DE3345569A1 - Steckmuffendichtung fuer betonrohre mit an der rohrglocke befestigtem dichtungselement - Google Patents
Steckmuffendichtung fuer betonrohre mit an der rohrglocke befestigtem dichtungselementInfo
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Description
Bezeichnung; Steckmuffendichtung für Betonrohre mit an
der Rohrglocke befestigtem Dichtungselement
Die Erfindung betrifft eine Steckmuffendichtung für Betonrohre/ bestehend aus einem an der Glocke befestigtem Dichtungselement
aus elastomerem Material/ das einen verformbaren Dichtungsring und wenigstens einen im Bereich des
Dichtungsringes auf seiner der Innenwandung der Glocke zugekehrten Seite in ümfangsrichtung verlaufenden Befestigungsansatz
aufweist/ der in die Innenwandung der Glocke eingeformt ist/ und das mit einem an der Innenwandung der
Glocke im Bereich zwischen Dichtungsring und Glockenspiegel anliegenden Kragen von geringerer Dicke als der Dichtungsring
versehen ist.
Eine Steckmuffendichtung der vorstehend beschriebenen Art
ist als sogenannte Gleitringdichtung aus der DE-OS 31 36 im Prinzip bekannt. Der Vorteil derartiger, mit einem die
Innenwandung der Glocke auskleidenden Kragen versehenen Dichtungselemente liegt im wesentlichen im fertigungstechnischem
Bereich, der darin besteht, daß beim Ziehen der"
Untermuffe nach dem Abbinden, aber noch vor vollständiger Aushärtung des Betons, keine Ausbrüche auftreten können.
Da jedoch die Formsteifigkeit des Dichtungselementes bei der Materialauswahl von der vorgegebenen Verformbarkeit
des Dichtungsringes abhängt, wird beim Betonieren der durch den Kragen hinter dem Dichtungsring begrenzte Hohlraum
beim Einbetonieren eingedrückt, wenn man nicht beim Betonieren mit einem lösbaren Formring den Kragen gegen
den beim Einfüllvorgang auftretenden, radial nach innen gerichteten Druck abstützt. Zusätzlich einzufügende Formringe
erhöhen nicht nur den Materialkostenaufwand, sondern auch den Arbeitsaufwand bei der Herstellung derartiger
Rohre.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Steckmuffendichtung
der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, die ein Einbetonieren ohne zusätzlich einzufügende Formteile
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Befestigungsansatz -in Einschubrichtung des Spitzendes
gesehen- vor dem Verformungsteil des Dichtungsringes angeordnet ist und daß am Kragen -in Einschubrichtung gesehen-
mit Abstand hinter dem Dichtungsring wenigstens ein umlaufendes, radial nach innen gerichtetes, im wesentlichen
stegförmig geformtes Stützelement angeordnet ist. Die Erfindung geht hierbei von der Erkenntnis aus, daß die
Befestigung des Dichtungselementes in der Glocke nur für die Zeit der Lagerung, des Transportes und für den Montage-Vorgang
selbst, d.h. das Einschieben des Spitzendes in die Glocke von Bedeutung ist. Durch die erfindungsgemäße Anordnung
des Befestigungsansatzes wird erreicht, daß die bei der Montage auf den Verformungsteil wirkenden und von der
Glocke aufzunehmenden Kräfte erst in einem Bereich der
Glocke wirksam werden, der nicht durch eine Querschnittsverminderung geschwächt ist. Da bei Lagerung und Transport
auf das Dichtungselement praktisch keine Kräfte einwirken,
reicht die Festigkeit der Verankerung des Dichtungselementes durch einen stegförmigen Ansatz im Beton zur Fixierung
völlig aus. Für den Montagevorgang sind von dem stegförmigen Ansatz im wesentlichen nur die Scherkräfte auszunehmen,
wobei die Lastaufnahme nicht ausschließlich über den Beton erfolgt, sondern dieser stegförmige Ansatz gegen
die Einschubrichtung noch durch den an der Glockenwandung anliegenden Kragen des Befestigungselementes abgestützt
wird, so daß beim Einschieben des Spitzendes keine örtlichen
Verschiebungen des Dichtungselementes zu befürchten sind. Durch die Anordnung wenigstens eines Stützelementes
ist vor allem sichergestellt/ daß der auf die Kragenfläche radial nach innen wirkende Druck des Betons beim Betoniervorgang
auf die Untermuffe abgeleitet wird und somit Verformungen des Kragens praktisch unterbunden werden und
der erforderliche Verformungsfreiraum für den Dichtring zur Verfügung steht. Das stegförmige Stützelement erlaubt
es hierbei/ auch für den Kragen und die Stützelemente die elastischen Eigenschaften der verwendeten Materialzusammensetzung
ausschließlich auf die an den Verformungsteil gestellten dichtungstechnischen Anforderungen abzustellen.
