DE3346532C2 - - Google Patents

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DE3346532C2 DE19833346532 DE3346532A DE3346532C2 DE 3346532 C2 DE3346532 C2 DE 3346532C2 DE 19833346532 DE19833346532 DE 19833346532 DE 3346532 A DE3346532 A DE 3346532A DE 3346532 C2 DE3346532 C2 DE 3346532C2
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    • G01N2035/00762Type of codes magnetic code

Description

Die Erfindung betrifft ein Analysiergerät für die automatische biochemische Analyse mit einer Probenzubereitungseinrichtung, in der eine Vielzahl von zu untersuchende Proben enthaltenden Gefäßen angeordnet sind, einer Analysiereinrichtung mit einer Abgabeeinrichtung zum Abgeben der Proben und von Reagenzien in Reaktionsgefäße, einer Transporteinrichtung und einer photoelek­ trischen Meßeinrichtung, und einer Steuereinrichtung mit einem Rechner, einer Eingabetastatur, einem Bildschirm und einer Aus­ gabeeinrichtung zum Ausgeben der auf dem Bildschirm angezeigten Analyseergebnisse in gedruckter oder in anderer Form.
Ein solches Analysegerät ist aus der DE-OS 30 30 879 entnehmbar. Der dort beschriebene biochemische Analysator dient nicht zur Untersuchung von Blut-Proben mittels eines Agglutinationsmusters. Dementsprechend sind dort auch keine photoelektrischen Meßein­ richtungen vorgesehen, mit denen Agglutinationsmuster am Boden von Reaktionsgefäßen nachgewiesen werden können. Auch fehlt dort ein Sichtgerät, welches am Transportweg der Reaktionsge­ fäße einer photoelektrischen Meßeinrichtung nachgeordnet ist. Um ein Agglutinationsmuster am Boden eines Reaktionsgefäßes beobachten zu können, muß ein Sichtgerät eine Durchsicht durch den Boden ermöglichen.
Die Untersuchung von Blut-Proben durch sich am Boden des Reak­ tionsgefäßes bildende Agglutinationsmuster ist bei Blut-Trans­ fusionen bedeutsam. Um eine Infektion des Blut-Empfängers aus­ zuschließen, muß die biochemische Analyse fehlerfrei sein. Wird die Analyse vollautomatisch durch photoelektrische Vermessung von Agglutinationserscheinungen durchgeführt, so können hierbei Fehler auftreten.
Auch die aus der DE-OS 31 10 803 und der EP 50 386 bekannten Analysiergeräte dienen nicht der Untersuchung von Blutproben mittels sich am Boden von Reaktionsgefäßen ausbildenden Agglu­ tinationsmustern.
Aus der DE-AS 17 73 413 ist eine Vorrichtung bekannt, mit der Agglutinationen erfaßt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gattungsgemäßes Ana­ lysiergerät so weiterzubilden, daß die Zuverlässigkeit der Mes­ sung erhöht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mittels der photoelektrischen Meßeinrichtung automatisch bei der Analyse von Blut-Proben entstehende Teilchen-Agglutinationsmuster am Boden der Reaktionsgefäße nachgewiesen werden, wobei jeweils mehrere Reaktionsgefäße in einer Mikroplatte ausgeformt sind, daß ein Sichtgerät am Transportweg der Mikroplatte der photoelek­ trischen Meßeinrichtung nachgeordnet ist, durch das eine Bedienungsperson das Agglutinationsmuster am Boden der Reaktions­ gefäße beobachten kann, und daß eine Schaltung vorgesehen ist, mittels der über die Eingabetastatur mit dem Sichtgerät gewonnene Analyseergebnisse von Hand in das Analysiergerät eingebbar sind, um gegebenenfalls das mit der photoelektrischen Meßein­ richtung automatisch gewonnene Analyseergebnis zu korrigieren.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines rechnergesteuerten Analysiergeräts;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Analysiergerät gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Vorderansicht des Analysiergeräts gemäß Fig. 1;
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Förderers für Mikroplatten in dem in Fig. 1 gezeigten Analysiergerät;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Probengestells;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Zufuhrvorrichtung für Probengestelle;
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Probenzubereitungseinheit;
Fig. 8 ein Blockschaltbild des Aufbaus einer Steuereinheit.
In Fig. 1 ist in einer perspektivischen Ansicht ein Ausführungs­ beispiel eines selbsttätigen Analysiergeräts für biochemische Analysen gezeigt. Das gezeigte Analysiergerät wird für die immunolo­ gische Analyse aufgrund der Teilchenagglutination eingesetzt. Grob gesagt läßt sich das Analysiergerät unterteilen in eine Probenzubereitungseinheit U 1, in der Serumproben und Blutzellen­ proben aus aufeinanderfolgenden, zentrifugierten Vollblutproben vorbereitet werden, eine Analysiereinheit U 2, in der gegebene Mengen der Serum- und Blutzellenproben in in Mikroplatten aus­ gebildete Reaktionsgefäße oder Küvetten abgegeben werden und diesen Reagentien zugefügt werden, um eine gegebene Reaktion zu fördern, und dann die an den Bodenflächen der Küvetten ge­ bildeten Teilchenmuster festgestellt werden, sowie eine Steu­ ereinheit U 3, die einen Rechner, eine Tastatur, einen Über­ wachungsbildschirm und einen Drucker aufweist, und mit der die beiden anderen Einheiten U 1 und U 2 gesteuert und Analysedaten weiterverarbeitet werden, um Untersuchungsergebnisse zu erhal­ ten. Der Aufbau der einzelnen Einheiten U 1, U 2 und U 3 wird im einzelnen weiter unten beschrieben.
Fig. 2 ist eine schematische Draufsicht auf ein Analysiergerät, bei dem die Probenzubereitungseinheit U 1 einen Probensammler 20 aufweist, der drei Gestellkkassetten 21 enthält, in die je­ weils zwölf Probengestelle 22 eingesetzt sind. Jedes Gestell enthält zehn Probengefäße oder Probenröhrchen 23. Eine Kassette mit Probengestellen enthält folglich 120 Probenröhrchen 23. In jedes dieser Probenröhrchen 23 wird eine zentifugierte Blut­ probe eingefüllt und an der Seitenwand des Gefäßes ein Strich­ code angeheftet, der Informationen zu der Probe enthält, bei­ spielsweise die Patientennummer, Untersuchungsposten, Blut­ gruppe usw.
Die Gestellkassette 21 wird in einer in Fig. 2 durch einen Pfeil A gekennzeichneten Richtung in gegebenen Schritten längs einer in dem Probensammler 20 vorgesehenen Probenführungsbahn 24 befördert. Wenn das Probengestell 22 in der Gestellkassette 21 eine Probenzufuhrbahn 25 erreicht, wird das Probengestell 22 mittels einer hier nicht gezeigten Zustellklauenvorrichtung im Probensammler 20 in der durch Pfeil B gekennzeichneten Rich­ tung bewegt und auf einen Endlosriemen 27 aufgegeben, der mittels Antriebswellen 26 A, 26 B mit gegebener Geschwindigkeit angetrieben wird. Das auf den Endlosriemen 27 aufgesetzte Probengestell 22 wird mittels einer Probenzustellanordnung 28 einer Probenwahrnehmstation 29 zugeführt, die eine Probenwahr­ nehmvorrichtung 30 aufweist. Dort wird zunächst der Strichcode des ersten Probenröhrchens 23-1 abgelesen und dann das Proben­ gestell 22 mittels der Gestellzustellanordnung 28 mit Unter­ brechungen bis zu einer Stellung weiterbewegt, bei der sich das nächste Probenröhrchen 23-2 an der Probenwahrnehmstation 29 befindet. Danach wird der Strichcode des Probenröhrchens 23-2 mittels der Probenwahrnehmvorrichtung 30 abgelesen. Wie im Fall der Gestellzustellanordnung 28 können hier wieder Transport­ klauen vorgesehen sein, die mit einem Solenoid verbunden sind, mit dessen Hilfe die Bewegung des Probengestells 22 gegen eine Bewegungskraft in Richtung des Pfeils B anhält. Die Bewegung kann auch synchronisiert mit dem Endlosriemen 27 angehalten wer­ den. Probenangaben werden der Reihe nach von den Strichcodes abgelesen, die an den entsprechenden Probenröhrchen 23-2 bis 23-10 in dem Probengestell 22 haften.
Nach Feststellen der Probenangaben werden die Probenröhr­ chen der Reihe nach zu einer Probenabgabestation 31 weiterbe­ wegt, an der z. B. mittels einer an der Spitze eines Probenarms 32 angebrachten Blutzellendüse 33 sowie einer Serumdüse 34 mengenmäßig Blutzellenteilchen und Serum aus dem Probenröhr­ chen 23-1 in Abgabevorrichtungen 3-1 und 3-2 abgesaugt werden. Der Saugvorgang wird so durchgeführt, daß der Probenarm 32 in einer durch Pfeil C angedeuteten Richtung bewegt wird, bis die Blutzellendüse 33 und die Serumdüse 34 oberhalb des in der Pro­ benabgabestation 31 befindlichen Probenröhrchens 23-1 angeord­ net sind. Dann wird der Arm abwärtsbewegt, damit die Blutzel­ lendüse 33 und die Serumdüse 34 jeweils mit ihrer Spitze in die Blutzellenteilchen bzw. das Serum eintauchen kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist an der Spitze des Probenarms 32 eine Elektrode 35 angeordnet, die gemeinsam mit den Düsen 33, 34 in das Probenröhrchen 32-1 eintaucht, wobei die Düsen 33, 34 aus leitfähigem Werkstoff bestehen. Anhand einer Impedanzschwan­ kung zwischen den Elektroden wird eine Flüssigkeitsoberfläche oder Grenzfläche zwischen dem Serum und den Blutzellen festge­ stellt, wodurch es möglich ist, die Abwärtsbewegung des Proben­ arms 32 zu steuern und festzustellen, ob in dem Probenröhrchen Prüfflüssigkeit enthalten ist oder nicht.
Nach dem mengenmäßigen Absaugen des Serums und der Blutzellen wird der Probenarm 32 nach oben und dann in entgegengesetzter Richtung zu der durch Pfeil C angedeuteten Richtung bewegt, um die Blutzellendüse 33 und die Serumdüse 34 oberhalb einer Pro­ benführungsbahn 36 anzuordnen, längs der ein Endlosriemen 37 aus rostfreiem Stahl mittels Antriebswellen 38 A und 38 B mit Unterbrechungen in einer durch Pfeil D gekennzeichneten Richtung bewegbar ist. An dem Endlosriemen 37 ist eine Vielzahl von Pro­ benplatten 39 befestigt, und in jeder Probenplatte ist ein erster Halter 41 A, ein zweiter Halter 41 B in geringfügigem Abstand von dem Halter 41 A, ein dritter Halter 41 C sowie ein vierter Halter 41 D enthalten, die in gleichbleibenden Abständen in der durch Pfeil D angedeuteten Richtung angeordnet sind. In die jeweili­ gen Halter sind zur Probenverdünnung Becher 42 A, 42 B, 42 C, bzw. 42 D abnehmbar eingesetzt. Der Becher 42 A wird für die Aufnahme von Blutzellteilchen oder Blutkörperchenteilchen angeordnet, die mittels der Abgabevorrichtung 3-1 in den Becher 42 A abge­ geben werden. Gleichzeitig wird mittels einer Abgabevorrichtung 5-1 aus einem hier nicht gezeigten Gefäß Salzlösung in den Becher 42 A gefüllt, bis darin eine vorherbestimmte Menge einer Suspen­ sion aus Blutkörperchen entstanden ist. Als nächstes wird mit Hilfe des Endlosriemens 37 der Becher 42 B in eine Stellung un­ ter dem Probenarm 32 bewegt und etwa ein Drittel der Serumprobe aus der Abgabevorrichtung 3-2 in den Becher 42 B abgegeben, der gleichzeitig mittels einer Abgabevorrichtung 5-2 Salzlösung aus dem Gefäß enthält, bis eine vorherbestimmte Menge verdünn­ ten Serums in dem der Probenverdünnung dienenden Becher 42 B entstanden ist. In der gleichen Weise wird den Bechern 42 C und 42 D mittels der Serumdüse 34 Serumprobe und mittels Abgabevor­ richtungen 5-3 und 5-4 eine vorherbestimmte Menge Salzlösung zugeführt, so daß in den Bechern 42 C und 42 D verdünntes Serum gebildet wird. Danach wird der Probenarm 32 in entgegengesetzter Richtung zu der durch Pfeil D gekennzeichneten Richtung be­ wegt, um einer Waschvorrichtung 43 zugeführt zu werden, die in der Nähe der Peripherie der Probenführungsbahn 36 angeordnet ist. Hier wird die Blutzellendüse 33, die Serumdüse 34 und die Elektrode 35 gesäubert und danach der Probenarm 32 in die in Fig. 2 gezeigte Ausgangsstellung zurückgebracht.
Die vorstehend beschriebenen Verfahrensschritte werden an allen aufeinanderfolgenden Probenröhrchen an der Probenabgabestation 31 durchgeführt. So wird in den Bechern 42 A und 42 B bis 42 D, die der Reihe nach auf der Probenplatte 39 angeordnet sind, ei­ ne Blutkörperchensuspension und verdünntes Serum erzeugt, wo­ bei jeweils das Verdünnungsverhältnis im voraus bestimmt ist. Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel wird davon aus­ gegangen, daß die Bewegungsdauer des Probengestells 22 auf dem Endlosriemen 27 15 Sekunden beträgt. Damit wird die Verdünnung und Abgabe der Proben, die in den in einem einzigen Probenge­ stell 22 angeordneten Probenröhrchen 23-1 bis 23-10 enthalten sind, während einer Zeitspanne von 15 × 10 = 150 Sekunden beendet.
Nach Beendigung der Probenabgabe im Hinblick auf alle in dem einen Probengestell 22 enthaltenen Probenröhrchen 23-1 bis 23-10 wird der Endlosriemen 27 in umgekehrter Richtung bewegt und das Probengestell 22 wieder in die Ausgangsstellung in der Gestell­ kassette 21 gebracht. Dann wird die Gestellkassette 21 um ei­ nen Teilung in der durch Pfeil A angedeuteten Richtung weiter­ bewegt und das nächste Probengestell der Probenzufuhrbahn 25 zugestellt, damit der vorstehend beschriebene Vorgang an den nächsten Probenröhrchen wiederholt werden kann.
