DE3346867A1 - Katalysatoren auf der basis von aluminiumoxid, siliciumdioxid oder siliciumdioxid-aluminiumoxid, deren herstellung und anwendung auf die hydrierbehandlung der kohlenwasserstoffoele - Google Patents
Katalysatoren auf der basis von aluminiumoxid, siliciumdioxid oder siliciumdioxid-aluminiumoxid, deren herstellung und anwendung auf die hydrierbehandlung der kohlenwasserstoffoeleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Katalysatoren auf der Basis von Aluminiumoxid, Siliciumdioxid oder Siliciumdioxid-Aluminiumoxid,
Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung, insbesondere zur Hydrierbehandlung der Kohlenwasserstofföle,
insbesondere denen des Erdöls, der Erdölfraktionen oder der Hydrierung von Kohle.
Die zur Zeit auf dem Gebiet der Hydroraffination des Erdöls
und seiner Fraktionen verwendeten Katalysatoren enthalten einen Träger wie Aluminiumoxid, Siliciumdioxid oder
Siliciumdioxid-Aluminiumoxid und wenigstens ein Metall oder eine Metallverbindung der Gruppe V und/oder VI und/
oder VIII des Periodensystems, insbesondere Vanadium, Kobalt, Molybdän, Wolfram, Nickel und/oder ein oder mehrere Edelmetalle.
Aluminiumoxid (oder Siliciumdioxid) kann rein vorliegen oder zusätzliche Verbindungen enthalten, was einer
Funktion der in Betracht gezogenen Verwendung ist, beispielsweise Alkalimetalle oder Erdalkalimetalle, Metalle
der seltenen Erden , Siliciumdioxid (oder Aluminiumoxid), Magnesiumoxid, Thoriumoxid, Halogene in einem Anteil, der
bis 10%, manchmal bis 30% oder mehr gehen kann. Zur Vereinfachung der Beschreibung werden sämtliche Materialien
als "Trägermaterial" in der folgenden Beschreibung angegeben.
Diese Katalysatoren können in den verschiedensten Formen, beispielsweise als Pulver, sphärische oder ovale Kugeln,
als extrudierte kleine Körper kreisförmigen oder mehrlappigen Querschnitts, in Blättchenform oder dgl. vorliegen. Für
eine Verwendung im festen oder beweglichen Bett oder im Wirbelbett ist es üblich, extrudierte kleine Körperchen
mit einem Durchmesser zwischen 0,8 und 3mm zu verwenden.
Die Herstellung der extrudierten kleinen Körper kann durch ein an sich bekanntes Formen erfolgen: Durchgang einer
feuchten Paste eines Trägermaterials durch kalibrierte
BAD ORIGINAL
Öffnungen, ggf. nach Zusatz auf dein Fachgebiet an sich
bekannter porenerzeugender Mittel.
Die kleinen extrudierten Körper werden dann "gereift", d.h. in feuchter Atmosphäre bei gemäßigter Temperatur
konserviert, beispielsweise zwischen 60 und etwa 100 C, dann bei etwa 100 bis 200 C getrocknet und bei etwa
300 bis 1000° C kalziniert (Aktivierungsbehandlung).
Die kalzinierten extrudierten kleinen Körper können auch als Katalysatorträger dienen: man imprägniert sie mit einer
Lösung katalytischer Elemente oder deren Vorläufer. Man kann jedoch auch die gleichen katalytischen Elemente oder deren
Vorläufer in die feuchte Paste des Trägermaterials einführen und das resultierende Gemisch den oben genannten
Behandlungen des Formens, Trocknens und Kalzinierens bei etwa 300 bis 1000° C aussetzen.
Für gewisse Anwendungsfälle, wenn die kleinen extrudierten
■20 Körper Aluminiumoxid enthalten, kann es vorteilhaft sein,
die extrudierten kleinen Körper nach der Kalzinierung einer nachfolgenden Behandlung mittels Wassers oder Wasserdampfs,
Autoklavbehandlung genannt, bei einer Temperatur zwischen etwa 80 C und etwa 300 C etwa 5 Minuten bis
48 Stunden lang, vorzugsweise 1 bis 6 Stunden lang,auszusetzen.
Vorzugsweise enthält das wässrige Autoklavbehandlungsmittel wenigstens eine Säure, die in der Lage ist, einen Teil des
Aluminiumoxids der Agglomerate oder das Gemisch einer solchen Säure mit wenigstens einer Verbindung aufzulösen,
wobei diese ein Anion einbringt, das in der Lage ist, sich mit den Aluminiumionen zu verbinden, beispielsweise ein
Gemisch aus Salpetersäure und Essigsäure oder Ameisensäure»
Die extrudierten kleinen aus der Autoklavbehandlung stammenden Körper werden dann getrocknet und durch Erwärmen
auf eine Temperatur von etwa 3 bis 10000C aktiviert.
Die genannte Technik der Autoklavbehandlung ist beispielsweise in der französischen Patentschrift 24 96 631 beschrieben.
Wendet man die Autoklavbehandlung an, so lassen sich die
katalytischen Materialien oder deren Vorläufer entweder vor dem Extrudieren des Trägermaterials oder nach der Kalzinierung,
die auf diese Extrusion folgt, einführen, wie beispielsweise oben ausgeführt, oder vorzugsweise nach
der Behandlung im Autoklaven und der nachfolgenden thermischen Aktivierung. Im letztgenannten Fall trocknet man
nach dem Einführen der katalytischen Elemente und kalziniert bei 300-1000° C und/oder reduziert entsprechend den bekannten
Verfahren.
