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Vorrichtung zum Einfüllen von flüssigen Kraft- oder
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Brennstoff in Tanks Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Vorrichtungen
zum Einfüllen von flüssigem Kraft- oder Brennstoff in Tanks und bezieht sich hier
auf eine solche Vorrichtung, die aus einem Einfüllstutzen am Tank besteht und einer
Zapfpistole mit handbetätigtem Ventil und Einrichtung zum automatischen Absperren
des Ventils. Dabei kann es sich um die übliche Vorrichtung handeln, die an Tankstellen
zum Auftanken von Kraftfahrzeugen verwendet wird. Vergleichbare Vorrichtungen sind
auch an Tankfahrzeugen angeordnet, die Haustanks mit Heizöl versorgen. An Tankstellen
wird von einem Erdtank in einen am Fahrzeug befindlichen beweglichen Tank umgefüllt
- bei der Abgabe des Kraftstoffes an den Kunden. Bei der Versorgung mit Heizöl wird
von einem beweglichen Tankfahrzeug in einen
Erdtank oder einen fest
im Keller oder dergleichen installierten Tank, das Heizöl für den Kunden umgefüllt.
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In jedem Fall hat eine gemessene Abgabe zu erfolgen, das heißt, der
Kunde, dem der flüssige Kraft- oder Brennstoff geliefert wird, hat zu erfahren,
welche Menge, beispielsweise in Litern, in seinen Tank abgeben ist, da sich der
Preis nach dieser engerichtet.
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Darüber hinaus besteht jedoch auch erhebliches Interesse daran, daß
die Abgabe des flüssigen Kraft- oder Brennstoffes kontrolliert wird bzw. verhindert
wird, daß der Kraft- oder Brennstoff aus dem gefüllten Tank anders als zu dem Bestimmungszweck
wieder entnommen wird. Bei Tanks von Kraftfahrzeugen werden daher vielfach verschließbare
Tankdeckel verwendet, um zu verhindern,daß beispielsweise mittels eines Saughebers
nach Abnehmen des unverschlossenen Tankdeckels Kraftstoff entnommen werden kann.
Ähnliche Vorrichtungen sind bei Heizöltanks verwendet. Vorrichtungen zur Kontrolle
des Zapfvorgangs bestehen darin, daß der Kunde mittels einer eingesteckten Scheckkarte
und zusätzlicher Eingabe eines nur ihm bekannten Codes beispielsweise mittels Tasten,
den Zapfvorgang freigibt. Dabei kann jedoch nicht verhindert werden, daß andere
als nur ein bestimmtes Fahrzeug aufzutanken sind oder gar in Kanister abgefüllt
wird.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zu schaffen,
mit der verhindert wird, daß flüssiger Kraft- oder Brennstoff unkontrolliert entnommen
wird - und zwar weder aus einem Tank noch beim Zapfvorgang.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung der gattungsgemäßen
Art dadurch gekennzeichnet, daß im Einfüllstutzen
am Tank ein zylinderförmiger
Einsatz befestigt ist, dessen Querschnittsfläche etwa halb so groß ist, wie die
Gesamtquerschnittsfläche des Einfüllstutzens und dessen Länge größer ist als die
größte Eintauchtiefe der Zapfpistole und der mit einer Perforierung oder einer Vielzahl
von Durchflußlöchern versehen ist, deren gesamte öffnungsfläche grös ser oder gleich
der freien Querschnittsfläche des Einfüllstutzens ist. Der zylinderförmige Einsatz
kann aus Blech bestehen und insbesondere in seinem unteren Teil mit einer großen
Anzahl von Lochstanzungen versehen sein, er kann aber auch aus einem siebförmigen
Gewebe aus Stahldraht bestehen. Der Boden des zylinderförmigen Einsatzes ist geschlossen
und weist keinerlei Durchbrüche auf.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist am oberen Teil des Einfüllstutzens
eine Einrichtung angeordnet, die in dem Querschnitt des Stutzens ein magnetisches
oder elektrisches Feld erzeugt und an der Zapfpistole ist mindestens ein,auf dieses
Feld ansprechender Sensor angeordnet, der seinerseits auf das Absperrventil oder
den Pumpenmotor der Zapfpistole wirkt.
