DE3344261A1 - Vorrichtung zum auskleiden von metallurgischen gefaessen - Google Patents
Vorrichtung zum auskleiden von metallurgischen gefaessenInfo
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- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D1/00—Casings; Linings; Walls; Roofs
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Description
-
- Vorrichtung zum Auskleiden von metallurgischen
- Gefäßen Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auskleiden eines Mantels bei metallurgischen Gefäßen, insbesondere zum Ausmauern von Stahlkonvertern, mit einer in die Öff--nung eines herausnehmbaren Bodens des Gefäßes einsetzbaren, in ihrer Höhe und Breite verstellbaren ringförmigen Arbeitsbühne, mit einem Vertikalförderer zum Hochtransportieren von Ziegeln in die Mitte der Arbeitsbühnenöffnung, mit einer Ziegel-Entgegennahmestation in der Öffnung der Arbeitsbühne und mit einem entsprechend der Ausmauerstelle verstellbaren Horizontalförderer zum Transportieren der Ziegel von der Entgegennahmestation zur Ausmauerstelle.
- Wenn bei metallurgischen Gefäßen, die mit herausnehmbaren Böden ausgerüstet sind, der Mantel mit Ziegeln ausgemauert werden soll, so ist es beispielsweise aus der DE-PS 15 33 903 bekannt, die Arbeiten mit einer in das Gefäßinnere einsetzbaren, in der Höhe und Breite verstellbaren Arbeitsbühne sowie mit einem Korb zum Hochtransportieren der Ziegel auf die Arbeitsbühne durchzuführen. Ferner sind verschiedene Losungen~zum Transpartieren <A3S-Zieseln auf die Arbeitsbühne und weiter zur jeweiligen Ausmauerstelle der Auskleidung bekannt.
- In der DE-PS 26 05 970, der DE-AS 29 08 170, der DE-OS 29 14 651 und der DE-OS 29 21 538 sind Vorrichtungen beschrieben, bei denen die Ziegel mit verschiedenen Kettenförderern oder mehreren hintereinander geschalteten Aufzügen in vertikaler Richtung transportiert und dann auf der Arbeitsbühne von einem ringförmigen, rotierenden Verteilertisch entgegengenommen werden, von wo sie über eine schiefe Ebene oder eine Rollenbahn zur jeweiligen Ausmauerstelle gelangen. Wenn jedoch bei derartigen Vorrichtungen eine annehmbare Transportkapazität erzielt werden soll, tritt jedoch bei den herkömmlichen Vorrichtungen der Nachteil auf, daß sich jeweils zahlreiche Ziegel gleichzeitig im Transportsystem befinden, obwohl der Arbeiter jeweils nur einen Ziegel auf einmal handhabt. Wenn zum Beispiel die Auskleidung bei Stahlkonvertern gemauert wird, so werden für die einzelnen Bereiche der Ausmauerung unterschiedliche Ziegelarten bzw. Ziegelqualitäten sowie wegen der Maßabweichungen des Mantels eines derartigen Stahlkonverters auch unterschiedlich keilförmig gestaltete Ziegel in der vom Arbeiter bzw. Maurer gewünschten Reihenfolge benötigt. Das Ziegel-Transportsystem müßte daher so schnell arbeiten, daß der Maurer den gewünschten Ziegel jeweils so- fort zur Verfügung hat, nicht aber erst nach den bereits im Transportsystem laufenden Ziegeln.
- Ein weiterer Mangel der herkömmlichen Vorrichtungen dieser Art besteht darin, daß die Ziegeltransprteinrichtungen, die im Inneren des auszukleidenden Gefäßes unterzubringen sind, beispielsweise der ringförmige rotierende Verteilertisch bei den vorstehend genannten Veröffentlichungen, viel Platz auf der Arbeitsbühne wegnehmen. Aus diesem Grunde sind die bekannten herkömmlichen Vorrichtungen zum Auskleiden oder Ausmauern von metallurgischen Gefäßen nur für solche metallurgischen Gefäße oder Konverter geeignet, die relativ große Abmessungen besitzen.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die auch zum Auskleiden oder Ausmauern von kleinen metallurgischen Gefäßen, insbesondere Stahlkonvertern, geeignet ist und mit der die Ziegel in einer an die Mauerarbeit angepaßten Geschwindigkeit von der tiefer gelegenen Vorratsebene einzeln zur Ausmauerstelle transportiert werden können.
- Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß der Vertikalförderer für die Ziegel von zwei Förderern gebildet wird, die an gegenüber der Vertikalen geneigten Führungen laufen und abwechselnd jeweils einen Ziegel in die Mitte der Arbeitsbühne im wesentlichen an die gleiche Stelle heben, daß in der Entgegennahmestation an einem um seine vertikale Achse drehbaren Drehtisch in horizontaler Richtung bewegliche Fingerbleche angeordnet sind, die zum Zurückhalten eines auf Drehtischniveau gehobenen Ziegels aufeinander zu bewegbar sind, und daß in der Entgegennahmestation ein Stößel oder Schieber zum Befördern eines Ziegels auf den Ho izontalforderer angeordnet ist.
- In Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, daß die Aufzüge mit Hubseilen ausgerüstet sind, die zur Regulierung der Hubhöhe auf eine Spanntrommel geführt sind. Zur Aufnahme der Ziegel können die Aufzüge Zinken oder dgl. aufweisen, die mit den Fingerblechen der Entgegennahmestation ineinandergreifen. In der -Entgegennahmestation wird der Ziegel durch Unterschieben der die Tischöffnung verdeckenden Fingerbleche vom Aufzug genommen, bevor seine Rücklaufbewegung einsetzt.
- Durch Drehen des Drehtisches wird der jeweilige Ziegel zu dem zur Ausmauerstelle führenden Horizontalförderer hin ausgerichtet und mit dem Stößel oder Schieber auf diesen Förderer gebracht. Dabei können der Horizontalförderer und der Schieber oder Stößel am drehbaren Mantel der Entgegennahme station montiert sein.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in einfacher Weise automatisiert werden, um ihren Betrieb weiter zu erleichtern. Dabei besitzt die erfindungsgemäße Vorrichtung den Vorteil, daß sie einen kompakten Aufbau besitzt und daher auch zum Auskleiden bzw. Ausmauern von Stahlkonvertern mit geringen Abmessungen eingesetzt werden kann.
- Die Erfindung wird nachstehend, auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile, anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 und 2 Gesamtansichten aus zwei quer zueinander verlaufenden Richtungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung; Fig. 3 eine Seitenansicht der auf der Arbeitsbühne angeordneten Ziegel-Entgegennahmestation; und in Fig. 4 eine Draufsicht auf den Drehtisch in der Entgegennahmestation.
- Die Fig. 1 und 2 zeigen eine auf einem Transportwagen 2 mit hydraulischen Zylindern 3 anhebbare, im Inneren eines zu mauernden Stahlkonvertermantels 1 angeordnete Arbeitsbühne 4, deren Breite mit radial bewegbaren, überlappenden Seitenteilen 5 verstellbar ist. Ein Ziegel 6 gelangt auf einer Rollenbahn 7 zum Verteilertisch 8, von wo ihn ein Verteiler 9 entweder auf einen Aufzug 10a oder auf einen Aufzug 1Ob schiebt. Die beiden Aufzüge 10a und 1Ob werden von Führungsseilen 11a und 11b geführt und von Hubseilen 12a und 12b bewegt. Beim Verstellen der Höhe der Arbeitsbühne 4 werden die Führungsseile 11a und 11b mit einer Spanntrommel 13 nachgespannt, zu der die Führungsseile über schematisch dargestellte Umlenkrollen laufen. Die Ziegel 6 werden abwechselnd mit den beiden Aufzügen 10a und 1Ob in eine auf der Arbeitsbühne 4 befindliche Ziegel-Entgegennahmestation 14 transportiert.
- Von der Entgegennahmestation 14 führt eine Teleskoprollenbahn 15 zu einer Auskleidung 16.
- In Fig. 1 und 2 ist folgende Situation dargestellt: Ein Ziegel 6c liegt auf der Rollenbahn 7 bereit zum Transport auf den Verteilertisch 8; der Aufzug 10a erwartet einen Ziegel; der Aufzug 1Ob ist im Begriff, den vorhergehenden Ziegel 6b zur Entgegennahmestation 14 zu transportieren; und der Ziegel 6a befindet sich auf der Teleskoprollenbahn 15, von wo ihn der Maurer von Hand zur Auskleidung 16 führt.
