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Führungseinrichtung für eine Handwerkzeugmaschine
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Die Erfindung betrifft eine Führungseinrichtung für eine Handwerkzeugmaschine,
z. B. eine Kreissäge oder Oberfräse, bestehend aus einer auf ein Werkstück auflegbaren
Führungsplatte und einer an der Handwerkzeugmaschine befestigten Tragplatte, die
auf die Führungsplatte aufsetzbar und an dieser entlang verschiebbar ist.
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Eine derartige Führungseinrichtung ist für eine transportable Säge
aus der Patentanmeldung P 32 43 564.9 bekannt. Sie ist im Aufbau recht kompliziert,
und sie hat insbesondere den Nachteil, daß die Tragplatte auf der Führungsplatte
in einem Abstand von dem zu bearbeitenden Werkstück lauft, der der Dicke der Führungsplatte
entspricht. Dieser Längenbetrag geht für die Schnittiefe der Säge verloren.
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Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteilen abzuhelfen und eine
im Aufbau wesentlich vereinfachte, kostengünstig herzustellende Führungseinrichtung
für Handwerkzeugmaschinen anzugeben, bei der kein Schnittiefenverlust des Werkzeugs
eintritt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Führungsplatte
die Gestalt eines langgestreckten Bands mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt
hat, und daß die Tragplatte eine die Führungsplatte übergreifende, sich seitlich
an der Führungsplatte zentrierende Ausnehmung besitzt, in der die Führungsplatte
vollständig versenkt zu liegen kommt.
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Die Bauform der Führungsplatte in Gestalt eines langgestreckten Bands
ermöglicht eine kostengünstige Fertigung in Form eines Metall- oder Kunststoffstreifens.
Durch die vollständige Aufnahme der Führungsplatte in der Tragplatte wird eine Anordnung
geschaffen, bei der als Auflagefläche der Handwerkzeugmaschine unmittelbar die Oberfläche
des zu bearbeitenden Werkstücks dient. Im Ergebnis erzielt man so eine sichere Führung
der Handwerkzeugmaschine ohne Schnittiefenverlust des Werkzeugs.
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Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in nachgeordneten Ansprüchen
gekennzeichnet.
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In der Bauform gemäß Anspruch 2 wird sichergestellt, daß die Bearbeitungskante
der Handwerkzeugmaschine sehr dicht an einer Randkante der Führungsplatte liegt.
Die Führungsplatte kann dadurch nach Art eines Lineals unmittelbar dort auf das
Werkstück aufgelegt werden, wo eine Schnitt- oder 7räskante zu erstellen ist. Diese
Anordnung ermöglicht es, iuf bequeme Art und Weise sehr präzise Bearbeitungskanten
tu legen.
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Die Bauform gemäß Anspruch 3 verhindert ein Verrutschen der Führungsplatte
während der Werkstückbearbeitung. In der Weiterbildung gemäß Anspruch 4 und 6 wird
dabei überdies ein reibungsarmer Lauf der Handwerkzeugmaschine auf der Führungsplatte
gewährleistet, und die in Anspruch 5 und 7 im einzelnen gekennzeichnete Ausführungsform
ist konstrukt besonders unaufwendig, einzelteilarm und kostengünstig.
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Die Bauform gemäß Anspruch 8 erlaubt es, die Führungsplatte in bequemer
Art und Weise auf dem zu bearbeitenden Werkstück zu sichern. Hierfür finden handelsübliche,
preisgünstige Schraubzwingen Verwendung. Die Weiterbildung gemäß Anspruch 9 erlaubt
es, diese Sicherungsmaßnahme universell bei verschiedensten Werkstückgrößen vorzunehmen.
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In der Bauform gemäß Anspruch 10 wird eine Zweipunktauflage der Tragplatte
auf der Führungsplatte gewährleistet, wodurch eine besonders hohe Führungsstabilität
erzielt wird. Zugleich ist sichergestellt, daß die zwischen Tragplatte und Führungsplatte
arbeitenden Gleitmittel nicht mit den Schraubzwingen in Berührung kommen, die zur
Sicherung der Führungsplatte dienen. Die Handwerkzeugmaschine läßt sich dadurch
störungsfrei über die gesamte Länge deriaiufgespannten Führungsplatte verschieben.
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Die Bauform gemäß Anspruch 11 erlaubt es, die erfindungsgemäße Führungsplatte
zugleich als Längenmaßstab zu verwenden Hierdurch können auf einfache Weise Schnitt-
und Fräskanten von wohidefinierter Länge gielWegt werden, was zu der Bedienung
freundlichkeit
der erfindungsgemäßen Führungseinrichtung beiträgt.
