DE10113752A1 - Dichtanordnung - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/38—Waterproofing; Heat insulating; Soundproofing; Electric insulating
- E21D11/385—Sealing means positioned between adjacent lining members
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
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-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E02D29/00—Independent underground or underwater structures; Retaining walls
- E02D29/16—Arrangement or construction of joints in foundation structures
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16L21/02—Joints with sleeve or socket with elastic sealing rings between pipe and sleeve or between pipe and socket, e.g. with rolling or other prefabricated profiled rings
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Dichtanordnung, bestehend wenigstens aus: DOLLAR A - zwei aneinanderstoßen Bauteilen aus Beton, Stahlbeton oder einem anderen aushärtbaren Material sowie einem Dichtprofil (5) aus elastomerem Werkstoff, das den Spalt zwischen den beiden Bauteilen abdichtend überbrückt und das innerhalb seiner Basisfläche (6, 9) wenigstens einen Verankerungsfuß (7, 10) aufweist, mit dessen Hilfe eine dauerhafte Befestigung in dem korrespondierenden Bauteil erfolgt; wobei DOLLAR A - insbesondere im Rahmen der Abdichtung von Rohren oder Schachtbauwerken die beiden aneinanderstoßenden Bauteile ein Muffenende und ein Spitzende sind, wobei ein ringförmiges Dichtprofil (5) den Muffenspalt abdichtend überbrückt und dabei mit wenigstens einem Verankerungsfuß (7, 10) im Muffenende oder Spitzende dauerhaft befestigt ist. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Dichtanordnung zeichnet sich nun dadurch aus, dass DOLLAR A - wenigstens ein Verankerungsfuß (7, 10) vollständig, d. h. alle seine Verankerungsflächen (7', 7'', 7''') umfassend, mit Riefen (8) versehen ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Dichtanordnung, bestehend wenigstens aus:
- - zwei aneinanderstoßenden Bauteilen aus Beton, Stahlbeton oder einem anderen aushärtbaren Material (z. B. Kunstharz) sowie einem Dichtprofil aus elastomerem Werkstoff, insbesondere in Form eines Extrudates, das den Spalt zwischen den beiden Bauteilen abdichtend überbrückt und das innerhalb seiner Basisfläche wenigstens einen Verankerungsfuß aufweist, mit dessen Hilfe eine dauerhafte Befestigung in dem korrespondierenden Bauteil erfolgt; wobei
- - insbesondere im Rahmen der Abdichtung von Rohren oder Schachtbauwerken die beiden aneinanderstoßenden Bauteile ein Muffenende und ein Spitzende sind, wobei ein ringförmiges Dichtprofil den Muffenspalt abdichtend überbrückt und dabei mit wenigstens einem Verankerungsfuß im Muffenende oder Spitzende dauerhaft befestigt ist.
Eine gattungsgemäße Dichtanordnung unter Verwendung von verankerten
Dichtprofilen, die man auch "integrierte Dichtungen" nennt, kommt insbesondere in
folgenden drei Baubereichen zur Anwendung, wobei im Hinblick auf die Erfindung der
Bausektor (A) eine herausragende Stellung einnimmt.
- A) Bei der Abdichtung von Rohren (z. B. Kanalbau) oder Schachtbauwerken aus Beton nach dem Bauprinzip der Steckmuffenverbindung wird ein ringförmiges Dichtprofil häufig im Muffenende, umfassend einen Muffengrund und Muffenspiegel, verankert. Eine besondere Bedeutung hat dabei die einteilige verankerte Dichtung, die bis zum Muffenspiegel heranreicht (EP 0 449 082 B1, DE 94 16 596 U1). Alternativ hierzu kann auch eine verankerte Dichtung eingesetzt werden, die in einem Abstand zum Muffenspiegel angeordnet ist, wobei bei der Verschalung ein Hilfsprofil zum Einsatz kommt (DE 35 07 909 C2, DE 90 04 616 U1). Auch eine Verankerung des Dichtprofiles im Spitzende, insbesondere bei Schachtbauwerken, ist möglich.
- B) Die Bauteile sind Segmente (Tübbing-Segmente) aus Beton, die zu einem rohrförmigen Tunnel zusammengesetzt sind, und zwar unter Bildung von Quer- und Längsfugen, wobei jedes Segment an seiner Stoßseite vorzugsweise mit wenigstens einer alle Segmentstoßseiten erfassenden umlaufenden Aussparung versehen ist, wobei sich wiederum in jeder Aussparung ein Dichtprofil befindet, und zwar unter Bildung eines Dichtrahmens mit Rahmenecken. Dabei können derartige Dichtungen in den Segmenten verankert sein (DE 39 34 198 A1, WO 99/54593 A1).
- C) Die aneinanderstoßenden Bauteile sind eine Schiene (Vignolschiene, Rillenschiene) einerseits und ein Seitenprofil aus Beton andererseits, in das ein Dichtprofil verankert ist, das den Spalt im Schienenkopfbereich abdichtend überbrückt (WO 99/53141 A1).
Bei der Verankerung derartiger Dichtprofile im Beton sind bei der Verschalung
Hilfswerkzeuge erforderlich. So wird beispielsweise bei dem Bausektor (A) eine
Untermuffe verwendet. Dabei müssen folgende Kriterien erfüllt werden:
- - Während des Rüttelvorganges bei der Verschalung ist die Blasenbildung (Lunkerbildung) zwischen Dichtprofil und Beton zu verhindern. Dabei ist insbesondere der Bereich der Verankerungsfüße kritisch.
- - Das Dichtprofil muss nach dem Ausschalen eine gute Haftung mit dem Beton haben.
- - Im Hinblick auf eine optimale Dichtfunktion im Einsatzbereich muss die Verankerung so erfolgen, dass die gewünschte Position erreicht wird. Dies bedeutet, dass während des Rüttelvorganges keine wesentliche Verschiebung stattfinden darf.
- - Bei eventuellen Betonabbrüchen muss dennoch eine ausreichende Dichtleistung gewährleistet sein.
Zwecks Lösung dieses Problemkreises zeichnet sich nun die Dichtanordnung gemäß
Kennzeichen des Patentanspruches 1 dadurch aus, dass wenigstens ein
Verankerungsfuß vollständig, d. h. alle seine Verankerungsflächen umfassend, mit
Riefen versehen ist.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Dichtanordnung sind in den
Patentansprüchen 2 bis 12 genannt.
Die Erfindung wird nun anhand von zwei Ausführungsbeispielen, betreffend den
Bausektor (A), unter Bezug auf schematische Zeichnungen (Profilquerschnitte)
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Dichtprofil ohne Langloch mit zwei Verankerungsfüßen;
Fig. 2 ein Dichtprofil mit mehreren Verankerungsfüßen und Langlöchern.
Dabei ist bei beiden Ausführungsbeispielen das Dichtprofil innerhalb seiner Basisfläche
jeweils im Muffenende als korrespondierendes Bauteil verankert. Als Basisfläche wird
die gesamte Kontaktfläche des Dichtprofiles zum korrespondierenden Bauteil
bezeichnet, wo die Verankerung möglich ist. Im Ausführungsbeispiel (Fig. 1) ist dies
ausschließlich der Muffengrund, während im Ausführungsbeispiel (Fig. 2) der
Muffengrund und Muffenspiegel die gesamte Kontaktfläche bilden.
Nach Fig. 1 weist das Dichtprofil 1 innerhalb seiner Basisfläche 2 im Bereich des
Muffengrundes zwei Verankerungsfüße 3 auf, die jeweils eine trapezförmige
Querschnittsgestalt aufweisen und drei Verankerungsflächen 3', 3", 3''' umfassen.
Beide Verankerungsfüße sind dabei vollständig, d. h. alle Verankerungsflächen
umfassend, mit Riefen 4 versehen. Auch der Bereich der Basisfläche 2, wo keine
Verankerungsfüße vorhanden sind, ist vollständig mit Riefen 4 ausgestattet. Dabei sind
die Riefen 4 im Vergleich zu den beiden Verankerungsfüßen 3 kleindimensioniert.
Durch die Anordnung der beiden Verankerungsfüße 3 in Form der doppelten schiefen
Ebene X und Y (DE 35 07 909 C2) wird dafür gesorgt, dass bei der Verschalung Luft in
Pfeilrichtung besser entweichen kann.
Mittels der Riefen 4 wird nun dafür gesorgt, dass die Blasenbildung zwischen dem
Dichtprofil 1 und dem Beton praktisch ganz verhindert wird. Dabei "zerschneiden" die
Riefen 4 die Luft während des Rüttelvorganges. Auf diese Weise wird ein lunkerfreier
Sitz des Dichtprofiles im Muffengrund gewährleistet.
Das Dichtprofil 5 gemäß Fig. 2 reicht im Gegensatz zu dem Dichtprofil 1 (Fig. 1) bis
zum Muflenspiegel heran. Innerhalb seiner Basisfläche 6 im Bereich des
Muffengrundes sind drei Verankerungsfüße 7 vorhanden, deren Verankerungs
flächen 7" Teile einer schiefen Ebene X bilden. Sämtliche Verankerungsfüße 7 mit
ihren Verankerungsflächen 7', 7", 7''' wie auch die gesamte Basisfläche 6 innerhalb
des Muffengrundes sind mit Riefen 8 versehen. Diese drei Verankerungsfüße 7 weisen
eine trapezförmige Querschnittsgestalt auf.
Die Basisfläche 9 im Bereich des Muffenspiegels ist hier zusätzlich mit zwei
Verankerungsfüßen 10 versehen, die eine schwalbenschwanzförmige
Querschnittsgestalt besitzen. Die Basisfläche 9 wie auch die beiden Verankerungs
füße 10 können frei von Riefen oder mit Riefen 8 ausgestattet sein.