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Bei Anordnung eines Magneten am oberen Teil des Einfüllstutzens ist
in dem Auslaufrohr der Zapfpistole vorzugsweise ein Reed-Kontakt angeordnet, der
mit einer elektromagnetischen Betätigung des Absperrventils verbunden ist.
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Nach einer Weiterbildung können an der Zapfpistole auch mindestens
zwei Reed-Kontakte im Abstand voneinander derart angeordnet sein, daß bei, in dem
Stutzen eingesetzter Pistole, der untere Reed-Kontakt unterhalb des Feldes des Magneten
wieder geöffnet ist, während der obere Reed-Kontak im Bereich des Feldes des Magneten
geschlossen bleibt und die Stellung der Magnet-Kontakte in einer - verschlüsselbaren
- Schaltung verarbeitet, die öffnung des Absperrventils bewirkt. Es können auch
eine Anzahl von Reed-Kontakter
die über die Eintauchlänge des Auslaufrohrs
der Zapfpistole verteilt sind, gleichviele oder eine geringere Anzahl von Magneten
am Einfüllstützen zugeordnet sein, so daß eine Verschlüsselung der Pumpenmotor-
oder Ventilbetätigung mit einer größeren Anzahl von Variationen ermöglicht ist.
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Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind
im Einfüllstutzen des Tankstüber die Eintauchtiefe der Zapfpistole verteilt, mehrere
elektrische und/oder magnetische Felder erzeugende Einrichtungen angeordnet, denen
im Auslaufrohr der Zapfpistole entsprechende Sensoren zugeordnet sind, wobei diese
Sensoren über eine entsprechend einstellbare elektrische Schaltung auf die Betätigung
des Ventils oder des Pumpenmotors der Füllpistole einwirken. Dabei kann auch eine
weitere elektrische Schaltung zum Einschalten der verschiedenen felderzeugenden
Einrichtungen in dem Tankstutzen in codierter Form vorgesehen sein.
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Nach einer besonderen Ausführungsform ist in dem Tankstutzen etwa
achsparallel ein Magnetbandstreifen mit magnetischer Codierung angeordnet und an
der Zapfpistole, zweckmäßig an einer federnden Halterung, ein Magnetkopf angeordnet,
der über eine elektronische Sperr- und Vergleichsschaltung auf das Absperrventil
oder den Pumpenmotor wirkt. Nach einer anderen Ausführungsform kann in dem Tankstutzen
ein Strich-Code, zweckmäßig auf einem eingeklebten Band, angeordnet sein und an
der Zapfpistole ein Lesekopf für diesen Strichcode angebracht sein, dessen Impulse
über eine elektronische Sperr- und Vergleichsschaltung auf das Absperrventil oder
den Pumpenmotor wirken. Zweckmäßig ist die elektronische Sperr- und Vergleichschaltung
mittels einer Wählscheibe, einem Tastenfeld oder dergleichen oder auch mittels eines
Lesekopfes für den Code von Scheckkarten versehen. Die elektronische
Sperr-
und Vergleichschaltung ist derart ausgelegt, daß nur bei Übereinstimmung der Codierung
im Tankstutzen und auf der Scheckkarte das Zapfventil freigegeben bzw. der Pumpenmotor
in Gang gesetzt wird.
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Durch den Einsatz im Einfüllstutzen wird zunächst verhindert, daß
aus dem Tank des Kraftfahrzeuges oder auch aus einem Heizoeltank beispielsweise
mittels eines Saughebers flüssiger Kraft- oder Brennstoff entnommen werden kann.
Bei eingesetztem Einsatz ist es nicht möglich einen Schlauch durch den Einfüllstutzen
in den Tank hinein zum führen, durch den Kraft- oder Brennstoff entnommen werden
könnte. Eine solche Einführung wird verhindert durch die Form des Einsatzes und
seine Perforierung, die es nicht zuläßt, daß ein Schlauch genügender Stärke hindurchgeführt
werden könnte. Insbesondere dann, wenn der zylinderförmige Einsatz am Boden geschlossen
ist, ist die Einführung eines oder mehrerer besonders dünner Schläuche nicht möglich.