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Die Bauform der Ansprüche 12 und 13 zeichnet sich durch eine sehr
stabile Betriebsstellung der Handwerkzeugmaschine und einen kompakten, unaufwendigen
Aufbau aus.
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Der in Anspruch 14 gekennzeichnete, rutschfeste Belag genügt in oden
allermeisten Fällen, um die Führungsplatte unverrückbar auf dem zu bearbeitenden
Werkstück zu positionieren.
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Die Führungsplatte wird einfach an der gewünschten Stelle au das Werkstück
aufgelegt. Besondere Befestigungsmittel sind nicht erforderlich, was die Handhabung
der erfindungsgemäßen Führungseinrichtung sehr einfach macht und ein schnelles Arbeiten
erlaubt. Eine Sicherung der Führungsplatte, z. B. durch ein Festklemmen mit Schraubzwingen,
muß nur bei besonders glatten Werkstückoberflächen in Betracht gezogen werden.
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Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen. Teilweise schematisch zeigen:
Fig. 1 die Stirnansicht einer erfindungsgemäßen Führungseinrichtung mit darauf laufender
Handwerkzeugmaschine im Schnitt entlang der Linie I-I von Fig. 2; Fig. 2 eine Draufsicht
auf die Führungseinrichtung;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die
Führungseinrichtung entlang der Linie III-III von Fig. 2.
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Bezugnehmend zunächst auf Fig. 1, ist exemplarisch eine Kreissäge
1 dargestellt, bei der die erfindungsgemäße Führung~ einrichtung zur Anwendung kommt.
Die Kreissäge 1 steht stellvertretend für Handwerkzeugmaschinen ganz allgemein,
insbesondere handgeführte Sägen und Fräsen wie beispielsweise Stichsägen und Oberfräsen.
Die Kreissäge 1 besitzt ein Motorgehäuse 2, in dem ein nicht wiedergegebener elektrischer
Antriebsmotor untergebracht ist. Die Antriebswelle des Motors trägt ein Sägeblatt
3, das mit dem größten Teil seines Umfanjts in eine Abdeckhaube 4 aufgenommen ist.
An das Motorgehäuse 2 ist ein nicht näher dargestellter Griff angeformt, an dem
die Kreissäge 1 von einer Bedienungsperson gehalten wird.
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Mit der Kreissäge 1 ist eine Tragplatte 4 fest verbunden, die sich
unterhalb des Motorgehäuses 2 befindet und einen Fuß der Kreissäge 1 bildet. Das
Sägeblatt 3 steht über die dem Motorgehäuse 2 abgewandte Unterseite der Tragplatte
4 hinaus. Dieser Überstand bestimmt die Schnittiefe der Kreissäge 1, wenn diese
über ein zu zerteilendes Werkstück 6 gefahren wird.
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Die Tragplatte 4 ist Teil der erfindungsgemäßen Führungseinrichtung,
die zur Herstellung möglichst gerader Schnitt-bzw. Bearbeitungskanten eine Zwangsführung
der Handwerkzeugmaschine bereitstellt. Hierzu ist eine Führungsplatte 7
vorgesehen,
die sich rutschfest auf das Werkstück 6 auflegen läßt. Die Führungsplatte 7 hat
die Gestalt eines langgestreckten Bands mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt.
Das Band kann insbesondere aus einem Metall-oder Kunststoffstreifen 8 bestehen,
der an seiner dem Werkstück zugewandten Unterseite einen rutschfesten Belag 9 trägt.
Der Belag 9 kann beispielsweise aus Gummi, Kunststoff o. ä. aufgebaut sein. Er ist
mit dem Band 8 dauerhaft verbunden, z. B. darauf aufgeklebt, aufgespritzt oder auf
irgendeine Art und Weise formschlüssig daran festgelegt; hierbei kommt insbesondere
eine Verbindung nach dem Prinzip von Nut und Feder in Betracht, bei der an den Belag
9 angeformte Noppen, Stege o. ä. in komplementäre Haltestrukturen an dem Band 8
eingreifen und darin auf Grund ihrer inneren Elastizität festliegen.
