DE3507909A1 - Form zum herstellen eines muffenrohres - Google Patents

Form zum herstellen eines muffenrohres

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Description

883 Px - 3 - 28.2.1985
Form zum Herstellen eines Muffenrohres
Die Erfindung bezieht sich auf eine Form zum Herstellen eines Muffenrohres gemäß dem Gberbegriff des Patentanspruchs 1.
Muffenrohre aus Beton oder Stahlbeton finden zur Ableitung von Abwasser und Regenwasser verbreitet Anwendung. Zur Abdichtung des Spaltes zwischen der Muffe und dem Spitzende sind Gummidichtungsringe vorgesehen. In der jüngeren Entwicklung wird es bevorzugt, den Gummidichtungsring auf der Innenseite der Muffe fest verankert anzuordnen, Eine solche Abdichtung hat den Vorteil, daß der Gummiring bereits bei der Rohrherstellung in seine Position gebracht wird und später an der Baustelle nur noch die Rohre ineinander geschoben werden müssen. Hierzu ist fts erforderlich, daß der Dichtungsring schon während der Rohrherstellung in eine geeignete Position fest eingebracht wird, damit während des Betonierens und beim Ausschalen eine Verlagerung nicht mehr eintreten kann,
Probleme bereitete dabei allerdings der einfache Einbau des Dichtungsringes in ein Muffenrohr, was dann auch Gegenstand einer Entwicklungsarbeit war ( P 34 22 483.1). Durch Verwendung eines symmetrischen Dichtungsprofils wird ein richtungsverkehrter Einbau ausgeschlossen (GM 84 25 094).
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Px - 4 - 28.2.1985
Mit diesen Arbeiten konnten aber noch nicht alle auftretenden Probleme, die komplexer Art sind, zufriedenstellend gelöst werden, was nun eine Weiterentwicklung erforderlich machte. Zunächst einmal werden vier bisher ungelöste Problemkreise aufgezeigt.
1) Beim Einbetonieren tritt zwangsläufig Blasenbildung auf. Wichtig ist aber dann, daß die Luftblasen vor dem Aushärten des Betons oder Stahlbetons entweichen. Die bisherigen Verankerungsfüße und der Ausreißsteg des Dichtungsprofils sind aber so gestaltet, daß die in diesem Bereich auftretenden Luftblasen nur schlecht nach oben entweichen können. Ein Teil der Luftblasen nistet sich in Verankerungsnischen ein. Festgehaltene Luftblasen verhindern dann aber aufgrund der Bildung von Hohlräumen eine sichere Verankerung.
2) Die Verankerungsfüße und der Ausreißsteg führer
in ihrer radialen Ausgestaltung zu einer Schwächung des Betonquerschnittes an den Verankerungsstellen.
3) Dichtungsprofil, Hilfsgummiring und Formringteil sind noch unvollkommen technisch aufeinander abgestimmt. So ist z.B. aus dem GM 84 25 094 bekannt, daß auf dem zylindrischen Formringteil ein im Querschnitt dreieckiger Hilfsgummiring und der zylindrische Teil des Dichtungsprofils aufsitzen. Dabei bilden die beiden Profile in dem zylindrischen Bereich häufig keine einheitliche, dem Formringteil zugewandte Fläche, so daß beim Aufsetzen auf den Formringteil eine unerwünschte Verlagerung des Dichtungsprofils eintreten kann.
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883 Px - 5 - 28.2.1985
k) Der bisher eingesetzte dreiecksförmige Hilfsgummiring ist nach Fertigstellung des Muffenrohres nur mit Hilfe eines spitzen Werkzeuges zu entfernen und häufig durch dabei auftretende Beschädigungen nicht wieder zu verwenden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die hier angesprochenen Problemkreise so zu lösen, daß das Muffenrohr mit festverankertem Dichtungsprofil allen gestellten Anforderungen gerecht wird.
Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die beiden Verankerungsfüße sowie der Ausreißsteg so geformt sind, daß ihre Außenflächen Teile einer schiefen Ebene bilden, und daß das Dichtungsprofil, der Hilfsgummiring und der Formringteil in optimaler Weise technisch aufeinander abgestimmt sind.