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Durch das Anbringen einer Codierung in dem Einfüllstutzen einerseits
und eines für diese Codierung empfänglichen Sensors im vorderen Teil der Zapfpistole
- oder umgekehrt -wird im einfachsten Falle erreicht, daß ausschließlich nur Fahrzeuge
die derart ausgerüstet sind,die Zapfpistole ansprechen lassen und den Zapfvorgang
in Gang setzen. Es ist also nicht möglich,Fahrzeuge zu betanken, die mit einer derartigen
Vorrichtung im Einfüllstutzen ihres Tanks nicht versehen sind, mit einer solchen
mit Sensor versehenen Zapfpistole- oder umgekehrt - zu betanken, geschweige denn
flüssigen Kraft- oder Brennstoff in Kanister abzufüllen, bei denen eine solche Vorrichtung
überhaupt nicht anzubringen wäre.
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Darüber hinaus kann eine solche Vorrichtung, die beispielsweise ein
magnetisches oder elektrisches Feld im Einfüllstutzen erzeugt, auf das Sensoren
an der Zapfpistole ansprechen derart weitergebildet werden, daß sich eine im großen
Umfang variable Codierung darstellen läßt, die bei jedem einzelnen Fahrzeug bzw.
Kraftstofftank eines Fahrzeuges abzuändern ist. Gleiches ließe sich auch bei Heizoeltanks
durchführen. Eine derartige individuelle Codierung ist zweckmäßig zusammen mit Scheckkarten
ausführbar. Es wird dann die zwischen Einfüllstutzen und Tank und Zapfpistole festgestellte
Codierung mit der Codierung der Scheckkarte verglichen und nur bei Übereinstimmung
wird der Zapfvorgang freigegeben. Damit ist einerseits sichergestellt, daß jeweils
nur in ein ganz bestimmtes Kraftfahrzeug Kraftstoff abgegeben wird. Es ist dabei
nicht mehr erforderlich, daß der Kunde sich seine Kundennummer merkt, die ja bislang
noch gesondert von dem Kunden vor dem Zapfen eingegeben werden muß. Also auch bei
verlorener Scheckkarte und zufälliger Kenntnis des Kunden codes durch den Finder
besteht nicht die Gefahr, daß unkontrolliert ein anderes Fahrzeug betankt wird.
Auch das Fahrzeug selbst kann nicht ohne eine ganz bestimmte codierte Scheckkarte
betankt werden. Das hat andererseits den Vorteil, daß die bisherigen mit Scheckkarten
funktionierenden Zapfsysteme regional unbeschränkt ausgeweitet werden können, da
es nicht mehr erforderlich ist'sie an eine zentrale Datenbank anzuschließen, von
der die Vergleiche der Kunden-und Codenummern abgerufen werden müßten. Bei der mit
Scheckkarten üblichen monatlichen Abrechnung ist es lediglich erforderlich nur noch
einmal im Monat sämtliche Zapfstellen abzufragen, um die an eine bestimmte Kunden-
bzw. Codenummer während des gesamten Monats abgegebene Kraftstoffmenge festzustellen.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen mit
Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert.
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In den Zeichnungen zeigen Fig. 1 eine Zapfpistole, in den axial aufgeschnittenen
Einfüllstutzen eingesetzt, Fig. 2 eine andere Ausführungsform eines Einfüllstutzens
entsprechend Fig. 1, Fig. 3 das vordere Ende einer Zapfpistole in den aufgeschnittenen
Einfüllstutzen eingesetzt, Fig. 4 eine Darstellung entsprechend Fig. 3 in anderer
Ausführungsform, Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie V-V in Fig. 4, Fig.
6 eine Darstellung entsprechendder Fig. 3 in anderer Ausführungsform.
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Der Einfüllstutzen 1 ist entsprechend der Fig. 1 axial geschnitten.
An seinem oberen Ende ist, beispielsweise mittels eines Lötmetalls oder eines Klebstoffes,
unmittelbar an der Mündung beginnend ein Einsatzring 2 erzeugt, mit dem ein zylinderförmiger
Einsatz 3 in dem oberen Ende des Einfüllstutzens 1 gehalten ist. Dieser zylinderförmige
Einsatz ist achsparallel in den Einfüllstutzen 1 eingesetzt, seine Querschnittsfläche
ist etwa halb so groß wie die offene Gesamtquerschnittsfläche des Einfüllstutzens
so daß der Durchflußquerschnitt innerhalb des zylinderförmigen Einsatzes zumindest
ebenso groß ist wie der Durchflußquerschnitt außerhalb dieses Einsatzes 3 und innerhalb
des Einfüllstutzens 1.