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Die Führungsplatte 7 wird unmittelbar neben die zu erstellende Schnitt-
oder Bearbeitungskante 10 auf die Oberseite des Werkstücks 9 aufgelegt, wo sie dank
des Belags 9 unverschiebbar haftet. Die Tragplatte 4 besitzt eine Ausnehmung 11,
vermittels derer sie sich auf die Führungsplatte 7 aufsetzen läßt. Die Tragplatte
4 übergreift dabei die Führungsplatte 7, und sie kommt seitlich zentrierend auf
der Führungsplatte 7 zu liegen. Als Führungsflächen dienen dabei der seitliche Rand
des Bands 8 und diejenigen Flächen der Tragplatte 4, die seitliche Begrenzungswände
der Ausnehmung 11 bilden. Von diesen Begrenzungswänden ist in Fig. 1 nur eine 12
zu erkennen,
die an der dem Sägeblatt 3 abgewandten Seite mit der
Führungsplatte 7 in Anlage steht. Die Begrenzungswand 13 an der gegenüberliegenden
Seite der Führungsplatte 7 befindet sich praktisch auf gleicher Höhe mit dem Sägeblatt
3, durch das sie in dem gezeigten Schnitt verdeckt wird.
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Bezugnehmend auf Fig. 2, erkennt man in Draufsicht die Führungsplatte
7 mit der darauf aufgesetzten Tragplatte 4. Einzelheiten der Kreissäge 1 sind der
Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt; lediglich das Sägeblatt 3 ist in seiner
Arbeitsposition unmittelbar am Rand der Führungsplatte 7 gezeigt. Die Tragplatte
4 kommt mit dem größten Teil ihrer Fläche auf der dem Sägeblatt 3 abgewandten Seite
der Führungsptatte 7 zu liegen. Auf der Seite des Sägeblatts 3 sind dagegen nur
zwei Laschen 14 vorgesehen.
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Diese sind am in Vorschubrichtung gesehen vorderen und hinteren Rand
15 bzw. 16 der Tragplatte 4 angeformt, so daß die Tragplatte 4 im Bereich dieser
Laschen 14 die Führungsplatte 7 übergreift. Die Laschen 14 bilden eine ebene Auflagefläche,
die auf gleicher Höhe mit der Auflagefläche der Tragplatte 4 jenseits der Führungsplatte
7 liegt, und sie weisen eine nach oben abgewinkelte, seitliche Begrenzungswand 13
auf, die mit der Führungsplatte 7 zur Anlage kommt. Zwischen den Laschen 14 springt
dte Tragplatte 4 bis auf eine Höhe jenseits der Randkante 17 der Führungsplatte
7 zurück, so daß sie nur einseitig an letzterer anliegt. Das Werkzeug der Handwerkzeugmaschine
- in dem dargestellten Ausführungsbeispiel das Sägeblatt
3 - ist
in vorzugsweise mittiger Anordnung zwischen den Laschen 14 montiert, wo es unmittelbar
an der Randkante 17 der Führungsplatte 7 arbeiten kann. Die erstellte Schnitt- oder
Fräskante befindet sich dadurch in nur sehr geringem Abstand von dieser Randkante
17. Weiterhin gewährleistet die beschriebene Gestaltung der Tragplatte 4 eine ein
Verkanten des Werkzeugs ausschließende, sichere Auflage der Handwerkzeugmaschine-auf
dem Werkstück 6, und durch die in größtmöglichem Abstand befindlichen Laschen 14
wird eine ausgezeichnete Querstabilisierung auf der Führungsplatte 7 nach Art einer
Zweipunktlagerung erzielt.
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Zurückkommend auf Fig. 1, erkennt man, daß die Führungsplatte 7 bei
aufgesetzter Tragplatte 4 vollständig im Innern der Ausnehmung 11 versenkt liegt.
Bei der Werkstückbearbeitung kommt also die Tragplatte 4 unmittelbar auf der Oberfläche
des Werkstücks 6 zu liegen, wie dies auch bei einem Betrieb ohne die erfindungsgemäße
Führungseinrichtung der Fall ist. Die Führungseinrichtung beeinträchtigt also die
Schnittiefe des Werkzeugs, z. B. des Sägeblatts 3, nicht.
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Es können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, um während eines
Bearbeitungsvorgangs eine rutschfeste Auflage der Führungsplatte 7 auf dem Werkstück
6 zu gewährleisten.
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Die Erfindung sieht hierzu in der Ausnehmung 11 angeordnete Federelemente
vor, die bei aufgesetzter Tragplatte 4 die Führungsplatte 7 beaufschlagen und einen
Anpreßdruck
auf das Werkstück hin ausüben. Wie man Fig. 1 und Fig.
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3 entnimmt, überwölbt hierzu die Tragplatte 4 die Führungsplatte 7
derart, daß der Boden 18 der Ausnehmung 11 im Abstand oberhalb der Führungsplatte
7 zu liegen kommt.