In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen/ daß der Kragen sich bis in den Bereich des Glockenspiegels erstreckt
und durch ein stegförmiges Abschlußeleinent in diesem Be-'
reich begrenzt wird. Hierdurch ergibt sich ein einwandfreier übergang zwischen dem aus einem elastomeren Material bestehenden
Dichtungselement zu dem aus Beton bestehenden Glockenspiegel. In einer bevorzugten Ausgestaltung ist
hierbei ferner vorgesehen/ daß das den Kragen im Bereich des Glockenspiegels begrenzenden Abschlußelement lippenartig
ausläuft und in Richtung auf die Glockenachse höher ist als der Dichtungsring. Dies hat den Vorteil/ daß das vor
dem Betonieren auf die Untermuffe aufgezogene Dichtungselement mit seinem durch den Kragen abgedeckten Hohlraum
gegen das Eindringen von Beton einwandfrei abgedichtet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Stützelement in Einschubrichtung geneigt ausgerichtet
ist. Hierdurch wird eine zusätzliche Zentrierung beim Einschieben des Spitzendes auch hinter dem Verformungsteil
bewirkt.
In einer bevorzugten Ausgestaltung, der Erfindung ist ferner
vorgesehen, daß der Verformungsteil des Dichtungsringes und die Stützelemente an ihrer freien Kante jeweils
mit einem gegen den Glockenspiegel abgewinkelten/ dünnwandigen lippenartigen Ansatz versehen sind/ dessen freies
Ende an . dem nächstfolgenden Stützelement bzw. dem Abschlußelement
anliegt. Diese Ausgestaltung hat sowohl verwendungstechnische als auch herstellungstechnische Vorteile.
Der verwendungstechnische Vorteil besteht darin, daß nach Fertigstellung des Betonrohres bei Lagerung und Montage
in die vom Verformungsteil und den stegförmigen Stützelementen
und dem am Glockenspiegel anliegenden Abschlußelement begrenzten Freiräume keine Fremdkörper fallen
können/ die die freie Verformbarkeit sowohl des Verformungsteiles als auch der Stützstege beim Einführen des Spitzendes
während der Montage behindern würden.Hierdurch ist selbst unter ungünstigsten Lagerung-, Transport- oder
Montagebedingungen immer ein einwandfreier Sitz der Dichtung und damit auch eine einwandfreie Abdichtung der
Muffenverbindung gewährleistet.
Während es grundsätzlich möglich ist, ein derartiges Profil im Querschnitt nach Art eines Kammerprofiles herzustellen,
bietet die erfindungsgemäße Anordnung eines abgewinkelten, dünnwandigen lippenartigen Ansatzes an Verformungsteil
und Stützelementen eine erhebliche herstellungstechnische Vereinfachung, da ein Profil mit einem derartigen
Querschnitt mit einer normalen Schlitzdüse im Strang hergestellt werden kann. Aufwendige Formdorne etc. entfallen
hierbei, so daß sich auch ein günstiger Materialfluß durch die Formdüse ergibt. Da in der Regel derartige.Dichtungs-
BAD ORIGINAL
elemente aus einem guinmielastischen Werkstoff hergestellt
werden, der im Anschluß an die Formgebung noch einem Vulkanisationsprozeß unterworfen ist, ergibt sich hierbei der
Vorteil/ daß die freien Enden der lippenartigen Ansätze sich im Rohzustand jeweils im Bereich des freien Endes des
benachbarten Stützelementes bzw. des benachbarten Anschlußelementes anlegen und durch den nachfolgenden Vulkanisaionsvorgang
mit diesem fest verbunden werden. Hierdurch entstehen trotz der Verwendung einer offenen Schlitzdüse anschließend
jeweils zwischen Verformungsteil und Stützsteg
bzw. zwischen jeweils benachbarten Stützstegen in Längsrichtung des Profilstranges abgeschlossene {jedoch leicht
verformbare Kammern.
