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Fördereinrichtung für Etiketten, insbesondere Selbst-
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klebeetiketten.
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==~===================~=========Q==~=========== Die Erfindung betrifft
eine Fördereinrichtung mit einer Förderfläche für Etiketten, insbesondere Selbstklebeetiketten.
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Es handelt sich dabei insbesondere um eine Fördereinrichtung zur Abnahme
und zum Transport von in einem vorgeschalteten Druckwerk bedruckten Etiketten, insbesondere
Selbstklebeetiketten, die dem Druckwerk aufeinanderfolgend auf einem Trägerband
zugefülzt werden,
für welches zwischen ,Diuckwerk und Fördereinrichtung
zum Ablösen der Etiketten von dem Trägerband eine die Bewegungsrichtung des Trägerbandes
ändernde Umlenkstelle vorgesehen ist.
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Die in Frage stehenden Etiketten bilden zusammen mit dem Trägerband
ursprünglich ein sogenanntes Etikettenband, bei dem auf dem Trägerband in Bandrichtung
hintereinander angeordnet selbstklebende Etiketten befestigt sind, die von den Trägerband
durch scharfe Umlenkung um eine Abstreifkante oder Umlenkstelle ablösbar sind. Derartige
Etikettenbänder kommen vorzugsweise in Form von ROllen für das automatische Etikettieren
von Waren zum Einsatz, wobei Etikettiervorrichtungen Anwendung finden, denen in
der Regel preisrechnende Waagen mit Druckwerk vorgeschaltet sind. Die einzelnen
noch auf dem Trägerband befindlichen Etiketten werden in dem Druckwerk in der Regel
mit einem Aufdruck versehen, der einerseits eine BuchstabenundZoder Ziffernfolge
und andererseits eine Strich- bzw.
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Barkodierung umfaßt, die in verschlüsselter Form Informationen enthält,
die in üblicher Weise mittels Lesestift oder dgl. ablesbar sind. Für die genaue
Informationsübermittlung ist es unabdingbar, daß ein vorgegebener Abstand zwischen
den einzelnen Strichen der Strich- oder Barkodierung und außerdem auch die vorgegebene
Breite der einzelnen Striche aufs Genauste eingehalten wird. Um diese Genauigkeit
zu gewährleisten, ist es erforderlich, daß die einzelne Etikette mit genau vorgegebener
und gleichbleibender Geschwindigkeit durch das Druckwerk, welches beispielsweise
eine Drucktrommel enthält, gefördert wird. Geschwindigkeitsänderungen und damit
Ungenauigkeiten beim Ausdruck der Strichkodierung können dann entstehen, wenn die
einzelne Etikette vor oder nach Ablösen von dem Träger-
band, mit
dem sie gemeinsam durch das Druckwerk hindurchbewegt wird, in den Bereich einer
weiterfördernden Einrichtung gelangt, da im Bereich dieser weiter fördernden Einrichtung
einerseits ein sicheres Erfassen der dann bereits zumindest teilweise von dem Trägerband
abselösten Etikette und ein kontinuierlicher Weitertransport dieser Etikette gewährleistet
sein soll.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fördereinrichtung so
zu gestalten, daß im Bereich dieser Fördereinrichtung einerseits ein sicheres Erfassen
und ein sicherer Weitertransport der einzelnen bereits bedruckten Etikette gewährleistet
ist, während andererseits auch sichergestellt sein soll, daß trctz dieses sicheren
Erfassens und Weitertransportes keine Zugkräfte auf die Etikette und/oder das Trägerband,
die bzw. das sich noch im Druckwerk befindet, ausgeübt werden. In diesem Zusammenhang
ist zu berücksichtigen, daß üblicherweise die Weiterförderung der einzelnen Etiketten
in der dem Druckwerk nachgeschalteten Fördereinrichtung mit einer größeren Geschwindigkeit
erfolgt als der Durchzug durch das Druckwerk, um nach vollständiger Freigabe der
einzelnen Etiketten von dem Trägerband den Abstand zwischen aufeinanderfolgenden
Etiketten zu vergrößern.
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Zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ist die erfindungsgemäße
Fördereinrichtung dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Förderfläche mindestens
ein über eine Friktionskupplung angetriebenes Förderorgan angeordnet ist, und daß
die Förderfläche mindestens einen nach oben gerichteten Vorsprung aufweist, der
in seitlichem Abstand von dem einzelnen Förderorgan liegt und in die durch das Förderorgan
bestimmte Etiketten-Förderebene ragt.
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Gemäß bevorzugten. kusführungsformen ist vorgesehen, daß einerseits
mehrere angetriebene Förderorgane und andererseits mehrere nach oben gerichtete
Vorsprünge seitlich nebeneinander und ggf. auch hintereinander angeordnet und in
verschiedenen Gruppierungen miteinander kombiniert sind.
