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in den vorstehend bezeichneten »Montagezustand« umgelegt werden kann,
ist es erforderlich, daß der Dichtungsring mit seinem Querschnitt die Fläche der
Innenwandung der Glocke wenigstens teilweise über ragt, so daß beim Einschieben
des Spitzendes in die Glocke der Abrollvorgang überhaupt stattfinden kann. Unter
fertigungstechnischen Gesichtspunkten weist diese Dichtungsanordnung den Nachteil
auf, daß für die Herstellung nicht nur besonders geformte Untermuffen angeschafft
werden müssen, also die bisher üblichen Untermuffenformen nicht mehr verwendet werden
können, und darüber hinaus wegen der Hinterschneidung zur Herstellung des erforderlichen
Abrollbereichs in der Glocke ein zusätzlicher, lösbarer Formring eingesetzt werden
muß. Hierdurch wird das Herstellungsverfahren erschwert und verteuert Ein gewisser
Nachteil
der vorbekannten Dichtung liegt außerdem darin. daß wegen des Abrollens des Dichtungsteiles
beim Einschieben des Spitzendes in dessen Endposition der Dichtungsteil nahezu am
hinteren Ende der Glocke zu liegen kommt, so daß das eingeschobene Spitzende nach
dem Verlegen praktisch immer knirsch gegen den Glockenspiegel gedrückt werden muß,
um sicher zu sein,ubN 1 daß der Dichtungsring auch ordnungsge positioniert ist.
Ein weiterer Nachteil der vorbekannten Dichtung besteht darin, daß beim Einschieben
des Spitzendes der Dichtungsring über die Stelle gerollt wird, die durch den einbetonierten
Halteteil in ihrem Querschnitt geschwächt ist Da beim Abrollvorgang praktisch bereits
die volle Verpressung des Dichtungsringes wirksam ist, besteht die Gefahr, daß die
Glocke an dieser Stelle gesprengt wird.
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Aus der US-PS 3866925 (Fig.6, 12, 14) sind ferner über ein Halteteil
an der Glocke eines Rohres befestigte Dichtungsanordnungen bekannt, deren Dichtelement
durch eine ringförmige Lippe gebildet wird, die beim Einschieben des Spitzendes
auf diese aufgleitet Die Dichtkraft wird durch ein in das elastische Material der
Dichtlippe eingebettetes Federelement erzeugt. Der Nachteil dieser vorbekannten
Ausführung besteht zum einen darin, daß die Dichtkraft durch das Federelement vorgegeben
ist und dementsprechend gegenüber Dichtungsanordnungen, bei denen die Dichtkraft
durch Verpressung eines Dichtungsteils aufgebracht wird, reduziert ist. Da das Dichtungsteil
lippenartig ausgebildet ist, ergibt sich ferner hier eine linienartige Berührung
mit der Gegenfläche des abzudichtenden Spaltes, so daß auch hier in Verbindung mit
den reduzierten Dichtkräften, beispielsweise bei rauhen Betonoberflächen, die Gefahr
von Undichtigkeiten in der Steckmuffendichtung nicht ausgeschlossen werden kann.
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Die Ausführungsform gemäß Fig. 6 der US-PS 38 66 925 hat den Nachteil,
daß beim Einschieben des Spitzendes die freie Kante des Dichtungselementes bis in
den Bereich der Scherlastsicherung gezogen werden kann und hierbei entweder die
Dichtung insbesondere im Kantenbereich beschädigt wird oder aber das Einschieben
bis über die Scherlastsicherung überhaupt verhindert wird, so daß die Dichtung alle
Querkräfte einschließlich der Verkehrslasten aufzunehmen hätte.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 12 der US-PS 38 66 925 ist eine
einwandfreie Positionierung des Dichtelementes auf einer glatten Untermuffe nicht
möglich, so daß zum einen Hilfsanschläge beim Aufziehen auf die Untermuffe verwendet
werden müssen, die vor dem Betonieren entfernt werden und zum anderen beim Einfüllen
des Betons die Gefahr besteht, daß sich das Dichtelement verschiebt.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 14 der US-PS 38 66 925 muß wegen
der Hinterschneidung zwischen Dichtung und Glockenspiegel wiederum zusätzlich ein
lösbarer Formring vor dem Betoniervorgang auf die Untermuffe aufgezogen werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckmuffendichtung
der eingang bezeichneten Art zu schaffen, die es ohne Anderung dervorhanaene# Formwerkzeuge
und ohne zusätzliche auf die Untermuffe aufzubringende Formstücke gestattet, bei
der Herstellung die Dichtung mit dem Rohrkörper in der Glocke zu verbinden.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Einbauzustand
der Dichtungsring die freie Innenkante der Glockenöffnung bildet und die in der
Betriebsstellung an der Innenwandung der Glocke anliegende Oberfläche des Dichtungsteiles
im Einbauzustand in etwa mit der Innenwandung der Glocke fluchtend angeordnet ist.
