DE3346766A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines farbigen tintenstrahldruckes - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines farbigen tintenstrahldruckes

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DE3346766A1 DE19833346766 DE3346766A DE3346766A1 DE 3346766 A1 DE3346766 A1 DE 3346766A1 DE 19833346766 DE19833346766 DE 19833346766 DE 3346766 A DE3346766 A DE 3346766A DE 3346766 A1 DE3346766 A1 DE 3346766A1
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Description

TER MEER ■ MÜLLER ■ STEINMEI^W ■'" -^^^ - 215>QER-T
- 4 BESCHREIBUNO
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen eines farbigen Tintenstrahldruckes.
Bei Farbdruckern werden verschiedene Farben dadurch hergestellt, daß drei Primärfarben, in der Regel gelb, magenta und zyan miteinander gemischt werden. Es wurde bereits ein Farb-Tintenstrahldrucker vorgeschlagen, bei dem Tintentröpfchen der drei genannten Farben und Tröpfchen von schwarzer Farbe auf einem Aufzeichnungsträger gemischt werden.
Ein Farbtintenstrahldrucker mit Tintenabgabe auf Anforderung ist in der parallelen japanischen Anmeldung 488 827/I983 vorgeschlagen. Dieser Drucker weist einen Druckerkopf mit vier Düsen für gelb, magenta, zyan, bzw. schwarz auf, um ein vielfarbiges Bild herzustellen.
Ein Farb-Tintenstrahldrucker mit Abgabe von Tintenstrahltröpfchen auf Anforderung liefert jedoch keinen sauberen Druck bei Bildern mit Gradation. Gradation wird in der Regel durch Ausdünnen der Farbpunkte hergestellt. Durch das Ausdünnen wird aber sehr deutlich der Kontrast zwischen den einzelnen Farbpunkten und dem Aufζeichnungsträgermaterial erkennbar, so daß die einzelnen Punkte deutlich auffallen. Ein heller Farbdruck ist daher mit einem herkömmlichen Tintenstrahldruckverfahren mit einem Tintenstrahldrucker, der Tinte auf Anforderung liefert, nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen eines farbigen Tintenstrahldruckes gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches anzugeben, bei dem auch ein heller Druck mit ansprechendem Aussehen erzielt werden kann. Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, einen Farb-Tintenstrahldrucker zum Durchführen eines solchen Verfahrens anzugeben.
BAD ORIGINAL
TER MEER . MÖLLER
. STEINM^tW J. .&*?£.*·& ' 2153-GER-T
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß auf die ausgedünnten Farbpunkte ein Tropfen weii3er oder farbloser Tinte aufgebracht wird, solange der Parbpunkt noch flüssig ist, so daß dieser verläuft, also in seinem Durchmesser größer wird. Dadurch fällt auch in einem Bereich mit geringer Flächendichte der Punkte nicht mehr auf, daß die Mittelpunkte der einzelnen Farbpunkte weiter voneinander entfernt sind, da keine großen Lücken zwischen den einzelnen Farbpunkten mehr bestehen, sondern die Ränder der vergrößerten Farbpunkte wieder dicht aneinander rücken.
Ein erfindungsgemaßer Farb-Tintenstrahldrucker weist demgemäß die herkömmlichen Düsen zum Abgeben von Tintentröpfchen in drei Primärfarben auf. Es ist jedoch eine weitere Düse zum Abgeben von Tröpfchen weißer oder farbloser Tinte vorhanden. Der Drucker arbeitet so, daß er den Tropfen weißer oder farbloser Tinte auf einen noch flüssigen Fa.rbpunkt gibt, so daß dieser verläuft, also seinen Durchmesser vergrößert.
Die Erfindung wird im folgenden in Gegenüberstellung zum Stand der Technik näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht wichtiger Teile eines bekannten Farb-Tintenstrahldruckers;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf die Anordnung von Tlntenstrahlduseri an einem Druckerkopf eines Druckers gemäß Fig. Ij
Fig. JiA - 3C eine schema tische Draufsicht auf Anordnungen von Farbpunkten für unterschiedliche Gradationswerte;
S/ ~» ν r vw
TER MEER - MÜLLER ■ STEINMÖSTeR »:. .5^W.£"*$.: " 2153-GER-T
Fig. 4 eine schematische perspektivische Ansicht der Anordnung von Düsen in einem Druckerkopf eines erfindungsgemäßen Tintenstrahldruckers; und
Fig. 5A und 5B eine schematische Ansicht der Anordnung von Farbpunkten bei unterschiedlichen Grada
tionswerten.
Ein bekannter Farb-Tintenstrahldrucker, bei dem Tinte auf Anforderung abgegeben wird, weist, ebenso wie ein erfindungsgemäßer Drucker, eine Druckerwalze 1, ein Paar von Führungsstangen 2 und J5 parallel zur Walze 1 und einen Wagen 4 auf, der verschiebbar auf den Führungsstangen quer zur Walze 1 verschiebbar ist. Der Wagen 4 ist mit einem Antriebsmechanismus mit einem Schrittmotor über einen Draht verbunden, wodurch der Wagen 4 in Querrichtung durch den Schrittmotor verschiebbar ist. Der Druck wird während des Verschiebens des Wagens 4 nach rechts in Fig. 1 durchgeführt.
Im Wagen 4 angeordnete vier Tintenbehälter 5 enthalten Tinte mit vier unterschiedlichen Farben. Ein Druckerkopf 6jst so auf dem Wagen angebracht, daß er der Walze 1 gegenübersteht und mit den vier Tintenbehältern 5 verbunden ist. Vier Tintenpatronen 7, 8, 9 und 10 sind auf den vier Tintenbehältern angebracht. Die Tintenpatrone 7 enthält gelbe, die Patrone 8 magentafarbige, die Patrone 9 zyanfarbige und die Patrone 10 schwarze Tinte.
