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Einachsanhänger für ein Kinderfahrzeug.
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Xinachsanhänger der dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 en;-sprechenden Art sowie ein dafür ausgestaltetes Kinderfahrzeug.
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Als Kinderfahrzeug sollen im vorliegenden Zusammenhang zwar Zweiräder
nicht ausgeschlossen sein, doch handelt es sich vorzugsweise um Fahrzeuge für kleinere
Kinder in Gestalt von Dreirädern oder sogenannten Go-Carts, welche vier Räder-au-weisen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Anhänger der dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art zu schaffen, (1er leicht und frei
von Verletzungsgefahren sowie einfach herzustellen ist.
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Diese Aufgabe wird erfindun@gemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs
1 wiedergegebenen Nerkmale gelöst.
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Die Herstellung erfolgt durch Blasen in einer Form. Bei geeigneter
Wand stärke besitzt der Blaskörper genugend strukturelle Festigkeit, um die Beanspruchungen,
denen ein Anhänger für ein Kinderfahrzeug unterliegt, auszuhalten. Nach dem B'asvorgang
ist der Anhänger praktisch fertig: es brauchen lediglich die Achse und die Kupplung
eingesetzt zu werden. Das Gewicht eines solchen Anhänger ist sehr niedrig und beeinflußt
das Fahrverhalten des ziehenden Kinderfahrzeuges nicht.
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Bedingt durch die Eigenart des Biasverfahrens sind alle vorkomtzencen
Kanten und Ecken von selbst abgerundet, so daß eine Verletzungsgefahr praktisch
nicht mehr besteht.
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Wenn nachstchend von "vorn", "hinten","oben", "unten", "horizontal"
u.dgl. die Rede ist, so ist damit stets die normale Betriebs lage des Anhängers
gemeint, in der der obere Rand des rechteckigen Kastens etwa in einer horizontalen
Ebene verläuft.
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Damit bei einer Beladung des Anhängers durch die KInder etwa mit
Sand oder einem ähnlichen Ladegut eine Zentrierung des Ladeguts und ein möglichst
gleichbleibender Lade zustand erreicht wird, empfiehlt sich die Gestaltung nach
Anspruch 2.
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Die Anordnung rler Achse hinter der Schwer punktebene soll dazu dienen,
daß bei normaler Beladung des Anhängers eine gewisse Kraftkomponente auf das Kupplungsorgan
ausgeübt wird und die Beladung nicht dazu führt, daß der Anhänger etwa von dem Kupplungsorgan
abgehoben wird.
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ls Zusatzeinrichtung, die gemäß Anspruch 3 vorne sehen sein kann,
kommen z.B. ein rrahtkorbZ ein kleine Wassertank mit Pumpe und Auslaufventil, ein
Bagger ode Kran u.dgl. in Betracht.
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Anspruch 4 dibt eine Gestaltung zur Anbringung und Verriegelung einer
Zusatzeinrichtung im einzeEnens wic
Die Anbringung der Achse wird
durch eine Gestaltung des DiæsformkörDers nach Anspruch 5 erleichtert. Der Steg
hält nicht nur die Achse in Querrichtung fest sondern fixiert gleichzeitig die Lage
der Räder in Längsrichtung der Achse.
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Die Festlegklng der Achse in der Ausnehnung erfolgt zweckmäßig nach
Anspruch 6.
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Durch das Vorhandensein des Anhängers sollen die Manövriereigenschaften
des Kinderfahrzeugs möglichst wenig eingeschränkt werden. Besonders Kinderdreiräder
können sehr enge Radien durchfahren.
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Die vorzugsweIse für die Erfindung in Betracht kommen den Kinderfahrzeuge
besitzen eine Hinterachse, die ganz am Ende des Kinderfahrzeuges gelegen ist. Damit
der Anhänger bei der Einnahme einer Winkelstellung zum Kinderfahrzeug nicht an den
Hinterrädern anstößt, ist die Gcstaltung nach Anspruch 7 xorteilL haft.
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Die Ausnehmungen lassen Platz, so daß die Hinter räder teilweise
unter den vorderen Teil des Anhängers eintreten können, ohne in Berührung mit diesem
zu komnen.
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Zur Verbindung des Anhängers mit dem Xupplungsorgan an dem Kinderfahrzeug
kann eine angeformte Deichsel nach Anspruch 8 dienen.