Ein derartiger Dichtungsring wird auf die bisher übliche Untermuffe vollständig
aufgeschoben, die nach dem Abbinden des in die Form eingefüllten Betons glatt herausgezogen
werden kann.
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Beim Verlegen wird der Dichtungsteil entweder vor dem Einschieben
des Spitzendes von Hand oder durch das in die Glocke eindringende Spitzende selbst
in Richtung auf den Glockenspiegel umgelegt Hierbei überragt der Dichtungsring die
Innenwandung der Glocke, so daß beim Einschieben des Spitzendes die Abdichtung der
Muffenverbindung durch entsprechendes Verpressen des Dichtungsringes in radialer
Richtung bewirkt wird.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Dichtungskonstruktion
besteht darin, daß der Dichtungsring beim Umlegen des Dichtungsteiles so ausgerichtet
ist, daß in bezug auf die Einschubrichtung des Spitzendes das in die Glockenwandung
einbetonierte Halteteil vor dem Dichtungsteil liegt, so daß zu keinem Zeitpunkt
der durch das Halteteil geschwächte Glockenquerschnitt durch Preßkräfte belastet
ist In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß im Einbauzustand
der bandförmige Befestigungsteil und der Dichtungsteil flächig aneinanderliegen
und daß der Halteteil auf der dem Dichtungsteil abgekehrten Seite am Befestigungsteil
angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, daß der Halteteil in ausreichendem Abstand
sowohl von der Stirnfläche der Glocke als auch von der Innenwandung der Glocke verankert
ist, so daß ein Ausbrechen der durch das Halteteil in die Glocke eingeformten Nut
vermieden ist In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen,
daß der bandförmige Befestigungsteil und der Dichtungsteil auf ihren im Einbauzustand
einander zugekehrten Flächen gleichflächig ausgebildet sind.
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Besonders zweckmäßig ist es hierbei, wenn in einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung der bandförmige Befestigungsteil - bezogen auf einen Längsschnitt
durch die Glocke - unter einem spitzen Winkel zur Glockenwandung ausgerichtet ist
und der Übergang zwischen Befestigungsteil und Dichtungsteil im Bereich des Schnittpunktes
des Befestigungsteiles mit der Glockenwandung liegt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Querschnitt
des Dichtungsteiles -bezogen auf den Einbauzustand - auf seiner dem Befestigungsteil
abgekehrten Seite ausgewölbt, vorzugsweise in etwa dreieckig geformt ist, wobei
die Höhe der Auswölbung dem vorgesehenen Wirkungsquerschnitt entspricht Der Vorteil
dieser Formgebung besteht darin, daß nach dem Umlegen des Dichtungsteiles die nunmehr
freigelegte Fläche des Dichtungsteiles einen glatten konischen Verlauf zeigt und
somit beim Einschieben des Spitzendes zentrierend wirkt Außerdem ergeben sich bei
dieser Formgebung sehr gute Verformungseigenschaften für den Pjchtungsteil, die
zu einer emwandfreien Anlage sowohl an der Dichtungsfläche der Glocke als auch an
der Dichtungsfläche des Spitzendes führen.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß im Einbauzustand
Dichtungsteil und Befestigungsteil mit ihren aneinander# anliegenden Flächen durch
eine lösbare Verbindung verbunden sind. Dies hat schon für die Handhabung des losen
Dichtungsringes erhebli-
che Vorteile, da das verhältnismäßig dünnwandige,
bandförmige Befestigungsteil an dem wesentlich formsteiferen Dichtungsteil festgelegt
ist und so beim Aufziehen des Elementes auf die Untermuffe unter Vorspannung eine
einwandfreie Positionierung auf der Untermuffe gewährleistet ist. Diese Ausgestaltung
ist dann besonders vorteilhaft, wenn der Dichtungsring aus abgelängten Teilstücken
eines Strangprofiles durch Verbinden der Enden hergestellt wird, da durch Verklebung
von Dichtungsteil und Befestigungsteil ein ungewolltes Abklappen des Befestigungsteiles
beim Aufziehen auf die Untermuffe vermieden wird. Die lösbare Verbindung kann in
einer Ausgestaltung der Erfindung entweder durch einen Heißschmelzkleber, in einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung durch ein doppelseitiges Klebeband oder in einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung durch Formschlußeingriff eines Vorsprungs an
einem Teil in eine entsprechende Nut im anderen Teil gebildet werden.
