DE3343854A1 - Einrichtung zur beeinflussung eines stellregelkreises bei einer brennkraftmaschine mit selbstzuendung - Google Patents
Einrichtung zur beeinflussung eines stellregelkreises bei einer brennkraftmaschine mit selbstzuendungInfo
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Description
2U.1 1 . 1983 l3r,
ROBERT BOSCH GMBH, TOOO STUTTGART 1
Einrichtung zur Beeinflussung eines .Stellregelkreises
bei einer Brennkraftmaschine mit Selbstzündung
Stand der Technik
Ein Kraftfahrzeug stellt aufgrund der elastischen Aufhängung
von Motor und Fahrwerk ein schwingungsfähiges Gebilde
dar, das bei Störeinflüssen .zu mehr oder weniger
gedämpften Schwingungen angeregt werden kann. Störeinflüsse sind z.B. ein Kraftstoffmengensprung bei der
Kraftstoffzumessung der Brennkraftmaschine oder ein
von außen, z.B. durch ein Schlagloch in der Fahrbahn verursachter Momentensprung. Die Schwingungen, die
sich z.B. durch Drehzahländerungen oder Relativbewegungen zwischen Motor und Karosserie bemerkbar machen,
liegen normalerweise zwischen 1 und 8 Hz und werden meist als Ruckein bezeichnet.
In der nicht vorveröffentlichten DE-Patentanmeldung
P 32 32 725 ist eine Einrichtung zum Dämpfen von Ruckelschwingungen
bei einer Brennkraftmaschine mit Selbstzündung offenbart. Dort ist zwischen einem Sollwert-
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steuergerät und dem Mengenstellwerk der Einspritzpumpe
eine Regelung aufgebaut, die mit Hilfe der Drehzahl
der Brennkraftmaschine und der Mengenstellwerksposition die Kraft stoffzumessung in die Brennkraftmaschine so
beeinflußt, daß die Ruckelschwingungen möglichst stark gedämpft werden.
Der Nachteil der bekannten Einrichtung besteht nun darin, daß sie einen relativ hohen Aufwand an Schaltungselementen
benötigt, und daß·zu ihrer Einstellung eine größere Anzahl von Parametern aufeinander abgestimmt werden müssen.
Dies hat unter anderem zur Folge, daß die bekannte Einrichtung nicht nachträglich in ein vorhandenes Kraftstoff
zumeßsystem eingebaut werden kann.
Vorteile der Erfindung
Die erfindungsgemäße Einrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs hat gegenüber dem genannten Stand der
Technik den Vorteil, daß durch einen vereinfachten regelungstechnischen Aufbau die Anzahl der Schaltungselemente
wie auch die Anzahl der Einstellparameter verringert werden kann, ohne dabei die Dämpfung der Ruckelschwingungen
durch die Einrichtung zu verschlechtern. Vor allem ist es mit Hilfe des vereinfachten regelungstechnischen
Aufbaus und der geringen Anzahl von Einstellparametern möglich, die erfindungsgemäße Einrichtung
nachträglich in ein vorhandenes Kraft stoffzumeßsystem
einzubauen und es diesem anzupassen.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich in Verbindung mit den Unteransprüchen aus der nachfolgenden Beschreibung
der Ausführungsbeispiele.
Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
angegeben und werden in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigt Figur 1 den prinzipiellen Aufbau eines Kraft stoffzumeßsystems mit einem eingefügten
Ruckeldämpfer, Figur 2 ein Ausführungsbeispiel eines Stellregelkreises j Figur 3 ein Ausführungsbeispiel eines
Führungsstellregelkreises, und Figur h drei Beispiele von Einrichtungen'zur Bildung der Ruckelstörgröße.
Zuletzt ist in Figur 5 ein weiteres Beispiel eines Ruckeldämpfers dargestellt.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Bei den Ausführungsbeispielen handelt es sich um Regelungen zur Beeinflussung der Kraftstoffzumessung in eine
Brennkraftmaschine mit Selbstzündung.