Die so erhaltenen extrudierten kleinen Körper verfügen im
2 allgemeinen über eine Oberfläche von 50 bis 350 in /g,
2
vorzugsweise 100 bis 250 m /g und ein Porengesamtvolumen
vorzugsweise 100 bis 250 m /g und ein Porengesamtvolumen
3 3
von 0,4 bis 1,5 cm /g, vorzugsweise 0,8 bis 1,2 cm /g.
Die Autoklavbehandlung und/oder die thermischen Behandlungen modifizieren die Struktur des Aluminiumoxids, des
Siliciumdioxids und/oder des Siliciumdioxid -Aluminiumoxids, sowie deren Eigenschaften, insbesondere die spezifische
Oberfläche und die Porosität; diese Modifikation zeigt sich nützlich für gewisse katalytische Anwendungsfälle,
insbesondere die Hydroraffination. Insbesondere verleiht die Autoklavbehandlung, insbesondere wenn sie in saurer
Umgebung vorgenommen wird, den Aluminiumoxid enthaltenden oben beschriebenen Hydroraffinationskatalysatoren eine
außerordentliche Beständigkeit gegen Vergiftung durch Abscheidung von Metallen und/oder Asphaltenen.
Die Katalysatoren nach der Erfindung sind besonders brauchbar auf dem Gebiet der Hydrierbehandlung (Hydrodesulfurierung,
Hydrodenitrifizierung, Hydrokracken, Hydrodemetallisierung)
der Metalle und Asphaltene enthaltenden Kohlenv/asserstofföle, beispielsweise rohem Erdöl, atmos-
BAD ORIGINAL
ν/
phärischen Rückständen oder Vakuumdestillationsruckstanden,
entasphaltierten Rückständen, bituminösen Ölsandextrakten oder Schiefern sowie Kohleverflüssigungsprodukten.
g Diese Katalysatoren zeitigen jedoch zahlreiche Anwendungen,
beispielsweise beim Reformieren der Benzine und Naphtas, der Hydrierung von ungesättigten Verbindungen und der Behandlung
der Auspuffgase von Verbrennungskraftmaschinen.
•jQ Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Behandlung
anzugeben, die im wesentlichen die Aktivität und die Lebensdauer der extrudierten Katalysatoren auf der Basis
von Aluminiumoxid oder Siliciumdioxid verbessert, ob nun die Katalysatoren ggf. der Autoklavbehandlung in saurer
2g Umgebung ausgesetzt waren oder nicht. Diese Behandlung
besteht darin, die extrudierten kleinen Körper grob zu zerbrechen, derart, daß Partikel erhalten werden, deren
mittlere Abmessung (d.h. die mittlere Abmessung zwischen der kleinsten Abmessung und der größten Abmessung) zwischen
0,5 und 4 mm, vorzugsweise zwischen 0,8 und 2 mm beträgt. Die zu kleinen Partikel beispielsweise mit einer mittleren
Abmessung von weniger als 0,5 mm werden verworfen, wenn die Anwendung des Katalysators im festen Bett, beweglichen Bett
oder Wirbelbett in Betracht gezogen ist; diese kleinen Partikel sind dagegen bei Verfahren verwendbar, wo der Katalysator
in der flüssigen Phase dispergiert ist.
Das Grobzerkleinern kann entweder angewendet werden auf Extrudate des eigentlichen Katalysators, d.h. Extrudate,
die bereits insgesamt oder zum Teil katalytische Elemente enthalten oder Extrudate eines Trägermaterials, die noch
nicht - oder nur einen Teil - der katalytischen Elemente enthalten. Das letztgenannte Verfahren ist zu bevorzugen,
da es zu den aktivsten Katalysatoren führt; in diesem Fall werden die gebrochenen Partikel der Extrudate einer Imprägnierung
der katalytischen Elemente, einer Trocknung und einer abschließenden Kalzinierung ausgesetzt.
-δ-Um Partikel mit den geforderten Abmessungen zu erhalten,
geht man bevorzugt von Extrudaten eines erheblichen Durchmessers, beispielsweise zwischen 4 und 10 mm aus.
Das Grobzerkleinern des Extrudats wird derart durchgeführt,
daß das Verhältnis der mittleren /des grobzerkleinerten Katalysators zum Durchmesser des Ausgangsextrudats wenigstens
0,05 und höchstens 0,5 beträgt.
Die Abmessungen des grobzerkleinerten Katalysators können an einer Probe gemessen werden, welche repräsentativ
für diese sind, wenn man einen Siebsatz verwendet. Die Maximalabmessung ist diejenige, bei der die feinste ciebmaschenweite
wenigstens 90 Gew.-% grobzerkleinerter Probe durchläßt. Die Minimumabmessung ist diejenige der gröbsten
Maschenweite, welche wenigstens 90 Gew.-% der grobzerkleinerten Probe zurückhält.
Das Grobzerkleinern kann in irgendeiner auf dem Fachgebiet bekannter Vorrichtung, beispielsweise einem Backenbrecher,
einem Kugelbrecher oder einem Walzenbrecher vorgenommen werden.
Vorzugsweise verwendet man ein Walzen-Grobzerkleinern nach Moritz, wobei man/zwei Durchgänge als Funktion des
Anfangsdurchmessers der Extrudate vornimmt. Der Abstand
zwischen den beiden Walzen wird als Funktion des Durchmessers der grob zu zerkleinernde Extrudate eingestellt.