In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
der Befestigungsansatz im wesentlichen durch eine im Bereich des Dichtungsringes auf der der Innenwandung der
Glocke zugekehrten Seite in das Dichtungselement eingeformten Nut gebildet wird. Diese Ausbildung des Dichtungs-Ansatzes
hat den Vorteil, daß im Bereich der Glockenwandung durch den Betoniervorgang ein stegförmiger Ansatz
ausgeformt wird, der in das Dichtungselement eingreift und dieses in der Glocke fixiert. Bevorzugt ist hierbei
ferner vorgesehen, daß die Nut gegen die Einschubrichtung geneigt ausgerichtet ist. Dies hat zum einen einen fertigungstechnischen
Vorteil, da dadurch gewährleistet ist, daß bei der Herstellung des Rohres der gegen die spätere
Einschubrichtung in die Form einlaufende Beton von oben in die Nut einlaufen kann und sichergestellt ist, daß
keine Lufteinschlüsse in diesem Bereich verbleiben. Für den Montagevorgang hat diese Anordnung den Vorteil, daß
das Dichtungselement über den in die Nut eingefüllten Beton gegen die Einschubrichtung abgestützt ist und somit ein
"Herauswürgen" unter dem Einfluß der beim Einschieben des Spitzendes auftretenden Längskräfte vermieden wird. Eine
derartige Ausgestaltung des Befestigungsansatzes hat ferner für die Herstellung des Dichtungselementes nach dem
Strangpreßverfahren den Vorteil/ daß der aus der Formdüse austretende Formstrang flach auf dem Transportmittel, in
der Regel einem Förderband aufliegt und so verformungsfrei durch die Vulkanisierzone geführt werden kann. Dies gilt
insbesondere für Ausführungsformen, bei denen Verformungsteil und Stützstege jeweils mit abgewinkelten lippenartigen
Ansätzen zur Abdeckung der Freiräume zwischen Verformungsteil und Stützsteg versehen sind. Hierdurch ist eine
einwandfreie Anlage der freien Enden der lippenartigen An-Sätze jeweils am benachbarten Stützsteg gewährleistet/ so
daß die nachfolgende Vulkanisation zu einer festen Verbindung der sich berührenden Teile führt.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Befestigungsansatz durch einen Steg mit trapezförmigem
Querschnitt gebildet wird -wie an sich bekanntder die Kragenfläche auf der dem Stützelement abgekehrten
Seite überragt, und daß zwischen Befestigungsansatz und der Endkante des Kragens auf der Kragenfläche ein parallel
zum Befestigungsansatz verlaufender Stützfuß mit geringerer Höhe angeordnet ist. Dieser Stützfuß wird zwar beim
Einbetonieren des Dichtungselementes ebenfalls vom Beton umflossen und unterstützt die Verankerung des Dichtungselementes in der Glocke, Er hat aber in erster Linie her-
stellungstechnische Bedeutung, da durch diesen Stützfuß trotz des die Kragenfläche überragenden Befestigungsansatzes
der Kragen sich beim Verlassen der Formdüse nach Auflage auf dem Transportmittel nicht durchbiegen kann,
sondern seine im wesentlichen ebenflächige Form beibehält.
Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen von
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch die Glocke
eines Betonrohres mit eingesetztem Dichtungselement und Untermuffe,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein Dichtungselement mit anders ausgestaltetem Stützelement/
Fig. 3, 4, 5, 6 weitere Ausführungsformen für das Dichtungselement.
Bei der.in Fig. 1 in einem Teillängsschnitfc dargestellten '
Glocke 1 eines Betonrohres ist die für die Fertigung der Innenkontur der Glocke erforderliche Untermuffe 2 noch
nicht entfernt. Auf die Untermuffe ist vor dem Einfüllen des Betons ein ringförmiges Dichtungselement 3 aus einem
elastomeren Material aufgeschoben worden, das in den Be- ' ton eingeformt ist und nach dem Ziehen der Untermuffe 2
als Dichtung fest in der Glocke verbleibt. In Einschubrichtung des Spitzendes gesehen (Pfeil 4),weist das Dichtungselement
in seinem vorderen Bereich einen Dichtungsring 5 und daran anschließend einen an der Wandung 6 der
Glocke anliegenden Kragen 7 mit geringerer Dicke auf.