In Figur 1 ist der prinzipielle Aufbau eines Kraftstoffzumeßsystems
mit einem eingefügten Ruckeldämpfer dargestellt. Mit der Bezugsziffer 10 ist dabei ein Fahrpedalstellungsgeber,
mit der Ziffer 11 ein Drehzahlgeber bezeichnet. Ein Sollwertsteuergerät 12 ist mit dem Fahrpedalstellungsgeber
10 und dem Drehzahlgeber 11 verbunden. Ein Wandler 13 ist dagegen nur an den Drehzahlgeber
11 angeschlossen. Mit der Bezugsziffer 20 ist ein Ruckeldämpfer bezeichnet, der aus einem Führungsstellregelkreis
21, einer Einrichtung 22 zur Bildung der Ruckelstörgröße und einer Störgrößenaufschaltung 23 besteht.
Dabei ist der Führungsstellregelkreis 21 mit dem Sollwertsteuergerät 12 und die Einrichtung 22 mit dem Wandler
13 verbunden, während die Störgrößenaufschaltung 23 an
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den Führungsstellregelkreis 21 und die Einrichtung 22
angeschlossen ist. Mit der Bezugsziffer 1U ist der Stellregelkreis
des Kraftstoffzumeßsystems, mit der Ziffer
die Brennkraftmaschine selbst bezeichnet. Es bestehen Verbindungen zwischen der Störgrößenaufschaltung 23 und
dem Stellregelkreis 1h, und zwischen diesem Stellregelkreis
1k und der Brennkraftmaschine 15·
In der Einrichtung der Figur 1 bilden der Fahrpedalstellungsgeber 10., der Drehzahlgeber 11, das Sollwertsteuergerät
12, der Stellregelkreis 1k und die Brennkraftmaschine
15 den Grundaufbau eines Kraftstoffzumeßsystems.
Das Sollwert steuergerät hat die Aufgabe, aus der Fahrpedalstellung O<
und der Drehzahl η der Brennkraftmaschine ein Signal U^ .... zu bilden, das die Führungsgröße der nachfolgenden Regelung darstellt. Die Aufgabe
des Stellregelkreises 1k besteht darin, das Ausgangssignal
U^. , des Stellregelkreises 1k möglichst schnell
"^ XSt
und exakt dem Eingangssignal U ,.. dieses Stellregelkreises
1h nachzuführen. Zwischen das Sollwertsteuergerät
12 und den Stellregelkreis 1U ist nun der Ruckeldämpfer
20 eingefügt.
In diesem Ruckeldämpfer 20 wird einerseits von dem Führungsstellregelkreis 21 aus dem Signal U„ .... ein
Signal U gebildet, und andererseits erzeugt die Einrichtung 22 zur Bildung der Ruckelstörgröße aus einem
vom Wandler 13 gebildeten, drehzahlabhängigen Signal U- ein Signal U„. Diese beiden Signale, U_ und U0 werden
in der Störgrößenaufschaltung 23 zum Signal U ,,
verknüpft.
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_β
Für die Ausführung des Führungsstellregelkreises 21 und der Einrichtung 22 gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Unabhängig von dieser Ausführung ist es jedoch durch den prinzipiellen Aufbau der in Figur 1 dargestellten
Einrichtung möglich, den Ruckeldämpfer 20 in vorhandene Kraftstoffzumeßsysteme einzufügen und ihnen
anzupassen.
Das Sollwert steuergerät 12 und der Wandler 13 sind bekannte Einrichtungen. So ist es z.B. möglich, daß
das Sollwert steuergerät 12 mit Hilfe eines Kennfelds das Ausgangssignal tL· .._ abhängig von den Eingangssignalen οζ und η bildet, während es sich bei dem Wandler
13 z.B. um einen Frequenz-Spannungs-Wandler handeln
kann.