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Der zylinderförmige Einsatz 3 ist perforiert, in dem in Fig. 1 dargestellten
Beispiels ist er mit einer großen Anzahl von Lochstanzungen 4 versehen. Die gesamte
öffnungsfläche dieser Lochstanzungen ist zumindest so groß wie die freie Querschnittsfläche
des Einfüllstutzens 1. Das untere Ende des zylinderförmigen Einsatzes 3 ist
mit
einem festen Boden 5 abgeschlossen. In diesem Boden 5 befinden sich keine Durchbrüche
oder Lochstanzungen.
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In den Einfüllstutzen und den darin befindlichen zylinderförmigen
Einsatz 3 ist eine Zapfpistole 6 mit ihrem Füllrohr 7 in bekannter Weise eingesetzt.
Es ist erkennbar, daß der zylinderförmige Einsatz 3 etwas länger ist als die größte
Eintauchtiefe des Füllrohres 7 der Zapfpistole.
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In der Fig. 2 ist ein anderes Ausführungsbeispiel dargestellt. Danach
ist der zylinderförmige Einsatz 3 aus einem siebförmigen Gewebe aus starkem Draht
gebildet, so daß er einen Käfig ergibt. Auch hier ist wieder darauf geachtet, daß
der freie Durchflußquerschnitt zwischen den Maschen des Drahtgewebes des zylinderförmigen
Einsatzes 3 insgesamt mindestens ebenso groß ist wie der freie Querschnitt des Einfüllstutzens
1. Auch hier ist der zylinderförmige Einsatz an seinem unteren Ende von einem starken
Boden 5 ohne Durchbrechungen abgeschlossen.
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Es ist erkennbar, daß der zylinderförmige Einsatz 3 in dem Einfüllstutzen
1 das Einfüllen von flüssigem Kraft-oder Brennstoff in den Tank in bekannter Weise
zuläßt, ohne daß dabei irgendwelche Schwierigkeiten oder Hemmnisse bestehen, ein
Einführen eines Schlauches oder anderer Mittel um den Inhalt des Tanks mittels eines
Saughebers oder einer Pumpe durch den Einfüllstutzen wieder herauszuheben, ist jedoch
durch den zylinderförmigen Einsatz 3 wirksam verhindert.
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Um auch beim Einfüllen mit der Zapfpistole zu erreichen, daß diese
ausschließlich nur nach dem Einführen in den Einfüllstutzen in Funktion tritt und
nur so lange~in Funktion bleibt, wie sie in den Einfüllstutzen 1 eingesetzt ist,
ist nach einer Weiterbildung der Erfindung entsprechend Fig. 3 an der Mündung des
Einfüllstutzens 1
in der Halterung 2 für den zylinderförmigen Einsatz
ein Ringmagnet 8 angeordnet, der in der offenen Mündung des Einfüllstutzens 1 ein
Magnetfeld erzeugt. In dem Füllrohr 7 der Zapfpistole 6 sind eine oder mehrere Reed-Kontakte
9, 10 und 11 angeordnet und über ein dünnes Kabel, das in oder an dem Füllrohr 7
der Zapfpistole 6 entlanggeführt ist, mit einem elektronischen Schaltkreis verbunden,
der seinerseits auf das Ventil zum Absperren bzw. öffnen der Zapfpistole wirkt oder
auf den Pumpenmotor, der flüssigen Kraft- oder Brennstoff zur Zapfpistole fördert.
Bei diesem elektronischen Schaltkreis kann es sich im einfachsten Falle um Relais
oder ähnliche Schaltelemente handeln, die den Impuls der von den Reed-Kontakten
9,10 und/oder 11 in die Spannungen verändert, die zur Betätigung des Ventils der
Zapfpistole oder des Pumpenmotors erforderlich ist.
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Es ist erkennbar, daß in einer einfachen Ausführung lediglich ein
einziger Reed-Kontakt 9 erforderlich ist, der beim Einsetzen der Zapfpistole 6 durch
das Feld des Ringmagneten 8 hindurchgeführt wird, dabei schließt und damit den Impuls
zum Anlaufen des Pumpenmotors oder zum öffnen des Ventils der Zapfpistole gibt.