Das Dichtungselement 3 ist auf seiner der der Innenwandung der Glocke zugekehrten Außenfläche im Bereich des Dichtungsringes
5, und zwar in Einschubrichtung 4 gesehen vor diesem liegend, mit einer Nut 8 versehen, in die beim
Betonieren eine entsprechende Betonmenge einlaufen kann.
Diese Nut ist im wesentlichen gegen die Einschubrichtung 4 geneigt ausgerichtet, so daß beim Einfüllen des Betons,
der in Richtung des Pfeiles 9 in die Form einläuft, die Bildung von Lufteinschlüssen vermieden wird. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß der vordere, im Beton eingebettete Teil 10 des Dichtungselementes von der durch den
Grund der Nut 8 definierten Kante des Betons gegen die
Einschubrichtung 4 gehalten wird und so ein "Herauswürgen" beim Einschieben eines Spitzendes unterbunden wird.
Da der Kragen 7 verhältnismäßig dünnwandig ist, anderer seits beim Einfüllen des Betons und bei dem anschließenden
Rütteln erhebliche Kräfte in radialer Richtung auf den Kragen wirken, die im Normalfall den zwischen Untermuffe
2 und Kragen 7 bestehenden Hohlraum 11 eindrücken würden, sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
auf der der Untermuffe 2 zugekehrten Seite des Kragens 7 zwei stegförmig umlaufende Stützelemente 12 und 13 vorgesehen,
die den Kragen 7 gegen den Druck des Betons beim' Einfüllen und Rütteln abstützen und gegen Verformung sichern.
Der Abstand zwischen dem Dichtungsring 5 und dem benachbarten Stützelement 12 ist hierbei mindesten so
groß bemessen, daß das Verformungsvolumen des Dichtungsringes 5 bei eingeschobenem Spitzende aufgenommen werden /
kann. Das mittlere Stützelement 12 ist hierbei in Einschubrichtung
geneigt ausgerichtet, so daß ein einwandfreies Einschieben des Spitzendes gewährleistet ist.
Das den Kragen 7 im Bereich des Glockenspiegels 14 begrenzende Stützelement 13 ist so ausgebildet, daß es lippenartig
ausläuft. Es ist hierbei zweckmäßigerweise in Richtung auf die Glockenachse 15 langer ausgebildet, so
daß es sich mit entsprechender Vorspannung an der Außen-. fläche de.r Untermuffe 2 anlegt und so eine einwandfreie
Abdichtung des Zwischenraumes 11 gegen das Einfliessen
von Beton gewährleistet ist.
In den Fig. 2,3,4 und 5 sind Längsschnitte durch unterschiedlich ausgestaltete Dichtungselemente dargestellt.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform weist gegenüber der Ausführungsform gemäß Fig. 1 einen Stützsteg 12*
auf, der das dem Glockenspiegel zugekehrte Ende des Kragens 7 auf seiner vollen Länge unterstützt, so daß lediglich
der zur Aufnahme des Verformungsvolumens des
Dichtungsringes 5 erforderliche Freiraum 11' verbleibt.
Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, die in etwa der Ausführungsform
gemäß Fig. 1 entspricht. Der Unterschied besteht hier darin, daß der mittlere Steg 12" verhältnismäßig
massiv ausgebildet ist und dementsprechend.höhere Drücke in radialer Richtung beim Betoniervorgang aufzunehmen
vermag. Der lippenartig auslaufende hintere Steg 13 ist bei dieser Ausführungsform mit einem zusätzlichen
Befestigungsansatz 16 versehen. Durch diesen Befestigungsansatz wird sichergestellt, daß der Kragen 7 beim Ziehen
der Untermuffe nicht aus der Glocke herausgeschält wird. '
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform entsprechend Fig. 1,
bei der jedoch zwei Zwischenstege 12 vorhanden sind.