Durch Bewegung des Endlosriemens 37 wird dann die Probenplatte 39, die die Becher 42 A bis 42 D stützt, in denen die Suspensionen der Blutkörperchen und das verdünnte Serum enthalten sind, ei­ ner Probenabsaugstation 45 in der Analysiereinheit U 2 zuge­ führt.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind in einer Mikroplatte 52 Küvetten 8 in einer Zahl von 12 × 10 = 120 Stück vorgesehen, und in einer Seitenfläche der Mikroplatte sind längs zehn Reaktionsgefäßreihen Kerben zur Lagebestimmung aus­ gebildet. Da für eine Probe zwölf Küvetten benützt werden (12 Kanäle), können die Probenlösungen für zehn Proben in einem Stück der Mikroplatte 52 geschaffen werden. Jede Küvette 8 hat eine Bodenfläche von konischer Gestalt, in der eine Vielzahl feiner Stufen regelmäßig und konzentrisch ausgebildet ist, um eine stabile Basisschicht sedimentierter Teilchen auf der ge­ neigten Bodenfläche zu erhalten. Es entsteht eine stabile Ba­ sisschicht niedergeschlagener Teilchen auf dem abgestuften Be­ reich, da in der geneigten Bodenfläche, wie gesagt, regelmäßige Stufen ausgebildet sind. Bei einer Agglutinationsreaktion setzen sich also die sedimentierten Teilchen gleichmäßig auf der Basisschicht nieder, und im Fall einer nicht eintretenden Zusammenballungsreaktion rollen die sedimentierten Teilchen längs der geneigten Bodenfläche nach unten und werden im tief­ sten mittleren Berich angesammelt, so daß auf der geneigten Bo­ denfläche deutliche Agglutinations- bzw. Nichtagglutinations­ muster entstehen können.
Eine Vielzahl von Mikroplatten 52 ist auf einer selbsttätigen Zufuhrvorrichtung 53 für die Platten aufgestapelt. Die Mikro­ platten 52 werden mit Hilfe von in der Zufuhrvorrichtung 53 angeordneten Führungsgliedern 54 A bis 54 D in ihre Lage gebracht. In Fig. 2 ist aus Gründen der Einfachheit die unterste Mikroplatte 52 gezeigt. Die auf der Zufuhrvorichtung 53 auf­ gestapelten Mikroplatten 52 werden der Reihe nach, beginnend mit der untersten in vorherbestimmter zeitlicher Abstimmung in der durch einen Pfeil E angedeuteten Richtung transportiert und auf eine Übergabevorrichtung 55 für Mikroplatten auf­ gegeben. Die Übergabevorrichtung 55 für Mikroplatten weist einen Endlosriemen 57 auf, der mittels Antriebswellen 56 A und 56 B in der durch Pfeil F angedeuteten Richtung, d. h. parallel zu der Probenführungsbahn 36 bewegt wird. Die auf einen End­ losriemen 57 aufgegebene Mikroplatte 52 wird einer Proben- und Reagensabgabestation 58 zugeführt, an der vorherbestimmte Rea­ gentien mengenmäßig in eine Reihe von zwölf Küvetten abgegeben werden, wie in Fig. 2 gezeigt. Zur gleichen Zeit sind Blut­ körperchensuspensionen und verdünntes Serum mengenmäßig von den an der Probenabsaugstation 45 befindlichen Bechern 42 A bis 42 D geliefert worden, so daß die vorherbestimmten Probenlösungen er­ halten werden können.
Für die an der Proben- und Reagensabgabestation 58 angeordneten zwölf Reaktionsgefäße (zwölf Kanäle) ist eine entsprechende An­ zahl von Düsen 61-1 bis 61-12 von einem Reagensarm 60 abge­ stützt vorhanden. Diese Düsen sind über entsprechende Rohrlei­ tungen 62 mit Abgabevorrichtungen 9-1 bis 9-12 verbunden. Für die zwölf Kanäle sind an einem Reagensgefäß 63 zwölf Einzelge­ fäße 63-1 bis 63-12 vorgesehen, die das vorherbestimmte erste Reagens enthalten. Ferner können hier nicht gezeigte, obere Stopfen an den Einzelgefäßen 63-1 bis 63-12 vorgesehen sein, und eine Rührvorrichtung ist in den jeweiligen Kanälen angeordnet, um zu verhindern daß das Reagens Klumpen bildet und insbesondere eine Sedimentation des Blutkörperchenreagens zu vermeiden. Das Reagensgefäß 63 ist oberhalb des Endlosriemens 57 der Übergabe­ vorrichtung 55 für die Mikroplatten vorgesehen und an einer stüt­ zenden Platte 64 angebracht, die an einem Hauptkörper so be­ festigt ist, daß Raum freibleibt, durch den die Mikroplatte 52 unterhalb der Platte 64 hindurchbewegt werden kann. Die dem ersten Kanal zugeordnete Düse 61-1 und die dem siebten Kanal zugeordnete Düse 61-7 des Reagensarms 60 sind außerdem jeweils mit einer Abgabevorrichtung 11-1 bzw. 11-2 verbunden, so daß die vorherbestimmten zweiten Reagentien den Reaktionsgefäßen der Mikroplatte 52 entsprechend den jeweiligen Kanälen zuge­ führt werden können, wie anhand von Fig. 1 erläutert. Gemäß Fig. 2 sind von den Abgabevorrichtungen 11-1 und 11-2 kommende Rohrleitungen 65 mit den Rohrleitungen 62 verbunden, die dem ersten bzw. siebten Kanal entsprechen. Es ist aber auch mög­ lich, diese Rohrleitungen unmittelbar mit der dem ersten Kanal zugeordneten Düse 61-1 bzw. der dem siebten Kanal zugeordneten Düse 61-7 zu verbinden und auch mit diesen Rohrleitungen unmit­ telbar nur Düsen für das zweite Reagens zu verbinden.
Nachfolgend soll der Betrieb des Reagensarms 60 und das Ver­ hältnis zwischen dem Reagensgefäß 63 und der Mikroplatte 52 er­ läutert werden. Die den Kanälen zugeordneten Düsen 61-1 bis 61-12 sind am Reagensarm 60 unter einem kleinen Winkel entge­ gen dem Uhrzeigersinn gegenüber der Vertikalen versetzt ange­ ordnet. An einem an der Proben- und Reagensabgabestation 58 vorgesehenen Probenabgabearm 70 sind Düsen 71-1 bis 71-4 unter einem Abweichungswinkel befestigt. Der Probenabgabearm wird später noch im einzelnen erläutert. In die auf der Mikroplatte 52 befindlichen Küvetten 8-1-1 bis 8-1-12, die vom Endlosriemen 57 mit Unterbrechungen zugestellt werden, werden an der Pro­ ben- und Reagensabgabestation 58 das erste Reagens (und das zweite Reagens), die Blutkörperchensuspension und das verdünnte Serum durch die Düsen 61-1 bis 61-12 für die einzelnen Kanäle und die Düsen 71-1 bis 71-4 für die Probenabgabe eingefüllt, um Probenlösungen zu bilden. Danach beginnt die Agglutinationsre­ aktion. Zunächst wird der Reagensarm 60 nach unten bewegt, bis die Spitzen der Düsen 61-1 bis 61-12 in die entsprechenden Ein­ zelgefäße 63-1 bis 63-12 für das Reagens eintauchen. Die in den Einzelgefäßen 63-1 bis 63-12 enthaltenen Reagentien werden von den zugeordneten Düsen 61-1 bis 61-12 abgesaugt, und dann wird der Reagensarm 60 nach oben und in einem Bogen weiterbewegt, um schließlich abgesenkt zu werden und das Reagens abzugeben, wie vorherbestimmt.
