DE3342615C2 - - Google Patents
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- DE3342615C2 DE3342615C2 DE19833342615 DE3342615A DE3342615C2 DE 3342615 C2 DE3342615 C2 DE 3342615C2 DE 19833342615 DE19833342615 DE 19833342615 DE 3342615 A DE3342615 A DE 3342615A DE 3342615 C2 DE3342615 C2 DE 3342615C2
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- gas bores
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A21/00—Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
- F41A21/28—Gas-expansion chambers; Barrels provided with gas-relieving ports
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A21/00—Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
- F41A21/32—Muzzle attachments or glands
- F41A21/36—Muzzle attachments or glands for recoil reduction ; Stabilisators; Compensators, e.g. for muzzle climb prevention
- F41A21/38—Muzzle attachments or glands for recoil reduction ; Stabilisators; Compensators, e.g. for muzzle climb prevention adjustable, i.e. the vent holes or the vent area being adjustable
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Harvester Elements (AREA)
- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reduzierung der
Mündungsenergie an Handfeuerwaffen, insbesondere
Sportpistolen, mit einem Lauf, der mehrere, quer zur
Schußrichtung angeordnete Gasbohrungen zum Abführen
überschüssiger Energie aufweist, wobei die Gasbohrungen durch
einen axial verschiebbaren Laufmantel geöffnet oder
geschlossen werden.
Durch die Zeitschrift "Deutsches Waffen-Journal", 1975 Heft
12, Seite 1237-1239 ist es bekannt, im Lauf eines Revolvers
mehrere, quer zur Schußrichtung verlaufende
Stabilisierungsöffnungen anzuordnen. Durch die nach oben
gerichteten Stabilisierungsöffnungen soll dem beim Abschuß
auftretenden Drehimpuls auf die Waffe entgegengewirkt werden.
Da die Stabilisierungsöffnungen nicht abdeckbar sind, wird
immer nur die gleiche Gasmenge abgeführt.
Die DE-OS 19 53 466 zeigt eine Sportwaffe mit im Lauf
angeordnete Gasbohrungen, durch die ein Teil der Gase in
parallel zum Lauf angeordnete Gaskanäle geleitet und im
Bereich der Laufmündung ins Freie abgeführt wird. Auch hier
soll das bei der Schußabgabe entstehende Rückschlagmoment, das
einen Ausschlag des Korns zur Folge hat, durch den Düseneffekt
der nach oben gerichteten Gasentweichungsbohrungen vermindert
werden. Eine Beeinflussung der Gasmenge, die durch die stets
offenen Gasbohrungen abgeführt wird, ist auch bei dieser
Ausführung nicht möglich und nicht beabsichtigt.
Durch das DE-GM 75 30 370 ist eine Rohrkonstruktion für
Handfeuerwaffen zur Reduzierung der Geschoßgeschwindigkeit
bekannt geworden. Der Lauf der Handfeuerwaffe weist zwei quer
zur Schußrichtung und um 180° zu einander versetzt angeordnete
Gasbohrungen zum Abführen eines Teils der beim Abschuß
entstehenden Gase auf. Die Gase werden in je einen mit den
Gasbohrungen des Laufes korrespondierenden Gasumlenkkanal
geleitet, der parallel zum Lauf angeordnet ist und im vorderen
Bereich des Laufes wieder in die Laufbohrung mündet. Die
Gasumlenkkanäle befinden sich an der Innenwandung einer Hülse,
die den Lauf drehbeweglich umschließt. Durch Verdrehen der
Hülse um die Längsachse können die Gasbohrungen des Laufes
entweder geöffnet oder abgedeckt werden. Eine Arretierung der
Hülse gegenüber dem Lauf ist nicht vorgesehen.