Ein Ausführungsbeispiel eines Stellregelkreises 1U ist
in der Figur 2 dargestellt. Mit der Bezugsziffer 30 ist ein Regler bezeichnet, z.B. ein PID-Regler, während die
Ziffer 31 an der Stelle eines Mengenstellwerks der Einspritzpumpe steht. Die Bezugsziffer 32 erhält ein
Verknüpfungspunkt, an dem die Signale U^ und U-,. ,
miteinander verknüpft werden. Das Ausgangssignal dieses Verknüpfungspunktes 32 wird dem Regler 30 zugeführt,
dessen Ausgangssignal dann an das Mengenstellwerk der Einspritzpumpe 31 angeschlossen ist. Das Ausgangssignal
des Mengenstellwerks 31 ist das Signal U0*. ,,
das die Position des Mengenstellwerks angibt. Der Regler 30 steuert nun das Mengenstellwerk 31 so an, daß die
Differenz der beiden Signale U ^. und U ^ immer
möglichst Null ist, daß also die tatsächliche Position des Mengenstellwerks 31 möglichst immer der gewünschten
Position des Mengenstellwerks entspricht.
19082
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In der Figur 3 ist ein Ausführungsbeispiel eines Führungs
stellregelkreises dargestellt. Die Bezugsziffer hO bezeichnet
einen Regler, z.B. einen PI-Regler, die Ziffer kl einen Tiefpaß und die Bezugsziffer U-2 steht an der
Stelle eines Verknüpfungspunktes. Dieser Verknüpfungspunkt k2 wird von dem Signal U_ Ί. und von dem Ausgangssignal
des Tiefpasses hl beaufschlagt. Das Ausgangssignal
des Verknüpfungspunktes U2 ist an den Regler Uo angeschlossen, dessen Ausgangssignal das Signal U_ ist.
Als Eingangssignal des Tiefpasses U1 können nun zwei
Signale verwendet werden. Führt man das Signal U^ .-dem
Tiefpaß U1 zu, so ist die vollkommene Einfügbarkeit des Ruckeldämpfers 20 in ein vorhandenes Kraftstoffzumeßsystem
gegeben, da in diesem Fall das Signal U0/ -..
vom Ruckeldämpfer 20 selbst gebi-ldet wird. Schließt
man dagegen das Signal O0, . , an den Tiefpaß U1 an,
so muß dieses Signal U0/. + von außen dem Ruckeldämpfer
20 zugeführt werden. In diesem zweiten Fall ist also die Einfügbarkeit des Ruckeldämpfers 20 in ein vorhandenes
Kraftstoffzumeßsystem nur dann möglich, wenn vom
Kraft stoffzumeßsystem das Mengenstellwerks Positionssignal U-,. dem Ruckeldämpfer zur Verfügung gestellt
werden kann.
Wird das Signal U0, ... rückgekoppelt, so muß darauf
geachtet werden, daß der nachfolgende Stellregelkreis '\k keine bleibende Abweichung zwischen U0, .. _ und U0^.
haben darf, und daß die Dynamik dieses Stellregelkreises 1h in hohem Maße die gesamte Ruckeldämpfung bestimmt.
Abhängig vom Mengenstellwerk der Einspritzpumpe 31, wie •auch von der übrigen Auslegung des Ruckeldämpfers ist
es möglich, daß der Tiefpaß Ui entfallen kann und damit
das Rückkoppelsignal U^ .. bzw. U^. , direkt an den
Verknüpfungspunkt U2 angeschlossen werden kann. Der Regler
Uo hat die Aufgabe, das Signal U„ dem Signal Up ιη nachzuführen.
Bei der Auslegung des Reglers Uo muß darauf geachtet werden, daß dieser Regler einerseits ein gutes
Führungsverhalten aufweist, daß also das Signal U_, einem
Sprung des Signals U„ möglichst schnell und exakt
nachfolgt, daß aber trotz dieses Führungsverhaltens die Wirkung des Ruckeldämpfers 20 nicht aufgehoben wird.