Arbeitet man in zwei Durchgängen, so wird beim ersten Durchgang der Abstand vorzugsweise auf die Abmessung des
Durchmessers der grob zu zerkleinernde Extrudate festgelegt. Beim zweiten Durchgang wird der Abstand auf den
Maximalwert der Partikelabmessung, die man zu erhalten wünscht, eingestellt. Will man einen Katalysator mit Abmessungen
zwischen 0,5 und 1,5 mm erhalten, so kann man das Grobzerkleinern vornehmen, indem man beispielsweise
unter den folgenden Bedingungen arbeitet:
* = Abmessung der Katalysatorpartikel
BAD
- Wenn der Ausgangskatalysator einen geringen Durchmesser, beispielsweise 1,5 mm hat, so stellt man die Backen auf
1,5 mm ein und arbeitet in einem Durchgang. - Hat der Ausgangskatalysator einen relativ großen Durchmesser,
beispielsweise 4 mm, so regelt man den Abstand zwischen den Backen auf 4 mm beim ersten Durchgang und
auf 1,5 mm beim zweiten Durchgang ein.
Die Erfindung soll nun mit Bezug auf die beiliegenden Q Zeichnungen näher erläutert werden. In diesen zeigen:
Fig. IA um das 600-fache vergrößerte Fotografien der
un Außenfläche der Aluminiumoxidpartikel; und
Fig. 2 den Metallgehalt an Vanadium und Nickel von Ka-
talysatorenp:
mikroskopie.
bis 4
talysatorenproben, bestimmt durch die Raster
talysatorenproben, bestimmt durch die Raster
Die elektronische Rastermikroskopie ermöglicht es, in gewissem Maße den günstigen Einfluß der Grobzerkleinerung
auf die Aktivität und die Lebensdauer der Katalysatoren
zu erläutern: Ein Betrachten der Fotografien (Vergrößerung 600), die mit einem Aluminiumoxidextrudat erhalten wurden,
zeigt nämlich, daß die Bruchfläche eines Aluminiumoxidextrudats (Fig. IB) relativ zahlreiche Poren aufweist, was
den Zugang zu den Reaktionsteilnehmern erleichtert, während die Poren der Außenfläche des Extrudats (Fig. IA) relativ
verstopft sind. Diese Verstopfung an der Oberfläche erscheint um so stärker, je größer die Anzahl der Behandlungsvorgänge während der Herstellung der Extrudate war. Dies
tritt stärker in Erscheinung für "autoklavierte" Aluminiumoxidextrudate als für die gleichen Extrudate vor dem
"Autoklavieren".
Beispielsweise läßt sich das Verfahren nach der Erfindung mit besonderem Vorteil anwenden auf Katalysatoren, wie sie
in der französischen Patentschrift 82 10 757 vom 17. Juni
1982 beschrieben sind. In diesen Katalysatoren liegt das Aluminiumoxid in Form von Agglomeraten nadeliger Blättchen
-ΙΟΙ vor; die Blättchen jedes Agglomerats sind im wesentlichen
radial bezüglich den anderen und bezüglich der Mitte des Agglomerats orientiert. Die Katalysatoren verfugen bereits
über eine erhebliche Beständigkeit gegen Vergiftung durch Verstopfen der Poren durch Feststoffabscheidungen, deren
Natur unterschiedlichst sein kann; nicht nur Asphaltene und Metalle oder Metallverbindungen, die aus der Charge
stammen, wenn solche darin enthalten sind, sondern auch Koks, Natriumchlorid, Ton.in Suspension, Partikel, die aus
dem Zerreiben der Katalysatoren stammen, wobei diese Liste nicht als begrenzend anzusehen ist, sind zu nennen. Das
vorliegende Verfahren steigert noch die Beständigkeit gegen Katalysatorgifte der genannten französischen Patentschrift.
Verwendet man Katalysatoren nach der Erfindung zum Hydroraffinieren
unreiner Kohlenwasserstofföle, die direkt oder indirekt aus Erdöl, Kohle oder anderen Quellen stammen, so
wählt man vorteilhaft die folgenden Arbeitsbedingungen. Temperatur von 370 bis 470°, Druck 50 bis 300 bar, Ölgeschwindigkeit
0,2 bis 5 Volumen pro Volumenkatalysator und Stunde. Das Volumenverhältnis von gasförmigem Wasserstoff
zu Öl liegt üblicherweise zwischen 20 bis 500 Norma11iter/Li ter.
25 Beispiel 1
Zwei Katalysatoren A und B werden entsprechend dem Imprägnierverfahren
ausgehend von den Trägern A 1 und B 1 hergestellt.
Der Träger A 1 wird durch Extrudieren eines Äluminiumoxidgels
durch Perforationen von 1,6 mm Durchmesser erhalten. Die Extrudate werden auf eine Länge von 6 mm geschnitten.
Sie werden dann getrocknet, kalziniert und der vorgenannten
35 Autoklavierbehandlung ausgesetzt.
Der Träger B 1 wird beispielsweise durch Extrudieren des gleichen Aluminiumoxidgels durch Perforationen von 5mm
W -T W V \J* I
-ii-
Durchmesser erhalten. Die Extrudate werden auf eine Länge von 10 min geschnitten. Man trocknet, kalziniert und nimmt
eine Autoklavbehandlung wie für den Träger A 1 vor, grobzerkleinert dann die Extrudate B 1 in zwei Stufen, wobei
der Abstand der Grobzerkleinerungswalzen zunächst auf 5mm,
dann auf 2 mm festgelegt wurde. Durch Absieben erhält man für das Imprägnieren nur die Körner einer mittleren Abmessung
zwischen 1,2 und 2 mm.