Diese bekannte Vorrichtung dient dem Zweck, normale Munition
zu verwenden, die in derselben Waffe wahlweise mit normaler
Leistung ohne Schalldämpfung, oder mit reduzierter Leistung
und damit mit verringerter Geschoßgeschwindigkeit und
verringertem Geschoßknall verschossen werden kann. Es wird
also immer von der gleichen Munition ausgegangen. Der Schütze
hat keine Möglichkeit, mehrere Munitionsfabrikate oder
Patronen unterschiedlicher Laborierung in optimaler Weise bei
gleichbleibender Energie zu verschießen und dabei die für den
jeweiligen Fall erforderliche Gasmenge abzuführen. Es gibt nur
zwei Einstellmöglichkeiten: Schließen oder Öffnen der
Gasbohrungen. Es wird zwar der Hinweis gegeben, daß die Hülse
auch axial beweglich ausgebildet sein kann. Mit dieser
Maßnahme, die nicht näher erläutert ist, kann jedoch ebenfalls
nur ein Schließen oder Öffnen der Gasbohrungen erreicht
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, insbesondere bei
Sportpistolen und -gewehren mit schneller Schußfolge einen
möglichst erschütterungsfreien Abschuß der Patrone auch bei
unterschiedlichen Laborierungen und Munitionssorten zu
erzielen, aber andererseits noch eine einwandfreie Funktion
des Rückstoßantriebs zu gewährleisten.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Laufmantel mehrere in Längsrichtung hintereinander
angeordnete, mit den Gasbohrungen des Laufes korrespondierende
Bohrungen aufweist, in radialer Richtung unverdrehbar und in
axialer Richtung stufenlos verschiebbar ist und in jeder
Schiebestellung gegenüber dem Lauf arretierbar ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den weiteren Patentansprüchen aufgeführt.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß durch die stufenlose Gasabführung eine sehr feine
Dosierung und genaue Abstimmung der abzuführenden Gasmenge auf
die jeweils verwendete Munition, deren Preise und
Geschwindigkeiten infolge unterschiedlicher Laborierung um ca.
40% differieren, ermöglicht wird. Dadurch ist insbesondere
der bei Pistolen und Gewehren mit schneller Schußfolge
angestrebte, möglichst erschütterungsfreie Abschuß weitgehend
gewährleistet. In der einen Endstellung des Schiebers wird die
geringste, in der anderen die größte Menge Energie abgeführt.
Positionen, die dazwischen liegen, erlauben eine stufenlose,
individuelle Einstellmöglichkeit auf jede Patronensorte. Der
Schütze kann damit auch kostengünstige Patronen verwenden, um
die gleichen Eigenschaften wie Patronen der obersten
Preisklasse zu erreichen.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung und der
Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Waffenlaufes,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Laufmantels,
Fig. 3 eine Vorderansicht des Laufmantels,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Laufmantel und den
Waffenlauf im zusammengebauten Zustand und
Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A der
Fig. 4.
Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt einen Lauf 1 einer nicht näher
dargestellten Sportpistole mit einer Laufbohrung 2 und
Gasbohrungen 3. Die Gasbohrungen 3 sind an der Oberseite des
Laufes 1 hintereinander angeordnet und münden in die
Laufbohrung 2. Der Durchmesser des Laufes 1 ist im
Mündungsbereich etwas größer ausgebildet als im übrigen
Laufbereich.
Auf dem Lauf 1 ist im Mündungsbereich 4 ein Laufmantel 5
längsverschiebbar gelagert. Die obere Wandung des rechteckigen
Laufmantels 5 ist ebenfalls mit Gasbohrungen 6 versehen, die
den gleichen Durchmesser und den gleichen Lochabstand wie die
Gasbohrungen 3 im Lauf 1 aufweisen. In den beiden Seitenwänden
des Laufmantels 5 befinden sich jeweils 2 Gewindebohrungen 7.
Auf der Oberseite des Laufmantels 5 ist das Korn 8 der
Visiereinrichtung der Sportpistole angeordnet.
Die Fig. 4 und 5 zeigen den Lauf 1 und den Laufmantel 5 im
zusammengebauten Zustand. In den Gewindebohrungen 7 des
Laufmantels 5 sind Stellschrauben 9 angeordnet, die mit ihren
Enden in je eine seitliche Nut 10 des Laufes 1 eingreifen und
ein Verdrehen des Laufmantels 5 um die Laufachse verhindern.