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Dadurch, daß die im Bereich der unteren Förderfläche angeordneten
Vorsprünge in die durch das oder die Förderorgane bestimmte Etiketten-Förderebene
ragen, wird eine zwischen den beiden einerseits durch die Förderorgane und andererseits
durch die Vorsprünge gebildeten Gegenwerkzeugen befindliche Etikette geringzügig
entgegen ihrer eigenen Steifigkeit verformt, so daß die Andruckkraft zwischen dem
einzelnen Förderorgan und der Etikette durch die Eigensteifigkeit der Etikette bestimmt
wird. Auf diese Weise erfolgt ein außerordentlich schonender Angriff an der Etikette,
wobei gleichzeitig ein sicherer Einzug der einzelnen Etiketten in den Einzugsspalt
zwischen den Förderorganen und der mit den Vorsprüngen versehenen Förderfläche gewährleistet
ist, wobei gleichzeitig infolge der Friktionskuppung ein Schlupf zwischen den Förderorganen
und dem Antriebsaggregat für diese Förderorgane möglich ist, so daß die an sich
über der Durchzugsgeschwindigkeit der Etiketten durch das Druckwerk liegende Umfangsgeschwindigkeit
des oder der Förderorgane auf die Durchzugsgeschwindigkeit der Etiketten durch das
Druckwerk herabgesetzt wird.
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Auf diese Weise ist eine gleichbleibende Durchzugsgeschwindigkeit
der Etiketten durch das Druckwerk bei gleichzeitiger sicherer Übergabe der bedruckten
Etiketten an die nachgeschaltete Fördereinrichtung gewährleistet.
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Bevorzugte Anordnungen und Antriebsarten der Förderorgane sowie bevorzugte
Konstruktionen der Förderfläche einschließlich der Vorsprünge sind in den Unteransprüchen
2 bis 11 behandelt. Die Friktionskupplung wird in bevorzugter Weise durch eine in
ihrer Druckkraft veränderlichen Druckfeder gebildet, die einen Schlupf zwischen
dem oder den Förderorganen und einem angetriebenen Element ermöglicht.
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Jede Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 und 2 in schematischer Darstellung Seitenansichten verschiedener
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Fördereinrichtung mit vorgeschaltetem ebenfalls
schematisch dargestelltem Druckwerk, und Fig. 3 bis 5 Vorderansichten verschiedener
Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Fördereinrichtung.
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Die Fig. 1 und 2 zeigen ein eine Drucktrommel 20 und ein Magnethammerwerk
21 umfassendes Druckwerk mit beispielsweise einem Magenthammer 22. Diesem Druckwerk
20, 21 und 22 wird ein Etikettenband A in Richtung des Pfeiles £1 zugeführt, welches
ein auf eine Aufwickeltrommel 23 aufzuwickelndes Trägerband B umfaßt, von dem die
einzelnen Etiketten C im Bereich einer scharfen Umlenkstelle 24 abgelöst werden.
Die einzelnen Etiketten C sind auf der in Fig. 1 oben liegenden Seite mit einer
selbstklebenden Haftschicht versehen.
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Die eigentliche Fördereinrichtung umfaßt eine Montageplatte 1, einen
an dieser Montageplatte 1 befestigten Antriebsmotor 2, eine untere Förderfläche
3 und obere Förderorgane 4, die über einen Antriebsriemen 9 von
dem
Antriebsmotor 2 angetrieben werden, wobei bei entsprechender Ausgestaltung der unteren
Förderfläche 3 auch diese mittels des gleichen Antriebsriemens 9 angetrieben werden
kann (siehe die Fig. 2, 4 und 5).
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Die untere Förderfläche 3 sowie die oberen Förderorgane 4 können in
der in den Figuren dargestellten Weise jeweils unterschiedliche Konstruktionen haben,
wobei sich die unterschiedlichen Konstruktionen von Förderfläche einerseits und
Förderorganen andererseits jeweils untereinander ausgetauscht zuordnen lassen.
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Bei der in Fig. 1 und 3 dargestellten AusfUhrungsform der Erfindung
besteht die untere Förderfläche im wesentlichen aus zwei stationär an der Montageplatte
1 befestigten Walzenkörper 5, an denen eine Versteifungsplatte 6 befestigt ist.
Jeder Walzenkörper 5 ist gemäß Fig. 3 mit einer zur Walzenkörperachse 5 koaxialen
Laufrolle 7 versehen, die auf einer in den Walzenkörper 5 eingesetzten Achse 6 drehbar
gelagert ist. Jede Laufrolle 7 ist mit einem umlaufenden einen Vorsprung bildenden
Ringwulst 8 versehen.
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Die oberen Förderorgane 4 weisen zwei in horizontalem Abstand voneinander
stationär an der Montageplatte 1 befestigte Wellen 1o auf. iif jeder Welle 1o ist
eine von dem Antriebsriemen 9 teilweise umschlungene und damit antreibbare Riemenscheibe
11 mittels eines geeigneten Lagers drehbar gelagert.
