DE7530370U - Rohrkonstruktion fuer handfeuerwaffen zur reduzierung der geschossgeschwindigkeit - Google Patents

Rohrkonstruktion fuer handfeuerwaffen zur reduzierung der geschossgeschwindigkeit

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Detlef Joniskeit, 7151 Allmersbach im Tal, Lerchenweg 3
"Rohrkonstruktion für Handfeuerwaffen zur Reduzierung der
Geschossgeschwindigkeit"
Die Erfindung betrifft eine Rohrkonstruktion für handfeuerwaffen zum verschiessen von normaler Munition, welche jedoch, bedingt durch die Rohrkonstruktion, in ihrer Geschwindigkeit soweit verringert wird, daß ein Geschos knall, verursacht
durch das mit Überschallgeschwindigkeit fliegende Geschoss
nicht mehr auftritt, andererseits jedoch auch wahlweise das verschiessen von normaler Munition mit normaler Leistung ermöglicht.
Dem Problem, den Schussknall von Feuerwaffen zu dämpfen
kommt im militärischen-, polizeilichen-, aber auch im zivielen Bereich, hier insbesondere wegen der Lärmbelästigung
durch Schieftstände innerhalb von Wohngebieten, größte Bedeutung zu. Eine Dämpfung des Schussgeräusches von Feuerwaffen deren Geschosse mit Überschallgeschwindigkeit fliegen, ist
jedoch ohne eine Reduzierung der Geschossgeschwindigkeit bis auf einen Wert welcher unter 300 m/s liegen muss, nicht abglich.
Bedeutung hat die Erfindung auch für die Entwicklung von Faustfeuerwaffen mit unverriegeltem Masseverschlues. Der Forderunng nach einer größeren Leistung solcher Waffen versucht nan mit der Entwicklung neuer Munitionssorten zu begegnen, was jedoch aus Gründen der Munitionsvereinheitlichung wenig sinnvoll ist. Die Erfindung erlaubt es ,jedoch, normale Munition, wie sie in der Regel aus verriegelten Kaust feuerwaffen verschossen wird, durch ableiten einer Teilenergie, aus unverriegelten Faustfeuerwaffen zu verschiessen. Aufwendige Verriegelungssysteee, welche die Faustfeuerwaffen ausserdem sehr groß werden lassen, erübrigen sich.
Das Problem, die Geschwindigkeit von Geschossen zu reduzieren löste man bisher dadurch, daß man unterladene Spezialmunition verwendete die durch ihr reduziertes Pulvergewicht nicht die Volle Leistung der Munition erbrachte und deren Geschosse somit unter der Schallgrenze blieben, deren Verwendung aber aus logistischen Gründen uninteressant (Munitionsvereinheitlichung) und die ausserdem nicht industrieell hergestellt wird. Sinngemäß gilt dies auch für Munition bei welcher das Geschossgewicht erhöht wird, um dadurch eine Reduzierung der Geschossgeschwindigkeit zu erreichen. Bei speziellen Schalldämpferwaffen er- | reichte man eine reduzierung der Geschossgeschwindigkeit dadurch, | daß man das Rohr anbohrte und die durch die Bohrungen entwei- | chenden Pulvergase in einen über das gesamte Rohr gezogenen Zy- | linder mit großem Volumen, der gleichzeitig als Sehalldämpfer J.
auegebildet war, leitete, dort speicherte, verwirbelte und entspannte. Bei diesen Konstruktionen ist der Schalldämpfer jeweils fest nit dem Rohr verbunden. Ein erheblicher Nachteil besteht darin, daß mit diesen Waffen nur mit einem Schalldämpfer geschossen werden kann, bine Verwendung dieser Waffen ohne Schalldämpfer ist nicht möglich. Die Baulange des Schalldämpfers kann außerdem, insbesondere bei Faustfeuerwaffen, bis zu einem vielfachen der Waffenlänge betragen, weshalb diese Waffen auch klobig, unhandlich und schwer sind. Bei der Verwendung des Erfindungsgegenstandes kann jetzt wahlweise mit einer normalen handelsüblichen Munition sowohl mit Schalldämpfer und verminderter Geschosspceaxhwinaigkeit als auch ohne Schalldämpfer mit der vollen Geschwindigkeit der Normalmunition geschossen werden.
Weitere Einzelheiten, insbesondere konstruktiver Art, ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines besonders bevorzugten Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung. Es zeigen hierbei:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Rohrkonstruktion für
Handfeuerwaffen zur Reduzierung der üeschossgeschwindigkeit und
Fig. 2 einen Querschnitt dazu Fig. 3 einen Querschnitt dazu
Das Uohr 1 ist iin der Nähe des Patronenlagers 2 mit zwei Bohrungen 3 versehen. In bestimmtem Abstand sind zwei weitere Bohrungen 4 in der Weise angebracht, daß sich die Bohrungen 3 und 4 genau gegenüber liegen. Ober das Uohrteil mit den Bohrungen wird in axialer Richtung eine Hülse 5 in der Weise geschoben, daß von dieser Hülse 5 alle Bohrungen 3 und 4 vollständig abgedeckt werden. Die Hülse 5 ist an ihrer Seelenwand ■it zwei in axialer Richtung verlaufenden Vertiefungen 7 versehen, die als Gaeumlenkkanäle ausgebildet sind. Die Hülse 5 ist außerdem mit einem Hebel 6 versehen, der an ihrem aussen-Durchmesser angebracht ist und mittels welchem sie radial bewegt werden kann. Das Rohr 1 ist mittels Aussengewinde 8 in das System einschraubbar. Wird nun ein Geschoss aus dem Rohr abgefeuert, so können bei Stellung der Gasumlenkkanäle 7 Fig. keine Gase durch die im Rohr 1 angebrachten Bohrungen 3 und 4 entweichen, weil alle Bohrungen 3 und 4 durch die Hülse 5 Verschlusses sind. Das Geschoss erreicht also seine volle Geschwindigkeit. Soll nun mit geringerer Geschossgeschwindigkeit gearbeitet werden, so werden die Gaeumlenkkanäle 7 der Hülse 5 mittels Hebel 6 in Position Fig* 3 gebracht. Jetzt befinden sich die in der Seelenwand der Hülse 5 in axialer Richtung eingearbeiteten Gasumlenkkanäle 7 genau über den Bohrungen 3 und Wenn nun das Geschoss 9 die ersten Bohrungen 3 passiert hat und sich zwischen den Bohrungen 3 und 4 befindet, ist der Überstromweg für einen Teil der Pulvergase frei. Da den Pulvergasen der
Weg zur Hohrraiindung durch das Geschoss 9 versperrt ist, strömen die erheblich schnelleren Pulvergase durch die Bohrungen 3 un<* überholen das Geschoss durch die Gaeumlenkkanäle 7 und strömen vor dem Geschoss 9 durch die Bohrungen 4 wieder in das Rohr 1 ein und verlassen dieses über die Bohrmündung. Auf diese Weise wird dem Geschoss treibende Unergie entzogen, sodaß es nur die Geschwindigkeit erreichen kann, welche vorher bei Herstellung dor Rohrkonstruktion zugrunde gelegt wurde. Bei dem vorbeschriebenen besondere bevorzugten Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung wurde eine radialbewegliche Hülse verwendet. Die Rohrkonstruktion ist jedoch auch mit einer axialbeweglichen oder feststehenden Hülse herzustellen.