Als nächstes soll der Probenabgabearm 70 in seiner Arbeits­ weise erläutert werden. Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungs­ beispiel sind vier Düsen 71-1 bis 71-4 für die Probenabgabe an dem Probenabgabearm 70 in vorherbestimmten Abständen entsprechend den auf der Probenplatte 39 angeordneten Bechern 42 A bis 42 D vorgesehen, die mittels des Endlosriemens 37 der Probenabsaug­ station 45 zuführbar sind. Diese Düsen sind über entsprechende Rohrleitungen 73 mit Abgabevorrichtungen 7-1 bis 7-4 verbunden. Wenn die Probenplatte 39 die Probenabsaugstation 45 erreicht, wird der Probenabgabearm 70 mittels einer hier nicht gezeigten universalen Antriebsvorrichtung um ca. 90° in der horizontalen Ebene gedreht, und zwar in ener durch einen Pfeil H angedeu­ teten Richtung entsprechend einer doppelt punktierten Strich­ linie, und wird dann abwärtsbewegt. Dabei tauchen die Düsen 71-1 bis 71-4 für die Probenabgabe in entsprechende Becher 42 A bis 42 D ein, die sich an der Probenansaugstation 45 befinden. Dabei wird die Blutzellensuspension aus dem Becher 42 A von der Abga­ bevorrichtung 7-1 über die Düse 71-1 abgesaugt, und auch die verdünnten Seren aus den Bechern 42 B-42 D werden mittels der Abgabevorrichtungen 7-2 bis 7-4 über die Düsen 71-2 bis 71-4 abgesaugt. Danach wird der Probenabgabearm 70 nach oben in die vorherbestimmte Stellung bewegt, bei der die Düsen 71-1 bis 71-4 aus den Bechern 42 A bis 42 D entfernt werden. Danach wird der Probenabgabearm in Richtung des Pfeiles I längs eines Bogens und auch in Richtung eines Pfeiles J zu der Mikroplatte 52 be­ wegt. Bei dieser Stellung wird durch die Düse 71-4 für die Pro­ benabgabe zunächst das verdünnte Serum aus der Abgabevorrichtung 7-4 in die auf der Mikroplatte 52 befindliche Küvette 8-n-12 abgegeben (n ist von 1 bis 10 ausgewählt). Dann wird im Verlauf der Rückkehr des Probenabgabearms 70 in Richtung des Pfeils K das verdünnte Serum der Abgabevorrichtung 7-4 über die Düse 71-4 in die Küvette 8-n-11 abgegeben, das verdünnte Serum aus der Abgabevorrichtung 7-3 wird durch die Düse 71-3 den Küvetten 8-n-10 und 8-n-9 zugeführt, das verdünnte Serum der Abgabevor­ richtung 7-2 wird durch die Düse 71-2 den Küvetten 8-n-8, 8-n-7, 8-n-6 und 8-n-5 zugeführt und die in der Abgabevorrichtung 7-1 enthaltene Blutkörperchensuspension wird durch die Düse 71-1 an die Küvetten 8-n-4, 8-n-3, 8-n-2 und 8-n-1 abgegeben.
Unter Berücksichtigung einer höheren Leistungsfähigkeit bei der Analyse, der Reaktionsgeschwindigkeit und des Wirkungsgrades beim Aufrühren während der Abgabe wird die Reagensabgabe aus den den Kanälen zugeordneten Düsen 61-1 bis 61-12 im Reagens­ arm 60 an die Küvetten 8-n-1 bis 8-n-12 und die Abgabe der Blutkörperchensuspension und des verdünnten Serums aus den Düsen 71-1 bis 71-4 des Probenabgabearms 70 an die Küvetten 8-n-1 bis 8-n-12 vorzugsweise im wesentlichen gleichzeitig durchgeführt. Anders ausgedrückt, kann der Abgabeprozeß wie folgt geplant sein:
  • 1. Das Reagens wird in die Küvetten 8-n-1 bis 8-n-12 zur gleichen Zeit abgegeben, und dann werden die Proben abgegeben, während der Probenabgabearm 70 geschwind in Richtung des Pfeiles K bewegt wird,
  • 2. das Reagens wird der Reihe nach den Küvetten 8-n-1 bis 8-n-12 zugeführt, und die Proben werden der Reihe nach entsprechend der Reagensabgabe abgegeben, und
  • 3. die Reagentien werden in jeweils aus eini­ gen Küvetten bestehende Küvettengruppen der Reihe nach abge­ geben, und die Probe wird entsprechend abgegeben.
Nach Beendigung der Probenabgabe wird der Probenabgabearm 70 in Richtung des Pfeiles K in eine vorherbestimmte Stellung be­ wegt und dann erneut in Richtung des Pfeiles H geschwenkt. Der Probenabgabearm 70 wird zu Düsenwaschstellen 72 A-72 D weiterbe­ wegt, die in Übereinstimmung mit den Düsen 71-1 bis 71-4 für die Düsenabgabe so angeordnet sind, daß die jeweiligen Düsen gesäubert werden können. Der Probenabgabearm 70 wird wiederholt in dem erwähnten Schema bewegt, um die Probenabgabe durchzu­ führen. Für die Reagens- und Probenabgabe an eine Reihe von Küvetten 8-n-1 bis 8-n-12 ist bei diesem Ausführungsbeispiel eine Dauer von 15 Sekunden vorgesehen. Die Schaffung der Proben­ lösung in einer Mikroplatte 52 erfolgt also in einer Zeitspanne von 15 × 10 = 150 Sekunden.
Danach werden die Düsen 71-1 bis 71-4 an den entsprechenden Waschstellen 72 A bis 72 D einer in der Nähe des Endlosriemens 37 angeordneten Waschvorrichtung 72 gesäubert. Nachdem der Pro­ benabgabearm 70 abwärtsbewegt wurde und die Düsen 71-1 bis 71-4 gesäubert wurden, wird der Probenabgabearm 70 nach oben und dann zu der Probenzufuhrbahn 25 bewegt, um in die Pro­ benabsaugstation für die Becher 42 A bis 42 D zu gelangen. In dieser Station wird der Probenabgabearm 70 abwärtsbewegt, um einen vorherbestimmten Saugvorgang durchzuführen, und danach wird der Probenabgabearm 70 wieder nach oben bewegt und längs eines Bogens in eine Stellung geschwenkt, die mit der Richtung des Pfeiles J ausgerichtet ist. Nachdem der Probenabgabearm 70 in die Richtung entsprechend Pfeil J bewegt wurde, wird er abge­ senkt, um die Probenabgabe an aufeinanderfolgende Küvetten auf der Mikroplatte 52 durchzuführen. Danach wird der Probenabgabe­ arm 70 wieder angehoben und dann in seine Ausgangsstellung zu­ rückbewegt. Damit ist ein Zyklus der Probenabgabe beendet.