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Die Versetzung der Deichsel nach oben erleichter die Befestigung
des Anhängers an dem Kupplungsorgan und dient außerdem ebenfalls der Erhaltung der
Manövrierfähigkeit, insofern sich die Deichsel oberhalb der Hinterräder des Kinderfahrzeugs
erstreckt und mit diesen bei der Kurvenfahrt nicht in Berührung kommt.
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Ein Blasformteii ist für die Einleitung punktueller Kräfte nicht
geeignet und kann auch nicht mit so engen Toleranzen hergestellt werden, daß etwa
der vordere Teil der Deichsel unmittelbar als Kupplungsteil Verwendung finden könnte.
Für die Einleitung der rupplungskräfte muß daher ein besonderes Kupplungsteil vorgesehen
sein, welches ai dem Kupplungsorgan an dem Kinderfahrzeug angreift uz die Kräfte
auf einen größeren Bereich des Blasformteils verteilt.
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Dieses Kupplungsteil wird zweckmäßig in der in Anspruch 9 wiedergegebenen
Weise angebracht.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen des Kupplungsteils sind in Anspruch
10 und 11 wiedergegeben.
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Kugelkopfkupplungen für Fahrradanhänger u.dgl.
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sind seit langem bekannt. Die Ausgestaltung als geschlitzte Kugelschale
erlaubt jedoch eine besonders einfache Verbindung mit dem Kugelzapfen. Die Deichs
mit dem Kupplungsteil wird einfach von oben auf den Kuplungszapfen aufgedrückt.
Die Elastizität der Kugelschale ist so bemessen, daß dies durch ein Kind bewerkstelligt
werden kann, und daß ein Kind auch durch bloßes Hochziehen der Dechsel den Anhänger
von dem Kupplungszapfen wieder befreien kann Andererseits soll der Einscr"«ppvorgang
nicht s leichtgängig sein, daß sich die Verbindung ohne weiteres von selbst löst,
z.B. wenn sich ein Kind auf die hintere Kante des Anhängers setzt. Hierzu trägt
allerdings auch bei, daß die Achse des Anhängers ziemlich weit hinten in der Nähe
der hinter Kante angeordnet ist. Das Kunststoffspritzen erlauE
eine
leichte, korrosionsfreie und billige Ausführung des Kupplungsteils.
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Damit sich die Kugelschale in der Deichsel nicht dreht und das Kunststoffmaterial
zerstört, empfiehlt sich die Ausgestaltung nach Anspruch 12, wobei die Befestigung
in der in Anspruch 13 wiedergegebenen Weise bewerkstelligt sein kann.
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Das Kupplungsorgan in Gestalt des Kugelzapfens kann an sich in beliebiger
Weise an dem Kinderfahrzeug angebracht sein. Es gibt jedoch eine Vielzahl von Kinderfahrzeuyen,
insbesondere Kinderdreirädern, an denen an der Rückseite eine Schubstange anbringbar
ist, damit erwachsene Personen das Fahrzeug schieben und dem Kind die Tretarbeit
erleichtern und auch das Fahrzeug zur überwindung von Höhenunterschieden wie Bordsteinen
u.dgl. um die Hinterachse kippen können. Es ist an solchen Fahrzeugen ein t schräg
nach hinten hochstehender Rohrabschnitt vorhanden, indem die Schubstange bei Bedarf
eingesteckt wird.
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Diese Gestaltung der Kinderfahrzeuge kann in der aus Anspruch 14
ersichtlichen Weise ausgenutzt werden, um auf einfachste Weise den Kugelzapfen anzubringen.
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Die Festlegung des Kugelzapfens kann in der aus Anspruch 15, seine
erstellung als leichtes und billiges Form1-eil 1Räder aus Anspruch 16 ersichtlichen
weise erfolgen.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Fig. 1 zeigt eine perspektivische Seitenansicht des hinteren Teils
eines Kinderfahrzeugs mit dem erfindungsgemäßen Anhänger;
Fig.