10 Imprägnieren
Der Katalysator A wird wie folgt hergestellt: 85 g
3 Amoniumheptamolybdat werden in 340 cm destillierten Wassers
in Lösung gebracht, wobei man auf 60° C erhitzt. Getrennt 3 werden 58 g Nickelnitrat in Losung in 340 cm destillierten
Wassers von Umgebungstemperatur gebracht. Die so hergestellten Lösungen werden gemischt; das Gesamtvolumen der Mischung
auf 1110 cm bei 25° C durch Zusatz von Wasser gebracht. Die Lösung wird unmittelbar mit 1 kg Träger A 1 kontaktiert.
Der so imprägnierte Träger wird in feuchter Atmosphäre 12 Stunden lang gehalten. Dann wird der so hergestellte
Katalysator in einem Strom trockener Luft bei 110° C getrocknet, dann 2 Stunden lang bei 500° C in einem Drehrohrofen
kalziniert.
Der Katalysator B wird nach dem gleichen Verfahren aus 1 kg des Trägers B 1 hergestellt.
Für die Katalysatoren A und B ist also die chemische Natur des Aluminiumoxids die gleiche und die mittlere
Abmessung der Katalysatorkörner ist ebenfalls die gleiche* Man stellt auch fest, daß die Katalysatoren die gleiche
spezifische Oberfläche besitzen ( gemessen nach dem BET-Verfahren durch Stickstoffadsorption) und daß sie über
das gleiche Porengesamtvolumen, die gleiche Korndichte (0,80) und die gleiche Strukturdichte (3,30) verfügen.
Allein die Form der Körner ist unterschiedlich. Die Ober-
2
fläche liegt bei 160 m /g und das Porengosaintvolumen bei
fläche liegt bei 160 m /g und das Porengosaintvolumen bei
97 cm3/100 g.
Die chemische Zusammensetzung der Katalysatoren ist die folgende:
5
5
Al2O3 = | 91 | ,5 | Gew. - |
MoO3 | 7 | ,0 | Gew. - |
NiO | 1 | ,5 | Gew.- |
Die günstige Verteilung der auf den Trägern abgeschiedenen Metalle läßt sich nach dem Verfahren der Castaing Mikrosonde
mit dem elektronischen Rastermikroskop (Cameca-Sonde) feststellen.
Diese beiden Katalysatoren werden in einem durchströmten Festbett untersucht. Das eingesetzte Katalysatorvolumen
liegt bei 1000 cm . Die Arbeitsbedingungen sind die folgenden:
- Temperatur: variabel (siehe Tafel 1)
- Gesamtdruck: 100 bar
- Raumgeschwindigkeit: 1 1 Charge/l Katalysator/h
- H2/Charge: 1000 m3/m3
- Vorsulfurierung des Katalysators durch ein gasförmiges
Gemisch aus Wasserstoff + H0S (3%) bei 350° 6 Stunden
lang bei atmosphärischem Druck.
Die verwendete Charge besteht aus entasphaltiertem Ölextrakt
venezuelanischem Boscan Rohöls (DAO Boscan), dessen Charakteristiken die folgenden sind:
- Dichte bei 20° C " : 0,989 g/cm3
- Viskosität bei 1000C
- Viskosität bei 150°C
- Conradson Kohlenstoff
- in n-Heptan unlöslich
- in n-Pentan unlöslich
- mit Isopropanol gefällte Harze
- Schwefel insgesamt
ΒΑΠ ΛΒΙΛΜΙΑΙ
161 mm /s
25,3 mm /s
10,3 Gew.-% 0,17 Gew.-% 1,7 Gew.-%
10 Gew.-3
5,16 Gew.-%
10,3 Gew.-% 0,17 Gew.-% 1,7 Gew.-%
10 Gew.-3
5,16 Gew.-%
t υ wu /
-13-
- Stickstoff insgesamt
- Nickel
- Vanadium
- Destillation nach ASTM Anfangspunkt 50 % Punkt 39 9 0 ppm (Gew.)
47 ppm (Gew.) 400 ppm (Gew.)
2400C 5500C
Während dieses Versuchs liegt die Temperatur nacheinander bei 3600C, 3800C, 4000C, 420°C, 380°C (sog/ Rücklauftemperatur).
Für jede Temperatur beträgt der Stufensprung 48 Stunden.
Die Ergebnisse sind die folgenden:
KATALYSATOR A
Entmetallisie- rung (%)
Ent-
sulfurie4der rung (%)
ötnwandlung Harze KATALYSATOR B
Entmetallisi rung(%)
Ent-
2-sulfuri
rung(%)
Umwandlung e- der Harze (%)
T = 3600C
76
46
26 79
45
32
T = 3800C
90
62
41 95
60
55
T = 4000C
95
76
86 98
76
90
T = 4200C
98
80
94 99
80
95
T = 38O0C
54
27
29 71
30
46
BAD
Man sieht also klar, daß das Verhältnis der Entmetallisierung und der Grad der Umwandlung der Harze
wesentlich höher bei dem in gebrochener Form vorliegenden Katalysator ist. Besonders deutlich wird dies beim Rückpunkt
bei 3800C. Bei diesem Punkt nämlich liegt die Verunreinigung
für die 2 Katalysatoren durch die Metalle der Charge (Nickel und Vanadium) bei 25 Gew.-% (ausgedrückt in %,
bezogen auf das Gewicht des frischen Katalysators). Somit zeigt also die Differenz des Entmetallisierungsgrades sowie
IQ der Umwandlung der Harze richtig die große Beständigkeit
gegen die Vergiftung durch die Metalle beim zerkleinerten Katalysator.
