DE3900873C2 - In eine Rohrmuffe einbetonierbares Dichtelement - Google Patents

In eine Rohrmuffe einbetonierbares Dichtelement

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Description

Die Erfindung betrifft ein in eine Rohrmuffe einbetonierbares Dichtelement, bestehend aus einem Dichtungsring aus elastomerem Material, der mit mindestens einem Halteteil in die Wandung der Rohrmuffe einformbar ist, und aus einem vom Dichtungsring zum axial inneren Ende der Rohrmuffe sich fortsetzenden Schalungskragen, der eine geringere radiale Dicke als der Dichtungsring aufweist, und der als eine nach der Fertigung des Betonrohres in der Rohrmuffe verbleibbare Schalung die radial äußere Begrenzung des zwischen Dichtungsring und Muffenspiegel befindlichen Verformungs- und Montage-Freiraums bildet.
Zur Vermeidung von Fehlern, die bei der Vormontage eines bekannten losen Dichtungsringes, z. B. eines Rollringes, an einem Betonrohr vorkommen können, sowie zur sicheren Befestigung eines Gleitringes an einem Betonrohr wird der Dichtungsring bereits im Herstellerwerk der Betonrohre mit mindestens einem radial nach außen ab stehenden Halteteil in die Wandung der Rohrmuffe einbetoniert. Bei der späteren Montage des Spitzendes des nächsten Rohres im Rohrgraben verformt sich ein Teil des Dichtungsringes in den zwischen Dichtungsring und Muffenspiegel befindlichen Raum. In den gleichen Raum fährt sodann in der Endphase der Montage der vordere, radial äußere Teil des Spitzendes. Aus diesen Gründen muß beim Betonieren der Muffe axial zwischen Dichtungsring und Muffenspiegel ein entsprechend großer Verformungs- und Montage-Freiraum freigehalten werden. Um diesen Freiraum zu schaffen, ist es erforderlich, auf der Muffeninnenschalung (Untermuffe) zwischen dem auf ihr aufgezogenen Dichtungsring und ihrem axial inneren Ende einen Schalungsring anzuordnen.
Die Anwendung eines solchen Schalungsringes ist aus der DE-PS 21 40 546, der DE 29 35 392 C2 und aus der DE 35 07 909 A1 bekannt. In all diesen Fällen muß der Schalungsring - zusätzlich zum Dichtungsring - auf die Rohrinnenschalung oder auf die Untermuffe von Hand extra aufgezogen werden, was, vor allem bei größeren Rohrdimensionen, zeitaufwendig ist und Fertigungsfehler ermöglicht, und was sich bei der vollautomatischen Fertigung von Betonrohren, die nur noch von einem Leitstand aus gesteuert wird, als Unterbrechung der Vollautomatik und damit als zusätzlicher Kostenfaktor nachteilig auswirkt. Gleiches gilt für das spätere Entfernen des Schalungsringes im Betonwerk oder an der Baustelle.
Um den Fertigungsgang derartiger Steckmuffendichtungen zu vereinfachen, und die Zeit bis zum Entschalen der Untermuffe abzukürzen, wird nach der DE 33 45 569 C2 vorgeschlagen, den elastischen Dichtungsring mit einem bis zum Muffenspiegel reichenden und den Freiraum radial außen begrenzenden Kragen aus Dichtringmaterial zu versehen. Dichtungsring und Kragen sind dabei als einstückiges Dichtelement ausgebildet, wobei der Kragen innerhalb des Freiraumes von mindestens einem, radial nach innen gerichteten stegförmigen Stützelement gegen radiales Zusammendrücken bei der Betonrohrfertigung abgestützt wird. Da dieses (bzw. diese) Stützelement(e) aus Gründen der leichten Montage des Spitzendes keine zu große axiale Stärke aufweisen darf (bzw. dürfen), ist die Gefahr, daß der Kragen beim Betonieren vom in die Schalung einfallenden Beton zumindest an einzelnen Stellen radial eingedrückt und der Freiraum dadurch montagebe- oder verhindernd radial zu stark verkleinert wird, nicht mit Sicherheit auszuschließen. Derartige fehlerhafte Rohre sind sodann z. B. zum Bau von dichten Kanalisations­ leitungen nicht mehr geeignet. Außerdem