Die zur Verdünnung vorgesehenen Becher 42 A bis 42 D, aus denen mittels der Düsen 71-1 bis 71-4 verdünnte Blutkörperchensuspen­ sion und verdünntes Serum abgesaugt werden, werden dann mittels des Endlosriemens 37 einer Waschstation 75 zugeführt, wie in Fig. 2 gezeigt. An der Waschstation 75 sind Düsen 76 A bis 76 D zum Waschen so angeordnet, daß sie in die Becher 42 A bis 42 D eintauchen können. Die in den Bechern 42 A bis 42 D noch verblie­ benen Probenreste werden mittels einer Saugpumpe 77 durch diese Düsen entfernt. Anschließend wird den Bechern 42 A bis 42 D von einer hier nicht gezeigten Zuführeinrichtung für Waschflüssig­ keit durch die Düsen 76 A bis 76 D eine Waschflüssigkeit zum Säu­ bern der Becher 42 A bis 42 D zugeführt. Nach dem Waschen werden die Becher 42 A bis 42 D getrocknet, während sie auf dem Endlosrie­ men 37 erneut der Probenabgabestation 31 zugeführt werden, so daß die Becher wiederholt benutzbar sind. Bei dem hier beschrie­ benen Ausführungsbeispiel sind die jeweiligen Probenplatten 39 an dem Endlosriemen 37 mittels eines Schraubbolzens und einer Mutter befestigt.
Die Mikroplatte 52, in die Reagentien und Proben abgegeben wor­ den sind, wird dann in Richtung des Pfeiles F bewegt. Da bei diesem Ausführungsbeispiel die Agglutinationsreaktion mit der Schaffung der Prüflösung beginnt, wird der Endlosriemen 57 nachfolgend als erste Reaktionsbahnsektion bezeichnet. Wie Fig. 2 zeigt, ist etwa unterhalb der Platte 64, auf der die Reagens­ gefäße 63 angeordnet sind, ein Abwärtsförderer 80 für Mikro­ platten angeordnet, der unter Bezugnahme auf Fig. 3 und 4 näher erläutert werden soll.
Gemäß Fig. 3 und 4 wird die Mikroplatte 52 auf dem Endlosriemen 57, der mittels der Antriebswellen 56 A, 56 B angetrieben wird, in der durch den Pfeil F gekennzeichneten Richtung transportiert und dann zwischen einem Paar endloser Tragriemen 81 A, 81 B des Abwärtsförderers 80 abgestützt. An den Tragriemen 81 A, 81B sind mehrere L-förmige Stege 81 A-n und 81 B-n in gleichmäßigen Abstän­ den zur Aufnahme einer Anzahl von Mikroplatten befestigt. Die Stege sind mit hier nicht gezeigten Anschlägen versehen, die verhindern, daß die Mikroplatte 52 von den Stegen herunterfällt. Die Tragriemen 81 A und 81 B werden mittels Antriebswellen 82 A 1, 82 A 2 sowie 83 B 1 , 83 B 2 in entgegengesetzte Richtungen in Umlauf versetzt, wobei die Antriebswellen von einer Antriebseinrich­ tung mit konstanter Geschwindigkeit drehantreibbar sind. Die vom Endlosriemen 57 in der Reihe nach zugeführten Mikroplatten 52 werden also zwischen den paarweise vorgesehenen L-förmigen Ste­ gen abgestützt und dann in Abhängigkeit vom Umlauf der Tragrie­ men 81 A und 81 B nacheinander in der durch Pfeil T bezeichneten Richtung gefördert. In dieser Förderbahn läuft die Agglutina­ tionsreaktion der in den Reaktionsgefäßen der Mikroplatte ent­ haltenen Prüflösungen ab. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird die genannte vertikale Bahn als zweite Reaktionsbahnsek­ tion bezeichnet. Da die Agglutinationsreaktion in der zweiten Reaktionsbahnsektion vor sich geht, müssen die Tragriemen 81 A, 81 B sanft bewegt werden, ohne daß die Mikroplatten starken Stößen ausgesetzt werden. Die unterste der zwischen den Tragrie­ men 81 A und 81 B geförderten Mikroplatten 52 wird auf einen End­ losriemen 90 aufgegeben, wenn die L-förmigen Stege 81 A-n und 81 B-n, die die betreffende Mikroplatte stützen, voneinander weg bewegt werden.
Gemäß Fig. 3 wird der Endlosriemen 90 mittels Antriebswellen 91 A, 91 B und 91 C in Richtung eines Pfeiles U bewegt, wobei die Antriebswellen mittels einer Antriebseinrichtung mit kon­ stanter Geschwindigkeit sanft drehbar sind. Der Endlosriemen 90 wird intermittierend mit einer Schrittlänge bewegt, die dem Abstand zwischen Reihen von Küvetten 8-1 bis 8-10 entspricht, denn in einer Lichtmeßstation 92 werden die Prüflösungen, die in den Küvettenreihen 8-n-1 bis 8-n-12 auf der Mikroplatte 52 enthalten sind, nacheinander der Photometrie unterzogen. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel wird dieser Teil der Transport­ bahn als dritte Reaktionsbahnsektion bezeichnet.
Wie Fig. 3 zeigt, weist die Lichtmeßstation 92 eine Lichtquelle 93, eine Lichtempfangseinrichtung 94 und einen Träger 95 auf, von denen die Lichtquelle 93 und die Lichtempfangseinrichtung 94 am Träger 95 zu beiden Seiten der dritten Reaktionsbahnsek­ tion befestigt sind. Längs der dritten Reaktionsbahnsektion wird eine Serie von zwölf Reaktionsgefäßen mittels einer Po­ sitioniervorrichtung angeordnet, die an vorherbestimmter Stelle in der Nähe der Lichtmeßstation 92 vorgesehen ist. Diese Po­ sitioniervorrichtung, mit der Gestelle zugestellt werden, wirkt mit Kerben zusammen, die in der Seitenwand der Mikroplatte 52 mit einer Teilung vorgesehen sind, welche der Teilung der Re­ aktionsgefäßreihen entspricht.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt die Beförderungs­ zeit einer Mikroplatte von der Proben- und Reagensabgabestation 58 bis zu der Lichtmeßstation 92, d. h. die Reaktionszeit, 60 Minuten. Der Träger 95 wird in Richtung rechtwinklig zu einer durch Pfeil U gekennzeichneten Richtung hin und her bewegt, um an der Lichtmeßstation 92 der Reihe nach alle zwölf Reaktions­ gefäße (Kanäle) der Photometrie zu unterziehen. Die Photometrie der auf der Mikroplatte 52 vorhandenen Küvetten kann entweder in der einen oder in beiden Richtungen durchgeführt werden.
Wie Fig. 3 zeigt, kann die dritte Reaktionsbahnsektion so ge­ staltet sein, daß der Endlosriemen 90 in Richtung des Pfeiles U mit Hilfe von zwei Antriebswellen 91 A, 91 C bewegbar ist, wo­ bei in dem Endlosriemen 9 eine Vielzahl von Öffnungen vorge­ sehen ist. Damit wird nicht nur die Mikroplatte 52 auf dem End­ losriemen wirksam gefördert, sondern es kann auch der von der Lichtquelle 93 ausgehende Lichtstrom wirksam durch die Öffnun­ gen von der Lichtempfangseinrichtung 94 empfangen werden. Um das Abstützen der Mikroplatte 52 zu verbessern, können die Öffnungen mit einem transparenten Glied abgedeckt sein, welches eine hohe Lichtdurchlässigkeit aufweist.