In der Neugestaltung der Verankerungsfüße und des Ausreißsteges (falls dieser vorgesehen ist) ist die Voraussetzung für die Lösung der Problemkreise 1 und 2 gegeben. Dadurch daß die Außenflächen der Verankerungsfüße und des Steges Teile einer schiefen Ebene mit einem Steigungswinkel von 5 bis 20° bezogen auf Richtung der Rohrachse bilden, können die beim Betonieren auftretenden Gasblasen ungehindert nach oben entweichen. Durch die trapezförmige Gestaltung des unteren Verankerungsfußes, wobei der Anstiegswinkel der Unterseite 5 bis 45 bezogen auf Richtung des Rohrradius beträgt, kann ein Einnisten von Luftblasen unterhalb des Verankerungsfußes verhindert werden. Mit der axialen Ausrichtung des oberen Verankerungsfußes sind zwei Vorteile verbunden. Einmal unterbleibt auch hier das Festhalten von Luftblasen, und zum anderen steht an dieser Verankerungsstelle ein größerer Boden-
Px Λ.- 6 -
querschnitt zur Verfügung und eine unzulässige Schwächung des Betonquerschnittes wird vermieden. Ist das Dichtungsprofil mit einem Ausreißsteg versehen, so ist eine dreiecksförmige Gestaltung aufgrund des geringen Raumbedarfes zweckmäßig·
Diese neue Formgebung der Verankerungsfüße und des Steges ist völlig unabhängig von der sonstigen Gestaltung des Dichtungsprofils (symmetrisches Profil, Profil mit Dichtungslippe etc.).
Durch die Neugestaltung des Hilfsgummiringes wird eine Lösung der Problemkreise 3 und 4 erreicht. Zwei Gestaltungsvarianten haben sich dabei als vorteilhaft erwiesen.
A) Der Hilfsgummiring ist von zungenförmiger Gestalt, wobei das Dichtungsprofil an seiner breitesten Stelle (mittlerer Bereich des Profils) den Formringteil nicht berührt. Der nahezu gesamte Saum zwischen Dichtungsprofil und Formringteil ist nun mit dem zungenförmigen Hilfsgummiring ausgefüllt, so daß beim Aufsetzen auf den Formringteil aufgrund der glatten Gesamtfläche zwischen Hilfsgummiring und Formringteil keine unerwünschte Verlagerung des Profils auftritt. Außerdem ist mit Hilfs des unteren Zungenabschnitts ein leichtes Entfernen des Hilfsgummiringes zur Wiederverwendung möglich.
B) Der Hilfsgummiring ist von F-förmiger Gestalt. Durch diese Gestaltung wird der Kontakt zwischen Formringteil und den beiden Profilen auf einen oberen, mittleren und unteren Bereich und somit auf ein ausreichendes Minium an Kontaktflächen beschränkt.
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883 Px - 7 - 28.2.1985
Dazwischen sind Hohlräume. Diese Formgestaltung des Hilfsgummiringes hat darüber hinaus auch hier den Vorteil, daß dieser nach Fertigstellung des Muffenrohres ohne Werkzeug sehr leicht und wiederverwendbar entfernt werden kann.
Die Erfindung wird nun anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Dabei zeigen:
Fig. la, Ib Dichtungsprofile mit herkömmlichen Verankerungsfüßen,
Fig. 2a, 2b Dichtungsprofile mit den erfindungswesentlichen Verankerungsfüßen,
Fig. 3a, ka Dichtungsprofile mit zungenförmigen Hilfsgummiring und Formringteil,
Fig. 3b, 4b fertig verankerte Profile und
Fig. 5 u. 6 Dichtungsprofile mit F-förmigen Hilfsgummiring und Formringteil.
Nach den Fig. la und Ib weisen die Dichtungsprofile und 2 (mit Lippe 3) die Verankerungsfüße k und 5 bzw. 9 und 10 sowie den Steg 6 bzw. 11 auf. Die Verankerungsfuße 4, 5» 9 und 10 besitzen runde Auswölbungen 7» 8, 12 und 13» in denen Gasblasen leicht festgehalten werden, die dann aufgrund der Bildung von Hohlräumen eine sichere Verankerung verhindern. Darüber hinaus zeichnen sich die Verankerungsfüße und der Steg durch einen großen radialen Gesamtraumbedarf aus, der zu einer Schwächung des Betonquerschnittes führt.