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In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Halteteil des Befestigungsteiles einen etwa trapezförmigen Querschnitt aufweist
und in etwa rechtwinklig zum Befestigungsteil ausgerichtet ist.
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Bevorzugt ist hierbei vorgesehen, daß Befestigungsteil und Halteteil
einen in etwa T-förmigen Querschnitt bilden. Hierdurch ist eine sichere Festlegung
des itichtungsringes gewährleistet, so daß der Dichtungsring weder beim Umlegen
von Hand noch beim Einschieben des Spitzendes durch die dann auftretenden Kräfte
aus seiner Verankerung herausgezogen werden kann. Dies gilt auch für die Lagerung
auf der Baustelle, wo sichergestellt sein muß, daß beispielsweise durch spielende
Kinder die Dichtung nicht aus der Glocke herausgerissen werden kann.
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Die Erfindung wird anhand schematischer Zeichnungen von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 in einem Längsschnitt durch eine Glocke eine
Dichtung im Einbauzustand und im Montagezustand, F i g. 2, 2a ebenfalls in einem
Längsschnitt durch eine Glocke eine bevorzugte Ausführungsform, Fig.3 ebenfalls
in einem Längsschnitt durch eine Glocke eine weitere Ausführungsform.
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In dem in Fig. 1 dargestellten Längsschnitt durch eine Glocke 1 eines
Betonrohres ist ebenfalls im Längsschnitt die zur Herstellung erforderliche Untermuffe
2 dargestellt. Bei der Herstellung wird der einzubetonierende Dichtungsring 3 unter
Vorspannung auf die Untermuffe bis an ihr unteres Ende aufgezogen.
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Durch die Vorspannung wird verhindert, daß beim Einfüllen des Betons,
der in Richtung des Pfeiles 4, d. h.
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also von oben nach unten in die Form einläuft, der Dichtungsring
aufschwimmt.
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Der Dichtungsring besteht aus einem bandförmigen Befestigungsteil
5, der in einen im Querschnitt sich verdickenden Dichtungsteil 6 übergeht. Mit dem
Befestigungsteil 5 ist ein Halteteil 7 verbunden, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
einen trapezförmigen Querschnitt aufweist Der Dichtungsteil 6 weist einen - t-w2
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Dichtungsteiles 6 entspricht. Der Halteteil 7 ist in etwa rechtwinklig zum bandförmigen
Befestigungsteil 5 ausgerichtet und nach dem Einfüllen des Betons von diesem vollständig
umschlossen. Bei der Herstellung des-Profils für den Dichtungsring muß dafür Sorge
getragen werden, daß nach dem Aufziehen des Dichtungsringes unter Vorspannung auf
die Untermuffe 2 der Halteteil 7 die in der Zeichnung dargestellte Lage einnimmt,
wobei nach Möglichkeit die der Stirnfläche 8 der Glocke 1 zugekehrte Fläche 9 des
Halteteils mindestens parallel zu dieser verlaufend, bevorzugt jedoch unter einem
Winkel leicht nach oben verlaufend, ausgerichtet ist, damit beim Einfüllen des Betons
Luftblasen aus diesem Bereich entweichen können und somit Lunkerstellen vermieden
werden, die eine feste Verankerung des Halteteils 7 im Beton beeinträchtigen könnten.