Untersucht wurden die Katalysatoren A und B nach dem Aktivitätstest
mit dem Mikrosondenverfahren nach Castaing (mit Reflexion- arbeitender Rastermikroskopie), indem man
eine Cameca-Mikrosonde sowie das kontinuierliche Aufzeichnungsverfahren
der Verteilungsprofile der Metalle Nickel und Vanadium im Korn des Katalysators bei Testende
verv/endet. Das Katalysatorkorn wurde in der die beiden größeren Abmessungen der Partikel enthaltenden Ebene geschnitten.
Während der Analyse verschob sich die Sonde in Richtung der einen der beiden Abmessungen und ermöglichte
es auf diese Weise, die Nickel- und Vanadxumabschexdung in den Körnern zu charakterisieren.
Die Fig. 2 und 3 zeigen die Ergebnisse dieser Analysen. Auf den Ordinaten ist V der Gehalt an Vanadium und Ni
der Gehalt an Nickel; auf den Abszissen ist FD gleich dem Anteil des Korndurchmessers. Die Kurve B entspricht nichtgemahlenen bzw. nicht-grobzerkleinerten Extrudaten (Katalysator
A), die Kurve C den zerkleinerten Extrudaten des Katalysators B.
Man beobachtet also für den nicht-zerkleinerten Katalysator
eine bevorzugte Abscheidung der Metalle nahe der Außenoberfläche der Körner, was so zu einem Verstopfen der Poren des
Katalysators führt. Für den grobzerkleinerten Katalysator
BAD ORIGINAL
O H-U U U /
dagegen ist die Nickel- und Vanadiumabscheidung im gesamten Korn gleichförmig.
Dieses Vergleichsbeispiel läßt gut den Aktivitätsunterschied der Katalysatoren gleicher Granulometrie, gleicher chemischer
Zusammensetzung und gleicher Konstitution (gemessen nach BET und der Quecksilberporosymmetrie) erkennen, wonach man
Extrudate direkt mit dem Verwendungsdurchmesser herstellt oder man stellt Extrudate größerer Abmessung her, die man
IQ grobzerkleinert, um die geforderte granulometrische Fraktion
zu erhalten. In beiden Fällen beobachtet man eine Abscheidung der Metalle in den Partikeln von außen nach
innen. Das Profil dieser Abscheidungen ist in den beiden Fällen stark unterschiedlich, die Form der mit dem grobzerkleinerten
Material erhaltenen Abscheidung vorteilhafter.
Die gleichen Katalysatoren A und B des Beispiels 1 werden u verwendet, um einen Langzeittest in der Hydrierbehandlung
von DAO von Boscan-Öl (gleiche Charge wie nach Beispiel 1) vorzunehmen. Die Arbeitsbedingungen sind gleich denen
des Beispiels 1 mit der Ausnahme, daß die Temperatur
auf 410 0C gehalten wird. 25
Man beobachtet, daß dann, wenn die Metallmenge (Nickel + Vanadium), die auf dem Katalysator A während des Tests
abgeschieden wird, 40 % überschreitet (40 g Metalle für 100 g frischen Katalysator),dann die Aktivität in der
Entmetallisierung und der Umwandlung der Harze sehr
rasch auf einen Wert nahe 0 fällt. Wenn die Metallabscheidung
50 % erreicht hat, ist die Aktivität der Entmetallisierung und Umwandlung der Harze gleich 0.
Wenn dagegen der Katalysator B 50 % (bezogen auf das Ausgangsgewicht) von Ni + V fixiert hat, so liegt sein
Entmetallisierungsgrad noch bei 55 %. Wenn schließlich
der Einfanggrad der Metalle durch den grob gebrochenen Katalysator 120 % erreicht, ist der Entmetallisierungsgrad
noch gleich 20 %; das Umwandlungsverhältnis der Harze noch gleich 25 %. Das Grobzerkleinern des Katalysators
ρ- steigert also sehr rasch die Metallrückhaltefähigkeit.
Untersucht wurden die Katalysatoren, wel-che nach dem
vorbeschriebenen Mikrosonden-Castaing-Verfahren verwendet wurden. Die Verteilungsprofile der Metalle sind
in in Figur 4 (M gibt das Gesamtgewicht der Metalle an)
gegeben.
Für den nicht zerkleinerten Katalysator beobachtet man a'lso eine krustenförmige Metallabscheidung (Ni + V) , während
p. für den gebrochenen Katalysator die Abscheidung über das
ganze Korn homogen ist. Dies erklärt ohne weiters die große Rückhaltefähigkeit an Nickel und Vanadium dieses
Katalysators, die über 120 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht frischen Katalysators, liegt.
Dieses Vergleichsbeispiel zeigt die erhebliche Verbesserung
der Beständigkeit gegen Desaktivierung durch Abscheidung von Ni + V, wenn man die grob zerkleinerten Materialien
verwendet: Bessere Rückhaltekapazität und bessere Aktivität nach Einfang -des Ni + V.
Zwei Katalysatoren B und C wurden hergestellt.
Beim Katalysator B handelt es sich um den in Beispiel 1 beschriebenen. Der Katalysator C wird' nach dem gleichen
Protokoll hergestellt. Der Unterschied liegt in der Tatsache, daß die Abmessung der Katalysatorkörner C kleiner
ist. Die Korngrößenverteilung für den Katalysator C liegt zwischen 0,5 und 1 mm. Diese Kornabmessung wird erhalten,
BAD ORIGINAL
indem man ein stärkeres Grobzerkleinern (Abstand der Walzen: lmm im zweiten Schritt) vornimmt.
Diese beiden Katalysatoren werden in einer Einheit mit durchströmtem Festbett untersucht. Das untersuchte Katalysatorvolumen
liegt bei 100 cm . Die Arbeitsbedingungen sind die gleichen wie nach Beispiel 1 mit
Ausnahme der Temperatur.