Die Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 4 zeigen einen im wesentlichen hakenförmigen Querschnitt für den Dichtungsring
5, der gegen die Einschubrichtung durch eine im wesentlichen konisch ausgebildete Zentrierfläche 17
begrenzt wird. Da beim Einschieben des Spitzendes in die Glocke die Nase 18 des Dichtungsringes in Richtung des
Pfeiles 19 in den Freiraum 11 eingebogen wird, wird hier
die Dichtungskraft im wesentlichen durch die hierdurch bewirkten Rückstellkräfte aufgebracht.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist der Dichtungsring
5 wiederum mit einer konischen Zentrierfläche 17 versehen.
Der Dichtungsring selbst hat hierbei jedoch einen wulstartigen Querschnitt, so daß sich beim Einschieben des Spitzendes
die Dichtkraft aus der Verpressung des wulstartigen Formkörpers ergibt.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 6 ist in der Position dargestellt, in der das Dichtungselement als Strangprofil die
Formdüse verläßt und auf dem Transportband 20 zur Auflage kommt. Dieses Profil weist wiederum ein Verformungsteil
bzw. einen Dichtungsring 5 auf, an den sich ein an der Wandung der Glocke mit seiner Anlagefläche 21 zur Anlage
kommender Kragen 7 anschließt. Auf der der Anlagefläche 21 abgekehrten Seite des Kragens 7 sind wiederum zwei
stegförmige Stützlemente 12 sowie in im Bereich des Glokkenspiegels
endendes Abschlußelement 13 vorgesehen. Im Bereich des Abschlußelementes ist wiederum ein zusätzlicher
Befestigungsansatz 16 vorgesehen. Abweichend von den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen sind die
stegartigen Stützelemente 12 sowie das Verformungsteil 5 im Bereich ihrer freien Kante jeweils mit einem abgewinkelten,
dünnwandigen, lippenartigen Ansatz 22 versehen, dessen freies Ende 23 jeweils an dem nächstfolgenden
Stützelement 12 bzw. dem Abschlußelement 13 anliegt. Der
lippenartige Ansatz 22 ist hierbei jeweils so bemessen, daß sowohl der Ansatzbereich als auch der Anlagebereich
geringfügig unterhalb der freien Kante des jeweiligen Stützelementes 12 bzw. des Abschlußelementes 13 liegt,
so daß jeweils eine den Ansatz 22 überragende Kante 24 verbleibt. Beim Verformungsteil 5 ist eine den Ansatz
überragende Freikante 26 stärker ausgeprägt, um eine definierte Anlage des Verformungsteiles 5 an der Gegenfläche
des einzuschiebenden Spitzendes zu bewirken.
Ein derartiges Dichtungsprofil wird in üblicher Weise mit Hilfe einer entsprechend ausgebildeten Schlitzdüse
hergestellt, so daß bei der Herstellung die freien Kanten 2 3 der lippenartigen Ansätze 22 noch nicht an den
Stützelementen 12 bzw. am Abschlußelemente 13 anliegen.
Dies geschieht erst dann, wenn das Strangprofil die Düse verläßt und auf dem Transportband zur Auflage kommt.
Hierbei senken sich die sehr dünnwandigen lippenartigen Ansätze 22 ab und legen sich an den Stützelementen 12
bzw. am Abschlußelement 13 an. Da vorzugsweise zur Herstellung derartiger Dichtungselemente vulkanisierbare
Gummimischungen verwendet werden, bewirkt der nachfolgende Vulkanisiervorgang, daß sich die zunächst lose
anliegenden freien Kanten 23 mit den stegartigen Stützelementen 12 bzw. dem Abschlußelement 13 verbinden, so
daß der fertige Strang nach Art eines Kammerprofils ausgebildet ist. Der Strang wird anschließend entsprechend
der gewünschten Rohrnennweiten abgelängt und die abgelängten Teilstücke dann in üblicher Weise zu Ringen durch
Vulkanisation oder Verklebung verbunden.
Wesentlich ist bei dieser Ausführungsform, daß die Rückenfläche 21 des Profils einen Stützfuß 27 aufweist,
der bewirkt, daß der Kragen 7 beim Auflaufen des Profilstranges auf die Förderfläche 20 sich nicht durchbiegt,
sondern praktisch in gestreckter Stellung abgestützt wird, so daß nach erfolgter Vulkanisation ein geradliniger Verlauf
des Kragens gewährleistet ist. Der Stützfuß 27 ist in seiner Höhe so bemessen, daß er den durch die Höhe des
Befestigungsansatzes 25 vorgegebenen Abstand zur Transportfläche 20 in diesem Bereich überbrückt, so daß der
Profilquerschnitt beim Verlassen der Formdüse auf dem Befestigungsansatz
25, dem Stützfuß 27 und der freien Kante 28 des Kragens 7 im Bereich des Abschlußelementes 13 aufliegt
und bis zur Fertigvulkanisation abgestützt wird.