2 zeigt eine entsprechende Ansicht bei Kurvenfahrt; Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht
des den Anhänger bildenden Schaumkunststoffkcipers; Fig. 4 zeigt eine Ansicht gemäß
Fig. 3 von links; Fig. 5 zeigt eine Ansicht gemäß Fig. 3 von oben; Fig. 6 zeigt
einen Vertikalschnitt durch den in die Deichsel einzusetzenden Kupplungskörper;
Fig. 7 zeigt einen Längsschnitt durch den zugehörigen Kupplunaszapfen in kleinerem
Maßstab.
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Der als Ganzes mit 1o bezeichnete Anhänger wir von einem als Ganzes
mit 20 bezeichneten Kinderfahr zeug gezogen, weiches in dem Ausführungsbeispiel
t als Drelrad ausgebildet ist, welches einen Rahmen umfaßt, der aus zwei einander
parallelen Rohren 21 besteht, die im hinteren Bereich etwa in Längsrichtung des
Kinderfahrzeugs 20 verlaufen, an denen dort die Hinterachse mit den Hinterrädern
22 befestigt ist , und die dort in einem Bogen um 1800 nach vorn zurückgebogen sind
und am freien Ende etw vor der Hinterachse einen aus Kunststoff geblasenen Sitz
23 tragen.
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An den Rohren 21 ist in ihrem unteren Abschnit dicht vor der Hinterachse
mittels die Rohre 21 über bzw. untergreifender Kletnmlaschen 24 ein schräg nach
hinten hochstehender Rohrabschnitt 25 befestigt, de zwischen den Rohren 21 und deren
oberen Bereich hin durchführt und dicht hinter dem Sitz 23 endet. In d Ende des
Rohrabschnitts 25, der zum Einstecken eine Schubstange für das Kinderfahrzeug 20
dient, aber a eigens für die Ankonplung des Anhängers 10 vorgesch
sein
kann, ist ein Kugelzapfen 26 eingesetzt, dessen Ausbildung und Funktion im Zusammenhang
mit den Fig.
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6 und 7 noch schrieben wird.
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Der Anhäger 10 ist als Einachsanhänger ausgebildet und besteht aus
einem einstückigen Blaskörper 1 aus Kunststoff, in welchem ein Laderaum 2 in Form
eines rechteckign Kastens ausgebildet ist, an welchem im unteren Bereich nicht fallzeit
vor dem hinteren Rand die Hinterachse 3 mit den beiden Hinterrädern 4 befestigt
ist und der vorn eine nach oben versetzte, horizontal nach vorn vorkragende Deichsel
5 aufweist, an der der Kugelzapfen 26 angreift.
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Die Gestaltung des den Anhänger io bildenden hohlen Blaskörpers 1
geht im einzelnen aus den Fig. 3 bis 5 hervor. Die äußeren Seitenwandungen sind
im oberen Bereich im wesentlichen eben und vertikal, so daß sie als Träger für Mfschriften
dienen können. Die inneren Seitenwandungen 6,7,8,9 verlaufen in Gestalt einer umgekehrten
abgestumpften Pyramide nach innen, so daß sich Ladegut bevorzugt im Bereich des
Bodens 11 ansammelt. Der Schwerpunkt einer hier befindlichen Last liegt in Fahrtrichtung
gesehen dicht vor der Ausnehmung 12, die zur Aufnahme der Achse 3 für die in Fig
3 nur strichpunktiert angedeuteten Räder 4 vorgesehen ist. Die Ausnehmung 1; befindet
sich in einem in Längsrichtung verlaufenden, durch die vertikalen Längs-Seitenflächen
13,14 begrenzten unter dem Laderaum 2 angebrachten Steg 15.
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Sie ist nach unten offen und leicht hinterschnitten.
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Die Achse 3 kann gemäß Fig. 3 von unten her einschnappend eingedrückt
oder bei Morha:ldensein demonti barer Räder 4 der Länge nach durch die Ausnehmung
12 hindurchgesteckt werden. Die Deichsel 5 ist an die Vorderseite des Blaskörpers
1 einstückig angeformt un liegt oberhalb dics oberen Rundes des kastenf;Emigen Laderaums
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der Deichsel 5 ist an der Unterseite eine Ausnehmung 16 angetr<d,t,
die einen sechseckigen Mittelabschnitt 17 (Fig. 4 und 5) aufweist und zur Aufnahme
der in Fig. 6 dargestellten, den mit dem Kupplungszapfen 26 an dem Kinderfahrzeug
20 zusarruenwirkenden Supplungsteil bildenden Kupplungsschale 18 dient.