Es ist dabei auch möglich, daß der Regler U0 kein PI-Verhalten
aufweist, sondern daß er eine andere, den Gegebenheiten des entsprechenden Ruckeldämpfers angepaßte
Regelcharakteristik besitzt. Durch den prinzipiellen Aufbau des Ruckeldämpfers 20 und durch eine entsprechende
Auslegung des in der Figur 3 dargestellten Führungsstellregelkreises 21 ist eine Signalformung
der Führungsgröße des nachfolgenden Stellregelkreises, also z.B. eine Anstiegsbegrenzung oder eine Unempfindlichkeit
szone dieses Signals nicht notwendig.
Die Figur k zeigt drei Beispiele von Einrichtungen zur
Bildung der Ruckelstörgröße. Die Bezugsziffer 50 bezeichnet
einen Hochpaß, die Ziffer 51 steht an der Stelle einer Einrichtung zur Anstiegsbegrenzung und die Ziffer 52 an
der Stelle einer Einrichtung zur Anstiegsbegrenzung mit einer Unempfindlichkeitszone. Im einfachsten Fall beinhaltet
die Einrichtung 22 zur Bildung der Ruckelstörgröße nur einen Hochpaß 50, wie dies in der Figur Ua dargestellt
ist. Dieser Hochpaß hat die Aufgabe, Ruckelschwingungen zu erkennen und die Größe dieser Ruckelschwingungen als
Störsignal U0 an die Strögrößenaufschaltung 23 weiterzugeben.
Es ist nun möglich oder notwendig, das Signal Ua
zu begrenzen, wie dies in der Figur Ub dargestellt ist. Dazu wird das Ausgangssignal des Hochpasses 50 an die
Einrichtung zur Anstiegsbegrenzung 51 angeschlossen,
die dann das Signal U_ liefert. Eine weitere Signal-
formung des Signals Uc ist z.B. auch dadurch möglich,
-y-
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daß die Einrichtung 51 um eine Unempfxndlichkeitszone
erweitert wird. Diese Möglichkeit ist in der Figur Uc dargestellt. Dort ist das Ausgangssignal des Hochpasses
50 an die Einrichtung zur Anstiegsbegrenzung mit Unempf xndlichkeitszone 52 angeschlossen, die dann das
Signal U_ erzeugt. Die Entscheidung, welche der drei in der Figur h dargestellten Beispiele von Einrichtungen
zur Bildung der Ruckelstörgröße im jeweiligen Anwendungsfall "benutzt wird, hängt vom jeweiligen
Kraftstoffzumeßsy'stem ab, vor allem auch von dem benutzten
Mengenstellwerk der Einspritzpumpe. Dabei ist es auch möglich, abweichend von der Figur h andere
Möglichkeiten der Signalformung des Signals U-, vorzunehmen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Ruckeldämpfers
zeigt Figur 5- Der Führungsstellregelkreis 21 dieses Ruckeldämpfers 20 besteht dabei aus einem Führungsformer
60, während die Einrichtung zur Bildung der Ruckelstörgröße 22 aus einem ersten Hochpaß 61, aus einer Einrichtung
zur Signalformung 62 und aus einem zweiten Hochpaßt
63 besteht. Das Signal U„ .... wird dem Führungsformer 60 zugeführt, dessen Ausgangssignal U„ dann an
die Störgrößenaufschaltung 23 angeschlossen ist. Die Reihenschaltung des ersten Hochpasses 61, der Einrichtung
zur Signalformung 62 und des zweiten Hochpasses wird von dem Signal U- beaufschlagt, während das Ausgangssignal
dieser Reihenschaltung ebenfalls an die Störgrößenaufschaltung 23 angeschlossen ist. Das Ausgangssignal der
Störgrößenaufschaltung 23 ist dann das Signal U0^ ..,
das den nachfolgenden Stellregelkreis lh ansteuert. Bei
dem in der Figur 5 dargestellten Ruckeldämpfer wird das
drehzahlabhängige Signal U^ über einen zweifachen Hochpaß
als Störgröße der Führungsgröße des nachfolgenden
Stellregelkreises 1 h auf geschal.tet, wobei der Führungsstellregelkreis
21 dann nur aus dem Führungsformer 6θ
besteht, also keine Rückkopplung von U_. .. bzw. U0^.