Mit aufwendigeren Formdüsen ist es selbstverständlich auch möglich, das in Fig. 6 dargestellte Querschnittsprofil als
geschlossenes Kammerprofil herzustellen, d.h. bereits bei der Formgebung sind die lippenartigen Ansätze 22 zu beiden
Seiten fest mit den stegförmigen Stützelementen 12 bzw. mit einem stegförmigen Stützelement 12 im dem Anschlußelement
13 bzw. dem Veformungsteil 5 und dem benachbarten stegförmigen Stützelement einstückig verbunden. Um Schwächungen
des Glockenquerschnittes zu vermeiden, kann der Stützfuß 27 schon nach der Vulkanisation vom Profilstrang
abgetrennt werden, da er nur für die Herstellung des Profils selbst, hierfür aber von wesentlicher Bedeutung ist.
lg-ks
Claims (8)
1. Steckmuffendichtung für Betonrohre, bestehend aus einem an der Glocke befestigtem Dichtungselement aus elastomerem
Material, das einen Dichtungsring und wenigstens einen im Bereich des Dichtungsringes auf seiner der Innenwandung der
Glocke zugekehrten Seite in Umfangsrichtung verlaufenden
Befestigungsansatz aufweist, der in die Innenwandung der Glocke eingeformt ist, und das mit einem an der Innenwandung
der Glocke im Bereich zwischen Dichtungsring und Glokkenspiegel anliegenden Kragen mit geringerer Dicke als der
Dichtungsring versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsansatz -in Einschubrichtung (4)
des Spitzendes gesehen- vor dem Verformungsteil des Dichtungsringes (5) angeordnet ist und daß am Kragen (7) -in Einschubrichtung
(4) gesehen- mit Abstand hinter dem Verformungsteil des Dichtungsringes (5) wenigstens ein umlaufendes,
COPY
BAD
BAD
Telefon: (0221) 380238 · Telegramm: Inventator Köln ■ Telex: 8883555 max d
radial nach innen gerichtetes, im wesentlichen stegförmig
geformtes Stützelement (12) angeordnet ist.
2. Steckmuffendichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/
daß die Nut (8)' - in Einschubrichtung · (4) gesehen - vor dem Verformungsteil des Dichtungsringes
(5) angeordnet ist.
3. Steckmuffendichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nut (8) gegen die Einschubrichtung (4) geneigt ausgerichtet ist.
4. Steckmuffendichtung nach den Ansprücheni, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet/ daß der Kragen (7) sich bis in den Bereich des Glockenspiegels (14) erstreckt und
durch ein stegförmiges Stützelement (13) in diesem Bereich
begrenzt wird.
5. Steckmuffendichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verformungsteil des Dichtungsringes
(5) und die Stützelemente (12) an ihrer freien Kante jeweils mit einem gegen den Glockenspiegel abgewinkelten,
dünnwandigen, lippenartigen Ansatz (24) versehen sind, dessen freies Ende (23) an dem nächstfolgenden
Stützelement (12) bzw. dem Abschlußelement (13) anliegt.
6. Steckmuffendichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsansatz im
wesentlichen durch eine im Bereich des Dichtungsringes (5) auf der der Innenwandung der Glocke (1) zugekehrten
Seite in das Dichtungselement (3) eingeformten Nut (8) gebildet wird.
7. Steckmuffendichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nut (8) gegen die Einschubrichtung (4) geneigt ausgerichtet ist.
8. Steckmuffendichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet/ daß dar Befestigungsansatz
durch einen Steg (25) mit vorzugsweise trapezförmigem Querschnitt gebildet wird, wie an sich bekannt, der
die Kragenfläche (21) auf der den Stützelementen (12) abgekehrten Seite überragt, und daß zwischen Befestigungsansatz
(25) und der Endkante (28) des Kragens (7) auf der Kragenfläche (21) ein parallel zum Befestigungsansatz
(25) verlaufender Stützfuß (27) mit geringerer Höhe angeordnet ist.
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