Die verwendete Charge ist entasphaltiertes Öl mit den folgenden Eigenschaften.
-Dichte bei 20 0C :1,001 g/cm3
-Viskosität bei 100 0C :290 mm2/s
-Viskosität bei 150 0C :33,3 mm2/s
-Conradson-Kohlenstoff :11,4 Gew.-%
-unlöslich in n-Heptan :0,6 Gew.-%
-unlöslich in n-Pentan :2,5 Gew.-%
-mit Isopropanol gefällte Harze :12 % (Gewicht)
-Stickstoff gesamt :5350 ppm (Gewicht)
-Schwefel gesamt :3,90 Gew.-%
-Nickel :50 ppm (Gewicht)
-Vanadium :200 ppm (Gewicht)
Die Reaktionstemperatur liegt zunächst bei 360 °, dann bei 380 °. Die Aktivitäten hinsichtlich Entmetallisierung und
Umwandlung der Harze werden für zwei unterschiedliche Vergiftungen
durch Abscheiden der Metalle Nickel und Vanadium gemessen, wenn die Tempeatur bei 380 0C liegt.
Die Ergebnisse sind die folgenden:
οι ο cn ο οι ο cn
Katalysator C Katalysator B
Temperatur Vergiftung Entmetalli- Entschwefe- Umwandlung Entmetalli- Entschwefelung Umwandlung der
360 3 % 96,2 66 36 96,8 63,5 36
380 6 % 99,5 78 58 99 76 59
Ο 380 20 % 93,5 45,4 36 95 44,5 35
Diese Ergebnisse zeigen also , daß eine Verminderung der Kornabmessungen durch
stärkeres Zerkleinern nicht wesentlich die Aktivität der Katalysatoren
unter Versuchsbedingungen verbessert.
ο' J 4 ö ö b /
1 Beispiel 4
Die Katalysatoren A und B des Beispiel 1 werden in der Hydrieraktivität vom Typ venezuelanisphen Rohöls ,
welches Asphaltene enthält, untersucht.
Man arbeitet in der gleichen Einheit wie nach Beispiel 3.
Die Arbeitsbedingungen sind die folgenden: 10
Raumgeschwindigkeit: 0,5 1 Charge/l Katal./h
Temperatur : 420 0C
Druck: 150 bar '-
Vorsulfurierung des Katalysators wie nach Beispiel 15
Die für den Versuch verwendete Charge ist ein venezuelanisches Rohöl mit den folgenden Eigenschatten:
Dichte bei 20 0C : 1,0145 g/cm3 :
20 Viskosität bei 100 0C: 78 mm2/s
Schwefel insgesamt : 3,60 Gew.-%
Stickstoff insgesamt : 6560 ppm (Gewicht)
unslöslich in
n-Pentan : 24 Gew.-!
25 unlöslich in
n-Heptan : 17 Gew.-%
Harze: unlöslich in Isopropanol nach Abscheidung der Asphaltene bei nC7: 12 Gew·. -%
Der Katalysator A wird vollständig desaktiviort, wenn
die Metallabscheidung 50 Gew.-% erreicht hat.
Dagegen bleibt der Katalysator B aktiv und die Aktivität wird gemessen, wenn die Abscheidung an Metallen
(Ni +V)) 80 Gew.-?, auf dem Katalysator erreicht. Das erhaltenen Ergebnis ist:
Entmetal I is ierung: 8 4 ν. e
Entschwefelung: 5 2 ;
[Jmwandlung der Harze: 60
Umwandlung dor Aspha1tone: 6 0 '
5
Die durch Grobzerkleinern erhaltenen Verbesserungen bleiben wichtig, selbst wenn die zu behandelnde Charge
schwieriger, wie dies hier der Fall ist, wird, wenn nicht
nur Harze, sondern auch Asphaltene vorhanden sind; man stellt einen klaren Vorteil für die zerkleinerten
Materialien fest.
Zwei Katalysatoren D und E werden nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellt. Die Unterschiede
zu den Katalysatoren nach Beispiel 1 liegen in der Tatsache, daß der Träger aus Siliciumdioxid besteht und
die abgeschiedenen Metalle Nickel und Vanadium sind. Der Katalysator D liegt in Form von Extrudaten einer
mittleren Abmessung von 1,5 mm vor. Der Katalysator E liegt in Form von grobzerkleinertem einer Abmessung
zwischen 1 und 2 mm ( festgestellt mit einem Siebsatz)
bei einer mittleren Abmessung von 1,5 mm vor. Das Grob-25
zerkleinerte wird erhalten durch Zerkleinern der Extrudato
von einem Durchmesser von 3,5 mm und einer Länge von 8 mm.
Die Zusammensetzung der beiden Katalysatoren beträgt:
SiO2 | : 9 | 1,5 | Gew. | O. ti |
V2°5 | : 7 | ,5 | Gew. | |
NiO | : 1 | ,0 | Gew. | Ii |
Diese beiden Katalysatoren werden in einem durchströmten
l'Ostbett untersucht. Das eingesetzte Katalysatorvolumen
liegt box 500 cm". Die Arbeitsbedingungen sind die
BAD ORIGINAL
004UOÜ/
J 21
1 folgenden: "
Gesamtdruck: 120 bar:
Raumgescfiwindigkeit: 1 1 Charge." 1 Katal.,h
H2/Charge : 1000 In3Zm1
Temperatur: 380 ";'C
Vorsulf utierung des Katalysators wie in Beispiel 1 .
Die verwendete Charge ist Boscan-Öl, dessen Eigenschäften:
die folgenden sind.