weist das be­ kannte Dichtelement im Bereich des radial dünnen Kragens auch eine relativ große axiale Verformbarkeit (Stauch­ barkeit) auf, die ein zwanzig- bis fünfzigfaches Auf­ einanderstapeln von Dichtelementen zwecks Magazinierung zur vollautomatischen Bestückung der Untermuffen mit diesen Dichtelementen verhindert und dazu zwingt, den vollautomatischen Fertigungsgang von Betonrohren zu un­ terbrechen und die Dichtelemente kostenaufwendig von Hand an den Untermuffen anzubringen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckmuf­ fendichtung zu schaffen, deren Verformungs- und Montage-Frei­ raum unabhängig von Betonkorngröße, Einfüllhöhe und Stärke der Verdichtung des Betons immer die gleiche ra­ diale und axiale Abmessung besitzt, und die sich erfor­ derlichenfalls in eine vollautomatische Betonrohrfer­ tigung ohne zusätzliches manuell es Handling problemlos integrieren läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schalungskragen des Dichtelementes aus einem - im Vergleich zum Material des Dichtungsringes - weniger elastischen, vorzugsweise aus einem weitgehend biege­ steifen oder starren Material besteht. Durch diese Mög­ lichkeit einer weitgehend biegesteifen oder starren Aus­ bildung des Schalungskragens kann die Anordnung zusätz­ licher radialer Stützelemente im Verformungs- und Mon­ tage-Freiraum entfallen, wodurch sich eine erhebliche Einsparung an teuerem elastomerem Werkstoff ergibt. Ein solch starrer Schalungskragen kann wanddickenmäßig einerseits sehr dünn (z. B. nur 2 mm), andererseits aber auch bereits mit geringer Wandverstärkung (z. B. auf 3-5 mm Gesamtdicke) so stabil ausgebildet werden, daß er selbst bei großen Rohrlängen von z. B. fünf und mehr Me­ tern, bei erheblichem Großkornanteil im Beton und bei ho­ her Verdichtung weder radial noch axial verformt wird. Das Erreichen einer richtigen und gleichförmig großen Ab­ messung des Verformungs- und Montage-Freiraumes ist da­ durch gewährleistet. Diese Merkmale sichern eine immer gleichbleibend problemlose Montage des Spitzendes in der Muffe. Bis etwa zur Rohrnennweite DN 700 läßt sich der Schalungskragen aus PVC-U, PP, ABS oder dergleichen großserienmäßig auch als Formteil im Spritzgießverfahren äußerst rationell herstellen. Gleichzeitig kann der z. B. aus einem elastomerem Extrusionsprofil konfektionierte Dichtungsring eine Querschnittsform aufweisen, die seine alternative Verwendung als Gleitringdichtung unter Ein­ satz der bekannten wiederverwendbaren Schalungsringe zu­ läßt. Dadurch entfällt für den Dichtringhersteller die Notwendigkeit einer doppelten Fertigung und Lagerhaltung von Dichtungsringen, die aufgrund der Marktnachfrage an­ dernfalls erforderlich wäre. Infolge ihrer großen axialen Steifheit können die erfindungsgemäßen Dichtelemente in größerer Zahl, z. B. dreißig bis fünfzig Stück vertikal übereinander auf einem Dorn, magazinmäßig gestapelt und von hier aus Stück für Stück auf die vorüberfahrenden Untermuffen vollautomatisch aufgesetzt werden. Die Ra­ tionalisierungsvorteile, die sich dadurch gegenüber dem bisher bei den bekannten Dichtelementen notwendigen manuellen Handling erzielen lassen, liegen auf der Hand.
Neben der fertigungstechnisch möglichen getrennten An­ bringung von Dichtungsring und Schalungskragen auf der Untermuffe sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, daß Dichtungsring und Schalungskragen bereits im unvormontierten Zustand - zumindest rohr­ fertigungssicher - fest miteinander zum Dichtelement verbunden sind. Diese Verbindung kann hierbei kraft- und/oder formschlüssig, durch mehrfache Heftklammerung, mittels Klebung oder auf eine andere einfache Weise, wie z. B. mittels Ultraschall, erfolgen.