Claims (5)

- 6 Ansprüche;
1. Rohrkonstruktion für Handfeuerwaffen zur Reduzierung der Geschossgeschwindigkeit, bestehend aus einem Rohr welches mit Querbohrungen, zur Ableitung von Pulvergasen, versehen ist, welche jedoch von einer in axialer Richtung über das Rohr gezogenen Hülse, welche mit Gasumlenkkanälen versehen ist, abgedeckt werden.
2. Rohrkonstruktion nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe des Patronenlagers Bohrungen und in einem bestimmten Abstand in Richtung Rohrmündung weitere Bohrungen, welche sich in axialer dichtung genau gegenüberliegen, angebracht sind.
3. Rohrkonstruktion nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die über das "ahrteil mit den Bohrungen gezogene Hülse an ihrer Seelenwand mit Vertiefungen zur Gasumlenkung, welche geradlienig in axialer Richtung verlaufen, versehen ist.
4. Rohrkonstruktion nach Ansprüchen 1 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse axial und radial beweglich angeordnet ist.
5. Rohrkostruktion nach Ansprüchen 1 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse in starrer Position angeordnet ist.
DE19757530370 1975-09-25 1975-09-25 Rohrkonstruktion fuer handfeuerwaffen zur reduzierung der geschossgeschwindigkeit Expired DE7530370U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3342615A1 (de) * 1983-11-25 1984-04-05 Horst 3320 Salzgitter Lier Stufenlose einstellmoeglichkeit zum abfuehren ueberschuessiger energie bei pistolen und gewehren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3342615A1 (de) * 1983-11-25 1984-04-05 Horst 3320 Salzgitter Lier Stufenlose einstellmoeglichkeit zum abfuehren ueberschuessiger energie bei pistolen und gewehren

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