DE7530370U - Rohrkonstruktion fuer handfeuerwaffen zur reduzierung der geschossgeschwindigkeit - Google Patents
Rohrkonstruktion fuer handfeuerwaffen zur reduzierung der geschossgeschwindigkeitInfo
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Description
"Rohrkonstruktion für Handfeuerwaffen zur Reduzierung der
Geschossgeschwindigkeit"
Geschossgeschwindigkeit"
Die Erfindung betrifft eine Rohrkonstruktion für handfeuerwaffen
zum verschiessen von normaler Munition, welche jedoch, bedingt durch die Rohrkonstruktion, in ihrer Geschwindigkeit
soweit verringert wird, daß ein Geschos knall, verursacht
durch das mit Überschallgeschwindigkeit fliegende Geschoss
nicht mehr auftritt, andererseits jedoch auch wahlweise das verschiessen von normaler Munition mit normaler Leistung ermöglicht.
durch das mit Überschallgeschwindigkeit fliegende Geschoss
nicht mehr auftritt, andererseits jedoch auch wahlweise das verschiessen von normaler Munition mit normaler Leistung ermöglicht.
Dem Problem, den Schussknall von Feuerwaffen zu dämpfen
kommt im militärischen-, polizeilichen-, aber auch im zivielen Bereich, hier insbesondere wegen der Lärmbelästigung
durch Schieftstände innerhalb von Wohngebieten, größte Bedeutung zu. Eine Dämpfung des Schussgeräusches von Feuerwaffen deren Geschosse mit Überschallgeschwindigkeit fliegen, ist
jedoch ohne eine Reduzierung der Geschossgeschwindigkeit bis auf einen Wert welcher unter 300 m/s liegen muss, nicht abglich.
kommt im militärischen-, polizeilichen-, aber auch im zivielen Bereich, hier insbesondere wegen der Lärmbelästigung
durch Schieftstände innerhalb von Wohngebieten, größte Bedeutung zu. Eine Dämpfung des Schussgeräusches von Feuerwaffen deren Geschosse mit Überschallgeschwindigkeit fliegen, ist
jedoch ohne eine Reduzierung der Geschossgeschwindigkeit bis auf einen Wert welcher unter 300 m/s liegen muss, nicht abglich.
Bedeutung hat die Erfindung auch für die Entwicklung von Faustfeuerwaffen
mit unverriegeltem Masseverschlues. Der Forderunng
nach einer größeren Leistung solcher Waffen versucht nan mit der Entwicklung neuer Munitionssorten zu begegnen, was jedoch
aus Gründen der Munitionsvereinheitlichung wenig sinnvoll ist. Die Erfindung erlaubt es ,jedoch, normale Munition, wie sie in
der Regel aus verriegelten Kaust feuerwaffen verschossen wird, durch ableiten einer Teilenergie, aus unverriegelten Faustfeuerwaffen
zu verschiessen. Aufwendige Verriegelungssysteee,
welche die Faustfeuerwaffen ausserdem sehr groß werden lassen,
erübrigen sich.
Das Problem, die Geschwindigkeit von Geschossen zu reduzieren löste man bisher dadurch, daß man unterladene Spezialmunition
verwendete die durch ihr reduziertes Pulvergewicht nicht die Volle Leistung der Munition erbrachte und deren Geschosse somit
unter der Schallgrenze blieben, deren Verwendung aber aus logistischen Gründen uninteressant (Munitionsvereinheitlichung)
und die ausserdem nicht industrieell hergestellt wird. Sinngemäß gilt dies auch für Munition bei welcher das Geschossgewicht
erhöht wird, um dadurch eine Reduzierung der Geschossgeschwindigkeit zu erreichen. Bei speziellen Schalldämpferwaffen er- |
reichte man eine reduzierung der Geschossgeschwindigkeit dadurch, |
daß man das Rohr anbohrte und die durch die Bohrungen entwei- | chenden Pulvergase in einen über das gesamte Rohr gezogenen Zy- |
linder mit großem Volumen, der gleichzeitig als Sehalldämpfer J.
auegebildet war, leitete, dort speicherte, verwirbelte und entspannte.
Bei diesen Konstruktionen ist der Schalldämpfer jeweils
fest nit dem Rohr verbunden. Ein erheblicher Nachteil
besteht darin, daß mit diesen Waffen nur mit einem Schalldämpfer geschossen werden kann, bine Verwendung dieser Waffen ohne
Schalldämpfer ist nicht möglich. Die Baulange des Schalldämpfers
kann außerdem, insbesondere bei Faustfeuerwaffen, bis zu einem vielfachen der Waffenlänge betragen, weshalb diese Waffen
auch klobig, unhandlich und schwer sind. Bei der Verwendung des Erfindungsgegenstandes kann jetzt wahlweise mit einer
normalen handelsüblichen Munition sowohl mit Schalldämpfer und verminderter Geschosspceaxhwinaigkeit als auch ohne Schalldämpfer
mit der vollen Geschwindigkeit der Normalmunition geschossen werden.