Unlöslich in n-Heptan: 11 Gew.-"
Mit Isopjropanol gefällte Harze nach Ausscheidung der Asphiältene mit nC7 : 10 Gew.-".
Schwefel) 4,5 Gew.--
Nickel ' 100.ppm (Gewicht)
Vanadium 1000 ppm (Gewicht)
Die erhaltenen Ergebnisse sind die folgenden: ί
Katalysator D Katalysator E
Entmetaliisierung Umwandlung der Entmetall-i- Umwandlung der
in nC7 un- sierung in nC7 unlöslichen löslichen Be- " Bestandteile
standteile
76 % 66 % 82 % 71 %
Die Messungen wurden vorgenommen, als die Nickel-und
Vanadiumabscheidung der Charge.· auf dom Katalysator
5 Gew.-?/ bezogen auf den frischen Katalysator' betrug:
35 *
BAD ORIGINAL
L Mein s tol It also Tost, daß das Entmeta 11 isierungsvermögen
des Katalysators in Form von grobzerkleinertem Siliciumdioxid
besser als das des Katalystors aus Siliciumdioxid-
oxtrudaten ist.
b
b
Es werden Λ1uminiumoxidextrudate mit den folgenden Eigenschaften
hergestellt: Porenvolumen insgesamt 48 cm /100 g,
2
. , Oberfläche BET: 320 m /g, Durchmesser: 1,6 mm, Länge:
. , Oberfläche BET: 320 m /g, Durchmesser: 1,6 mm, Länge:
6 mm. Die Extrudate werden aus einem sehr reinen Aluminiumoxidgel hergestellt. Der Träger wird verwendet, um einen
Katalysator mit der folgenden Rezeptur herzustellen:
MoO. : 14 Gew.-« CoO : 3 Gew.-?; Al ,,O3: 8 3 Gew.-3
Die angewendete Technik ist die der doppelten Imprägnierung,
wobei das Molybdän zunächst in Form einer Lösung von Ammoniumh > 'ptamolybdat, gelöst in Wasser, eingeführt wird. Der Katalysator
wird getrocknet und bei 300 C kalziniert, dann nimmt man eine neue Imprägnierung für eine wässrige Kobaltnitratlösung
vor. Der Katalysator wird dann getrocknet und bei ^20 C in einem Luftstrom kalziniert. Der Katalysator ist
der Katalysator F.
Ausgehend von dem gleichen Aluminiumoxidgel wie vorher, erfolgt eine Herstellung von Extrudaten mit den folgenden
on Eigenschaften: Porenvolumen insgesamt: 48 cm /100 g,
BET Oberfläche: 320 mVg, Durchmesser: 4 mm. Die Extrudate
werden dann grob zerkleinert, um eine mittlere Partikelabmessung
von 1 , ri mm (die äußersten Abmessungen liegen bei
1 mm und 2 mm) zu erhalten. Ein Katalysator wird dann
oc nach dem gleichen Protokol 1 wie der Katalysator F hergestellt.
Dieser Katalysator ist der Katalysator G.
- H- -VJ U
80 cm der Katalysatoren F und G werden in eine Piloteinheit
gegeben, die mit einem Aramco-Vakuumde.sti 1 lat gespeist
wird.
Diese Erdöl fraktion besitzt die folgenden Eigenschaften:
- Dichte bei 20°C g/cm3 : 0,906
- Viskosität bei 1000C mm2/s: 11,8
- Schwefelgew.-% : 2,53 - Stickstoff insgesamt in ppm
(Gewicht) : 1500
- Destillation ASTM D 1160 (0C)
PT : 350
10 ΐ : 455
50 ?, : 487
90 % : 523
Die Versuche wurden nach einer Vorsulfurierung der Katalysatoren
6 Stunden lang mit einem Gemisch von 3 Vol.-'. sulfuriertem Wasserstoff und 97 Vol.-?; Wasserstoff bei
45 bar und 350°C (Durchsatz 100 N r,iter/h) durchgeführt.
Der Versuch läuft unter den folgenden Bedingungen ab:
25 - Gesamtdruck : 45 bar
- Verhältnis Wasserstoff/Kohlenwasserstoffe in Litern/Liter : 350
- VVH : 1,33
(Literdestillat pro Fiit^r
„ο Katalysator und Stunde)
Die Ergebnisse nach 60 Arbeitsstunden waren hinsichtlich der
Entsulfurierung Ch Entsulfuriorung) die folgenden:
- Katalysator F (Extrudate) : 88,5 V.
- Katalysator G (grobzerkleinert): 92 "
BAD ORIGINAL
Man stellt fest, daß die durch die Grobzerkleinerung der
im Autoklaven behandelten Aluminiumoxidextrudate'herbeigeführte
Verbesserung beim vorliegenden Beispiel für die nicht i in Autoklaven behandelten fixtrudate gilt und daß die
-, Aktivitätsvorbesserung erheblich ist, wenn die behandelte
Charge ^Ln Destillat ist.
* = (Beispiel 1) Beispiel 7
Auf einem Träger aus qrobzerkleinorten Al uminiumoxid-'^
cixtrudaten (vor der Zerkleinerung: Durchmesser "on 5 mm
und Länge von 10 mm), wobei man die Fraktion mit der Granulomotrio von 1 bis 2 mm entnommen hat, werden entsprechend
der in Beispiel 1 beschriebenen Technik die folgenden Katalysatoren hergestellt. Der Ausgangsträger
hattedie folgende Konstitution Vpt = 110 cm /100 g
Oberfläche BET = 100 mVg
rno nsot^u ng
Katalysator
clew. -Zur-amniensot
/.ung C(X) : 1,5 ν
MoOi : 7 "
Fe203 : 4 ■■', NiO : 4 ft V205 : 4,4 %
,0o : 45,6
A12°3
96 -\ Al3O3 : 96 A
: 91,5 %
Dio kata I yti.schen Eigenschaften dieser Katalysatoren werden
geregelt, indem man die Charge und die Arbeitsbedingungen des Beispiel3 1 verwendete: Druck 100 bar VVH = 1
Τ·, -mp«MVitür variabel.