- Fig. 3 zeigt die Entgegennahmestation 14 in der Seitenansicht im Schnitt. Ein Mantel oder eine Außenwand 17 der Entgegennahmestation 14 folgt, auf einem Lagerkranz 18 laufend, der daran angelenkten, verstellbaren Teleskoprollenbahn 15. Am Mantel 17 ist ein Stößel oder Schieber 19 angebracht, der mit einem pneumatischen oder hydraulischen Zylinder in Richtung der Teleskoprollenbahn 15 bewegbar ist. An einem Rahmenteil 20 der Entgegennahmestation 14 ist ein auf einem Drehkranz 21 laufender, von einem Elektromotor 22 in Bewegung setzbarer Drehtisch 23 angebracht. In Fig. 3 befindet sich der Aufzug 10b in der oberen Position in der in Drehtischmitte befindlichen Öffnung, und auf dem Aufzug 1Ob liegt der Ziegel 6b. Die Führungsseile 11a und 11b sind in der Weise schräg angeordnet, daß der Aufzug 10a und der Aufzug 1Ob in der oberen Position den Ziegel 6 an der gleichen Stelle in der Drehtischöffnung halten.
- Fig. 4 zeigt in der Draufsicht die am Drehtisch 23 befindlichen Stelleinrichtungen in der nachstehend beschriebenen Situation: Der Aufzug 10b befindet sich in der oberen Position und ist mit dem Ziegel 6b beladen. Bei dem in der oberen Position befindlichen Aufzug 1Ob schieben hydraulische Zylinder 24 bewegliche Fingerbleche 25 in der Weise über die Öffnung des Drehtisches 23, daß seine Öffnung verdeckt wird und bei der Rückkehr des Aufzugs 10b in die untere Position der Ziegel 6b auf den Fingerblechen 25 liegen bleibt. Anschließend wird der Drehtisch 23 so gedreht, daß der Ziegel 6b und eine Hilfsrollenbahn 26 in Richtung auf die Teleskoprollenbahn 15 zu liegen kommen, und der Stößel oder Schieber 19 schiebt den Ziegel auf die Teleskoprollenbahn 15.
- Durch den Einsatz von zwei Förderern bzw. Aufzügen 10 und 1Qb, die sich auf gegenüber der Vertikalen geneigten bzw.
- schrägen Ebenen bewegen und Material zu demselben Punkt transportieren, sowie einem als Ziegel-Entgegennahmestation fungierenden Drehtisch wird eine sehr leistungsfähige Vorrichtung geschaffen, die insbesondere zum Auskleiden oder Ausmauern von kleineren Stahlkonvertern geeignet ist.
Claims (4)
- Vorrichtung zum Auskleiden von metallurgischen Gefäßen Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Auskleiden eines Mantels (1) bei metallurgischen Gefäßen, insbesondere zum Ausmauern von Stahlkonvertern, mit einer in die Öffnung eines herausnehmbaren Bodens des Gefäßes einsetzbaren, in ihrer Höhe und Breite verstellbaren ringförmigen Arbeitsbühne (4), mit einem Vertikalförderer (10a, 10b) zum Hochtransportieren von Ziegeln (6) in die Mitte der Arbeitsbühnenöffnung, mit einer Ziegel-Entgegennahmestation (14) in der Öffnung der Arbeitsbühne (4) und mit einem entsprechend der Ausmauerstelle verstellbaren Horizontalförderer (15) zum Transportieren der Ziegel (6) von der Entgegennahmestation (14) zllr Ausmauerstelle, dadurch c e k e n n z e i c h n e t , daß der Vertikalförderer für die Ziegel (6) von zwei Förderern (10a, 10b) gebildet wird, die an gegenüber der Vertikalen geneigten Führungen (11a, lib) laufen und abwechselnd jeweils einen Ziegel (6, 6a, 6b) in die Mitte der Arbeitsbühne (4) im wesentlichen an die gleiche Stelle heben, daß in der Entgegennahme station (14) an einem um seine Vertikalachse drehbaren Drehtisch (23) in horizontaler Richtung bewegliche Fingerbleche (25) angeordnet sind, die zum Zurückhalten eines auf Drehtischniveau gehobenen Ziegels (6b) aufeinander zu bewegbar sind, und daß in der Entgegennahmestation (14) ein Stößel oder Schieber (19) zum Befördern eines Ziegels (6, 6a, 6b) auf den Horizontalförderer (15) angeordnet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, durch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Aufzüge (10a, 10b) mit Hubseilen (12a, 12b) ausgerüstet sind, die zur Regulierung der Hubhöhe auf eine Spanntrommel (13) geführt sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Aufzüge (10a, 10b) Ziegel (6) tragende Zinken oder dgl.aufweisen, die mit den Fingerblechen (25) ineinandergreifen.
- 4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Horizontalförderer (15) und der Stößel oder Schieber (19) am drehbaren Mantel (17) der Entgegennahmestation (14) montiert sind.
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