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Hierdurch wird einerseits gewährleistet, daß eine Führung nur an den
die Ausnehmung 11 begrenzenden Seitenkanten erfolgt, von denen eine, wie erwähnt,
in sehr geringem Abstand von der Bearbeitungskante der Handwerkzeugmaschine verläuft,
und andererseits wird der für die Federelemente erforderliche Bauraum bereitgestellt.
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Wie man Fig. 3 entnimmt, ist die Ausnehmung 11 im Bereich der Laschen
14 stufenförmig erweitert, so daß die Tragplatte 4 die Führungsplatte 7 portal artig
überwölbt.
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In der Erweiterung der Ausnehmung 11 sind federbelastete Rollen 19
bzw. Gleitschuhe 20 gelagert, die auf die Oberseite der Führungsplatte 7 arbeiten
und den gewünschten Anpreßdruck herstellen. Durch die Verwendung von Rollen bzw.
Gleitschuhen wird ein reibungsarmer Lauf der Tragplatte 4 auf der Führungsplatte
7 sichergestellt. Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt, in dem zwei verschiedene Bauformen federbelasteter Gleitmittel miteinander
kombiniert sind.
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Es können vielmehr beispielsweise auch ausschließli#ch Rollen 19 bzw.
Gleitschuhe 20 Verwendung finden.
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Die Rollen 19 bzw. Gleitschuhe 20 sind jeweils paarweise einander
gegenüberliegend im Abstand von der Mitte der Ausnehmung 11 angeordnet. Hierdurch
wird eine Zweipunktlagerung
quer zu der Längsrichtung der Führungsplatte
7 erzielt, die für eine gute Führungsstabilität und gleichmäßige Krafteinleitung
auf die Führungsplatte 7 sorgt.
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Weiterhin wird so ein Berührkontakt mit Schraubzwingen 21 vermieden,
die als zusätzliche Sicherungseinrichtung der Führungsplatte 7 vorgesehen und in
ihrem Mittelbereich zu befestigen sind. Wie man in Fig. 2 erkennt, ist die Führungsplatte
7 mit einer Anzahl von Durchbrüchen 22 versehen, die das Einsetzen von Schraubzwingen
21 ermöglichen. Die Durchbrüche 22 sind mittig in einer Reihe an der Führungsplatte
7 angeordnet. Sie haben in dem dargestellten Ausführungsbeispiel einen in etwa quadratischen
Querschnitt, und sie liegen in einem Abstand voneinander versetzt, der weniger als
die Kantenlänge des Quadrats beträgt. Die zwischen den Durchbrüchen 22 verbleibenden
Stege 23 bilden den Angriffspunkt für die anzubringende Schraubzwinge 21. Die Reihe
von Durchbrüchen 22 bzw. 23 erstreckt sich über die volle Länge der Führungsplatte
7, so daß eine Verankerung an dem Werkstück 6 an beliebiger Stelle möglich ist.
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Zurückkommend auf Fig. 1, finden vorzugsweise handelsübliche Schraubzwingen
21 Verwendung, wie sie z. B. von Laubsägetischen bekannt sind. Zur Arretierung der
Führungsplatte 7 auf dem Werkstück 6 wird der Bügel einer solchen Schraubzwinge
21 durch eine entsprechend der Größe des Werkstücks 6 gewählte Durchbrechung 22
gesteckt, so daß der der Spannschraube 24 gegenüberliegende Schenkel 25 parallel
zur Längsrichtung der Fuhrungsplatte 7 an'einem
der Stege 23 zur
Anlage kommt. Die beschriebene Kontur der Durchbrechungen 22 ist dabei für das Einführen
und Verschwenken der Schraubzwinge 21 besonders günstig, und sie gewährleistet überdies
ein gewisses Verschiebespiel, so daß die Führungsplatte 7 auch noch nach Ansetzen
der Schraubzwingen 21 in gewissen Grenzen justiert werden kann. Die Führungsplatte
7 wird dann durch Anziehen der Spannschraube 24 arretiert, die gegen die Unterseite
des Werkstücks 6 arbeitet.
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Die Befestigung der erfindungsgemäßen Führungsplatte 7 mit Schraubzwingen
21 stellt eine Sicherungsmaßnahme dar, die dank des rutschfesten Belags 9 in den
meisten Bearbeitungsfällen nicht erforderlich ist. Nur im Fall sehr glatter Werkstücke
ist es empfehlenswert, die Führungsplatte 7 in dieser Form zusätzlich zu arretieren.
