DE19538113C2 - Stoßpolster an zusammensteckbaren, rohrartigen Betonfertigteilen sowie Werkzeug und Verfahren zur Herstellung einer Glockenmuffe - Google Patents

Stoßpolster an zusammensteckbaren, rohrartigen Betonfertigteilen sowie Werkzeug und Verfahren zur Herstellung einer Glockenmuffe

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf zusammensteckbare, rohrartige Betonfertigteile mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1, auf ein Werkzeug zur Herstellung der Glockenmuffe als Teil der Betonfertigteile und auf ein Verfahren zur Herstellung der Glockenmuffe.
Betonrohre werden im allgemeinen in der Art verlegt, daß das Spitzende unter Zwischenfügung der Dichtung in das Glockenmuffenende eingeschoben wird, bis das Spitzende an der inneren radialen ringförmigen Endfläche, dem sogenannten Glockenspiegel, anliegt. Für die meisten in der Praxis vorkommenden Betonrohrsysteme bedeutet dies, daß es zum Kontakt des Betons des Spitzendes mit dem Beton des Glockenspiegels kommt. In der Praxis werden kleinere Betonrohre mit Hilfe von Brechstangen und Querholz ineinander geschoben. Bei größeren Rohren wird Maschinenkraft eingesetzt, beispielsweise über Zugeinrichtungen, Baggerlöffel oder Ankerseile. Dabei tritt fast immer ein gewisses Verkantern der Betonrohre gegeneinander ein, was zu ruckartigen Verschiebebewegungen führt und es unmöglich macht, die Montage mit der notwendigen Kraftdosierung auszuführen. Deshalb kommt es immer wieder zu Beschädigungen an den sich berührenden Stirn- oder Endflächen der Betonrohre.
Es sind Dichtungen bekannt geworden, bei denen der Glockenspiegel von Teilen der Dichtung bedeckt wird (DE-OS 23 40 644 und DE 31 36 315 A1. Diese Dichtungen füllen den Spaltraum zwischen Spitzende und Glockenmuffenende weitgehend aus und sind wegen ihres hohen Materialeinsatzes relativ teuer.
Mit weniger Material kommt man bei einem Dichtring aus, der auf das Spitzende aufgesteckt wird (DE 38 20 802 C1) und der einen gewissen Stoßschutz durch einen Halteringabschnitt bietet. Hier besteht jedoch die Gefahr des Abquetschens dieses Halteringabschnittes beim schrägen Zusammenbau der Betonteile.
Bei ausgekleideten Betonrohren ist es ferner bekannt (DE 82 34 849 U1), ein Kompressionsprofil am Innenrand des Muffenspiegels und ein mit diesem zusammenarbeitendes Auflageprofil am Spitzende vorzusehen. Das Kompressionsprofil und das Auflageprofil weisen jeweils Verankerungsrippen auf, mit denen sie in einer jeweiligen randständigen, zwischen der Auskleidung und dem Beton befindlichen Aussparung durch ein Verbindungsmittel aus PU- Schaum befestigt sind. Das Kompressionsprofil und das Auflageprofil bilden zusammen eine sekundäre Dichtung neben einer Rolldichtung als Primärdichtung. Die Sekundärdichtung dürfte zwar als Stoßfänger wirken, ist aber insgesamt ziemlich aufwendig.
Bei einer bekannten Muffenrohrverbindung mit Doppeldichtung (DE 39 26 879 A1), ist eine schlauchartige Dichtung in der sich radial erstreckenden Stoßfuge zwischen Spitzende und Glockenspiegel vorgesehen, die unter einem Innendruck steht oder gebracht wird, um die Dichtwirkung auszuüben. Die Schlauchdichtung kann auch bei der Herstellung des Betonrohrs in eine Stirnfläche mit eingebunden sein, und hierzu ist ein schwalbenschwanzförmiger Halteteil gezeichnet. Bei dieser Ausführungsform ist vorgesehen, die Stoßfuge mit Kunstharzmörtel auszufüllen. Während erwartet werden kann, daß die schlauchartige Dichtung Stöße beim Zusammenbau der Betonrohre abfängt, stellt dies doch insgesamt eine ziemlich teuere Lösung für dieses Problem dar.
Bei einer weiteren bekannten Muffenrohrverbindung (FR 1 594 313) ist eine Schlauchdichtung mit Verankernungsrippe am Glockenspiegel vorgesehen, die gegen die Stirnfläche des Spitzendes abdichten soll. Eine derartige Schlauchdichtung vermag die Doppelfunktion als Stoßfänger und Abdichtelement nur unvollkommen zu lösen, da sie beim Zusammenbau des Rohrflanges leicht beschädigt wird.
Bei Schachtbauwerken ist es bekannt (DE 38 18 064 A1), eine randständige Quetschdichtung um den sich vertikal erstreckenden Hohlraum vorzusehen, um den Spalt zwischen den Betonfertigteilen zu vermeiden, in welchem sich Schmutz ansammeln könnte. Die Quetschdichtung ist nicht als Stoßfänger ausgebildet.
Bei Schachtbauwerken ist es ferner bekannt (DE 92 17 22 U1), eine Streifendichtung in den radial äußersten Spalt zwischen den Betonfertigteilen einzulegen, um punktförmige Lastverteilung zu vermeiden und eine vollflächige Übertragung des Druckes innerhalb des Schachtbauwerkes zu bewirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Betonfertigteile der eingangs angegebenen Art so auszugestalten, daß die Stoßpolsterfunktion (Vermeidung des Aufeinandertreffens von Beton auf Beton) mit geringen Mitteln ausgeführt werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird aufgrund der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst und durch die weiteren Merkmale der abhängigen Ansprüche weitergebildet und ausgestaltet.
Bei der Erfindung bildet die Anschlagseinrichtung in erster Linie ein Stoßpolster, mit dem der korrekte Zusammenbau der Betonrohre sichergestellt werden kann, ohne daß die Gefahr des Auftreffens von Beton auf Beton eintritt. Damit wird die Gefahr der Beschädigung der Rohrenden beim Verlegen oder infolge von Setzungen der verlegten Rohre weitgehend vermieden. Außerdem wird der Sollabstand zwischen der Stirnfläche des Spitzendes und dem Glockenspiegel eingehalten.
Um die Anschlagseinrichtung am Glockenspiegel zu befestigen, kann eine Reihe von Verankerungsaussparungen gebildet werden, die z. B. als hohle Dübel in die Glockenspiegelwand mit eingegossen werden. Die Verankerungsaussparungen (mit oder ohne Hohldübel) können dann als Verankerungsstellen für dornartige Verankerungselemente der Anschlagseinrichtung dienen. Es ist auch möglich, die Verankerungselemente der Anschlagseinrichtung unmittelbar in die Glockenspiegelwand bei deren Herstellung mit einzubinden, und hierzu werden kegelstumpf- oder pyramidenstumpfartige Verankerungselemente verwendet, vorzugsweise mit aufgesetztem Kegel oder aufgesetzter Pyramide. Auch die Puffer sind vorzugsweise kegelstumpf- oder pyramidenstumpfartig ausgebildet, wodurch sie leichter in der sogenannten Untermuffe, dem Werkzeug zur Herstellung der Glockenmuffe, gehalten werden können. Damit dies mit einer gewissen Spannung zu Abdichtzwecken geschieht, weisen die Puffer jeweils einen Haltewulst auf, der so bemessen ist, daß man einerseits den jeweiligen Puffer in der zugeordneten konischen Bohrung der Untermuffe mit gewisser Spannung halten kann, andererseits aber das Abziehen der Untermuffe von den Puffern möglich ist.
Die Anschlagseinrichtung kann auch als Pufferring ausgebildet sein, der mit einer Reihe von Verankerungselementen versehen ist, die in die Verankerungsaussparungen hineingesteckt werden können.
Die Erfindung betrifft auch Werkzeuge zur Herstellung der Glockenmuffe, die mit der Anschlagseinrichtung gemäß Erfindung versehen wird. Zur Bildung der Verankerungsaussparungen weist die Gießform, die sogenannte Untermuffe, eine Reihe von Dornen auf, welche die Verankerungsaussparungen als Negativformen hinterlassen. Wenn die Verankerungsaussparungen durch Hohldübel gebildet werden, werden diese vor dem Gießen der Glockenmuffe auf die Dorne gesteckt. Nach dem Erhärten des Betons bleiben die Hohldübel in der Glockenmuffenwand, während die Gießform zusammen mit den Dornen abgezogen wird.
Wenn die Anschlagseinrichtung aus einzelnen Puffern mit im Beton zu verankernden Verankerungselementen besteht, weist die Untermuffe eine Reihe von konischen Bohrungen auf, in welche die Puffer eingesetzt sind, während die Verankerungselemente in den Gießhohlraum der Gießform hineinreichen, um von dem Beton umschlossen zu werden, nach dessen Erhärtung die Puffer an der Glockenspiegelwand fixiert sind.
Zum Halten der Puffereinrichtung kann man auch eine verlorene Form benutzen, die an der Gießform angebracht wird, um den Glockenspiegel der Glockenmuffe zu formen und gleichzeitig die Anschlagseinrichtung zu halten. Die verlorene Form kann beispielsweise aus einem billigen Schaumstoff bestehen, und nach Entformung der Glockenmuffe kann die verlorene Form je nach den Umständen am Glockenspiegel verbleiben oder entfernt werden.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Rand einer Glockenmuffe und eines Spitzendes im zusammengebauten Zustand der Betonrohre,
Fig. 2 einen Puffer in Seitenansicht,
Fig. 3 einen Schnitt durch den Rand einer Gießform in perspektivischer Ansicht,
Fig. 4 einen Schnitt durch den Rand einer Gießform mit Dorn und Hohldübel,
Fig. 5 einen Schnitt durch eine Glockenmuffe, teilweise perspektivisch, und
Fig. 6 einen Schnitt durch den Rand einer weiteren Gießform.
Bezugnehmend auf Fig. 1 ist eine Abdichtung an zusammensteckbaren Betonrohren 1 gezeigt, die an einem Ende jeweils eine Glockenmuffe 2 und am anderen Ende ein Spitzende 3 aufweisen. Zwischen Glockenmuffe und Spitzende befindet sich ein axial verlaufender Spalt 4 und eine radial verlaufende Stoßfuge 5. Die Glockenmuffe weist eine innere axiale Ringfläche 6 und eine innere radiale ringförmige Endfläche 7 auf, die als Glockenspiegel bezeichnet wird. Das Spitzende 3 weist eine äußere axiale Ringfläche 8 und eine radiale ringförmige Endfläche oder Stirnfläche 9 auf. Die Rohrbohrung wird mit 11, der Muffenumfang mit 12, die Muffenstirnfläche mit 13 und die Rohraußenfläche mit 14 bezeichnet. Der axiale Spalt 4 wird durch eine Dichtung 10 abgedichtet, die im vorliegenden Fall in der Glockenmuffenwand 6 eingebunden ist. Die Weite der radialen Stoßfuge 5 wird durch eine Anschlagseinrichtung 20 bestimmt, die in der Glockenspiegelwand 7 befestigt ist, indem durch Verdrängung des Betons eine Verankerungseinrichtung 40 geschaffen wird. Je nach der Größe der Betonrohre beträgt die Sollweite der Stoßfuge 5 zwischen 3 und 15 mm.
Fig. 2 zeigt einen Puffer 21, von denen eine Anzahl zur Bildung der Anschlagseinrichtung 20 verwendet werden. Der Puffer 21 besteht aus einem gummielastischen Vollmaterial und weist ein Verankerungselement 22 auf, das sich zum Puffer 21 hin verjüngt und einen Verteilkegel 23 besitzt, so daß ein kegelstumpfartiges (oder pyramidenstumpfartiges) Gebilde mit aufgesetzter Haube gebildet wird. Das Verankerungselement 22 weist somit Hinterschneidungsflächen 24 auf. An dem Puffer 21 selbst sind konische Paßflächen 25 vorgesehen, die an einem Haltewulst 26 enden. Jenseits des Haltewulstes 26 kann sich noch ein Verlängerungsstück 27 passender Länge befinden, um die Sollweite der Stoßfuge 5 einzustellen.
Fig. 3 zeigt einen Teil der Gießform zur Herstellung der Betonrohre, nämlich eine sogenannte Untermuffe 30, mit der die Flächen 6, 7 und 13 der Glockenmuffe 2 geformt werden. Die Untermuffe 30 weist einen inneren Rand 31 auf, der zur Rohrbohrung 11 der Betonrohre fluchtet, und einen äußeren Rand 32, der zum Muffenumfang 12 fluchtet. Die Oberseite der Gießform 30 weist Oberflächenbereiche 33, 36 und 37 auf, die zu der Stirnfläche 13 der Glockenmuffe bzw. der axialen Ringfläche 6 bzw. dem Glockenspiegel 7 korrespondieren. Entlang eines Kreisstreifens 34, der einen Verankerungsbereich kennzeichnet, ist eine Reihe von konischen Bohrungen 35 angebracht, so daß die Puffer 21 mit ihren konischen Paßflächen 25 in diese Bohrungen 35 hineingesteckt werden können. Die Puffer 21, welche aus Gummi oder einem anderen elastischen gummiähnlichen Werkstoff bestehen, lassen sich etwas dehnen, wobei der Haltewulst 26 mit der Unterseite der Gießform 30 eine Rastverbindung eingeht, wodurch die konische Paßfläche 25 in der konischen Bohrung 35 mit einer gewissen Kraft angepreßt wird, die für Dichtheit sorgt, so daß die Zementschlämme beim Gießen der Betonrohre nicht aus den Bohrungen 35 heraustropfen kann. Der Verteilkegel 23 sorgt dafür, daß die Betonmischung gut in den Zwickelraum bei der Hinterschneidungsfläche 24 gelangen kann. Um zu einer sicheren Einbindung des Verankerungselementes 22 in der Glockenspiegelwand 7 zu gelangen, beträgt der Abstand des Randes 31 zu dem Verankerungsbereich 34 wenigstens einige Millimeter. 20 mm ist ein gutes Sicherungsmaß, jedoch hängt der Mindestabstand der Puffer 21 von der Rohrinnenwand auch von der Rohrgröße und der Wandstärke ab. Bei größeren und/oder dickeren Rohren wird ein größerer Abstand eingehalten.
Fig. 4 zeigt die Herstellung einer Verankerungsaussparung mittels eines Hohldübels 41. (Die Verankerungsaussparungen bilden insgesamt die Verankerungseinrichtung 40.) Anstelle der Bohrungen 35 weist die Gießform 30 entlang des Verankerungsbereichs 34 angeordnete Dorne 38 auf, auf die die Hohldübel 41 jeweils aufgesteckt werden, bevor das Betonrohr gegossen wird. Nach Erhärten des Betons wird das Betonrohr entschalt und dabei die Gießform 30 zusammen mit den Dornen 38 abgezogen, wobei die Glockenmuffe 2 mit den entlang des Verankerungskreises 34 angeordneten Hohldübeln 41 verbleibt. In die Hohldübel 41 können anschließend Puffer 21 mit angepaßten Verankerungselementen montiert werden, um den Sollabstand zwischen der Stirnfläche 9 des Spitzendes und dem Glockenspiegel 7 einzustellen.
Es ist auch möglich, ohne Dübel zu arbeiten. In einem solchen Fall wird eine Reihe von Verankerungsaussparungen als Negativformen der Dorne 38 hergestellt, die anschließend mit Puffern 21 versehen werden.
Fig. 5 zeigt eine andere Art der Verwendung der durch die Hohldübel 41 gebildeten Verankerungsaussparungen. Statt einzelner Puffer wird die Anschlagseinrichtung 20 durch einen Pufferring 42 aus gummielastischem Vollmaterial gebildet, der eine Reihe von Verankerungselementen 43 aufweist, die jeweils in die Hohldübel 41 hineinragen. Der Innenradius des Pufferringes 42 entspricht im wesentlichen dem Bohrungsradius der Betonrohre 1, während die Hohldübel 41 einen Sicherungsabstand von der Rohrbohrung 11 einhalten. Es kann sich so eine asymmetrische Anordnung der Verankerungselemente 43 zum Pufferring 42 ergeben.
Anstelle eines durchgehenden Pufferringes 42 können auch einzelne Ringsegmente vorgesehen sein, die sich zu einer ringförmigen Anschlagseinrichtung 20 zusammenfügen.
Fig. 6 skizziert eine weitere Möglichkeit der Einbindung der Puffereinrichtung in den Glockenspiegel des Betonrohres. Es ist eine verlorene Form 48 auf dem Oberflächenbereich 37 der Gießform 30 aufgesetzt, welche die Verankerungseinrichtung bildet, in die die Puffereinrichtung eingesetzt wird. Die Puffereinrichtung ragt mit ihrer Verankerung in den Gießhohlraum und wird somit beim Gießen und Erhärtenlassen des Betonrohres in dieses eingebunden. In Fig. 6 ist ferner skizziert, wie die Dichtung 10 und ein zugeordneter Stützkörper 15 an der Gießform 30 angeordnet werden, bevor das Betonrohr gegossen wird. Der Stützkörper 15 besteht aus Schaumstoff oder einem anderen nachgiebigen oder leicht entfernbaren Material. Wenn die verlorene Form 48 entfernt werden soll, ist es auch möglich, für die Teile 15 und 48 einen einheitlichen Körper zu wählen.
Bezugszeichenliste
1 Betonrohre
2 Glockenmuffe
3 Spitzende
4 axialer Spalt
5 radiale Stoßfuge
6 innere axiale Ringfläche
7 innere radiale Ringfläche (Glockenspiegel)
8 axiale Ringfläche
9 radiale Ringfläche
10 Dichtung
11 Rohrbohrung
12 Muffenumfang
13 Muffenstirnfläche
14 Rohraußenfläche
15 Stützkörper
20 Anschlagseinrichtung
21 Puffer
22 Verankerungselement
23 Verteilkegel
24 Hinterschneidungsfläche
25 konische Paßflächen
26 Haltewulst
27 Verlängerungsstück
30 Gießform (Untermuffe)
31, 32 Rand
33, 36, 37 Oberflächenbereich
34 Kreisstreifen, Verankerungsbereich
35 Bohrung
38 Dorn
39 Ringnut
40 Verankerungsraum
41 Hohldübel
42 Pufferring
43 Verankerungselemente
44 Platzhaltering
45 Pufferring
46 konische Seitenfläche
47 Verankerungsrippe
48 verlorene Form
49 Ringnut

Claims (12)

1. Zusammensteckbare rohrartige Betonfertigteile, mit folgenden Merkmalen:
die Betonfertigteile (1) umfassen:
eine Glockenmuffe (2) mit einer inneren axialen Ringfläche (6) und einer inneren radialen Glockenspiegelfläche (7) sowie
ein Spitzende (3) mit einer äußeren radialen Ringfläche (8) und einer radialen ringförmigen Endfläche (9);
eine Dichtung (10) ist in dem axialen Spalt (4) zwischen Spitzende (3) und Glockenmuffe (2) gefügt;
eine Anschlagseinrichtung (20) ist an dem Glockenspiegel (7) befestigt und bildet einen Anschlag für das Spitzende (3),
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
entlang eines ringförmigen Verankerungsbereichs (34), der um ein Sicherungsmaß von der Rohrbohrung (11) entfernt angeordnet ist, weist der Glockenspiegel (7) eine mit Hinterschneidungsflächen versehene Einrichtung (40) in Form einer Reihe von Verankerungsaussparungen auf;
die Anschlagseinrichtung (20) weist Puffer (21, 42) auf, die aus gummielastischem Vollmaterial bestehen, mit einem jeweiligen Verankerungselement (22, 43) versehen sind, zu der zugehörigen Verankerungsaussparung passen und ein Stoßpolster bilden.
2. Betonfertigteile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihe der Verankerungsaussparungen durch Hohldübel (41) gebildet sind, die in der Glockenspiegelwand (7) bei deren Herstellung mit eingegossen worden sind.
3. Betonfertigteile nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsaussparungen der Reihe sich nach außen verjüngen und daß die Verankerungselemente (22) kegelstumpf- oder pyramidenstumpfartig ausgebildet sind, bei der Herstellung der Glockenspiegelwand (7) mit eingegossen worden sind und sich in den Puffern (21) fortsetzen, die aus der Glockenspiegelwand (7) hervorragen.
4. Betonfertigteile nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Puffer (21) konische, sich nach außen verjüngende Paßflächen (25) aufweisen.
5. Betonfertigteile nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Puffer (21) einen Haltewulst (26) aufweisen.
6. Betonfertigteile nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Puffer der Anschlagseinrichtung (20) einen Pufferring (42) bilden, der gegebenenfalls aus mehreren Ringsegmenten aufgebaut ist und an dem einzelne Verankerungselemente (43) angebracht sind, die jeweils in eine Verankerungsaussparung (41) eingreifen.
7. Werkzeug zur Herstellung einer Glockenmuffe mit einer Anschlagseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, mit folgenden Merkmalen:
eine Gießform (30) mit einer Wand, welche eine die Grenzfläche der Glockenmuffe (2) teilweise nachbildende Oberfläche (33, 36, 37) aufweist;
eine Reihe von Dornen (38) auf der Wand, die um ein Sicherungsmaß vom inneren Rand (31) der Gießform (30) entlang des ringförmigen Verankerungsbereichs (34) verteilt angeordnet sind und zur Bildung von Verankerungsaussparungen oder zum Halten von Hohldübeln (41) während des Gießens der Glockenmuffe ausgebildet sind.
8. Werkzeug zur Herstellung einer Glockenmuffe mit der Anschlagseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, mit folgenden Merkmalen:
eine Gießform (30) mit einer Wand, welche eine die Grenzfläche der Glockenmuffe (2) teilweise nachbildende Oberfläche (33, 36, 37) aufweist;
eine Reihe von Aussparungen (35) in der Wand, die mit einem Sicherheitsabstand vom inneren Rand (31) der Gießform (30) entlang des ringförmigen Verankerungsbereichs (34) verteilt angeordnet und zum Halten der Puffer (21) der Anschlagseinrichtung (20) ausgebildet sind.
9. Werkzeug zur Herstellung einer Glockenmuffe mit einer Anschlagseinrichtung nach Anspruch 6, mit folgenden Merkmalen:
eine Gießform (30) mit einer Wand, welche eine die Grenzfläche der Glockenmuffe (2) teilweise nachbildende Oberfläche (33, 36, 37) aufweist; eine verlorene Form (48), die eine oder mehrere Aussparungen (49) zur Aufnahme der Puffereinrichtung aufweist und die dem Glockenspiegel zugeordnete Wand (37) bedeckt.
10. Verfahren zur Herstellung einer Glockenmuffe mit einer Anschlageinrichtung nach Anspruch 1, mit folgenden Schritten:
  • a) Bereitstellen einer Gießform (30) nach Anspruch 7,
  • b) Gießen der Glockenmuffe (2) mit Erhärtenlassen,
  • c) Entschalen der Glockenmuffe (2) durch Abziehen der Gießform (30), wobei die Dorne (38) eine Reihe von Aussparungen in der Glockenspiegelwand (7) hinterlassen,
  • d) Befestigen der Anschlageinrichtung (20) in den Aussparungen.
11. Verfahren zur Herstellung einer Glockenmuffe mit einer Anschlagseinrichtung nach Anspruch 2, mit folgenden Schritten:
  • a) Bereitstellen einer Gießform (30) nach Anspruch 7,
  • b) Aufstecken der Hohldübel (41) auf die Dorne (38) der Gießform (30),
  • c) Gießen der Glockenmuffe (2) mit Erhärtenlassen,
  • d) Entschalen der Glockenmuffe (2) durch Abziehen der Gießform (30), wobei die Hohldübel (41) in der Glockenspiegelwand (7) verbleiben,
  • e) Befestigen der Anschlagseinrichtung (20) in den Hohldübeln (41).
12. Verfahren zur Herstellung einer Glockenmuffe mit einer Anschlagseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, mit folgenden Schritten:
  • a) Bereitstellen einer Gießform (30) nach Anspruch 8,
  • b) Einlegen der Puffer (21) in die zugehörigen Bohrungen (35) der Gießform (30)
  • c) Gießen der Glockenmuffe (2) mit Erhärtenlassen,
  • d) Entschalen der Glockenmuffe (2) durch Abziehen der Gießform (30), wobei die Anschlagseinrichtung (20) an der hergestellten Glockenmuffe (2) verbleibt.
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