Weitere Einzelheiten, insbesondere konstruktiver Art, ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines besonders bevorzugten
Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung. Es zeigen hierbei:
Handfeuerwaffen zur Reduzierung der üeschossgeschwindigkeit
und
Das Uohr 1 ist iin der Nähe des Patronenlagers 2 mit zwei Bohrungen
3 versehen. In bestimmtem Abstand sind zwei weitere Bohrungen 4 in der Weise angebracht, daß sich die Bohrungen
3 und 4 genau gegenüber liegen. Ober das Uohrteil mit den Bohrungen wird in axialer Richtung eine Hülse 5 in der Weise
geschoben, daß von dieser Hülse 5 alle Bohrungen 3 und 4 vollständig abgedeckt werden. Die Hülse 5 ist an ihrer Seelenwand
■it zwei in axialer Richtung verlaufenden Vertiefungen 7 versehen, die als Gaeumlenkkanäle ausgebildet sind. Die Hülse 5
ist außerdem mit einem Hebel 6 versehen, der an ihrem aussen-Durchmesser
angebracht ist und mittels welchem sie radial bewegt werden kann. Das Rohr 1 ist mittels Aussengewinde 8 in
das System einschraubbar. Wird nun ein Geschoss aus dem Rohr abgefeuert, so können bei Stellung der Gasumlenkkanäle 7 Fig.
keine Gase durch die im Rohr 1 angebrachten Bohrungen 3 und 4 entweichen, weil alle Bohrungen 3 und 4 durch die Hülse 5 Verschlusses
sind. Das Geschoss erreicht also seine volle Geschwindigkeit. Soll nun mit geringerer Geschossgeschwindigkeit gearbeitet
werden, so werden die Gaeumlenkkanäle 7 der Hülse 5 mittels Hebel 6 in Position Fig* 3 gebracht. Jetzt befinden
sich die in der Seelenwand der Hülse 5 in axialer Richtung eingearbeiteten
Gasumlenkkanäle 7 genau über den Bohrungen 3 und Wenn nun das Geschoss 9 die ersten Bohrungen 3 passiert hat und
sich zwischen den Bohrungen 3 und 4 befindet, ist der Überstromweg
für einen Teil der Pulvergase frei. Da den Pulvergasen der
Weg zur Hohrraiindung durch das Geschoss 9 versperrt ist, strömen
die erheblich schnelleren Pulvergase durch die Bohrungen 3 un<*
überholen das Geschoss durch die Gaeumlenkkanäle 7 und strömen
vor dem Geschoss 9 durch die Bohrungen 4 wieder in das Rohr 1 ein und verlassen dieses über die Bohrmündung. Auf diese Weise
wird dem Geschoss treibende Unergie entzogen, sodaß es nur die
Geschwindigkeit erreichen kann, welche vorher bei Herstellung dor Rohrkonstruktion zugrunde gelegt wurde. Bei dem vorbeschriebenen
besondere bevorzugten Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung wurde eine radialbewegliche Hülse verwendet. Die
Rohrkonstruktion ist jedoch auch mit einer axialbeweglichen oder feststehenden Hülse herzustellen.
Claims (5)
1. Rohrkonstruktion für Handfeuerwaffen zur Reduzierung der Geschossgeschwindigkeit,
bestehend aus einem Rohr welches mit Querbohrungen, zur Ableitung von Pulvergasen, versehen ist, welche jedoch
von einer in axialer Richtung über das Rohr gezogenen Hülse, welche
mit Gasumlenkkanälen versehen ist, abgedeckt werden.
2. Rohrkonstruktion nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß in
der Nähe des Patronenlagers Bohrungen und in einem bestimmten Abstand in Richtung Rohrmündung weitere Bohrungen, welche sich in
axialer dichtung genau gegenüberliegen, angebracht sind.
3. Rohrkonstruktion nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die
über das "ahrteil mit den Bohrungen gezogene Hülse an ihrer Seelenwand
mit Vertiefungen zur Gasumlenkung, welche geradlienig in
axialer Richtung verlaufen, versehen ist.
4. Rohrkonstruktion nach Ansprüchen 1 und 3 dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse axial und radial beweglich angeordnet ist.
5. Rohrkostruktion nach Ansprüchen 1 und 3 dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülse in starrer Position angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19757530370 DE7530370U (de) | 1975-09-25 | 1975-09-25 | Rohrkonstruktion fuer handfeuerwaffen zur reduzierung der geschossgeschwindigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19757530370 DE7530370U (de) | 1975-09-25 | 1975-09-25 | Rohrkonstruktion fuer handfeuerwaffen zur reduzierung der geschossgeschwindigkeit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7530370U true DE7530370U (de) | 1982-07-15 |
Family
ID=31961802
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19757530370 Expired DE7530370U (de) | 1975-09-25 | 1975-09-25 | Rohrkonstruktion fuer handfeuerwaffen zur reduzierung der geschossgeschwindigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7530370U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3342615A1 (de) * | 1983-11-25 | 1984-04-05 | Horst 3320 Salzgitter Lier | Stufenlose einstellmoeglichkeit zum abfuehren ueberschuessiger energie bei pistolen und gewehren |
-
1975
- 1975-09-25 DE DE19757530370 patent/DE7530370U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3342615A1 (de) * | 1983-11-25 | 1984-04-05 | Horst 3320 Salzgitter Lier | Stufenlose einstellmoeglichkeit zum abfuehren ueberschuessiger energie bei pistolen und gewehren |
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