DE3341612C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen abblendbaren Fahr­ zeuginnenspiegel der im Oberbegriff des Anspruches 1 ge­ nannten Art.

Bei einem bekannten Innenspiegel dieser Art (US-PS 25 88 792) ist am das Verstellgelenk für den Spiegelglasträger tragenden Teil des Spiegelarmes über das Abblendgelenk hinausragend ein Fortsatz vorgesehen, der in eine Sack­ bohrung des anderen Teiles des Spiegelarmes mit Spiel eingreift. In der Sackbohrung ist die Feder enthalten, die den kugelförmigen Rastteil auf die Spitze des Vor­ sprunges preßt. Der Vorsprung weist eine V-förmige Kerbe und zwei äußere, zurückweichende Flanken auf. Dank des Spieles in der Sackbohrung kann der eine Teil des Spie­ gelarmes gegenüber dem anderen verschwenkt werden, wobei der Rastteil entweder in der Kerbe des Vorsprunges sitzt oder gegen eine der beiden schrägen Flanken drückt und den Vorsprung an die Innenwand der Sackbohrung anpreßt. Nachteilig ist dabei, daß die Rastvorrichtung aus mehre­ ren Teilen besteht, die einzeln bearbeitet und gefertigt werden müssen. Die Montage ist sehr aufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Innen­ spiegel der eingangs genannten Art zu schaffen, der sich durch eine besonders einfach herstellbare und montage­ freundliche Rastvorrichtung auszeichnet.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Merkmal nach Anspruch 1 gelöst.

Um die Rastvorrichtung funktionsfähig zu machen, ist nur mehr ein einziger Teil erforderlich, der einfach und preiswert in der Herstellung und leicht zu montieren ist. In eingebautem Zustand sichert die Feder den Rast­ teil und ebenso der Rastteil die Feder gegen ein unge­ wolltes Herausfallen aus der Rastvorrichtung. Üblicher­ weise für solche Sicherungszwecke vorgesehene Maßnahmen können entfallen. Die Rastvorrichtung arbeitet gegenüber üblichen Rastvorrichtungen besser, weil zwischen dem Rastteil und der Feder eine starre Verbindung herrscht.

Die Ansprüche 2 bis 5 sprechen vorteilhafte Ausführungs­ formen des Rastteiles bzw. des den Rastteil und die da­ mit einstückige Feder aufnehmenden Hohlraumes an.

Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels er­ läutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Fahrzeuginnen­ spiegels in Vollsichtstellung und in einer in unterbrochener Linie dargestellten Ab­ blendstellung und

Fig. 2 einen Schnitt eines Details des Fahr­ zeuginnenspiegels gemäß Fig. 1.

Ein abblendbarer Fahrzeuginnenspiegel ist am Fahrzeug 2, z. B. an der Karosserie, einer Scheibe oder am Himmel des Fahrzeugdaches mit einem Befestigungsteil 1 befestigt. Am Befestigungsteil 1 ist ein Spiegelarm 3 befestigt, der L-förmig ausgebildet ist und einen längeren Teil 4 und einen kürzeren Teil 5 aufweist. Die beiden Spiegel­ armteile 4 und 5 sind auf einer Schwenkwelle 8 beweglich gelagert und weisen einen Hebel 7 auf. Der kürzere Spie­ gelarmteil 5 ist weiterhin mit einer Kugel 6 a versehen, auf der ein mit einer Kugelpfanne 6 b versehenes Spiegel­ gehäuse 9 mit einem nicht dargestellten Spiegelelement sitzt. Die Kugel 6 a und die Kugelpfanne 6 b bilden ein Verstellgelenk 6. Das Spiegelgehäuse 9 ist schwenkbar auf dem Verstellgelenk 6 angeordnet. Der Hebel 7 ragt nach unten über die Kontur des Spiegelgehäuses 9 hinaus.