Der dem Muffenspiegel zugewandte Profilteil des Dichtprofiles 5 ist zusätzlich mit
mehreren Langlöchern 11 versehen, die zweireihig unter Versatzprinzip angeordnet
sind. Dabei treten mehrere Gruppen von Langlöchern auf, die im unbelasteten Zustand
eine unterschiedliche Querschnittsgestalt besitzen. Diese Langlöcher reduzieren
erheblich die Einschubkräfte und sorgen in Verbindung mit den Verankerungsfüßen 7
und 10 sowie mit den Riefen 8 für einen sicheren und dauerhaften Sitz des
Dichtprofiles 5 innerhalb des Muffengrundes wie auch gegebenenfalls zusätzlich
innerhalb des Muffenspiegels.
Jeder mit Riefen versehene Verankerungsfuß ist insbesondere mit fünf bis zwanzig
Riefen ausgestattet.
1
Dichtprofil
2
Basisfläche im Bereich des Muffengrundes
3
Verankerungsfuß
3
',
3
",
3
''' Verankerungsflächen
4
Riefen
5
Dichtprofil
6
Basisfläche im Bereich des Muffengrundes
7
Verankerungsfuß
7
',
7
",
7
''' Verankerungsflächen
8
Riefen
9
Basisfläche im Bereich des Muffenspiegels
10
zusätzlicher Verankerungsfuß
11
Langloch
X schiefe Ebene
Y schiefe Ebene
X schiefe Ebene
Y schiefe Ebene
Claims (12)
1. Dichtanordnung, bestehend wenigstens aus:
- - zwei aneinanderstoßenden Bauteilen aus Beton, Stahlbeton oder einem anderen aushärtbaren Material sowie einem Dichtprofil (1, 5) aus elastomerem Werkstoff, das den Spalt zwischen den beiden Bauteilen abdichtend überbrückt und das innerhalb seiner Basisfläche (2, 6, 9) wenigstens einen Verankerungsfuß (3, 7, 10) aufweist, mit dessen Hilfe eine dauerhafte Befestigung in dem korrespondierenden Bauteil erfolgt; wobei
- - insbesondere im Rahmen der Abdichtung von Rohren oder Schachtbauwerken die beiden aneinanderstoßenden Bauteile ein Muffenende und ein Spitzende sind, wobei ein ringförmiges Dichtprofil (1, 5) den Muffenspalt abdichtend überbrückt und dabei mit wenigstens einem Verankerungsfuß (3, 7, 10) im Muffenende oder Spitzende dauerhaft befestigt ist;
- - wenigstens ein Verankerungsfuß (3, 7, 10) vollständig, d. h. alle seine Verankerungsflächen (3', 3", 3'''; 7', 7", 7''') umfassend, mit Riefen (4, 8) versehen ist.
2. Dichtanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtprofil
(1) innerhalb seiner Basisfläche (2) zwei Verankerungsfüße (3) aufweist, die beide
mit Riefen (4) versehen sind.
3. Dichtanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtprofil
(5) innerhalb seiner Basisfläche (6, 9) wenigstens drei Verankerungsfüße (7, 10)
aufweist, wobei wiederum wenigstens zwei Verankerungsfüße mit Riefen (8)
versehen sind.
4. Dichtanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtprofil
(5) fünf Verankerungsfüße (7, 10) aufweist, wobei wiederum wenigstens drei
Verankerungsfüße (7) mit Riefen (8) versehen sind.
5. Dichtanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtprofil
(1, 5) innerhalb seiner Basisfläche (2, 6, 9) wenigstens zwei Verankerungsfüße
(3, 7, 10) aufweist, die sich durch eine unterschiedlich große Querschnittsfläche
auszeichnen, wobei wiederum wenigstens der Verankerungsfuß mit der größten
Querschnittsfläche mit Riefen (4, 8) versehen ist.
6. Dichtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass das Dichtprofil (1, 5) innerhalb des Bereiches der Basisfläche (2, 6, 9), wo
kein Verankerungsfuß (3, 7, 10) vorhanden ist, partiell oder vollständig mit Riefen
(4, 8) versehen ist.
7. Dichtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Riefen (4, 8) im Vergleich zum Verankerungsfuß (3, 7, 10)
kleindimensioniert sind.
8. Dichtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Riefen (4, 8) in etwa gleichem Abstand zueinander angeordnet sind.
9. Dichtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass der Verankerungsfuß (3, 7, 10) drei Verankerungsflächen (3', 3", 3''';
7', 7", 7''') aufweist.
10. Dichtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass der Verankerungsfuß (3, 7, 10) eine im wesentlichen
schwalbenschwanzförmige oder trapezförmige Querschnittsgestalt aufweist.
11. Dichtanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass der mit Riefen (4, 8) versehene Verankerungsfuß (3, 7) wenigstens drei
Riefen, vorzugsweise wenigstens fünf Riefen, aufweist.
12. Dichtanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der mit Riefen
(4, 8) versehene Verankerungsfuß (3, 7) fünf bis zwanzig Riefen aufweist.
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