Di·"· lirci.-'bnis.'jo sind die folgenden:
TAFEL IV
T = | 3800C | 1 |
<·/
iO |
T = | 4000C | T = | 4200C | |
K. it. < Iy; int; μ- | 0/ J |
|||||||
HDS | HDf | <y | HDS | HDS | ||||
Η | 55 ;,; | 84 | Z | 71 % | 83 % | |||
I | 10 % | 58 | 29 % | 51 % | ||||
J | 15 % | 75 | 36 % | 53 % | ||||
K | 22 % | 78 | 59 % | 72 :; | ||||
HDM | HDM | |||||||
95 % | 98 % | |||||||
86 % | 96 % | |||||||
90 % | 96 % | |||||||
96 Z | 98 % |
ν» JHUUU /
Man stellt fest, daß sämtliche verwendeten Katalysatoren
günstige Entmetallisierungsergebnisse ato 400 'c orgeben.
Die oben* beschriebenen Beispiele lassen5 die große Aktivität
der Katalysatoren nach der Erfindung erkennen.
Wie oben angegeben, läßt die Grobzerkleinerung nach der Erfindung die Struktureigenschaften der Träger und der
Katalysatoren praktisch unverändert, insbesondere deren scheinbare Dichte und deren Porenverteilung. Dies unterscheidetdiese
Grobzerkleinerung von einer sehr starken Zerkleinerung, was zu Partikeln von 10 !Mikrometer Durchmesser
oder darunter mit unerwünschter Modifikation dieser Eigenschaften führt.
15 20 25 30 35
-36-
- Leerseite
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung eines Katalysators, mit wenigstens einem Trägermaterial, dessen Hauptbestandteile Aluminiumoxid,
Siliciumdioxid oder Siliciumdioxid-Aluminiumoxid ist und mit wenigstens einem aktiven Element, gewählt aus den Metallen
der Gruppen V, VI und VIII sowie deren Verbindungen, wobei man die aktiven Elemente dem Träger einverleibt, trocknet
und thermisch den erhaltenen Katalysator aktiviert, dadurch gekennzeichnet , daß vor oder nach dem Einführen
der aktiven Elemente der Träger in die Form von Extrudaten gebracht wird, diese Extrudate bei etwa 300 bis 1000° C
kalziniert, dann grob zerkleinert und die erhaltenen Partikel
D-8Q00 Mümdten Z PQB 26 02 47 Kabel: Telefon Telecopier Infotec 6400 B Telev
Isartorplatz 6 D-8000 Mündien 26 Muebopat 089/2214 83-7 GII+ III {089)229643 5-24
gesammelt werden, deren mittlere Abmessung gleich dem 0,05 bis 0,5-fachen des Durchmessers der Ausgangsextrudate
ausmacht, wobei sich an dieses Verfahren, wenn die aktiven Elemente oder gewisse dieser aktiven Elemente
g noch nicht vorhanden sind, das Einführen dieser Elemente
anschließt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Grobzerkleinern an Extrudaten
,Q des fertigen, d.h. die aktiven Elemente enthaltenden
Katalysators, durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Grobzerkleinern an Extrudaten
-^g des Trägers durchgeführt wird, welche bei etwa 300 bis
1000° C kalziniert wurden und daß man dann die aktiven Elemente einführt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß im Katalysator Aluminiumoxid und wenigstens ein Metall oder eine Metallverbindung
der Gruppe vorhanden ist, welche Molybdän, Wolfram, Vanadium, Nickel , Kobalt und Eisen umfaßt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der Grobzerkleinerung
ausgesetzten Extrudate einen Durchmesser von 4 bis 10mm aufweisen und daß man Partikel mit einer
mittleren Abmessung von 0,5 bis 4mm sammelt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Zerkleinern in
zwei aufeinanderfolgenden Stufen vorgenommen wird, wobei
der Abstand der brechenden Flächen in der ersten Stufe im wesentlichen gleich dem Durchmesser der Ausgangsextrudate
und während der zweiten Stufe im wesentlichen gleich der gewünschten Partikelmaxiinalabmessung ist.
ORIGINAL
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet , daß das Trägermaterial ein Aluminiumoxid ist, das in Form von Agglomeraten
nadel(kristall)förmiger Blättchen vorliegt, wobei
die Blättchen jedes Agglomerats im wesentlichen radial bezüglich einander und bezüglich der Mitte des Agglomerats
orientiert sind.
8. Katalysator erhalten nach dem Verfahren eines der Ansprüche 1 bis 7.
9. Anwendung des Katalysators nach Anspruch 8 auf die Hydrierbehandlung eines Kohlenwasserstofföls.
10. Anwendung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlenwasserstofföl Metalle
und/oder Asphaltene zum Senken des Gehalts an diesen Metallen und/oder Asphaltenen enthält.,
11. Anwendung nach einem der Ansprüche 9 oder 10 des
Katalysators im festen Bett, beweglichen Bett oder Wirbelbett, aus Partikeln mit einer mittleren Abmessung
zwischen 0,5 und 4mm.
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---|---|---|---|
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