Aus Fig. 2 ist deutlich der zweigeteilte L-förmige Spie­ gelarm 3 zu erkennen. Der kürzere Spiegelarmteil 5 ist mittels der am längeren Spiegelarmteil 4 angebrachten Schwenkwelle 8 am längeren Spiegelarmteil 4 schwenkbar gelagert. Die Schwenkwelle 8 ist in der Beuge des L-för­ migen Spiegelarmes 3 auf einer gedachten Mittellinie des längeren Spiegelarmteils 4 so mit dem kürzeren Spiegel­ armteil 5 verbunden, daß ein Abstand zwischen dem unte­ ren Rand des kürzeren Spiegelarmteils 5 und dem Zentrum der Schwenkwelle 8 besteht. Der längere Spiegelarmteil 4, die Schwenkwelle 8 und der kürzere Spiegelarmteil 5 bilden das Gelenk 15. Der längere Spiegelarmteil 4 weist an seinem unteren, von dem Befestigungsteil 1 abgewand­ ten Rand zwei Rastvertiefungen 10 auf. Die Rastvertie­ fungen 10 liegen dem in Richtung Befestigungsteil 1 ge­ sehenen oberen Rand des kürzeren Spiegelarmteils 5 ge­ genüber. Die Rastvertiefungen 10 erstrecken sich in Richtung der Breitenausdehnung des längeren Spiegelarm­ teils 4 und bestimmen die Vollsicht- und die Abblend­ stellung. Der kürzere Spiegelarmteil 5 ist mit einer Vertiefung 11 versehen, die vom den Rastvertiefungen 10 gegenüberliegenden oberen Rand des kürzeren Spiegelarm­ teils 5 bis in die Nähe der Schwenkwelle 8 reicht. In Richtung von der Schwenkwelle 8 weg geht die Vertiefung 11 in eine Erweiterung 12 über, die sich zum Rand hin zu einer Bohrung 13 verjüngt, die im Innendurchmesser dem Innendurchmesser der Vertiefung 11 entspricht. In die Erweiterung 12 ist ein Element 14 eingesetzt, das aus einem U-förmigen Rastteil 14 a und einer Feder 14 b ein­ stückig ausgebildet ist. Der Rastteil 14 a ist in der Bohrung 13 verschiebbar geführt. Die Erweiterung 12 ist an einer Seite des kürzeren Spiegelarmteils 5 zugäng­ lich, um das Element 14 einbringen zu können. Das Ele­ ment 14 besitzt einen Vorsprung 14 c, mit dem es unter der Spannung der Feder 14 b in der Erweiterung 12 lage­ gesichert ist. Das Element 14 liegt mit seinem Rastteil 14 a in einer Rastvertiefung 19 des längeren Spiegelarm­ teils 4. Zwischen den Rastvertiefungen 10 ist eine ge­ rundete Schwelle 10 a vorgesehen.

Zum Betätigen der Abblendvorrichtung wird der Hebel 7 in Richtung des Doppelpfeils F verschwenkt. Das federbela­ stete Element 14 wird aus einer Rastvertiefung 10 heraus und durch die Schwelle 10 a in Richtung zur Schwenkwelle 8 zusammengedrückt, ehe es in die andere Rastvertiefung 10 einrastet. Der kürzere Spiegelarmteil 5 dreht sich dabei um die Schwenkwelle 8 und das Spiegelgehäuse 9 wird geschwenkt. Das im Spiegelgehäuse 9 angeordnete Spiegelelement kann somit zwischen einer Vollsicht- und einer Abblendstellung umgeschaltet werden.

Die Schwenkwelle 8 kann auch durch an beiden Spiegel­ armteilen angeordnete Führungsflächen ersetzt werden.

Claims (5)

1. Abblendbarer Fahrzeuginnenspiegel, mit einem Spie­ gelarm, der in einem Verstellgelenk ein Spiegelgehäuse mit einer abblendbaren Spiegelfläche trägt, mit einer aus einem im Spiegelarm angeordneten Gelenk und einer Rastvorrichtung bestehenden Abblendvorrichtung, wobei die Rastvorrichtung ein in einem der beiden durch das Gelenk verbundenen Teile des Spiegelarmes angeordnetes, von einer Feder belastetes Rastteil aufweist, das wechselweise mit einer von mehre­ ren im jeweils anderen Teil des Spiegelarmes angeordne­ ten Rastkurven zusammenwirkt, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Feder (14 b) mit dem Rastteil (14 a) einstückig ausgebildet ist.

2. Abblendbarer Fahrzeuginnenspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastteil (14 a) eine U-förmige Abbiegung der Feder (14 b) ist.

3. Abblendbarer Fahrzeuginnenspiegel nach den Ansprü­ chen 1 und 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der Rastteil (14 a) in einer Bohrung (13) verschiebbar geführt ist, die zu einer die Feder (14 b) aufnehmenden und sie abstützenden Erweiterung (12) führt.

4. Abblendbarer Fahrzeuginnenspiegel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Grund der Erweiterung (12) eine Vertiefung (11) vorge­ sehen ist, in die ein Vorsprung (14 c) der Feder (14 b) la­ gesichernd eingreift.

5. Abblendbarer Fahrzeuginnenspiegel nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Vertiefung (11) eine Verlängerung der Bohrung (13) ist.