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Der Schenkel 25 der Spannzange 24 kommt im Innern der Ausnehmung 11
im Abstand von deren Boden 18 zu liegen, und die Rollen 19 bzw. Gleitschuhe 20 laufen
beidseits neben der Schraubzwinge 21. Die Verschiebebewegung der Tragplatte 4 auf
der Führungsplatte 7 wird also durch die Anordnung einer oder mehrerer Schraubzwingen
21 nicht behindert; insbesondere steht in jedem Fall die gesamte Länge der Führungsplatte
7 für die Zwangsführung der Handwerkzeugmaschine zur Verfügung.
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Die Rollen 19 werden in dem dargestellten Ausführuntsbeispiel von
je zwei federnden Bügeln 26 gehaltert,
die beidseits der Rollen
19 am Boden 18 der Ausnehmung 11 befestigt sind und ein die Achsen der Rollen aufnehmendes
Achslager tragen. Die Bügel 26 sind dabei so dimensioniert, daß beim Aufsetzen der
Tragplatte 4 die Rollen 19 mit der Oberfläche der Führungsplatte 7 zur Anlage kommen
und ausgelenkt werden. Hierdurch werden die Bügel 26 gespannt, und es wird der gewünschte
Anpreßdruck auf die Führungsplatte 7 ausgeübt. Bei einer Verschiebebewegung der
Handwerkzeugmaschine laufen die Rollen 19 auf der Oberfläche der Führungsplatte
7 ab, wodurch eine reibungsarme Führung gewährleistet ist.
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Als Alternative zu den Rollen 19 kommt ein Gleitschuh 20 in Betracht,
der quer zu der Längsrichtung der Ausnehmung 11 und parallel zu ihren seitlichen
Begrenzungswänden 12, 13 beweglich geführt ist und unter der Kraft einer Feder,
z. B. einer Spiraldruckfeder 27, steht. In der Bauform gemäß Fig. 3 steht der Gleitschuh
20 mit einem tellerförmigen Ansatz auf der Führungsplatte 7 auf. Ein im Durchmesser
verjüngter Schaft des Gleitschuhs 20 ist in der Tragplatte 4 gelagert, und um den
Schaft ist die Spiraldruckfeder 27 gelegt. Die Spiraldruckfeder 27 stützt sich mit
dem einen Ende an einem Bund des Gleitschuhs 20 und mit dem anderen Ende am Boden
18 der Ausnehmung 11 ab. Beim Aufsetzen der Tragplatte 4 auf die Führungsplatte
7 wird der Gleitschuh 20 in das Innere der Ausnehmung 11 hineingedrückt, wodurch
die Spiraldruckfeder 27 gespannt und ein Anpreßdruck auf die Führungsplatte 7 ausgeübt
wird.
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Gemäß einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist die Führungsplatte
7 mit wenigstens einer Längenskala 28 versehen, so daß sie zugleich als Längenmaßstab
verwendet werden kann. Vorzugsweise trägt die Führungsplatte 7 zwei an ihren beiden
Längskanten angeordnete Längenskalen 28, die beispielsweise aufgeklebt oder aufgedruckt
sein können. Die Führungsplatte 7 ist hierdurch im Aufbau völlig symmetrisch und
in beliebiger Orientierung zu verwenden. Die Zwei zahl der Längenskala 28 bringt
überdies bei der Längenbestimmung von Schnitt- oder Bearbeitungskanten eine gewisse
Redundanz mit sich. Falls einmal eine Skala durch Späne o. ä. verdeckt sein sollte,
steht immer noch die zweite Skala zum Ablesen zur Verfügung.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die auf der Führungsplatte
7 laufende tragplatte 4 der Fuß einer Handwerkzeugmaschine. Dies ist für die Erfindung
aber nicht zwingend; die Tragplatte 4 kann vielmehr auch ein völlig separates, lösbar
mit der Handwerkzeugmaschine zu verbindendes Teil sein.
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Liste der Bezugszeichen 1 Kreissäge 2 Motorgehäuse 3 Sägeblatt 4
Tragplatte 6 Werkstück 7 Führungsplatte 8 Band 9 Belag 10 Schnittkante 11 Ausnehmung
12,13 Begrenzungswand 14 Lasche 15,16 Rand 17 Randkante 18 Boden 19 Rolle 20 Gleitschuh
21 Schraubzwinge 22 Durchbruch 23 Steg 24 Spannschraube 25 Schenkel 26 Bügel 27
Spiraldruckfeder 28 Längenskala
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