883 Px - 8 -
Nach Fig. 2a und 2b bilden die Außenflächen der Verankerungsfüße 17 und 18 bzw. 20 und 21 sowie des Ausreißsteges 19 bzw. 22 der Profile 14 und 15 (mit Lippe l6) Teile der schiefen Ebene A bzwo B, so daß Gasblasen ungehindert nach oben entweichen können. Durch die Abwesenheit von Auswölbungen in den Verankerungsfüßen können hier auch keine Gasblasen festgehalten werden. Durch die axiale Ausrichtung des oberen Verankerungsfußes l8 bzw. 21 wird einer Schwächung des Betonquerschnittes entgegengewirkt.
Fig. 3a zeigt nun das Zusammenwirken des Formringteiles 23, des zungenförmigen Hilfsgummiringes 24 und des Dichtungsprofiles 25, wobei das Profil 25 an seiner breitesten Stelle den Formringteil 23 nicht berührt. Zudem ist der nahezu gesamte Raum zwischen dem Profil 25 und dem Formringteil 23 mit dem Hilfsgummiring 24 ausgefüllt, so daß beim Aufsetzen auf den Formringteil aufgrund der glatten Gesamtfläche zwischen Hilfsgummiring und Formringteil keine unerwünschte Verlagerung des Profils auftritt. Außerdem ist mit Hilfe des unteren Zungenabschnittes 26 ein leichtes Entfernen des Hilfsgummiringes möglich.
Fig. 3b zeigt nach Entfernen des Forraringteiles und des Hilfsgummiringes das fertige Muffenrohr 27 mit dem festverankerten Dichtungsprofil 25.
Die Fig. 4a und 4b zeigen das soeben Geschilderte nochmals am Beispiel des Dichtungsprofiles 28 mit der Lippe 29 schematisch auf.
883 Px - 9 - 28.2.1985
Nach Fig. 5 und 6 wird das Zusammenwirken des Formringteiles 23, des F-förmigen Hilfsgummiringes 33 und des
Profils 30 bzw. 3k dargestellt. Durch die F-förmige Gestaltung wird der Kontakt zwischen Formringteil und dem Hilfsgummiring bzw. dem Profil auf einen oberen, mittleren und unteren Bereich und somit auf ein ausreichendes
Minimum an Kontaktflächen begrenzt. Dazwischen befinden sich die Hohlräume 31 und 32. Profil und Hilfsgummiring werden gemeinsam auf den Formringteil aufgeschoben. Dazu genügt der Fingerdruck auf den Hilfsgummiring. Nach
Fertigstellung des Muffenrohres ist das F-förmige Hilfsgummiprofil sehr leicht zu entfernen und erneut zu verwenden.
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Claims (8)

Px 28.2.1985 Form zum Herstellen eines Muffenrohres Ansprüche
1.) Form zum Herstellen eines Muffenrohres aus Beton oder Stahlbeton mit einem in der Muffe fest verankertem Gummidichtring mit Verankerungsfüßen sowie mit oder ohne Ausreißsteg, wobei der die Innenfläche der Muffe gestaltende Formteil aus einem
Formringteil besteht, der einen inneren zylindrischen und einen zum Muffende hin konisch sich aufweitenden Ringbereich aufweist, und wobei
ferner auf dem zylindrischen Formringteil ein Hilfsgummiring aufsitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsfüße (17, l8, 20, 21) sowie der Ausreißsteg (19» 22) so geformt sind, daß ihre Außenflächen Teile einer schiefen Ebene (A, B) bilden, und daß das Dichtungsprofil (l4, I5, 25, 28, 30, 34), der Hilfsgummiring (24, 33) und der Formringteil (23) in optimaler Weise technisch aufeinander abgestimmt sind.
2.) Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel der schiefen Ebene (A, B) vorzugsweise 5 bis 20 bezogen auf Richtung der Rohrachse beträgt.
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Px - 2 - 28.2.1985
3.) Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Verankerungsfuß (17» 20) zweckmäßigerweise im Querschnitt von trapezförmiger Gestalt ist·
4.) Form nach den Ansprüchen 1 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Anstiegswinkel der Unterseite des trapezförmigen Verankerungsfußes (I7, 20) 5 bis k5° bezogen auf Richtung des Rohrradius beträgt.
5.) Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere trapezförmige Verankerungsfuß (l8, 21)
axial ausgerichtet ist.
6.) Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausreißsteg (19> 22) zweckmäßigerweise im Querschnitt von dreiecksförmiger Gestalt ist.
7.) Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsgummiring (2k) im Querschnitt von zungenförmiger Gestalt ist.
8.) Form nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilf sgummiring (33) in» Querschnitt von F-förmiger Gestalt ist.
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