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Im vorderen Bereich sind an dem Blaskörper 1 seitlich des Steges
15 hochgewölbte Ausnehmungen 19 vorgesehen, in die bei Kurvenfahrt die Hinterräder
22 des Kinderfahrzeugs 20 eintreten können, so daß eine starke Winkelstellung des
Anhängers 10 zum Kinderfahrzeug 20 möglich wird, ohne daß die Hinterräder 22 an
dem Anhänger 1o scheuern.
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Die Kugelschale 18 besteht aus einem Kunststof körper 30 aus einem
relativ harten elastischen Mate der in seiner äußeren Gestalt der Ausnehmung 16
ang paßt ist und in dem Bereich 31 einen sechseckigen Außenumfang aufweist. Die
Kugelschale 18 hat im wesentlichen Glockenform und umfaßt eine kugelige Ausnehmung
32, die nach unten offen und im unteren Bereich 33 leicht hinterschnitten ist. In
diesem Bereich ist die Wandung der kugeligen Ausnehmung 32 an acht Stellen mit Schlitzen
34 in der Meridianebene versehen, die die notwendige Nachgiebigkeit der Wandung
der kugeligen Ausnehmung 32 beim Aufschnappen auf den Kugelzapfen 26 sicherstellen.
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Aus dem gleichen Grunde ist die Wandung relativ dünn und durch eine
sie-amgebende umlaufende Ausnehmung 35 von dem äußeren Bereich 36 der Kugelschale
18 getrennt. Dieser äußere Bereich 36 muß vorhanden sein, damit sich ausreichend
große Au=-lageflächen 37 in der Ausnehmung 16 der Deichsel 5 und eine wirksame Verteilung
der Kräfte auf das rel dünnwandige Material der Deichsel 5 ergeben.
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Oben weist der Kunststoffkörper 3c einen Zapfen 38 auf, der die A^sneh1nung
16 in der Deichsel 5 nach oben durchnreift und auf den auf der Oberseite der Deichsel
5 ein Befestigungsglied 39 aufgesetzt ist, welches die Kugelschale 18 in der Deichsel
5 festhält. Die Drehung wird durch die Sechseckform der Bereich 17,31 verhindert.
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Der in Fig. 7 dargestellte Kugelzapfen 26 ist abgewinkelt. Der Winkel
ist durch die Schrägstellung des Rohrabschnitts 25 bestimmt, in welchen er untere
Teil 40 des Rug(21zapfen 6 einsteckbar ist. fler obere Teil 41 des Kuge'zapfens
26 steht im wesentlichen vertikal, so daß die Kugelschale 18 von oben auf den Kugelkopf
42 aufgedrückt werden kann. Natürlich sind in Wirklichkeit der Außenradius des Kugelkopfes
42 und der Innenradius der Kugelfläche 32 gleich.
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Zur Ankoppluna sind außer dem bloßen Aufdrücken keine weiteren Verrichtungen
erforderlich. Die Kugelschale 18 wird durch die Federwirkung der hinterschnittcnen
Teile 33 auf dem Kugelkopf 42 festgehalten.
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Damit sich der Kugelzapfen 26 in dem Rohrabschnitt 25 nicht dreht
und er auch aus diesem nicht herausgezogen werden kann, ist ein von innen federbelasteter--Stift
43 vorgesehen, der eine entsprechend Lochung des Rohrabschnitts 25 von innen durchgreift.
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Der Kugel zapfen 26 ist ebenfalls ein Blasformtei aus Kunststoff.
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In der Nähe des oberen Randes der Seitenwandunge 6,7,8,9 ist ein
um]aufender, nach innen vorspringende Absatz 27 vor(esehen, auf welchem nicht darc3est-ellte
7.usatzeinrichtungen
wie ein Drahtkorb, ein Tank o.dgl. aufgesetzt werden können, die ggf. durch in den
Fig. 3 bis 5 gestrichelt angedeutete Verriegelungseinsätze 28 mit dem Blaskörper
1 verbindbar sind, die eine auf dem Absatz 27 aufliegende platte oder einen solchen
Befestigungsrand einer Zusatzeinrichtung übergreifen und in dem Laderaum 2 fixieren.