DE33448C - Motor - Google Patents

Motor

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Publication number
DE33448C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
engine
expansion
period
outflow
valve
Prior art date
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT33448D
Other languages
English (en)
Original Assignee
Firma Carl Pieper in Berlin SW., Gneisenaustr. 110
Publication of DE33448C publication Critical patent/DE33448C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K21/00Steam engine plants not otherwise provided for
    • F01K21/04Steam engine plants not otherwise provided for using mixtures of steam and gas; Plants generating or heating steam by bringing water or steam into direct contact with hot gas
    • F01K21/042Steam engine plants not otherwise provided for using mixtures of steam and gas; Plants generating or heating steam by bringing water or steam into direct contact with hot gas pure steam being expanded in a motor somewhere in the plant

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46: Luft- und Gaskraftmaschinen.
Firma CARL PIEPER in BERLIN. Motor.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 27. Mai 1885 ab.
Der Motor wird durch ein Gemisch von Wasserdampf und irgend einem flüchtigen Kohlenwasserstoff derart angetrieben, dafs das entweichende Gemisch von Auspuffdampf und Gas entzündet und zur Beheizung des die Generatorflüssigkeiten enthaltenden Kessels verwendet wird.
Die Zeichnung zeigt einen Motor obiger Construction in Fig. 1 und 2 in zwei auf einander senkrecht geführten Schnitten im Auf-. rifs; Fig. 3 ist ein Grundrifs des Maschinengestelles, theilweise im Schnitt. Die Fig. 4 bis 7 geben in schematischer Darstellung verschiedene Kurbelstellungen mit den entsprechenden Stadien der Steuerung, während endlich Fig. 8 ein schematisches Bild der in den Kurbelkreis eingezeichneten Füllungs-, Expansions- und Ausströmperiode giebt.
Der auf dem Maschinengestell A am besten durch Aufschrauben montirte Kessel B enthält den Cylinder C und wird durch eine Scheidewand b in zwei oberhalb desselben communicirende Fächer b1 £' getheilt, von denen eines mit Wasser, das andere mit Weingeist oder irgend einem entsprechenden Kohlenwasserstoff von oben aus gefüllt wird, worauf der Kessel durch den aufgeschraubten Deckel b2 abgeschlossen wird. Das Maschinengestell bildet einen ringförmigen Raum a, der von einem konischen Blechmantel al umgeben ist und zum Anlassen der Maschine mit irgend einer brennbaren Flüssigkeit gefüllt wird, welche, angezündet, die Anheizung des Kessels B bewirkt. Die in letzterem sich entwickelnden Dämpfe bezw. Gase treten durch den oberhalb des Cylinders C befindlichen Stutzen d in den cylindrischen Hohlraum e, welcher vermittelst des Einströmkanals f mit dem Cylinder C verbunden ist. Die abwechselnde Eröffnung und Absperrung des Einströmkanals f besorgt ein Ventil g, welches in der Füllungsperiode von seinem Sitz abgehoben wird, während es während der Expansions- und Ausströmperiode von den Generatorgasen auf seinen Sitz gedrückt, d. h. geschlossen erhalten wird.
Der Kolben c des Motors ist hohl und gegen oben hin durch das Ventil c1 geschlossen, welches durch den hohlen Kolbenkörper hindurchreicht und unten eine Platte c2 trägt.
Geht das im Sinne des Pfeiles, Fig. 1, rotirende Schwungrad durch den oberen todten Punkt, dann hat das am Kolben c aufsitzende Ventil c·1 das durch Kanal f hindurchreichende Einströmventil g abgehoben und die Gase treten in den Cylinder, drücken auf den Kolben, und treiben, die Maschine. Ist der Kolben c um den Hub des Ventils g nach abwärts gekommen, so schliefst sich das Einströmventil und die Generatorgase expandiren im Cylinder oberhalb des Kolbens.
Die Pleuelstange h der Maschine trägt ' am oberen Pleuelkopf, der in zwei Lagerlappen c3 des Kolbens c drehbar befestigt ist, einen Daumen ft1, der im Verlaufe der oscillirenden Bewegung der Pleuelstange alternirend um einen entsprechenden Steuerungswinkel hin- und herschwingt bezw. sich um die Ordinatendifferenz der Endstellungen abwechselnd hebt, und senkt.
Hat die Maschine nun den unteren todten Punkt passirt, dann ist, wie leicht einzusehen, die Pleuelstange in ihrer Oscillation nach links