existiert. Die Ausführung des Führungsformers 60 kann
auf verschiedene Weise vorgenommen werden, z.B. auch in der Form eines PDT.-Gliedes. Auch für die Einrichtung
zur Signalformung 62 gibt es verschiedene Möglichkeiten,
z.B. eine Einrichtung zur Anstiegsbegrenzung mit einer Unempfindlichkeitszone. Der in der Figur 5 dargestellte
Ruckeldämpfer 20 ist so aufgebaut, daß er zwischen einem
Sollwert steuergerät 12 und einem Stellregelkreis 1U eines
vorhandenen Kraftstoffzumeßsystems eingefügt werden kann.
Durch die verschiedenen Auslegungsmöglichkeiten des Ruckeldämpfers der Figur 5 ist es dabei möglich, diesen
Ruckeldämpfer dem vorhandenen Kraftstoffzumeßsystem
anzupassen.
Besonders vorteilhaft an dem mit Hilfe der Figuren 1 "bis 5 beschriebenen Ruckeldämpfer ist sein recht einfacher
Aufbau. Dies hat zur Folge, daß bei der Abstimmung des Ruckeldämpfers auf das vorhandene Kraftstof
fzumeßsystem wenig Einstellparameter beeinflußt werden müssen. Durch diese geringe Anzahl von Einstellparametern
ist es möglich, daß die Parameter auch noch abhängig von ζ 'S. der Temperatur, der Drehzahl der
Brennkraftmaschine, des eingelegten Ganges, usw.
beeinflußt werden können.
Es hat sich herausgestellt, daß es vorteilhaft ist, beim Anlassen der Brennkraftmaschine die Wirkung des Ruckeldämpfers
einzuschränken. Dies kann z.B. dadurch erreicht werden, daß das Signal U^ unterhalb einer vorgegebenen,
bestimmten Grenzdrehzahl eine konstante Spannung und damit unabhängig von der aktuellen Drehzahl der Brennkraftma-
BAD
schine ist. Diese Berücksichtigung des Startvorgangs der Brennkraftmaschine kann z.B. innerhalb des Wandlers 13
durchgeführt werden.
Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Ruckelschwingungen nicht auf das Signal U_ .... einwirken
zu lassen. Dies kann z.B. dadurch vermieden werden, daß z.B. im Sollwertsteuergerät 12 das vom Drehzahlgeber 11
gelieferte Signal zuerst z.B. über einen Tiefpaß geleitet wird, daß also die schnellen Ruckelschwingungen
ausgefiltert werden. Eine derartige Filterung darf natürlich nicht das Signal U- beeinflussen, denn in
der nachfolgenden Einrichtung zur Bildung der Ruckelstörgröße 22 wird ja gerade abhängig von den schnellen
Ruckelschwingungen das Signal U0 gebildet.
Es ist auch möglich, die in den beschriebenen Ausführungsbeispielen
aufgeführten einzelnen Baugruppen zusammenzufassen. Dadurch entsteht in vorteilhafter Weise
z.B. eine Einrichtung zur Beeinflussung einer Brennkraftmaschine
mit Selbstzündung, bei der z.B. das Sollwertsteuergerät, der Ruckelcfmpf er, der Stellregelkreis, und
gegebenenfalls noch weitere Baugruppen eine Einheit bilden und z.B. in analoger Schaltungstechnik auf kleinstem
Raum Platz finden.