Nach dem Photometrieren wird, wie Fig. 3 zeigt, die Mikroplatte 52 einem Aufwärtsförderer 120 zugeführt und auf eine Platte 121 aufgegeben und dann auf dieser Platte 121 mittels einer An­ triebseinrichtung 122 aufwärts längs einer Förderbahn 123 in Richtung eines Pfeiles W weiterbefördert. Wenn die Mikroplatte 52 eine vorherbestimmte Anschlagstelle 124 erreicht, wird die Antriebseinrichtung 122 angehalten. In dieser Stellung kann die Mikroplatte 52 wenn nötig mit bloßem Auge durch eine Beobach­ tungsvorrichtung oder ein Sichtgerät 126 betrachtet werden. Die überprüfte Mikroplatte 52 wird dann beispielsweise durch Bewe­ gen der Platte 121 des Aufwärtsförderers oder mittels einer Zu­ stellvorrichtung einer Stapelvorrichtung 127 zugeführt, in der Mikroplatten der Reihe nach in Richtung eines Pfeiles Y mittels einer Antriebseinrichtung 128 auf einer Platte 129 einzeln ge­ stapelt werden.
Bei dem hier beschriebenen Analysiergerät weist die Analysier­ einheit U 1 den Probensammler 20 auf, in dem auf den Probenge­ stellen 22 eine Anzahl von Probenröhrchen 23 angeordnet sind. Wie schon erwähnt, ist an jedem Probenröhrchen 23 zur Identi­ fizierung ein Strichcode angebracht, der von der Probenwahr­ nehmvorrichtung 30 festgestellt wird.
Meistens wird das Analysiergerät in einem Blutübertragungszen­ trum oder Labor benutzt, an das von den verschiedensten Stellen Blutproben in sehr großer Zahl geliefert werden. Um dabei die Handhabung oder Verwaltung der Blutproben wirksam und gleich­ zeitig korrekt zu gestalten, müssen Gruppen von Proben selbst­ tätig und genau identifiziert werden. Bisher werden zur Identi­ fizierung einer Probengruppe die zu der gleichen Gruppe gehören­ den Blutproben in geschlossenen Gruppen behandelt. Das heißt, wenn die zu einer Gruppe gehörenden Proben untersucht worden sind, wird das Analysiergerät einmal angehalten, und es werden die zur nächsten Gruppe gehörenden Proben in den Probensammler ein­ gesetzt. Danach gibt die Bedienungsperson den nötigen Befehl in die Steuereinheit ein, um die Analyse der neu eingegebenen Pro­ ben auszulösen. Eine solche Handhabung ist ziemlich umständ­ lich, und es können Fehler auftreten. Darüber hinaus muß die Bedienungsperson das Analysiergerät die ganze Zeit überwachen. Bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel hat das Analy­ siergerät, um die vorgenannten Nachteile zu vermeiden, eine Spezialfunktion, die die Erkennung von Probengruppen automatisch ermöglicht.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel eines Probengestells 22, in das Pro­ benröhrchen 23-1 bis 23-n eingesetzt sind. In der Bodenfläche des Probengestells 22 ist eine Vielzahl von Permanentmagneten 22 A, 22 B und 22 C zur Identifizierung des Gestells vorgesehen. Da bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel drei Magnete vorgesehen sind, können sieben Arten von Gestellen identifiziert werden. Ferner ist eine visuelle Identifizierung der Gestelle durch die Bedienungsperson möglich, weil die Gestelle aus Werkstof­ fen unterschiedlicher Farbe hergestellt sind. Zum Zweck der Er­ läuterung wird davon ausgegangen, daß zwei Arten von Gestellen vorgesehen sind, die aus gelbem bzw. weißem Kunststoff bestehen.
Fig. 6 zeigt den die Gestelle stützenden Transportriemen in Form des Endlosriemens 27, der um die Antriebswellen 26 A und 26 B geschlungen ist und von einem Antriebsmotor 26 C in Umlauf versetzt wird. Um die Art des auf den Endlosriemen 27 aufge­ setzten Probengestells feststellen zu können, sind drei Reed- Schalter 27 A, 27 B und 27 C unterhalb des Endlosriemens 27 an solchen Stellen vorgesehen, daß nach dem Anhalten des Proben­ gestells 22 in der richtigen Lage mit Hilfe der Gestellzustell­ anordnung 28 (siehe Fig. 2), diese Reed-Schalter 27 A, 27 B und 27 C mit den Magneten 22 A, 22 B bzw. 22 C ausgerichtet sind.
Dadurch, daß der Magnet in dem Gestell vorgesehen ist, wird folglich der entsprechende Reed-Schalter durch Magnetkraft be­ tätigt. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel hat das gelbe Ge­ stell zwei Magnete 22 A und 22 B und wird zur Identifizierung der Probengruppe benutzt, während das weiße Gestell nur einen Ma­ gneten 22 A aufweist.
Es wird nun im einzelnen erläutert, wie unter Verwendung der vorstehend beschriebenen gelben und weißen Probengestelle die Probengruppe erkannt wird. In Fig. 7 ist der Probensammler 20 in Draufsicht gezeigt, in welchem gelbe Probengestelle 22 Y und weiße Probengestelle 22 W so angeordnet sind, daß die Gruppen­ identifizierung vorgenommen werden kann. Die gelben Probenge­ stelle 22 Y werden in oberen Stellungen der zur gleichen Gruppe gehörenden Probengestelle angeordnet. Das bedeutet, daß die zu einer ersten Gruppe 1001 gehörenden Blutproben in einem ersten gelben Probengestell 22 Y sowie einem zweiten und dritten jeweils weißen Probengestell 22 W enthalten sind. Auch eine zweite Gruppe 1002 von Proben umfaßt ein erstes gelbes Probengestell 22 Y und als zweites und drittes Gestell weiße Probengestelle 22 W. Zu einer dritten Gruppe 1003 gehörende Proben sind in Probenröhr­ chen 23-1, 23-2 . . . enthalten, die in ein gelbes Probengestell 22 Y eingesetzt sind. Damit sind die gelben Probengestelle 22 Y an der Grenze zwischen aufeinanderfolgenden Probengruppen ange­ ordnet. Durch das Wahrnehmen der Magnete 22 A, 22 B und 22 C mit Hilfe der unterhalb des Endlosriemens 27 angeordneten Reed- Schalter 27 A, 27 B und 27 C können die verschiedenen Arten von Ge­ stellen erkannt werden, und folglich kann die Probengruppen­ identifizierung automatisch erfolgen.
