DE334063C - Verfahren zur Herstellung feinstporiger Filter - Google Patents

Verfahren zur Herstellung feinstporiger Filter

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DE334063C
DE334063C DE1920334063D DE334063DD DE334063C DE 334063 C DE334063 C DE 334063C DE 1920334063 D DE1920334063 D DE 1920334063D DE 334063D D DE334063D D DE 334063DD DE 334063 C DE334063 C DE 334063C
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E DE HAEEN
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CHEM FAB LIST GmbH
E DE HAEEN
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D69/00Semi-permeable membranes for separation processes or apparatus characterised by their form, structure or properties; Manufacturing processes specially adapted therefor
    • B01D69/10Supported membranes; Membrane supports
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D67/00Processes specially adapted for manufacturing semi-permeable membranes for separation processes or apparatus
    • B01D67/0002Organic membrane manufacture
    • B01D67/0009Organic membrane manufacture by phase separation, sol-gel transition, evaporation or solvent quenching
    • B01D67/0011Casting solutions therefor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung feinstporiger Filter.
  • Das vorliegende Verfahren bezieht sich auf die Herstellung feinstporiger Filter von gleichmäßiger Beschaffenheit und willkürlich abgestufter Durchlässigkeit, mit denen man auch Ultrafiltrationen vornehmen kann. Man verfährt in der Weise, daß man Kollodiumlösungen oder einer anderen kolloiden Lösung der Filtermasse Wasser bzw. Koagulationsmittel hinzufügt und mit den so vorbereiteten Lösungen eine trockene oder gleichfalls mit einem Koagulationsmittel befeuchtete Tragschicht behandelt. Hierbei kann man nach Bedürfnis eine mit Koagulationsmittel versetzte Kolloidlösung mit einer solchen ohne Koagulationsmittel oder auch mehrere von beiden Arten beliebig kombinieren. Auch kann man dem der Kolloidlösung hinzuzufügenden Koagulationsmittel hygroskopische bzw. wasserhaltende Zusätze, wie beispielsweise Chlorkalzium, Glyzerin u. dgl., beigeben, um die Sicherheit der Herstellung dieser Filter oder Ultrafilter sowie ihre Qualität günstig zu beeinflussen. Solche Zusätze kann man auch dem endgiilügen Fixiermittel hinzufügen.
  • Durch das nachfolgende Beispiel soll das Verfahren erläutert werden.
  • Aus einer handelsüblichen 4prozentigen Kollodiumlösung (D. A. B.) wurde durch Verdünnen mit einer entsprechenden Menge Ätheralkohol eine 2prozentige Kollodiumlösung hergestellt. 200 ccm dieser letzteren wurden mit 22,5 ccm Wasser versetzt, mlgefähr so viel, als die Lösung, ohne Flocken zu bilden, aufnehmen konnte (Lösung 1).
  • Drei weitere Volumina der 2prozentigen Kollodiumlösung von je 200 ccm versetzte man mit In, 25 bzw. 5,6 bzw. 3 ccm Wasser (Lösung II, III und IV). Mit jeder von diesen Lösungen wurden eine Anzahl mit Wasser gefeuchteter Papierfilter, und zwar gefaltete Trichter- und flache Nutschenfilter, begossen, danach der Überschuß der Lösungen abgeschüttet, die gebildete erste Schicht leicht antrocknen gelassen, abermals mit der betreffenden Lösung behandelt und schließlich verfahren wie vorher. Nach dem letzten leichten Antrocknen wurde die Filterschicht durch Eingießen von Wasser endgültig koaguliert und war danach zur Filtration bereit.
  • Die Durchlässigkeit der mit den einzelnen Kollodiumlösungen gewonnenen Filter, welche sich näherungsweise in der Geschwindigkeit zu erkennen gibt, mit der ein und das selbe Wasserquantum das Filter spontan tropfend passiert, wurde wie folgt gefundlen :
    durchliefen