Eine Draufsicht auf den Druckerkopf 6 gemäß Fig. 1 ist in Fig. 2 dargestellt. Mit einem Pfeil ist die Verschieberichtung des Wa.gens 4 während des Druckes dargestellt. Der Druckerkopf β weist vier Düsen 6G für gelb, vier Düsen 6M für magenta, vier Düsen 6C für zyan und vier Düsen 6s für schwarz auf. Zu jeder Farbe gehören jeweils vier Düsen 11, 12, 13 und 14, die
BAD ORIGINAL
TER MEER · MÜLLER · STEIN M^isTCri λ. S.ShäVÜ %Jk. -
zur Verschieberichtung geneigt angeordnet sind, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist. Der Abstand zwischen zwei benachbarten Düsen in vertikaler Richtung entspricht einer Farbpunktlage. Der Druckerkopf 6 druckt also vier Linien gleichzeitig. Der Abstand zwischen zwei benachbarten Düsen in Querrichtung entspricht der Länge von 8 Farbpunktabständen. Zugehörige Düsen der jeweiligen Farben liegen auf derselben Linie.
Um Druck mit Gradationswerten zu erzielen, wird die Anzahl der Farbpunkte verringert, die Farbpunkte werden also ausgedünnt. In Fig. JA ist eine Farbpunkt anordnung für Druck mit dunkler Farbe angedeutet, bei der die höchstmögliche Anzahl von Farbpunkten dicht nebeneinander auf dem Aufzeichnungspapier angeordnet ist. Die Anordnung gemäß Fig. JB entspricht einem Halbtondruck, bei dem die Hälfte der Farbpunkte ausgedünnt ist. Fig. JC zeigt die Anordnung für einen sehr hellen Druck, bei dem noch weitere Farbpunkte ausgelassen sind.
Bei dem sehr hellen Druck gernäß Fig. JC ist die Flächendichte der Farbpunkte sehr gering, weswegen deutlich erkennbar wird, daß das Bild aus Punkten zusammengesetzt ist. Dieser optische Eindruck ist von Nachteil, weswegen sich ein bekannter Farb-Tintenstrahldrucker nicht zum Herstellen von hellen Drucken eignet.
In Fig. 4 ist ein Druckerkopf 6 dargestellt, mit dem das a.nmeldegemäße Verfahren durchführbar ist, mit dem auch sehr helle Bilder in guter Qualität herstellbar sind.
Zusätzlich zu den vier Düsen ÖG für gelb, den vier Düsen 6m für magenta, den vier Düsen 6c für zyan und den vier Düsen 63 für schwarz sind vier Düsen 6W für weiß vorhanden, die Trop&n weißer oder farbloser Tinte abgeben. Der Abstand zwischen zwei Düsen 11 und 12 (12 und IJ; IJ und 14) in vertikaler
BAD ORiGINAL
TER MEER -MÜLLER ■ STEINMQ&TER" ->?htarP
Richtung entspricht einem Parbpunktabstand. Mit dem Druckerkopf 6 können also wieder vier Linien gleichzeitig gedruckt werden. Die oberste Düse 11 der Düsen 6G für gelb ist von der obersten Düse βΜ für magenta um einen Abstand entfernt, die dem Abstand von 8 Farbpunkten entspricht. Die zugehörigen Düsen der jeweiligen Farben liegen auf derselben Linie. Wie beim Farb-Tlntenstrahldrucker gemäß Fig. 1 sind die Düsen 6q für gelb mit einem Tintenbehälter für gelbe Tinte verbunden, die mit einer Patrone 7 für gelbe Tinte in Verbindung steht. Entsprechendes gilt für die Farben magenta, zyan und schwarz. Zusätzlich ist noch ein (nicht dargestellter) Tintenbehälter für weiße oder durchsichtige Tinte vorhanden, der einerseits mit den Düsen 6W für weiße Tinte und andererseits mit einer Tintenpatrone, die weiße oder farblose Tinte enthält, verbunden ist. Der Druckerkopf 6, die Tintenbehälter und die Tintenpatrone sind auf dem Wagen 4 angebracht.
Wenn der ausgedünnte Druck hergestellt wird, werden Tropfen weißer oder farbloser Tinte von den Düsen 6W für weiße Tinte abgegeben, so daß diese Tropfen auf die zunächst aufgebrachten Farbpunkte aus gelben und/oder magentafarbigen und/oder zyanfarbigen und/oder schwarzen Tröpfchen fallen.
In Fig. 5A ist die Anordnung von Farbpunkten bei einem Halbtondruck gemäß dem anmeldegemäßeri Verfahren dargestellt. Die Hälfte der Farbpunkte ist wie bei der Anordnung gemäß Fig. J5B ausgedünnt. Weiße oder farblose Tintentröpfchen sind auf den gedruckten Farbpunkten überlagert aufgebracht. Da dies geschieht, während die Farbpunkte noch flüssig sind, laufen diese Farbpunkte aus, vergrößern also ihren Durchmesser, wodurch die Ränder benachbarter Farbpunkte dichter aneinander liegen als bei F .rbpunkten gemäß Fig. 3B, dienach dem bekannten Verfahren aufgebracht sind.
BAD ORIGINAL
TER MEER - MÖLLER . STEINME^TE«1 A. &«*.!*·*: ! " 2153-GER-T
In Fig. 5B ist eine Anordnung von Farbpunkten dargestellt, wie sie bei sehr hellem Druck auftritt. Entsprechend zur Anordnung gemäß Fig. J5C sind noch weitere Tintentropfen ausgedünnt. Die weißen oder farblosen Tintentröpfchen sind so auf den gedruckten Farbpunkten aufgebracht, daß jeweils zwei weiße oder farblose Tintentröpfchen auf den entsprechenden Farbpunkten aufgebracht sind. Das Aufbringen mehrerer Tröpfchen aus weißer oder farbloser Tinte führt dazu, daß die Farbpunkte noch weiter verlaufen, also ihren Durchmesser noch weiter vergrößern.

