgekürzt "SBR": Styrolgehalt 23,5 Gew.-%, ML1,. 1rirvo =50) mit der Ausnahme der Verwendung von Benzol als Lösungsmittel, durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle I aufgeführt.
Beispiel 1
Die Hydrierungsreaktion wurde an NBR, BR, IR und SBR wie im Vergleichsversuch 1, unter Verwendung von Palladiumacetat als Katalysator durchgeführt.
Eine Acetonlösung von 0,5 Gew.-% Palladiumacetat und eine Benzollösung von 0,5 Gew.-% Palladiumacetat wurden jeweils bereitet. NBR wurde in Aceton gelöst, und die anderen Polymeren wurden in Benzol gelöst (die Konzentration jedes der Polymeren in der Lösung war die gleiche wie im Vergleichsversuch 1).
-ΙΟ
Ι Die Acetonlösung oder die Benzollösung als Katalysator wurde in einen 100 ml-Autoklaven beschickt, derart, daß
-4
die Menge an Pd 5 χ 10 Gew.-Teile pro Gew.-Teil des
Polymeren betrug. Nach dem Spülen des Inneren des Systems
mit Stickstoff wurde die Temperatur bei 20°C gehalten
2 und ein Wasserstoffdruck von 49 bar (50 kg/cm ) wurde
während 30 min angelegt, um den Katalysator zu reduzieren. Nach der Reduktion wurde eine Polymerlösung, gespült mit Stickstoff, in den Autoklaven beschickt, und
2 10 es wurde ein Wasserstoffdruck von 49 bar (50 kg/cm ) bei 50 C während 5 h zur Hydrierung des Polymeren angelegt. Die Reaktionsergebnisse sind in der Tabelle I gezeigt.
Beispiel
Die Verfahrensweise des Beispiels 1 wurde wiederholt, jedoch unter Verwendung von Palladiumbenzoat als Kataly-20 sator. Die Ergebnisse sind in der Tabelle I aufgeführt.
Beispiel 3
NBR (das gleiche wie im Vergleichsversuch 1) wurde unter Verwendung von Palladiumacetat als Katalysator hydriert.
Ein 100 ml-Autoklav wurde mit einer Lösung von 7,5 g
NBR in 42,5 g Aceton und 2,0 ml einer 0,5 Gew.-% Acetonlösung von Palladiumacetat beschickt (das Pd betrug
-4
5 χ 10 Gew.-Teile pro Gew.-Teil des Polymeren). Das Innere des Systems wurde mit Stickstoff gespült, die Temperatur wurde bei 20 C gehalten, und es wurde ein
Wasserstoffdruck von 4 9 bar (50 kg/cnr) während 30 min zur Reduktion des Katalysators angelegt. Nach der Reduktion des Katalysators wurde die Temperatur des Autoklaven
bei 50 C gehalten und das Polymere wurde bei einem Wasser-
2
stoffdruck von 49 bar (50 kg/cm ) während 3 h hydriert.
BR, IR und SBR (die gleichen wie im Vergleichsversuch 1 verwendet) wurden in gleicher Weise wie vorstehend hydriert, jedoch unter Verwendung von Benzol als Lösungsmittel. Die Ergebnisse sind in der Tabelle I aufgeführt.
Beispiel
NBR, BR, IR und SBR wurden in gleicher Weise wie im Beispiel 3 hydriert, jedoch unter Verwendung von Palladiuinpropionat als Katalysator. Die Ergebnisse sind in Tabelle I aufgeführt.
20 Beispiel
NBR7 BR, IR und SBR wurden in gleicher Weise wie im Beispiel 3 hydriert, jedoch unter Verwendung von Palladiumbenzoat als Katalysator, und die Reaktionszeit betrug 5h. Die Ergebnisse sind in der Tabelle I aufgeführt.
Beispiel 6
NBR, BR, IR und SBR wurden unter Verwendung von Palladiumtartrat als Katalysator hydriert. Die Reaktionsbedingungen waren die gleichen wie im 3eispicl 3, wobei jedoch die Menge des Katalysators, berechnet als Palladium,
— 4
6 χ 10 Gew.-Teile pro Gew.-Teil des Polymeren betrug und die Reaktionszeit 5 h betrug. Die Ergebnisse sind in der Tabelle I aufgeführt.
BAD ORIGINAL
co
ο
to ο
CJl
Tabelle
Druck bar
(kg/cm )
Vergleichs
versuch 1
Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3 Beispiel 4 Beispiel 5 Beispiel 6 C
r
f i
t
<
t < c
<
Katalysator Temp. C Palladium
chlorid
Palladium
acetat
Palladium-
benzoat
Palladium
acetat
Palladium-
propionat
Palladium
benz oat
Palladium-
tartrat
ι <
* Ii t t
Zeit h In Anwesen
heit eines
Polymeren
In Abwesen
heit eines
Polymeren
In Abwesen
heit eines
Polymeren
In Anwesen
heit eines
Polymeren
In Anwesen
heit eines
Polymeren
In Anwesen
heit eines
Polymeren
In Anwesen
heit eines
Polymeren
NBR
BR
49
(50)
49
(50)
49
(50)
49
(50)
49
(50)
49
(50)
49
(50)
« ( (
Reaktionsbedingungen der
Katalysator-Reduktion
Wasserstoffdruck:
49 bar (50 kg/cm )
Temperatur: 20 C
Zeit: 30 min
IR 50 50 5O 50 50 50 50 (
< t \
Hydrierungs
bedingungen
SBR 5 5 5 3 3 5 5
15,5
13,3
32,3
28,5
27,1
25,7
97,2
66,5
93,5
68,0
80,3
76,5
94,7
88,3
3346888
12,1 25,3 20,5 40,0 45,2 50,5 73,0
Hydrierungs
grad (%)
19,3 3O,O 25,1 72,3 75,1 82,3 90,7
I
to
I
-13-1 Beispiel 7
NBR wurde unter Verwendung von Palladiumstearat, Palladiumoleat, Palladiumsuccinat oder Palladiumphthalat als Katalysator hydriert. Die Reaktionsbedingungen waren die gleichen wie im Beispiel 3, wobei jedoch die Reaktionszeit im Falle der Verwendung jedes der drei letztgenannten Katalysatoren 5 h betrug. Die Ergebenisse sind in der Tabelle II aufgeführt.
10
Tabelle II
Palladium- Palladium- Palladium- Palladiumstearat oleat succinat phthalat
p. Reaktionszeit
(h) 3 5 .5 5
Hydrierungsgrad (%) 54,0 74,3 58,6 54,3

Claims (3)

  1. Patentansprüche
    M.)Verfahren zur katalytischen Hydrierung einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung eines konjugierten Dienpolymeren, dadurch gekennzeichnet, daß man Wasserstoff in die Lösung des Polvmeren, unter Verwendung eines Palladiumsalzes einer Carbonsäure als
    25 Katalysator einführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Palladiumsalz der Carbonsäure mit Wasserstoff in der Lösung des konjugierten Dienpolymeren reduziert wird und anschließend das Polymere in der Lösung hydriert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Palladiumsalz der Carbonsäure ein Palladiumsalz einer Carbonsäure verwendet, die man auswählt aus gesättigten aliphatischen Carbonsäuren, ungesättigten aliphatischen Carbonsäuren und aromatischen Carbonsäuren.
    BAD ORIG1NAL
DE19833346888 1982-12-23 1983-12-23 Verfahren zur katalytischen hydrierung konjugierter dienpolymerer Granted DE3346888A1 (de)

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