Die beschriebene Einrichtung zur Beeinflussung eines
Stellregelkreises bei einer Brennkraftmaschine mit Selbst zündung kann nicht nur mit Hilfe eines analogen Schaltungsaufbaus
realisiert werden, sondern es besonders vorteilhaft.die Einrichtung z.B. mittels eine Mikroprozessors
und der entsprechenden Programmierung zu verwirklichen. Es ist auch möglich, daß die beschriebene
Einrichtung letztendlich nicht das Mengenstellwerk
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ι y υ ο
der Einspritzpumpe eines Kraftstoffzumeßsystems beeinflußt,
sondern daß die Einrichtung andere -Größen zur Beeinflussung der Verbrennung in der Brennkraftmaschine
ansteuert.
- Leerseite -
Claims (1)
19 0 82 3343354
2U.11.1983 Sr/Hm
ROBERT BOSCH GMBH5 TOOO STUTTGART 1
Ansprüche
1./Einrichtung zur Beeinflussung eines Stellregelkreises
"bei einer Brennkraftmaschine mit Selbstzündung mit Sensoren
für Betriebskenngrößen (10, 11), einem Sollwertsteuergeräteteil (12) und einem Stellregelkreis (1U), dadurch
gekennzeichnet, daß der mit Hilfe eines vom Stellregelkreis (lh) unabhängigen Führungsstellregelkreises (21)
gebildeten Führungsgröße des Stellregelkreises eine von schnellen Drehzahländerungen abhängige Störgröße aufgeschaltet
ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstellregelkreis (21) aus einem Regler
(Uo) besteht, der mit einem Verknüpfungssignal beaufschlagt
wird, das aus der Führungsgröße des Führungsstellregelkreises und der rückgekoppelten Führungsgröße des Stellregelkreises gebildet wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler (Uo) vorzugsweise PI-Verhalten besitzt.
U. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Rückkoppelweg der Führungsgröße des Stellregelkreises
sich ein Phasenschieber (U1) befindet.
BAD ORIGINAL
5. Einrichtung nach Anspruch h, dadurch gekennzeichnet,
daß der Phasenschieber (hl) vorzugsweise aus einem
Tiefpaß besteht.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von schnellen Drehzahländerungen abhängige Störgröße
mit Hilfe eines Phasenschiebers (50) gebildet wird.
T. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die von schnellen Drehzahländerungen abhängige Störgröße einer Signalformung (51, 52) unterworfen
wird.
8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasenschieber (50) vorzugsweise aus einem
Hochpaß besteht.
9. Einrichtung nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalformung (51, 52) vorzugsweise wenigstens
eine Anstiegsbegrenzung und/oder eine Unempfindlichkeitszone
umfaßt.
10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsstellregelkreis (21) aus einem Führungsformer (6o) besteht, und daß die von schnellen Drehzahländerungen
abhängige Störgröße mit Hilfe eines zweifachen Phasenschiebers (61, 63) und einer dazwischenliegenden
Signalformung (62) gebildet wird.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsformer (βθ) vorzugsweise
-Verhalten besitzt.
BAD ORiGINAL
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3343054
12. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich "bei dem zweifachen Phasenschieber (61, 63)
vorzugsweise um zwei Hochpässe handelt.
13- Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die dazwischenliegende Signalformung (62) vorzugsweise wenigstens eine Anstiegsbegrenzung
und/oder eine Unempfindlichkeitszone umfaßt.
"\k. Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsglieder (HO, Hl , 50, 51, 52, 60, 61, 62, 63) wenigstens
abhängig sind von der Temperatur und/oder der Drehzahl der Brennkraftmaschine und/oder dem eingelegten Gang.
15· Einrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb einer
vorgegebenen, bestimmten Grenzdrehzahl die der Führungsgröße des Stellregelkreises aufgeschaltete Störgröße
konstant ist.
BAD ORIGINAL
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