Claims (6)

  1. TER MEER-MÜLLER-STEINMEISTER
    PATENTANWÄLTE — EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
    Dlph-Chem. Dr. N. ter Meer Dlpl.-tng. H. Steinrneister
    TrSärTsse 4E- Μϋ"ΘΓ Artur-Ladebeok-Strasse a
    D-8OOO MÜNCHEN 22 D-48OO BIELEFELD 1
    23. Dezember 1983 2153-GER-T
    SHARP KABUSHIKI KAISHA
    22-22 Nagaike-cho, Abeno-ku, Osaka
    Japan
    Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines farbigen Tintenstrahldruckes
    Priorität: 2^. Dezember I983, Japan, Nr. 57-232219
    ANSPRÜCHE
    f l) Verfahren zum Herstellen eines farbigen Tintenstrahldruekes mit Gradation auf einem Aufzeichnungsträger (1), bei dem
    - Parbpunkte durch Aufbringen von mindestens einem Tropfen einer Tinte von einer von drei Grundfarben auf eine bestimmte Stelle auf dem Trägermaterial erzeugt werden, wobei bei Aufbringen von mindestens zwei Tropfen unterschiedlicher Primärfarben jeder weitere Tropfen auf dieselbe bestimmte Stelle aufgebracht wird, solange der Farbpunkt noch flüssig ist, und
    - Gradationsstufen dadurch eingestellt werden, daß Parbpunkte in umso geringerer Fläehendichte aufgebracht werden, je heller der Druck sein soll,
    TER MEER - MÜLLER · STEINMOaHKT .:. ..*.. "v-sy JS-K. - 2153-GER-T
    dadurch gekennzeichnet, daß
    - auf jeden Farbpunkt, der bei verringerter Flächen-
    mindestens
    dichte aufgebracht ist,1 ein Tropfen weißer oder farbloser Tinte aufgebracht wird, solange der Farbpunkt noch.flüssig ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß umso mehr Tröpfchen weißer oder farbloser Tinte auf einen Parbpunkt aufgebracht werden, je weiter dieser von benachbarten Parbpunkten entfernt ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge k-ennzeichnet, daß als Primärfarben gelb, magenta und zyan verwendet werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1-3* dadurch g e kennzeichnet, daß zum Herstellen von Farbpunkten in Grauwerten zusätzlich eine schwarze Tinte in Tropfen aufgebracht wird.
  5. 5. Farb-Tintenstrahldrucker zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-4, gekennzeich net durch
    - einen Wagen (4) mit einem Druckerkopf (6) mit mindestens drei Tintendüsen■(6G, 6m, 6c) zum Abgeben von Tintentröpfchen mit drei Primärfarben,
    - einen Aufzeichnungsträger (1), und
    - einer Verschiebeeinrichtung zum Verschieben von Wagen und Aufzeichnungsträger quer zueinander während des Druckes,
    - wobei der Druckerkopf zusätzlich eine Düse (6W) zum Abgeben weißer oder farbloser Tinte aufweist.
    BAD ORIGINAL
    TER MEER ■ MÖLLER ■ STE.NM^iefER: 1^β^Ψ>ή'^' ~ 2153-QER-T
  6. 6. Drucker nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckerkopf zusätzlich eine Düse (6s) zum Abgeben von schwarzer Tinte aufweist.
DE19833346766 1982-12-23 1983-12-23 Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines farbigen tintenstrahldruckes Granted DE3346766A1 (de)

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