Wie aus dem in Fig. 8 gezeigten Blockschaltbild hervorgeht, weist die Steuereinheit U 3 eine gemeinsame Sammelleitung 200 auf, an die eine Zentraleinheit, d. h. ein elektronischer Rechner CPU 201, ein Speicher 202, eine Anzeigevorrichtung in Form ei­ nes Überwachungsbildschirms 203, eine Tastatur 204, ein Floppy- Disc-Anhang 205, ein Ein-/Ausgabekanal 206 sowie ein Drucker 207 angeschlossen sind. Die Steuereinheit U 3 ihrerseits ist mit der Probenzubereitungseinheit U 1 und der Analysiereinheit U 2 über den Ein-/Ausgabekanal 206 verbunden. Der Überwachungs­ bildschirm 203 und die Tastatur 204 ermöglichen eine wechsel­ seitige Einwirkung von seiten des Bedienungspersonals und des Rechners 201. Über den Ein-/Ausgabekanal 206 werden von der Probenzubereitungseinheit U 1 und der Analysiereinheit U 2 Pro­ ben- und Analysedaten zur Speicherung in den Floppy-Disc-Anhang 205 eingegeben. Die von einem Satz von Reed-Schaltern 27 A bis 27 C festgestellten Probengruppendaten werden also mittels des Floppy-Disc-Anhangs 205 in einer Floppy-Disc gespeichert. Der Speicher 202 weist einen Programmbereich zum Speichern von Pro­ grammen für die Steuerung des Betriebs verschiedener Teile des Analysiergeräts und einen Datenbereich zur Weiterverarbeitung der Daten auf.
Die von der Lichtempfangseinrichtung 94 festgestellten Analyse­ daten werden über den Ein-/Ausgabekanal 206 in die Steuerein­ heit U 3 eingegeben und im Datenbereich des Speichers 202 ge­ speichert, wie in Fig. 8 gezeigt. Wenn die Analysedaten einer Mikroplatte 52 im Speicher 202 gespeichert worden sind und die entsprechende Mikroplatte 52 aus dem Sichtgerät 126 in die Sta­ pelvorrichtung 127 weiterbefördert wurde, werden die Analyseda­ ten an den Floppy-Disc-Anhang 205 übertragen und auf der Floppy-Disc gespeichert. Die Analysedaten können durch Betrachten der in der Mikroplatte 52 ent­ standenen Teilchenmuster im Sichtgerät 126 von Hand korrigiert werden. Dieser Korrekturvorgang soll nun näher erläutert werden.
Zu einer Programmfolge, die in Abhängigkeit von der Betätigung seitens der Bedienungsperson auf dem Überwachungs­ bildschirm 203 angezeigt wird, gehören fünf Angebote, nämlich
  • 1. Analysiergerät-Anlaufeinstellung
  • 2. Ausgabeaufbereitung
  • 3. Liste zurückzuweisender Proben
  • 4. Ausdrucken
  • 5. Direktübertragung.
Nach Beendigung der Vorbereitungsschritte aber vor Beginn der Analyse wird das Programmangebot "Analysiergerät-Anlaufein­ stellung" gewählt. Wenn die Analysedaten korrigiert werden müs­ sen, wird von dem Angebot "Ausgabeaufbereitung" Gebrauch ge­ macht. Die "Liste zurückzuweisender Proben" wird benötigt, wenn die Bedienungsperson Proben auflisten möchte, die für die Blut­ transfusion ungeeignet sind. Bei Wahl des Angebots "Liste zu­ rückzuweisender Proben" können diejenigen Proben ausgedruckt werden, die unter allen Proben, deren Daten auf der Floppy-Disc gespeichert sind, für die Bluttransfusion nicht verwendbar sind.
Das Angebot "Ausdrucken" wird gewählt, wenn alle auf der Floppy- Disc gespeicherten Daten in der Reihenfolge der Probennum­ mern oder der Proben-ID-Nummern ausgedruckt werden sollen. Bei Wahl der "Direktübertragung" können die Analysedaten verschie­ denen, über direkten Leitungsanschluß verfügenden Stellen, wie Blutzentren unmittelbar übertragen werden. Jedes beliebige der fünf Angebote kann nach Wunsch durch Betätigen der entsprechend bezifferten Tests bzw. eines Knopfes und anschließendes Betäti­ gen eines entsprechenden Rückstellknopfes oder einer Rückstell­ taste auf der Tastatur 204 gewählt werden.
Wenn z. B. eine Analysedatenkorrektur erwünscht ist, wählt die Bedienungsperson das Angebot "Ausgabeaufbereitung" dadurch, daß sie zunächst den mit "2" und danach den mit "Rückstellen" be­ zeichneten Knopf auf der Tastatur 204 drückt. Daraufhin wird der Inhalt des "Ausgabeaufbereitungs"-Programms auf dem Über­ wachungsbildschirm 203 angezeigt. Das hier gewählte Ausführungsbeispiel ermöglicht die "Echtzeitausgabe" und die "Stapelausgabe". Die "Echtzeitausgabe" ist in die Ana­ lysefolge eingebaut, und eine Korrektur der Analysedaten ist nur möglich, wenn die entsprechende Mikroplatte 25 sich in dem Sichtgerät 126 befindet. Bei diesem Modus ist also die für die Korrektur zur Verfügung stehende Zeit begrenzt. Die "Stapel­ ausgabe" ist hingegen nicht in die Analysesequenz eingebaut, so daß eine Korrektur in jedem gewünschten Zeitpunkt durchge­ führt werden kann. Die Wahl dieser beiden Ausgabeaufbereitungs­ arten kann durch eine ähnliche Betätigung der Tastatur 204 er­ folgen.
Da die Korrektur der Analysedaten nur dann möglich sein sollte, wenn die Analysedaten zuvor in den Speicher 202 eingegeben worden sind, wird zunächst festgestellt, ob die Ana­ lysedaten vorhanden sind oder nicht. Wenn ja, wird weiter ge­ prüft, ob die Analysedaten einer Mikroplatte 52 in den Speicher 202 eingegeben worden sind. Wenn die Analysedaten einer Mikro­ platte im Speicher 202 gespeichert worden sind, wird geprüft, welche Ausgabeaufbereitung gewählt ist, nämlich die "Echtzeit­ ausgabe" oder die "Stapelausgabe".
"Echtzeitausgabe"
Wenn diese Ausgabeaufbereitungsart gewählt wird, werden die Ana­ lysedaten der Proben der Reihe nach auf dem Überwachungsbild­ schirm 203 gezeigt. Der Rechner 201 fragt dann die Bedienungs­ person, ob eine Korrektur nötig ist oder nicht. Die Bedienungs­ person inspiziert die Teilchenmuster in der im Sichtgerät 126 befindlichen Mikroplatte, um eine Agglutination (+) oder Nicht­ agglutination (-) festzustellen und vergleicht die visuell wahr­ genommenen Daten mit den auf dem Überwachungsbildschirm 203 ge­ zeigten Analysedaten. Wenn sich die visuell festgestellten Daten von den auf dem Überwachungsbildschirm gezeigten Daten unter­ scheiden, werden die gezeigten Daten durch die visuell festge­ stellten ersetzt. Nach der Korrektur aller Analysedaten der zwölf Kanäle für eine Probe korrigiert der Rechner 201 auto­ matisch die Analyseergebnisse für RH, ABO, ABS, HB und SYP, und dann werden die korrigierten Analysedaten und Ergebnisse auf dem Überwachungsbildschirm 203 angezeigt. Wenn die Mikro­ platte aus dem Sichtgerät 126 weiterbefördert wird, ehe die Korrektur für alle in einer Mikroplatte enthaltenen Proben durchgeführt wurde, wird der Ausgabeaufbereitungsmodus zwangs­ weise angehalten und die Analysedaten und Ergebnisse, ein­ schließlich der bisher korrigierten, an die Floppy-Disc übertragen, wo sie gespeichert werden.
Es sei hier erwähnt, daß die Analysedaten vom Rechner 201 in Übereinstimmung mit den von Hand korrigierten Analysedaten automatisch richtiggestellt werden. Das bedeutet eine beträchtliche Einsparung an Arbeit seitens der Bedienungs­ person, und in die Beurteilung der Analyseergebnisse kann kein menschlicher Fehler eingehen.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird jede Probe als von der Norm abweichend und für die Bluttransfusion ungeeignet er­ kannt, wenn mindestens eine der folgenden Bedingungen wahrge­ nommen wird:
  • 1. "?" ist in den Identifizierungs- und Kanaldaten vorhanden (ID bzw. CH).
  • 2. RH als "-" erkannt.
  • 3. ABS als "+" erkannt.
  • 4. HB als "+" beurteilt.
  • 5. SYP als "+" bestimmt.
  • 6. In den Posten M 1 bis M 4 ist eine Ziffer oder Marke aufge­ zeichnet.
  • 7. Die im Kennzeichen ID angegebene ABO-Blutgruppe (dritte Stelle von der höchsten Stelle der ID-Nummer gezählt gibt die Blutgruppe an) fällt nicht zusammen mit dem Analyseer­ gebnis der ABO-Blutgruppe.
Wenn eine Probe als von der Norm abweichend beurteilt wird, erhält die erste Datenreihe an oberster Stelle den Zusatz eines "*". Ferner wird die Anzahl Korrekturen der ersten Datenreihe an oberster Stelle hinzugefügt.
Die bei der Korrektur­ operation nacheinander durchgeführten Schritte werden nachfol­ gend im einzelnen erläutert.
  • 1. Die ersten drei Reihen der Probendaten, Analysedaten und Analyseergebnisse werden auf dem Überwachungsbildschirm 203 gezeigt.
  • 2. Die Analysedaten der Kanäle 01 bis 12 werden der Reihe nach auf dem Überwachungsbildschirm 203 gezeigt, und wenn irgend­ welche Daten korrigiert werden müssen, werden die visuell fest­ gestellten Daten eingegeben. Ferner wird, falls vorhanden, die Blutuntergruppe eingegeben. Auf diese Weise wird der Inhalt eines zweiten Speicherbereichs korrigiert.
  • 3. Nach Beendigung der Datenkorrektur werden die Analyseer­ gebnisse der einzelnen Bestimmungen automatisch korrigiert. Wie schon erwähnt, wird die Blutkörperchenprobe und das Anti- A-Serumreagens in den Kanal 03 abgegeben, die Blutkörperchen­ probe und das Anti-B-Serumreagens in den Kanal 04, die Serum­ probe und das Blutkörperchenreagens des Typs A werden dem Kanal 05 zugeführt, während der Kanal 06 die Serumprobe und das Blut­ gruppenreagens des Typs B erhält. Die ABO-Blutgruppe wird dann bestimmt. In der gleichen Weise ist es möglich, anhand der aus den Kanälen 01 und 02 erhaltenen Analysedaten die RH-Blutgruppe zu bestimmen. Ferner kann aus den Kanälen 07 und 08 die Antikörperuntersuchung abgeleitet werden, und an­ hand der Kanäle 09 und 10 kann das HB-Antigen wahrgenommen wer­ den, während die Kanäle 11 und 12 die Feststellung des SYP- Antikörpers ermöglichen.
  • 4. Als nächstes werden die Proben darauf geprüft, ob sie für die Bluttransfusion geeignet sind oder nicht. Weicht eine Probe von der Norm ab, so erhält sie den Zusatz eines "*".
  • 5. Es wird der Inhalt eines Speicherbereichs mit dem des zweiten Speicherbereichs verglichen, um festzustellen, ob die Korrektur durchgeführt wurde. Wird die Korrektur wahrge­ nommen, so wird die angezeigte Zahl der Korrekturen um eins erhöht. Auf diese Weise läßt sich die Zahl der vorgenommenen Korrekturen leicht überprüfen.
"Stapelausgabe"
Wenn der Stapelausgabemodus gewählt wird, verlangt der Rechner 201 von der Bedienungsperson, daß das Datum, die Probennummer und/oder die ID-Nummer eingegeben wird. Der Rechner 201 liest dann die Daten der zugehörigen Probe vom Floppy-Disc-Anhang 205 ab, und die Datenausgabe wird auf dem Überwachungsbildschirm 203 angezeigt. Als nächstes bewegt die Bedienungsperson die Positionsmarke CS zu einer gewünschten Position, beispielsweise der eines "?". Wenn diese Korrektur beendet ist, erfolgt in derselben Weise wie bei der Echtzeitausgabe die Korrektur der Analyseergebnisse, die Feststellung von der Norm abweichender Proben und die Aufzeich­ nung der Anzahl durchgeführter Korrekturen. Die so korrigier­ ten Daten werden dann auf der Floppy-Disc gespeichert. Während des Stapelausgabe­ modus werden die Daten für die im Untersuchungsprozeß befind­ liche Mikroplatte der Steuereinheit U 3 zugeführt und im Spei­ cher 202 gespeichert.

Claims (2)

  1. Analysiergerät für die automatische biochemische Analyse mit
    • - einer Probenzubereitungseinrichtung (U 1), in der eine Viel­ zahl von zu untersuchenden Proben enthaltenden Gefäßen (23) an­ geordnet sind,
    • - einer Analysiereinrichtung (U 2) mit einer Abgabeeinrichtung zum Abgeben der Proben und von Reagenzien in Reaktions­ gefäße (8), einer Transporteinrichtung (80, 90) und einer photoelektrischen Meßeinrichtung (92), und
    • - einer Steuereinrichtung (U 3) mit einem Rechner, einer Eingabe­ tastatur (204), einem Bildschirm (203) und einer Ausgabeein­ richtung (207) zum Ausgeben der auf dem Bildschirm (203) an­ gezeigten Analyseergebnisse in gedruckter oder in anderer Form,
  2. dadurch gekennzeichnet,
    daß mittels der photoelektrischen Meßeinrichtung (92) automa­ tisch bei der Analyse von Blut-Proben entstehende Teilchen-Ag­ glutinationsmuster am Boden der Reaktionsgefäße (8) nachgewie­ sen werden, wobei jeweils mehrere Reaktionsgefäße (8) in einer Mikroplatte (52) ausgeformt sind,
    daß ein Sichtgerät (126) am Transportweg der Mikroplatte (52) der photoelektrischen Meßeinrichtung (92) nachgeordnet ist, durch das eine Bedienungsperson das Agglutinationsmuster am Boden der Reaktionsgefäße (8) beobachten kann, und
    daß eine Schaltung (201) vorgesehen ist, mittels der über die Eingabetastatur (204) mit dem Sichtgerät (126) gewonnene Analyseergebnisse von Hand in das Analysiergerät eingebbar sind, um gegebenenfalls das mit der photoelektrischen Meßein­ richtung (92) automatisch gewonnene Analyseergebnis zu korri­ gieren.
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