Sind mehrere Reed-Kontakte in dem Füllrohr 7 der Zapfpistole 6 entsprechend der
Fig. 3 hintereinander angeordnet, nämlich Reed-Kontakte 9,10 und 11, so durchlaufen
diese nacheinander das Feld des Ringmagneten 8 in der Mündung des Einfüllstutzens
1 und werden dabei geschlossen. Ist die Zapfpistole eingesetzt wie in Fig. 3 dargestellt,
bleibt der oberste Reed-Kontakt 11 geschlossen, weil er sich noch innerhalb des
Magnetfeldes befindet, der unterste Reed-Kontakt 9 ist jedoch wieder geöffnet, weil
er sich weit außerhalb des Magnetfeldes befindet. Je nach Stärke
des
Feldes und Anordnung ist der Reed-Kontakt 10 geöffent oder geschlossen. Darauf ist
die elektronische Schaltung eingestellt, so daß sie nach Eintreffen der entsprechenden
Impulse von den, das Magnetfeld durchwandernden Reed-Kontakten 9 bis 11 und Halten
des Reed-Kontaktes 11 in angezogener Stellung beeinflußt, den Pumpenmotor in Gang
setzt oder das Ventil der Zapfpistole 6 öffnet, so daß der Einfüllvorgang in den
Tank erfolgt. Beim Herausziehen des Füllrohres 7 aus dem Einfüllstutzen 11 durchlaufen
die Reed-Kontakte das Magnetfeld in umgekehrter Reihenfolge, die dadurch erzeugten
Impulse wirken auf die elektronische Schaltung in der Weise, daß die Zufuhr von
Flüssigkeit unterbrochen wird.
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Es ist erkennbar, daß bei dieser Anordnung der Vorrichtung auch eine
Verschlüsselung oder Codierung möglich ist: Es soll davon aus gegangen werden, daß
bei ordnungsgemäß eingesetzter Zapfpistole die Reed-Kontakte 10 und 11 im Wirkbereich
des Feldes des Ringmagneten 8 liegen. Beim Einführen der Zapfpistole wird durch
Schließen und öffnen des Reedkontaktes 9 ein Vorsignal gegeben, das die elektronische
Schaltung in Bereitschaft bringt. Durch Schließen und Halten der Reed-Kontakte 10
und 11 wird das Zapfventil geöffnet bzw. der Pumpenmotor eingeschaltet.
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Durch öffnen der Reed-Kontakte 10 und 11 nach dem Herausziehen und
damit Herausbewegen aus dem Feld des Magneten 8 wird das Zapfventil geschlossen
bzw. der Pumpenmotor stillgesetzt. Selbstverständlich ist daneben auch noch die
übliche Überlauf- oder Rückstausicherung an Zapfpistolen vorhanden und in Betrieb.
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Nach einer anderen Verschlüsselung oder Codierung kann die Anordnung
so getroffen sein, daß bei eingesetzter Zapfpistole ausschließlich der Reed-Kontakt
11 im Einflußbereich des Magentfeldes des Ringmagneten 8 ist, während die Reed-Kontakte
9 und 10, mit dem Füllrohr 7
der Zapfpistole 6 beim Einsetzen hindurchbewegt
zunächst nacheinander schließen und dann unterhalb des Feldes wieder öffnen. Die
dadurch von den Reed-Kontakten 9 und 10 abgegebenen Impulse sind verwendbar um in
der elektronischen Schaltung eine einfache Codierung vorzunehmen, so daß nur dann,
wenn die Impulse von den Reed-Kontakten 9 und 10 in der richtigen Reihenfolge eintreffen
und anschließend der Reed-Kontakt 11 geschlossen bleibt, der eigentliche Zapfvorgang
eingeleitet bzw.
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freigegeben wird.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung entsprechend den Fig. 4 und
5 ist in dem Einfüllstutzen 1 bzw. dem darin eingesetzten zylinderförmigen Einsatz
3 eine breite Nute 12 ausgebildet und in diese Nute ist ein codiertes Magnetband
13 angeklebt oder auf andere Weise sicher befestigt.
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An dem Füllrohr 7 der Zapfpistole 6 ist eine Blattfeder 14 derart
befestigt, daß ihr äußeres Ende 15 etwa parallel mit dem äußeren Ende des Rohres
7, jedoch im Abstand davon verläuft und kurz vor der Mündung des Rohres 7 endet.