Eine besonders vorteilhafte Herstellungsmöglichkeit für Dichtelemente verschiedener Rohrnennweiten, die den gleichen axialen Dichtelement-Querschnitt aufweisen, ergibt sich nach einer weiteren Ausgestaltung der Er­ findung dadurch, daß das Dichtelement aus einem in zwei verschiedenen Härtegraden einstückig koextrudierten Werkstoffprofil besteht, das nach dem Ablängen zur Ring­ form des Dichtelementes zusammengefügt ist.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfin­ dung ist vorgesehen, daß der vom Schalungskragen be­ grenzte Verformungs- und Montage-Freiraum bis spätestens zum Beginn der Montage ganz oder teilweise mit einem entfernbaren Material ausgefüllt ist. Danach kann z. B. der Schalungskragen aus einem glatten Streifen aus weitgehend biegesteifer Kunststoff-Folie von z. B. 2-4 mm Stärke bestehen, der zum Schalungskragenring zusammen­ gefügt ist. Ein solch einfach herzustellender Schalungs­ kragen eignet sich auch zum Anfertigen von Dichtelemen­ ten für sehr große Rohrnennweiten, ohne daß dafür große, kostenaufwendige und relativ selten benötigte Spritzgieß­ werkzeuge, Extrudiermundstücke oder dergl. angeschafft zu werden brauchen. In den streifenförmigen Schalungs­ kragen wird als Freiraumaussparung beispielsweise ein preisgünstiger Schaumstoffstreifen eingesetzt und durch einige Klebstreifenabschnitte mit dem Schalungskragen transport- und rohrfertigungssicher verbunden. Nach dem Fertigungsgang des Betonrohres oder spätestens kurz vor der Montage des Spitzendes des nächsten Rohres wird der Schaumstoffstreifen entfernt und dadurch der Freiraum freigelegt. Der aus einem biegesteifen oder starren Ma­ terial bestehende Schalungskragen sorgt bei dieser Kon­ struktion für die erforderliche radiale und axiale Formbeständigkeit des erfindungsgemäßen Dichtelementes vor und während der Fertigung des betreffenden Rohres.
Um ein Vollsetzen des Freiraumes mit Schmutz oder Eis bis zum Beginn der Montage zu verhindern wird nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Steck­ muffendichtung vorgeschlagen, daß im Bereich der radial inneren Begrenzung des Verformungs- und Montage-Freirau­ mes zwischen Dichtungsring und Muffenspiegel ein verform­ bares und/oder entfernbares Abdeckteil angeordnet ist.
Damit das Abdeckteil seine funktionsrichtige Lage wäh­ rend der Rohrfertigung und ggf. bis zum Beginn der Mon­ tage beibehält sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß das Abdeckteil mit dem Dichtungsring und dem Muffenspiegelflansch des Schalungskragens - zumindest rohrfertigungssicher - fest verbunden ist. Ein leicht verformbares, z. B. aus dem elastomeren Werkstoff des Dichtungsringes bestehendes Abdeckteil braucht auch bei der Montage überhaupt nicht von der Steckmuffen­ dichtung entfernt zu werden, denn es vermag sich der Form des bei der Montage in die Muffe einfahrenden Spitzendes des nächsten Rohres problemlos anzupassen.
Ein Abspringen des Dichtelementes von der Untermuffe wird während des Fertigungsganges des Betonrohres, vor allem beim in horizontaler Lage erfolgenden Schleu­ dern von Schleuderbetonrohren, nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dadurch verhindert, daß das Dichtelement bereits am Beginn des Fertigungsganges des Betonrohres in seiner späteren Vormontagestellung an der Bewehrung des Betonrohres oder lösbar an der Untermuffe axialschubsicher befestigt ist. Diese lös­ bare Befestigung des Dichtelementes an der Untermuffe kann z. B. mit 3-4 Schrauben erfolgen, deren Konter­ muttern hinter den Muffenspiegelflansch greifen, und die nach dem Entschalen der Untermuffe an dieser Stel­ le in der Wandung der Muffe des Betonrohres verbleiben. Durch die erfindungsgemäße Art der Befestigung des Dicht­ elementes während der Rohrfertigung können nunmehr auch Schleuderbetonrohre bis zu den größten Rohrdurchmessern von z. B. 4 m mit einbetonierten Steckmuffendichtungen ausgestattet werden.
Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungs­ beispiele wird die Erfindung näher erläutert. Es zei­ gen im ausschnittsweisen axialen Querschnitt
Fig. 1 einen Dichtungsring und einen Schalungskragen,
Fig. 2 einen Dichtungsring mit anmontiertem Schalungs­ kragen als komplettes Dichtelement,
Fig. 3 ein Dichtelement auf einer Untermuffe einbeto­ niert in der Muffe eines Betonrohres,
Fig. 4 ein Dichtelement auf einer Untermuffe mit einem Haltering aus Bewehrungsstahl,
Fig. 5 einen Dichtungsring mit anschließendem Elastomer­ kragen und innenliegendem starrem Schalungskragen und
Fig. 6 einen Dichtungsring mit angeheftetem Schalungs­ kragen und eingefügtem Schaumstoffstreifen als komplet­ tes Dichtelement.
Der in Fig. 1 dargestellte Dichtungsring 1 besteht aus elastomerem Material, vorzugsweise in der Shorehärte 40 IRHD (International Rubber Hardness Degree), die sich für Steckmuffendichtungen von Betonrohren erfahrungs­ gemäß besonders gut eignet. Der Dichtungsring 1 weist an seiner radialen Innenseite (in der Zeichnung rechts und dann von unten nach oben gesehen) eine konische Auflauffläche 2 für das bei der Montage in die Muffe einfahrende Spitzende und einen Dichtabschnitt 3 auf, der bei der Montage des Spitzendes des nächsten Rohres im wesentlichen in axialer Richtung zum Schalungskra­ gen 4 hin verformt wird und dadurch die Abdichtung der Muffenrohrdichtung bewirkt. An seiner radialen Außen­ seite (in der Zeichnung links) besitzt der Dichtungs­ ring 1 einen radial nach außen abstehenden Halteteil 5 und einen Verbindungsteil 6 mit eingeformter Verbin­ dungsnut 7. Der in der Zeichnung über dem Dichtungsring 1 dargestellte Schalungskragen 4 besteht aus dem Axi­ alteil 8, dem radial etwas nach außen vorstehenden Ver­ bindungsrand 9 und dem radial nach innen gerichteten Muffenspiegelflansch 10. Für die Herstellung des weit­ gehend biegesteifen oder starren Schalungskragens 4, der sich in den Rohrnennweiten DN 100 bis etwa DN 700 bevorzugt als Formteil im Spritzgußverfahren rationell und damit preisgünstig fertigen läßt, kommen die Kunst­ stoffe PVC-U, PP, ABS oder dergl. zur Verwendung. Da der Schalungskragen 4 keine langfristige Abdichtungs­ funktion zu erfüllen braucht, kann für seine Herstellung auch preisgünstiges Kunststoffregenerat verwendet werden, wodurch sich in Verbindung mit dem vergleichsweise sehr geringen Materialbedarf pro Schalungskragen 4 erhebli­ che Preisvorteile gegenüber einer bekannten Steckmuf­ fendichtung (s. DE 33 45 569 C2) ergeben, bei welcher der Kragen und mehrere Stützelemente aus dem teueren elastomeren Werkstoff des Dichtungsringes bestehen.
In Fig. 2 sind der Dichtungsring 1 und der Schalungs­ kragen 4 zu einem einstückigen Dichtelement 11 zusam­ menmontiert dargestellt. Dieses Zusammenmontieren er­ folgt auf einfache Weise, indem der Verbindungsrand 9 des Schalungskragens 4 mit wenigen Handgriffen in die Verbindungsnut 7 des Dichtungsringes 1 eingefügt wird.
Das aus dem Dichtungsring 1 und dem Schalungskragen 4 bestehende einstückige Dichtelement 11 liegt in Fig. 3 auf der Untermuffe 12, die den Innenteil der Muffen­ schalung eines Betonrohres bildet, auf. Die Muffe 13 des Betonrohres ist bereits betoniert. Der nach radial außen im Querschnitt sich axial verstärkende Halte­ teil 5 ist vom Beton der Muffe 13 fest umschlossen und bewirkt dadurch, daß der Dichtungsring 1 bei der Mon­ tage des Spitzendes des nächsten Rohres seine dicht­ funktionsrichtige Axialposition in der Muffe 13 bei­ behält. Untermuffe 12, Schalungskragen 4 mit Muffen­ spiegelflansch 10 und Dichtungsring 1 bilden die all­ seitige Begrenzung eines Freiraumes 14, in den durch diese allseitige Begrenzung beim Betonieren kein Beton einfließen kann, und der nach dem Ziehen der Untermuffe 12 als Verformungs- und Montage-Freiraum 14 für die Einfahrt des Spitzendes des nächsten Rohres zur Verfü­ gung steht.
In Fig. 4 wird die formschlüssige Verbindung zwischen dem Dichtungsring 1 und dem Schalungskragen 4 zusätz­ lich durch einen Spanndraht 15 gesichert. Das auf der Untermuffe 12 angeordnete komplette Dichtelement 11 stützt sich an einem Haltering 16 aus Bewehrungsstahl oder dergl. axial ab. Der Haltering 16 selbst ist an der Stahlbewehrung des Betonrohres befestigt (z. B. an­ geschweißt) und sorgt dafür, daß sich das Dichtelement 11 beim Schleudern von Schleuderbetonrohren nicht durch die Auswirkungen der starken Zentrifugalkraft von der Untermuffe 12 löst und axial von ihr abspringt. Eine andere Möglichkeit, das Dichtelement 11 während des Schleudern an der Untermuffe 12 axialschubsicher festzulegen besteht z. B. darin, den Schalungskragen 4 an der Untermuffe 12 mit einigen lösbaren Schrauben zu befestigen. Durch diese Möglichkeiten der sicheren Befestigung des Dichtelementes 11 an der Bewehrung oder lösbar an der Untermuffe 12 können nunmehr auch bei Schleuderbetonrohren in die Rohrmuffe einbetonierte Steckmuffendichtungen problemlos zur Anwendung kommen.
In Fig. 5 weist der Dichtungsring 1 einen Elastomer­ kragen 17 auf, der bis zum Muffenspiegel des Betonroh­ res reicht und sich dort als radial nach innen gerich­ teter Muffenspiegelflansch 10 bis an die hier nicht dar­ gestellte Untermuffe fortsetzt. Der radial innen am Elastomerkragen 17 angeordnete starre Schalungskragen 4 verleiht dem Dichtelement 11 beim Betonieren die erfor­ derliche radiale und axiale Formstabilität. Der starre Schalungskragen 4 besteht aus einem passend zurechtge­ schnittenen Streifen aus PVC-U oder dergl., der vor oder nach dem Verbinden des Dichtungsringes 1 zur Ring­ form, z. B. durch Heften, zusammengefügt wird. Auf diese einfache Art der Fertigung lassen sich erfindungsgemäße Dichtelemente 11 auch für sehr große Rohrnennweiten rationell herstellen. Ein bei der Extrusion des Elasto­ merprofils des Dichtungsringes 1 bereits mit angeform­ tes Abdeckteil 18 (strichliert) verschließt den Frei­ raum 14 an seiner radial inneren Begrenzung, wodurch sich später in der fertigen Steckmuffendichtung ein unerwünschtes Vollsetzen des Freiraumes 14 mit Schmutz, Eis oder dergl. verhindern läßt. Ein vom Muffenspiegel­ flansch 10 axial abstehender weiterer Halteteil 5′ hält diesen nach dem Betonieren in seiner vorbestimmten Po­ sition sicher fest.
Der in Fig. 6 dargestellte Dichtungsring 1 weist eine axiale Querschnittsform auf, die es ermöglicht, ihn auch zur Herstellung von einbetonierten Steckmuffen­ dichtungen zu verwenden, die mittels wiederverwendbarer Schalungsringe (z. B. aus Gummi) gefertigt werden. In diesem Falle wird die Stoßstelle zwischen dem Dichtungs­ ring 1 und dem hier nicht dargestellten wiederverwend­ baren Schalungsring von der axialen Fortsetzung 19 des Dichtungsringes 1 überdeckt. In Fig. 6 dient diese Fortsetzung 19 als Verbindungsteil 6 zum in der ferti­ gen Rohrmuffe verbleibbaren Schalungskragen 4, die bei­ de z. B. rundum mit mehreren Klammern 20 zusammengeheftet sind. Durch diese zweifache Verwendungsmöglichkeit des Dichtungsringes 1 läßt sich beim Dichtringhersteller die Fertigung und Lagerhaltung von Dichtungsringen 1 vereinfachen und rationeller gestalten. In den axial formstabilen Schalungskragen 4 ist zur Aussparung des Freiraumes 14 beim Betonieren ein im Querschnitt einfa­ cher und daher preisgünstiger Schaumstoffstreifen 21 (z. B. aus serienmäßigem Polystyrolschaum) eingefügt und mittels einiger Klebstreifen 22 mit dem Schalungskragen 4 rohrfertigungssicher verbunden. Spätestens kurz vor Be­ ginn der Montage wird dieser Schaumstoffstreifen 21 aus dem Freiraum 14 der fertigen Steckmuffendichtung her­ ausgezogen. Die Herstellung eines derartigen Dichtele­ mentes 11 ist - auch für große Rohrdimensionen - bei Verwendung des hier dargestellten, vorzugsweise aus einem elastomeren Extrusionsprofil gefertigten Dich­ tungsringes 1 und der vom Streifen oder von einer Rolle in beliebiger Länge abtrennbaren Schalungskragen 4 und Schaumstoffstreifen 21 schnell und auf einfache Weise möglich, was es dem Dichtringhersteller gestattet, auf die jeweils vorhandene Nachfrage nach verschiedenen Arten von einbetonierbaren Steckmuffendichtungen (z. B. mit oder ohne wiederverwendbaren Schalungsring, mit offenem oder mit verschmutzungsgeschütztem verschlos­ senem Freiraum 14) kurzfristig flexibel zu reagieren.
Bezugszeichenliste
1 Dichtungsring
2 Auflauffläche (von 1)
3 Dichtabschnitt (von 1)
4 Schalungskragen
5 Halteteil (an 1)
5′ Halteteil (an 10)
6 Verbindungsteil (an 1)
7 Verbindungsnut (in 6)
8 Axialteil (von 4)
9 Verbindungsrand (an 4)
10 Muffenspiegelflansch (an 4 oder 17)
11 Dichtelement
12 Untermuffe (Muffeninnenschalung)
13 Muffe (des Betonrohres)
14 Freiraum
15 Spanndraht
16 Haltering
17 Elastomerkragen
18 Abdeckteil
19 Fortsetzung (an 1, auch als 6)
20 Klammer
21 Schaumstoffstreifen
22 Klebstreifen.

Claims (7)

1. In eine Rohrmuffe einbetonierbares Dichtelement, bestehend aus einem Dichtungsring aus elastomerem Material, der mit mindestens einem Halteteil in die Wandung der Rohrmuffe einformbar ist, und aus einem vom Dichtungsring zum axial inneren Ende der Rohrmuffe sich fortsetzenden Schalungskragen, der eine geringere radiale Dicke als der Dichtungsring aufweist, und der als eine nach der Fertigung des Betonrohres in der Rohrmuffe verbleibbare Schalung die radial äußere Begrenzung des zwischen Dichtungsring und Muffenspiegel befindlichen Verformungs- und Montage-Freiraums bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalungskragen (4) des Dichtelementes (11) aus einem - im Vergleich zum Material des Dichtungsringes (1) - weniger elastischen, vorzugsweise aus einem weitgehend biegesteifen oder starren Material besteht.
2. In eine Rohrmuffe einbetonierbares Dichtelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Dichtungsring (1) und Schalungskragen (4) bereits im unvormontierten Zustand - zumindest rohrfertigungssicher - fest miteinander zum Dichtelement (11) verbunden sind.
3. In eine Rohrmuffe einbetonierbares Dichtelement nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (11) aus einem in zwei verschiedenen Härtegraden einstückig koextrudierten Werkstoffprofil besteht, das nach dem Ablängen zur Ringform des Dichtelementes (11) zusammengefügt ist.
4. In eine Rohrmuffe einbetonierbares Dichtelement nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Schalungskragen (4) begrenzte Verformungs- und Montage-Freiraum (14) bis spätestens zum Beginn der Montage ganz oder teilweise mit einem entfernbaren Material ausgefüllt ist.
5. In eine Rohrmuffe einbetonierbares Dichtelement nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der radial inneren Begrenzung des Verformungs- und Montage-Freiraumes (14) zwischen Dichtungsring (1) und Muffenspiegel ein verformbares und/oder entfernbares Abdeckteil (18) angeordnet ist.
6. In eine Rohrmuffe einbetonierbares Dichtelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckteil (18) mit einem Dichtungsring (1) und dem Muffenspiegelflansch (10) des Schalungskragens (4) - zumindest rohrfertigungssicher - fest verbunden ist.
7. In eine Rohrmuffe einbetonierbares Dichtelement nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtelement (11) bereits am Beginn des Fertigungsganges des Betonrohres in seiner späteren Vormontagestellung an der Bewehrung des Betonrohres oder lösbar an der Untermuffe (12) axialschubsicher befestigt ist.
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