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Auf jeder Welle 1o ist weiterhin eine Walze 12 drehbar gelagert, wobei
das eine Walzenende unter Zwischenschaltung eines Rutschkupplungselementes 13 auf
einem axial gerichteten Zylinderansatz der zugeordneten Riemenscheibe 11 abgestützt
ist, während das andere Walzen-
ende mittels eines Lagers 14 direkt
auf der Welle lo gelagert ist. Das freie Ende jeder Welle 1o ist mit einem Gewinde
15 versehen, auf das eine Stellschraube 16 aufgeschraubt ist. Zwischen dieser Stellschraube
1 6 und dem Lager 14 ist eine Druckfeder 17 abgestützt, 9ie über das Lager 14 die
Walze 12 über das Rutschkupplungselement 13 mit einer bestimmten Andrückkraft gegen
die Riemenscheibe 11 drückt. Die Größe dieser Andrückkraft hängt von der jeweiligen
Position der Stellschraube 16 auf dem Gewinde 15 ab. Der Antrieb der einzelnen Walze
12 erfolgt somit über eine Friktions- bzw. Reibkupplung.
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Jede Walze 12 ist mit zwei die eigentlichen Förderelemente bildenden
Ringkörpern 1 8 versehen, die beispielsweise die Form von auf die Walzen aufgeschobenen,
im Querschnitt rechteckigen oder kreisrundenRingen haben.
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Die unteren Mantellinien dieser Ringkörper 1 8 bestimmen die eigentliche
Etiketten-Förderebene, in die von unten her die Ringwülste 8 der unteren Förderfläche
3 ragen.
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Eine zwischen den oberen Förderorganen und der unteren Förderfläche
befindliche Etikette wird dadurch in der in Fig. 3 dargestellten Weise entgegen
ihrer Eigensteifigkeit verformt, so daß die Andruckkraft zwischen dem einzelnen
Förderelement und der Etikette ausschließlich durch die Eigensteifigkeit der Etikette
bestimmt ist, ohne daß die Etikette im Bereich der Förderorgane unmittelbar gegen
eine untere Stützfläche gedrückt wird.
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Die in den Fig. 2 und 4 dargestellte Fördereinrichtung entspricht
hinsichtlich der Konstruktion undSNnordnung der oberen Förderorgane der zuvor beschriebenen
Ausführungsform. Bei der Anordnung gemäß den Fig. 2 und 4 wird die untere Förderfläche
3 jedoch durch zwei ebenfalls von dem Antriebsriemen 9 angetriebene Walzen 19
gebildet,
die in geeigneter Weise auf an der Montageplatte 1 befestigten Wellen drehbar gelagert
sind.
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Jede einzelne Walze 1 9 ist mit einem Vorsprung in Form eines 0-Ringes
25 versehen, der in die durch die Ringkörper 18 bestimmte Etiketten-Förderebene
ragt. Die Walze 19 kann über ihre restliche Länge entweder einen durchgehenden gleichbleibenden
Durchmesser haben, oder sie kann in der in Fig. 4 dargestellten Weise mit Abstufungen
versehen sein.
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Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 unterscheidet sich von der in den
Fig. 2 und 4 darstellten Ausführungsform dadurch, daß auf die beiden unteren Walzen
19 mehrere 0-Ringe 25 aufgezogen sind, so daß eine Etikette C im Zusammenwirken
mit den oberen Ringkörpern 1 8 mehrfach entgegen ihrer Eigensteifigkeit verformt
zwischen der unteren Förderfläche 3 und den oberen Förderorganen 4 hindurchgefördert
wird. Auf diese Weise wird die Andrück- bzw. Kontaktkraft zwischen der Etikette
und den oberen angetriebenen Förderorganen erhöht.
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Die auf die oberen Walzen 12 aufgezogenen Einzel-Ringkörper 1 8 können
auch durch zwei Antriebsriemen ersetzt sein, von denen jeder die im seitlichen Abstand
voneinander angeordneten Walzen 12 gemeinsam umspannt bzw.
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umschlingt. Gleiches kann im wesentlichen auch für die die Vorsprünge
bildenden 0-Ringe 25 gelten.
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Die Einzel-Ringkörper 18 und die Einzel-0-Ringe 25 können entweder
auf die einzelnen Walzen bzw. Walzenkörper aufgezogene gesonderte' insbesondere
elastische Ringkörper bzw. 0-Ringe sein, oder diese Ringkörper oder 0-Ringe können
unmittelbar aus dem Material der einzelnen Walzen bzw.
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Walzenkörper ausgeformte Wulst- oder ringförmige Vorsprünge sein,
so wie es beispielsweise in Fig. 3 in Verbindung mit der unteren Ringwulst 8 dargestellt
ist.