begriffen, d. h. der damit fest verbundene Daumen schwingt nach rechts aufwärts. Hierbei stöfst er an die Platte c2 des Ausströmventils, hebt diese und mit ihr das Ventil c, . welches nun den expandirten Gasen den Austritt durch . den Kolben hindurch in den hohlen Raum des Maschinengestelles gestattet.
Die Ausströmperiode dauert fort, bis die Kurbel nahe an den oberen todten Punkt gelangt. Bei einem Winkel vor dem oberen todten Punkt, der so ziemlich dem normalen · Voreinströmungswinkel gleichkommt, hat der sich nun nach links abwärts bewegende ■ Daumen hl die Platte c2 verlassen, das Ausströmventil c1 ist zugefallen, d. h. die Ausströmperiode ist zu Ende. Gleichzeitig hat der in seine oberste Stellung einrückende Kolben das Ventil g angehoben, was eine neuerliche Dampfeinströmung bewirkt. DiesesSpiel wiederholt sich bei jeder Tour der Maschine und ist aus den Fig. 4 bis 7 deutlich zu ersehen. Die Fig. 4 und 5 zeigen jene Kurbelstellungen, in denen der Daumen h1 seine tiefste Stellung links unten bezw. höchste Stellung rechts oben einnimmt. Die erste Stellung fällt in die Expansions-, die zweite'in die Ausströmperiode. Die Fig. 6 zeigt· den Kurbel-, Daumen- und Veritilständ nach begonnener Einströmung, die Fig. 7" nähe am Ende der Expansionsperiode. Die Stellung'der'Kurbel in den drei> Phasen der 'Cylinderarbeit erhellt am besten aus Fig. 8. Der Bogen zwischen ^y entspricht der Füllungs-, der Bogen y £ der Expansions- und Bogen \x endlich der Ausströmperiode jeder Maschinehtour.
Das aus dem Cylinder entweichende Auspuffgemisch gelangt vom Hohlraum des Maschinengestelles durch die im Kreise angeordneten Oeffnungen i in den ringförmigen Hohlräum k und von hier durch eine Siebplatte Z mit ..darauf befindlicher, mit Löchern m1 versehener Deckplatte m an die Aufseilwand des Kessels.
Hierbei säugt das aufströmende Gasgemenge Luft aus den ringsum ins Freie führenden Kanälen n. Dieses Gemisch von Kohlenwasserstoffgasen und Luft entzündet sich nach dem Ausströmen aus den Oeffnungen m1 der Platte m und heizt dadurch den Kessel. Nach dem Ausbrennen der zum Anlassen der Maschinen in dem Ring α eingefüllten Anheizflüssigkeit brennt das Auspuffgasgemisch selbstständig als Gasfeuerung weiter und saugt die zur Verbrennung nothwendige frische Luft durch die Oeffnungen :a2 des Blechmantels a1.
Die Löcher m1 der Platte m können auf einer Hälfte in geringerer Zahl angebracht sein, wodurch es möglich wird, entweder die den Kohlenwasserstoff oder die das Wasser enthaltende Kesselhälfte. stärker bezw. schwächer zu" beheizen. Die verschraubte Oeffnung 0 des Maschinengestelles dient zum leichten Reinigen und Montiren der Maschine.
Statt das Gefäfs mit Wasser und einem Kohlenwasserstoff zu füllen und so den Motor durch ein Gemenge von Dämpfen zu betreiben, kann man denselben bei Weglassung ' der Scheidewand 6.a blos mit Wasser füllen, so dafs nur Wasserdampf entsteht, der, nachdem er Arbeit geleistet, in dem unteren hohlen Raum mit irgend einem brennbaren Gase ge- :mengt wird,, das man in diesen Raum von aufsen einführt.

Claims (1)

Patent-Ansprüche:
1.. Ein durch Dampf oder brennbare Dämpfe betriebener Motor,, bei welchem dieser Dampf oder diese Dämpfe, nachdem sie durch ihre Expansion die gewünschte Nutzarbeit geleistet haben, entweder direct oder durch Mengung mit einem brennbaren Gase entzündet werden und durch die hierdurch entstehende Verbrennungswärme in einem den Cylinder einschliefsenden Gefäfs aus den in letzterem enthaltenen Wasser allein oder aus in ihm enthaltenen Wasser und Kohlenwasserstoff wieder gespannte Dämpfe zum Betriebe des Motors erzeugen..
2: In einem Motor von der-in 1. specificirten Art. die Einrichtung, dafs die Füllung, Expansion und Ausströmung durch einen mit der Pleuelstange des Motors verbundenen Daumen in der Weise regulirt wird, dafs letzterer auf ein im hohlen Kolben angebrachtes Ventil wirkt, das die Expansionsund Ausströmperiode regulirt, seinerseits aber wieder auf ein über demselben liegendes Ventil wirkt, das die Füllungsperiode regulirt.
DENDAT33448D Motor Expired - Lifetime DE33448C (de)

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