    Filter aus Lösung Wasser das Filter in
    Minuten
    ccm
    1 Min. 10 Sek.
    1..... 25 1 - 25 -
    1 - 15 -
    3 Min. 20 Sek.
    II.. . 25 3 - 4 -
    2-58-
    10 Min. 20 Sek.
    III..... ... 25 10 - 12
    10 - 15 -
    20 Min. 12 Sek.
    IV ..... ... 25 19 - 55 -
    19 - 20 -
    Die Herstellung solcher feinstporiger Filter im großen wird zweckmäßig auf einem endlosen Band der Tragschicht vorgenommen, auf welches die mit abgestuften Koagulationsmittelmengen versetzten Kolloidlösungen aufgegossen werden. Das Band gleitet danach durch die endgültigen Fixiermittel sowie durch entsprechend angeordnete Trockenräume. Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß das Band die Kolloidlösungen beim Hindurchgleiten durch dieselben aufnimmt, wonach mit dem so imprägnierten Band weiterhin verfahren wird, wie oben beschrieben.
  • Es gelingt auch, durch Einhaltung bestimmter Tensionen der in den Trockenräumen dampfförmig verteilten Koagulationsmittel ebenfalls einen Einfluß auf die Porosität der Filter auszuiiben. Danach würde sich eine Abänderung des Verfahrens im großen so gestalten, daß man in den Trockenräumen bestimmte Tensionen der Koagulationsmittel unterhält, während die mit den Kolloidlösungen behafteten Bänder durch dieselben hindurchgleiten.
  • Es sind schon früher Filtermaterialien beschrieben worden, welche durch Ausgießen von Kollodiumlösungen auf eine angefeuchtete Tragschicht und Auswaschen der gebildeten Membranen hergestellt worden sind.
  • Diese Produkte litten aber unter dem Mangel, daß es nur selten gelingt, raschfiltrierende Filter herzustellen und daß es überhaupt nicht möglich war, eine Abstufung der Durchlässigkeit zu erzielen. Auch die Anwendung erhöhter Temperatur hat an der Unsicherheit dieser Verfahren nichts geändert.
  • PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Abscheidung von feinstporigen Filtern aus Kolloidlösungen auf einer Tragschicht, welche gegebenenfalls ein Koagulationsmittel für jene T,ösungen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man den betreffenden Kolloidlösungen vor dem Aufbringen auf die Tragschicht ein Koagulationsmittel hinzufügt.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch I, darin bestehend, daß man die Durchlässigkeit der Filter durch Veränderung der den Kolloidlösungen zugefügten Koagulationsmittelmengen willkürlich regelt.
    3. Ausführungsform des Verfahrens nach I und 2, darin bestehend, daß man den Koagulationsmittelmengen nocTl hygroskopische bzw. wasserhaltende Zusätze macht.
    4. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Herstellung der Filter auf einem endlosen Band der Tragschicht vornimmt, welches durch die einzelnen Flüssigkeiten und durch entsprechend angeordnete Trockenräume hindurchgleitet oder auf welches die einzelnen Flüssigkeiten aufgetragen werden.
    5. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man in den Trockenräumen bestimmte Tensionen der Koagulationsmittel unterhält.
DE1920334063D 1920-01-27 1920-01-27 Verfahren zur Herstellung feinstporiger Filter Expired DE334063C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE909932C (de) * 1950-01-17 1954-04-26 Schenk Filterbau Gmbh Verbundfilter
DE913646C (de) * 1949-11-01 1954-06-18 Membranfiltergesellschaft Sart Verfahren zur Herstellung von Filtern mit grosser Porenfeinheit

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE913646C (de) * 1949-11-01 1954-06-18 Membranfiltergesellschaft Sart Verfahren zur Herstellung von Filtern mit grosser Porenfeinheit
DE909932C (de) * 1950-01-17 1954-04-26 Schenk Filterbau Gmbh Verbundfilter

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