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Nach dem Ziehen der Untermuffc bildet - der Dichtungsteil 6 des Dichtungsringes
3 die freie Innenkante der Giockenöffnung. Unter dem Einfluß der Vorspannung hebt
der Dichtungsteil 6 vom Glocke körper ab. Der Dichtungsteil 6 kann in die gestrichelt
dargestellte Lage entweder vor dem Einschieben des Spitzendes von Hand umgelegt
werden oder der Dichtungsteil 6 wird beim Einschieben des Spitzendes des nächsten
Rohres von diesem erfaßt, zunächst in die gestrichelt dargestellte Lage gebracht
und beim weiteren Einschieben dann verpreßt. Vor dem Umlegen kann die Fläche, auf
der der Dichtungsteil 6 in der Betriebsstellung zur Anlage kommt, einer Sichtprüfung
unterzogen werden.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist aufgrund der angenäherten
Dreiecksform des Querschnitts des Dichtungsteiles 6 im Montagezustand durch die
nunmehr außenliegende Fläche 10 des Dichtungsteiles 6 eine sich in Einschubrichtung
(Pfeil 11) konischverjüngende Ringfläche gegeben, die eine gute Zentrierung beim
Einschieben des Spitzendes bietet. Die Fläche 10 und das Spitzende werden in üblicher
Weise vor dem Ineinanderschieben mit Gleitmittel bestrichen.
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Die in F i g. 2 dargestellte bevorzugte Ausführungsform des Dichtungsringes
weist wiederum einen Dichtungsteil 6 mit in etwa dreieckförmigem Querschnitt auf.
Der Dichtungsteil 6 ist bei dieser Ausführungsform jedoch mit einem bandförmigen
Befestigungsteil 12 verbunden, das zusammen mit seinem Halteteil 13 einen in etwa
T-förmigen Querschnitt besitzt. Befestigungsteil 12 und Dichtungsteil 6 liegen im
dargestellten Einbauzustand flächig gegeneinander, wobei das wiederum trapezförmige
Halteteil 13 so ausgerichtet ist, daß es in bezug auf die Vorderfläche 8 der Glocke
1 mit seiner Fläche 9 gegen die Einfüllrichtung-(Pfeil 4) des Betons unter einem
spitzen Winkel ausgerichtet ist, so daß die Bildung von Lunkerstellen in diesem
Bereich durch den Einschluß von Luftblasen praktisch vermieden ist. Die dargestellte
Querschnittsform ist besonders gut geeignet für die Herstellung des Dichtungsringes
aus einem Strangprofil. Beim Aufziehen auf die gestrichelt angedeutete Untermuffe
2 wird bei entsprechender Dickenbemessung des Dichtungsteiles 6 im Übergangsbereich
zum Befestigungsteil 12 durch die unterschiedlichen Dehnungsverhältnisse eine einwandfreie
Ausrichtung des Halteteils 13 in der gewünschten Lage erzielt. Ein weiterer Vorteil
dieser Ausführungsform besteht darin, daß das Befestigungsteil 12 und das Dichtungsteil
6 mit ihren sich berührenden Flächen durch eine lösbare Verbindung aneinander festgelegt
werden können,ssut daß sich ein leicht zu handhabendes P.rBfil ergibtSie.
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lösbare Verbindung kann durch einen Heißschmelzkleber bewirkt werden,
der bei der Herstellung des Profilstranges beispielsweise auf die entsprechende
Fläche des Befestigungsteiles 12 aufgebracht und dann durch Umklappen mit dem Dichtungsteil
6 verbunden wird. Anstelle eines Heißschmelzklebers kann auch ein doppelseitig klebendes
Klebeband aufgebracht werden.
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Nach dem Ziehen der - Untermuffe 2 wird der
Dichtungsteil
6 in gleicher Weise. wie beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 beschrieben, durch
Umlegen in Richtung auf den Glockenspiegel in den Montagezustand gebracht.
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Wie die Ausführungsform gemäß Fig. 2a erkennen läßt, kann anstelle
einer Verklebung des Dichtungsteiles 6 mit dem Befestigungsteil 12 eine lösbare
formschlüssige Verbindung vorgesehen werden, Diese kann, wie dargestellt, aus einem
Steg 21 mit verdicktem Kopf am Außenrand des Befestigungsteiles 12 und einer entsprechend
geformten Nut 22 im Dichtungsteil 6 bestehen.
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Für den Einbauzustand wird der Steg 21 in die Nut 22 »eingeknöpft«.
Hierdurch wird. wie bei der Verklebung, die ebenfalls zweckmäßigerweise im Randbereich
angeordnet ist, der Spalt zwischen den beiden im Einbauzustand aneinanderliegenden
Flächen des Dichtungsteiles 6 und das Befestigungsteiles 12 abgeschlossen, so daß
beim Betoniervorgang keine Zementmilch einlaufen kann. Die später eine Dichtungsfläche
bildende Fläche 10 am Dichtungsteil 6 bleibt damit sauber.
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Zweckmäßig ist das Befestigungsteil 12 im Bereich der Steg/Nut-Verbindung
21,22 mit einem zusätzlichen, kleiner dimensionierten Halteteil 23 versehen, durch
das sichergestellt ist, daß beim Lösen der Steg/Nut-Verbindung das Befestigungsteil
12 in der vorgegebenen Lage bleibt.
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Bei dem in F i g. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das bandförmige
Befestigungsteil 14 mit einer die Vorderkante der Glockenöffnung bildenden Verdikkung
15 versehen, in deren Bereich auch das Halteteil 16 angeordnet ist, das hier beispielsweise
hammerkopfartig ausgebildet ist. In das bandförmige Befestigungsteil 14 ISt das
Dichtungsteil 17 im Einbauzustand »eingerollt«, wobei Dichtungsteil 17 und Verdickung
15 entweder durch entsprechende Formgebung, wie dargestellt, oder durch Verklebung,
beispielsweise durch den angedeuteten Klebestreifen 18 zunächst miteinander verbunden
sind. Nach dem Ziehen der Untermuffe und nach dem Entfernen eines etwa vorhandenen
Klebebandes 18 wird der Dichtungsteil 17 in den Montagezustand geklappt und somit
in den Montagezustand gebracht.
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Alle Ausführungsformen können sowohl als Formartikel als auch aus
Slrangprofilen hergestellt werden. Das verwendete elastomere Material kann sowohl
von dichter wie auch von zelliger Struktur sein. Bei der Herstellung aus Strangprofilen
ist es darüber hinaus möglich, durch Koextrusionsverfahren das Halteteil aus einem
Material mit dichter Struktur und hoher Härte herzustellen, während das Dichtungsteil
aus einem Material mit zelliger Struktur mit der für die gewünschten Dichtkräfte
erforderlichen Härte bzw.
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Rückstellspannung hergestellt sein kann. Das den Halteteil und den
Dichtungsteil verbindende Befestigungsteil ist dann ebenfalls aus einem Material
mit dichter Struktur hergestellt und im Dichtungsteil verankert.
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Die Außenkontur des Dichtungsteiles 6 der Ausführungsformen gemäß
Fig. 1, 2, 2a im dargestellten Einbauzustand entspricht der zugeordneten Kontur
der verwendeten Untermuffe im Übergangsbereich zwischen den die Stirnfläche 8 und
die Innenwandung 19 der die Glocke bzw die Muffe formenden Flächen.
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Ausführungsformen, bei denen durch einen entsprechenden Ansatz 20
an der Untermuffe 2, wie in F i g. 2a angedeutet, eine zusätzliche Stoßkante an
der Glocke bzw. Muffe gebildet wird, liegen noch im Rahmen der Erfindung, da es
in erster Linie darauf ankommt, daß bei der Herstellung Hinterschneidungen im Bereich
der Innenwand der Glocke vermieden werden.
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Die Erfindung wurde vorstehend am Ausführungsbeispiel eines Betonrohres
beschrieben. Die gleiche Dichtungsform kann auch zur Abdichtung sogenannter Schachtringe
verwendet werden, die zur Herstellung von Einstiegschächten an Entwässerungssystemen
verwendet werden. Auch die Schachtringe sind an einer Seite mit einer glockenförmigen
Ausnehmung versehen, in die ein Dichtungsring der vorgeschlagenen Form einbetoniert
wird, und am anderen Ende nach Art eines Spitzendes ausgebildet, so daß zur Bildung
eines Schachtes jewei's mehrere Schachtringe mit nach oben weisendem Spitzende übereinandergesetzt
werden und jeweils der Dichtungsspalt zwischen Spitzende und glockenförmiger Ausnehmung
durch die einbetonierte Dichtung vollständig abgedichtet ist.
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