An seinem Ende kann die Blattfeder 14 mit einer gegen das Rohr 7 hin gerichteten,
kufenförmigen Abbiegung 16 versehen sein. Am Ende der Blattfeder 14 ist ein Magnetkopf
oder "Tonkopf" derart angeordnet, daß sein aufnahmeempfindlicher Teil auf der Außenseite
der Blattfeder 14 liegt oder diese etwas überragt. Aufgrund dieser Anordnung ist
erkennbar, daß beim Einführen der Zapfpistole 6 der Magnetkopf 17 mit seinem empfindlichen
Aufnahmeteil 18 an dem codierten, in den Einfüllstutzen eingeklebten Magnetband
13 entlanggeführt wird und den dort enthaltenen Code aufnimmt und weiter zu geben
im Stande ist.
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Die dem Magnetkopf 17 nachgeschaltete elektronische Schaltung ist
im wesentlichen eine Vergleichs- und Sperrschaltung. Entweder ist diese elektronische
Schaltung der Code eingegeben, der auf dem Magnetband im Einfüllstutzen von dem
Magentkopf an der Zapfpistole abgelesen wird oder es wird der elektronischen Schaltung
der Code zu Vergleichszwecken zur Verfügung gestellt, beispielsweise dadurch, daß
sie mit einem Lesegerät für Scheckkarten ausgestattet ist, an denen diese Code ebenfalls
erscheint. Von der elektronischen Schaltung kann dann ein Vergleich des Codes an
der Scheckkarte mit dem Vergleich des Codes im Einfüllstutzen des Tanks vorgenommen
werden und bei Übereinstimmung wird dann der Zapfvorgang freigegeben.
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Die hier erwähnten elektronischen Schaltungen sind übliche und gebräuchliche
Schaltungen, die dem Fachmann bekannt und geläufig sind. Ihr Aufbau im einzelnen
wird daher hier nicht erläutert, umdie Beschreibung nicht zu belasten.
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Eine weitere Möglichkeit ist in Fig. 6 dargestellt. Danach ist in
den Einfüllstutzen 1 bzw. in den zylinderförmigen Einsatz achsparallel ein Band
9,10 oder ein bandförmiger Steg fest eingesetzt, beispielsweise durch Einkleben.
Auf diesem Band 19 ist ein Strichcode angebracht, d.h. es sind auf hellem Untergrund
dunkle Querstriche verschiedener Breite und verschiedenen Abstandes voneinander
angeordnet. Die Sequenz dieser dunklen Striche verschiedener Breite ergibt einen
bestimmten Code. An dem Ende des Füllrohres 7 der Zapfpistole 6 ist ein Lesekopf
20 mit einem schlitzförmigen Ausgang 21 angeordnet. Dieser Lesekopf sitzt am Ende
beispielsweise eines Glasfaserkabels 22, das auf dem Füllrohr 7 der Zapfpistole
6 bis zu diesem Ende geführt und befestigt ist. Durch dieses Glasfaserkabel 22 wird
in einzelnen
Fasern das Licht einer Lichtquelle zugeführt, die
den Strichcode auf dem Band 19 beleuchtet, in anderen Fasern wird das von dem Band
19 reflektierte Licht aufgenommen, in dem Lesekopf 21 oder am Ende des Glasfaserkabels
22 in elektrische Impulse umgesetzt und diese werden der weiter oben erwähnten elektronischen
Schaltung zugeleitet. Diese elektronische Schaltung vergleicht den aufgenommenen
Code beispielsweise mit einem von einer Scheckkarte abgelesenen Code, um dann bei
Übereinstimmung den Zapfvorgang freizugeben.
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Es ist erkennbar, daß nach dieser vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung nicht nur auf einfache Weise zu verhindern ist, daß flüssigerKraft- oder
Brennstoff unkontrolliert entnommen wird - und zwar weder aus einem Tank noch beim
Zapfvorgang, sondern daß es darüber hinaus ermöglicht ist,beispielsweise im Rahmen
eines Scheckkartensystems die Fahrzeuge der Kunden zu betanken, wobei einerseits
sichergestellt ist, daß ausschließlich nur das zu einer bestimmten Scheckkarte gehörende
bestimmte Fahrzeug betankt wird, andererseits jedoch regional beliebig an jeder
entsprechend ausgerüsteten Zapfsäule betankt werden kann, ohne daß diese mit einer
Rückfrage oder Zentraleinheit verbunden ist.