Durch axiales Verschieben des Laufmantels 5 auf dem Lauf 1
können die Gasbohrungen 3 des Laufes 1 teilweise oder ganz
abgedeckt oder freigegeben werden, je nachdem, wie weit die
Gasbohrungen 3 von den Gasbohrungen 6 des Laufmantels 5
überdeckt werden. Dadurch ist eine stufenlose
Einstellmöglichkeit der Gasabführung gegeben. Hat der Schütze
die abzuführende Gasmenge ermittelt, so wird die Position des
Laufmantels 5 auf dem Lauf 1 durch Festziehen der
Stellschrauben 9 fixiert.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Reduzierung der Mündungsenergie an
Handfeuerwaffen, insbesondere Sportpistolen, mit einem
Lauf, der mehrere, quer zur Schußrichtung angeordnete
Gasbohrungen zum Abführen überschüssiger Energie aufweist,
wobei die Gasbohrungen durch einen axial verschiebbaren
Laufmantel geöffnet oder geschlossen werden, dadurch
gekennzeichnet, daß der Laufmantel (5) mehrere, in
Längsrichtung hintereinander angeordnete, mit den
Gasbohrungen (3) des Laufes (1) korrespondierende Bohrungen
(6) aufweist, in radialer Richtung unverdrehbar und in
axialer Richtung stufenlos verschiebbar ist und in jeder
Schiebestellung gegenüber dem Lauf (1) arretierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß die Bohrungen (6) des Laufmantels (5) den gleichen
Durchmesser und Lochabstand aufweisen wie die Gasbohrungen
(3) des Laufes (1).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Laufmantel (5) mit
seitlichen Stellschrauben (9) in je einer seitlichen
Führungsnut (10) des Laufes (1) verschiebbar und
feststellbar geführt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Korn (8) der Visiereinrichtung der
Schußwaffe auf der Oberseite des Laufmantels (5) angeordnet
ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833342615 DE3342615A1 (de) | 1983-11-25 | 1983-11-25 | Stufenlose einstellmoeglichkeit zum abfuehren ueberschuessiger energie bei pistolen und gewehren |
IT23571/84A IT1177190B (it) | 1983-11-25 | 1984-11-14 | Arma da fuoco, in particolare pistola sportiva |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833342615 DE3342615A1 (de) | 1983-11-25 | 1983-11-25 | Stufenlose einstellmoeglichkeit zum abfuehren ueberschuessiger energie bei pistolen und gewehren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3342615A1 DE3342615A1 (de) | 1984-04-05 |
DE3342615C2 true DE3342615C2 (de) | 1989-12-21 |
Family
ID=6215219
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833342615 Granted DE3342615A1 (de) | 1983-11-25 | 1983-11-25 | Stufenlose einstellmoeglichkeit zum abfuehren ueberschuessiger energie bei pistolen und gewehren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3342615A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4039141A1 (de) * | 1990-12-07 | 1992-06-11 | Heckler & Koch Gmbh | Verfahren zur reduzierung des muendungsknalles von feuerwaffen und feuerwaffe mit reduziertem muendungsknall |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH480607A (de) * | 1969-01-20 | 1969-10-31 | Haemmerli Ag | Halbautomatische Schnellfeuerpistole mit Gasentweichungsöffnungen in der Laufwandung |
DE7530370U (de) * | 1975-09-25 | 1982-07-15 | Joniskeit, Detlef, 7151 Allmersbach | Rohrkonstruktion fuer handfeuerwaffen zur reduzierung der geschossgeschwindigkeit |
-
1983
- 1983-11-25 DE DE19833342615 patent/DE3342615A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4039141A1 (de) * | 1990-12-07 | 1992-06-11 | Heckler & Koch Gmbh | Verfahren zur reduzierung des muendungsknalles von feuerwaffen und feuerwaffe mit reduziertem muendungsknall |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3342615A1 (de) | 1984-04-05 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LIER, GEB. GATZKA, URSULA, 3320 SALZGITTER, DE SCH |
|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: LIER, HORST, 3320 SALZGITTER, (VERSTORBEN), DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |