DE3344779A1 - Becherfoermiges behaeltnis - Google Patents
Becherfoermiges behaeltnisInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D1/00—Containers having bodies formed in one piece, e.g. by casting metallic material, by moulding plastics, by blowing vitreous material, by throwing ceramic material, by moulding pulped fibrous material, by deep-drawing operations performed on sheet material
- B65D1/22—Boxes or like containers with side walls of substantial depth for enclosing contents
- B65D1/26—Thin-walled containers, e.g. formed by deep-drawing operations
- B65D1/265—Drinking cups
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein becherförmiges Behältnis aus Kunststoff von im wesentlichen konischer Grundgestalt
mit einer Wandung und einem in Richtung der Längsachse des Behältnisses auslenkbaren, insbesondere aus einer ersten
Endlage in eine zweite Endlage und umgekehrt überführbaren Boden und mit einem über den Boden nach unten vorstehenden
Randteil mit Aufstandskante.
Bekannte Behältnisse dieser Art dienen z.B. zur Aufnahme von Milchprodukten, Dessertzubereitungen u.dgl. und werden nach
dem Einfüllen des zu verpackenden Gutes verschlossen. Als Verschluß kann dabei insbesondere eine aus Metall und/oder
Kunststoff bestehende Folie verwendet werden, die auf einem oberen Randflansch des Behältnisses durch Siegeln, Kleben
od.dgl. festlegbar ist. Daneben sind auch noch andere Möglichkeiten zum Verschließen des gefüllten Behältnisses gegeben.
Ein Stapelrand oder -absatz befindet sich bei derartigen, als Verpackung dienenden Behältnissen vielfach am oberen
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8AD ORIGINAL
Ende desselben unterhalb des zum Auflegen der Verschlußfolie dienenden Randflansches, kann aber auch an anderer Stelle
vorgesehen sein, etwa im unteren Bereich.
Bestimmte Füllgüter, so z.B. FruchtZubereitungen, Desserts
od.dgl., werden heiß abgefüllt. Weil das betreffende Behältnis nach dem Füllen sogleich verschlossen wird, entsteht anschließend
infolge der Abkühlung des Füllgutes und ggfs. auch bedingt durch Arbeiten des letzteren in dem geschlossenen
Behältnis ein Unterdruck. Andererseits gibt es auch Füllgüter, die nach dem Füllen und Verschließen des Behältnisses
noch Gase entwickeln oder ihr Volumen etwas vergrößern, wodurch dann in dem verschlossenen Behältnis ein Überdruck
hervorgerufen wird. Sowohl ein solcher Überdruck als auch ein Unterdruck kann sich nachteilig auswirken und zu einem
Reißen des Verschlusses, zum Einbeulen der Wandung oder zu einer Beschädigung des Behältnisses führen.
Um dem Rechnung zu tragen, sind Behältnisse mit auslenkbarem Boden vorgeschlagen worden. Bei einer bekannten Ausführung
eines Bechers (DE-GM 73 12 456) hat der Boden konzentrische kreisförmige Erhöhungen und Vertiefungen, so daß sich im
radialen Querschnitt ein Wellenprofil ergibt, um eine verformungsfähige Membran zu bilden. Hierbei läßt sich nicht immer
ausschließen, daß auch unkontrollierte oder unerwünschte Verformungen oder Verlagerungen des Becherbodens eintreten.
Weiterhin sind Behältnisse mit kalottenartig gewölbtem glatten
Boden bekannt, der im Sinne einer Schnappwirkung aus einer Lage in eine andere Lage zum Umspringen gebracht werden
kann. Dies verlangt jedoch eine Krafteinwirkung von bestimmter Größe und bedingt eine verhältnismäßig starke Ausbildung
^O des Bodens.
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BAD ORIGINAL
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Behältnis der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem der Boden in besonderer
Weise so ausgebildet ist, daß sich auch bei sparsamem Materialeinsatz eine einwandfreie Auslenkbarkeit desselben ergibt,
daß der Boden nach dem überführen aus der einen in die andere Lage ausreichend stabil ist und daß den praktischen
Anforderungen bei der Aufnahme von heiß abzufüllendem Gut in vorteilhafter Weise Rechnung getragen wird. Die Erfindung
strebt dabei weiterhin auch günstige Kraftwerte beim Auslenken des Bodens an. Mit alledem in Verbindung stehende
weitere Probleme, mit denen sich die Erfindung befaßt, ergeben sich aus der jeweiligen Erläuterung der aufgezeigten
Lösung.
Die Erfindung sieht vor, daß im Boden radial verlaufende rillen- bzw. rippenförmige Profilierungen od.dgl. ausgeformt
sind, die zu einem hohlen Zentrumsbereich zusammenlaufen.
Eine solche Ausbildung zeichnet sich durch eine Reihe wesentlicher
Vorteile aus. So hat u.a. der Boden einerseits eine ausreichende Stabilität, um die Belastungen in den einzelnen
Lagen sicher aushalten zu können, während er andererseits in sich so verformbar ist, daß die zum überführen aus der einen
in die andere Endlage erforderlichen Kräfte in günstigen Grenzen bleiben. Die Endlagen sind weitgehend definiert, aber
trotzdem nicht so starr, als daß nicht noch geringfügige, unter gewissen Bedingungen erwünschte kleine Ausgleichsbewegungen
stattfinden könnten. Bei einer bevorzugten Ausführung des Behältnisses sind die Profilierungen zur Bodenunterseite
hin offen. Die Erfindung schließt aber auch eine Ausführung mit nach oben hin offenen Profilierungen ein, was in besonderen
Fällen zweckmäßig sein kann.
Die Profilierungen können über ihre Länge im wesentlichen diQ
gleiche Höhe habe. Bei einer sehr vorteilhaften Ausführung nimmt jedoch die Höhe der Profilierungen vom Zentrumsbereich
bis zu den äußeren Enden der Profilierungen ab. Dies trägt weiterhin zu dem günstigen Verhalten des Bodens bei.
Zweckmäßig erstrecken sich die Profilierungen im wesentlichen bis zur äußeren Begrenzung des Bodens, obgleich auch
eine geringere Länge nicht ausgeschlossen ist.
Die Zahl der Profilierungen läßt sich entsprechend den jeweiligen Erfordernissen und Gegebenheiten wählen. Vorteilhaft
sind wenigstens sechs Profilierungen vorhanden.
Die zwischen den Profilierungen liegenden Partien des Bodens sind zweckmäßig im wesentlichen eben bzw. glatt.
Die Erfindung ermöglicht es, die günstigen Eigenschaften selbst mit relativ geringem Materialeinsatz zu erreichen.
So kann der Boden verhältnismäßig dünn gehalten werden, wodurch sich eine Einsparung an Kunststoff gegenüber anderen
Ausführungen erzielen läßt. Der Boden kann ggfs. auch dünner als die Wandung des Behältnisses gehalten werden.
Der Anschluß des Bodens an die Wandung bzw. an einen Randteil läßt sich im Rahmen der Erfindung in verschiedener Weise
gestalten. So kann der Boden in einem oberhalb der Aufstandskante gelegenen Bereich unmittelbar in die Wandung
übergehen. Bei einer besonderen Ausführung setzt sich der Boden in einem nach unten gerichteten Teil fort, der im Bereich
der Aufstandskante in die Wandung bzw. einen Randteil
des Behältnisses übergeht. Dies fördert die Funktion des Bo-
-5 dens noch weiterhin.
Das Behältnis kann insbesondere durch Tiefziehen hergestellt werden. Jedoch ist auch eine Fertigung durch Spritzgießen
nicht ausgeschlossen.
-T-
BAD ORIGINAL
OÖPV
" 7 " 33U779
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, aus der zugehörigen Zeichnung und aus
den Ansprüchen. Es zeigen:
Fig. 1 ein Behältnis im Längsschnitt nach der Linie I - I in Fig. 3, wobei sich der Boden in einer oberen
Lage befindet,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Bodens in seiner oberen Lage mit Blick in Richtung des Pfeiles II
in Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Boden entsprechend einem
Schnitt nach der Linie III - III in Fig. 1,
Fig. 4 den Boden in seiner oberen Lage gemäß dem Pfeil IV in Fig. 1 von unten gesehen,
Fig. 5 einen der Fig. 1 entsprechenden Längsschnitt, wobei sich der Boden in einer unteren Lage befindet,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Bodens in seiner unteren Lage mit Blick in Richtung des Pfeiles VI
in Fig. 5 und
Fig. 7 den Boden in seiner unteren Lage in Richtung des Pfeiles VII in Fig. 5 von unten gesehen.
Das dargestellte Behältnis 1 hat die Form eines Bechers mit im wesentlichen konischer Grundgestalt und ist aus Kunststoff
im Tiefziehverfahren hergestellt. Seine Wandung 3 weist einen oberen Randflansch 2 auf, der eine Auflagefläche
für eine z.B. durch Heißsiegeln festliegende Verschlußfolie bildet. Mit gewissem Abstand unterhalb des Rand*
— 8 — BADORlGiNAL
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flansches 2 ist in der Wandung 3 ein Absatz 4 eingeformt,
der in bekannter Weise einen Stapelanschlag beim Ineinanderstapeln mehrerer leerer Becher bildet. Der Boden des Behältnisses
1 ist insgesamt mit der Ziffer 6 bezeichnet. Die Wandung 3 erstreckt sich über die Höhenlage des Bodens
hinaus kontinuierlich weiter nach unten bis zu einer Aufstandskante 5. Abweichend von der dargestellten Ausführung
kann sich die Aufstandskante auch an einem besonderen Randteil
befinden, der zwar aus einem Stück mit der eigentlichen Wandung besteht, gegenüber dieser aber z.B. durch eine Stufe,
eine Änderung des Querschnittsverlaufes od.dgl. abgesetzt ist und z.B. zylindrisch sein oder eine zur Konizität der
Wandung entgegengesetzte Konizität haben kann.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel setzt sich der Boden 6 in einem nach unten gerichteten, etwa zylindrischen oder
schwach konischen Teil 7 fort, der im Bereich der Aufstandskante 5 in die Wandung 3 übergeht. Eine andere Ausführung
besteht darin, daß der Boden ohne eine solche Fortsetzung nach unten unmittelbar mit der Innenseite der Wandung bzw.
eines Randteiles in Verbindung steht.
Im Boden 6 sind radial verlaufende Profilierungen 8 eingeformt,
die sich auf der Bodenoberseite als Rippen darstellen und zur Bodenunterseite offene Rillen bilden, wie besonders
Fig. 2 erkennen läßt. Die Profilierungen 8 laufen in der Mitte des Bodens 6 zu einem hohlen Zentrumsbereich 9 zusammen.
Sie erstrecken sich im'wesentlichen bis zur äußeren Begrenzung 10 des Bodens 6. Ihre Höhe nimmt vom Zentrumsbereich
9 bis zu den äußeren Enden ab, wie die Zeichnung klar erkennen läßt. Bei der wiedergegebenen vorteilhaften Ausführung
sind sechs sternförmig angeordnete Profilierungen 8 vorhanden. Dies zwischen diesen liegenden Partien 11 des Bodens
6 sind im wesentlichen ebenflächig. Die Wandstärke dieder Partien und auch der Profilierungen kann verhältnis-
mäßig gering und auch kleiner als die Wandstärke der Wandung
3 sein.
Soll das Behältnis mit heißem Gut gefüllt werden, so wird von einem Zustand des Behältnisses ausgegangen, wie er in
Fig. 1 und 2 gezeigt ist, wobei sich also der Boden 6 etwa in einer oberen Endlage befindet. Während des Füllvorganges
wird der Boden mit dem zunehmenden Gewicht des Füllgutes belastet und dadurch nach unten gedrückt, bis sich unter
einem gewissen Aufspreizen der Profilierungen 8 mit dem Zentrumsbereich 9 schließlich die untere Endlage nach Fig. 5
und 6 ergibt. Fig. 7 läßt im Vergleich zu Fig. 4 das Aufspreizen der genannten Bereiche erkennen. Die Bewegung des
Bodens 6 vollzieht sich dabei innerhalb des vom unteren Teil der Wandung 3 bzw. eines entsprechenden Randteiles umschlossenen
Hohlraumes.
Ist hiernach das Behältnis verschlossen worden, so entsteht in ihm bei Abkühlung des Inhalts ein Unterdruck. Durch diesen
wird dann der Boden 6 wieder hochgeholt, bis Gleichgewicht zum Außendruck herrscht, ohne daß irgendwelche nachteiligen
Erscheinungen an Teilen des Behältnisses eintreten. Der Boden 6 ist in seiner oberen Endlage ausreichend stabil,
hat aber trotzdem noch eine gewisse Elastizität, so daß auch dann Änderungen in den Druckverhältnisses aufgefangen werden
können. Dies alles ist dank der besonderen Ausbildung des Behältnisses erreicht, die in weitgehend definierter Weise
eine gute Verformungsfähigkeit unter mäßiger Krafteinwirkung und zugleich eine günstige Stabilität ergibt.
Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten bzw. in der Zeichnung dargestellten Merkmale sollen, sofern der bekannte
Stand der Technik es zuläßt, für sich allein oder auch in Kombinationen als unter die Erfindung fallend angesehen
werden.
Claims (8)
- Patentansprüchef 1.{Becherförmiges Behältnis aus Kunststoff von im wesentliche ^konischer Grundgestalt mit einer Wandung und einem in Richtung der Längsachse des Behältnisses auslenkbaren, insbesondere aus einer ersten Endlage in eine zweite Endlage uncL umgekehrt überführbaren Boden und mit einem über den Boden nach unten vorstehenden, namentlich von der Wandung selbst« gebildeten Randteil mit Aufstandskante, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden (6) radial verlaufende rillen- bzw. rippenförmige Profilierungen (8) od.dgl. ausgeformt sind, die zu einem hohlen Zentrumsbereich (9) zusammenlaufen.
- 2. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilierungen (8) zur Bodenunterseite hin offen sind.
- 3„ Behältnis nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Profilierungen (8) vom Zentrums bereich (9) bis zu den äußeren Enden der Profilierungen (£ abnimmt.-2-ORIGINAL334Λ779
- 4. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Profilierungen (8) im wesentlichen bis zur äußeren Begrenzung (10) des Bodens (6) erstrecken.
- 5. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens sechs Profilierungen (8) vorhanden sind.
- 6. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Profilierungen (8) liegenden Partien (11) des Bodens (6) im wesentlichen ebenflächig sind.
- 7. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (6) wenigstens teilweise dünner als die Wandung (3) ist.
- 8. Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (6) sich in einem nach unten gerichteten Teil (7) fortsetzt, der im Bereich der Aufstandskante (5) in die Wandung (3) bzw. einen Randteil des Behältnisses übergeht.-3-COPY :,BAD ORIGINAL
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