DE3340554A1 - Steuereinrichtung - Google Patents
SteuereinrichtungInfo
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Description
Steuereinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung, die mit Hilfe einer Steuereinheit wahlweise eines von
zwei gesteuerten Teilen steuern kann. Die Steuereinrichtung umfaßt zwei gesteuerte Teile, die gleitend
und im wesentlichen parallel zu einander gesteuert werden sollen, eine Schwenkverbindung, die die gesteuerten
Teile miteinander verbindet, einen Feststeller zum wahlweisen Feststellen eines der gesteuerten
Teile, um dieses an einer Verschiebung zu hindern, und eine Steuereinheit zum Verschwenken der Verbindung um
ihre Schwenkachse bezüglich des durch den Feststeller festgestellten gesteuerten Teils, so daß das andere,
nicht festgestellte gesteuerte Teil verschoben wird.
Figur 5 zeigt eine herkömmliche Steuereinrichtung der oben beschriebenen Art, die gesteuerte Teile 13 und 14
umfaßt, ein Verbindungsglied 12, das an einer Endseite der gesteuerten Teile 13 und 14 angebracht ist und diese
durch Bolzen 15a und 15b miteinander verbindet,
Asamstraße 8, D-8000 München 90 Telefon (089) 653665; Telefax (089) 653218
Telex: 5214168 soza d
Patentanwalt Dr. Ing. Dtpl.-Ing. W. Hasse
Patentanwalt Dr.-Ing. Dipl.-Ing. A. SoIf
Patentanwalt Dipl.-Ing. Chr. Zapf
einep in entgegengesetzte Richtung zu den gesteuerten
Teilen und 13 und 14 von dem Verbindungsglied 12 vorspringenden
Bolzen 11,einen mit der Steuereinheit 5 in
Eingriff und mit dem Bolzen 11 in Verbindung stehenden Stab 6, und einen Feststeller 17 zum
Feststellen eines der gesteuerten Teile 13 und 14, während das Verbindungsglied 12 durch die Steuereinheit
5 verschwenkt wird, um das andere gesteuerte Teil 14 oder 13 zu verschieben.
Bei einer Konstruktion dieser Art verläuft die Achse P, des Stabes 6 in einem· verhältnismäßig großen
Abstand -Z getrennt von einer gedachten Ebene S,
in der die Achsen P-, und P. der zu steuernden Teile
13 und 14 liegen. Wird also der Stab 6 geschoben oder gezogen, so entsteht eine äußere Kraft, aufgrund
derer das Verbindungsglied 12 dazu tendiert, Schwingbewegungen auf die Bolzen 15a und 15b bezüglich der
gesteuernden Teile 13 und 14 zu übertragen.
Aus Vereinfachungsgründen bei der Herstellung sind
von Anfang an tote Räume vorhanden, und zwar zwischen dem· Verbindungsglied 12, den gesteuerten
Teilen 13 und 14 und den Bolzen 15a und 15b, wobei diese Räume durch die relative Drehung dieser Teile
zueinander während des Betriebs noch vergrößert werden. Hierdurch werden Schwingbewegungen des Verbindungsgliedes
12 und der Bolzen 15a und 15b während des Betriebs hervorgerufen. Wegen dieser Schwingbewegung
wird der betriebsbedingte tote Raum der Steuereinheit unvorteilhaft vergrößert und der Betrieb
erschwert.
Bei diesem Stand der Technik ist es ein Ziel der
Erfindung, eine Steuereinrichtung zu schaffen, bei der trotz der .toten Räume zwischen einem Verbindungsglied
und gesteuerten Teilen der betriebsbedingte tote Raum der Steuereinheit zur Verbesserung der
Bedienbarkeit kleiner ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Steuereinrichtung vor mit zwei gesteuerten Teilen,
die gleitend und im wesentlichen parallel zueinander gesteuert werden sollen:, einer Schwenkverbindung, die
die gesteuerten Teile miteinander verbindet, einem Feststeller zum wahlweisen Feststellen eines der
gesteuerten Teile, um dieses an einer Verschiebung zu hindern, und mit einer Steuereinheit zum Verschwenken
des Verbindungsgliedes um seine Schwenkachse bezüglich des durch den Feststeller festgestellten
gesteuerten Teiles, so daß das andere, nicht festgestellte gesteuerte Teil verschoben wird.
Die vorliegende Erfindung ist gekennzeichnet durch einen Aim zwischen der Steuereinheit und dem Verbindungsglied,
dessen eines Ende schwenkbar an einem festgelagerten Halteschaft montiert ist und sich
in Längsrichtung des Verbindungsgliedes erstreckt; einen ersten Bolzen, der an dem längs verlaufenden
mittleren Bereich des Arms befestigt ist, wobei das Verbindungsglied mit dem ersten Bolzen an seinem
mittleren Bereich drehbar verbunden ist; einen zweiten Bolzen, der an dem freien Ende des Arms
befestigt ist; und einen mit der Steuereinheit in Eingriff stehenden und üem zweiten Bolzen drehbar
verbundenen Stab.
Die vorliegende Erfindung ist weiter dadurch gekennzeichnet, daß die gesteuerten Teile und das Verbindungsglied
miteinander in Verbindung stehen, wobei die gesteuerten Teile durch das Verbindungsglied gehalten
werden oder das Verbindungsglied durch die gesteuerten Teile gehalten wird, und daß der Stab so angeordnet
ist, daß seine Achse in der Nähe einer gedachten Ebene verläuft, in der die Achsen der beiden gesteuerten
Teile liegen.
Erfindungsgemäß unterliegen die Länge des festgelagerten
Halteschafts und die Länge des Arms keinen Einschränkungen durch die Konstruktion der Kopplung, so daß
beide Längen im erforderlichen Maß vergrößert werden
können. Der betriebsbedingte tote Raum des Arms ist deshalb beträchtlich reduzierbar.
Darüber hinaus sind der erste Bolzen und der zweite Bolzen am Arm befestigt und bilden mit diesem eine
konstruktive Einheit, wobei der betriebsbedingte tote Raum zwischen dem Stab und dem ersten Bolzen im
großen und ganzen eliminiert wird. Die gesteuerten Teile und das Verbindungsglied stehen miteinander
in Verbindung, wobei die gesteuerten Teile durch das Verbindungsglied gehalten werden oder das Verbindungsglied
durch die gesteuerten Teile gehalten wird. Dadurch ist es möglich, die Achsen der gesteuerten Teile in
der Nähe der Achse des Verbindungsgliedes anzuordnen. Der Stab ist so angeordnet, daß seine Achse angrenzend
an eine gedachte Ebene verläuft, in der die Achsen der gesteuerten Teile liegen.
Wie in Figur 4 gezeigt, liegen die Achse P, des Stabes, 35
die Wirkungslinie Pg des ersten Bolzens 11 bezüglich
des Verbindungsteils 12, die Wirkungslinien P,Q und
P,, des Verbindungsgliedes 12 bezüglich der gesteuerten Teile 13 und 14 und die Achsen P, und P. der gesteuerten Teile 13 und 14 auf oder angrenzend an der gedachten Ebene S. Daher ist es im Vergleich zur herkömmlichen Ausführungsform der Figur 5 trotz des toten Raums zwischen dem Arm 8 und dem festgelagerten Halteschaft 7, dem
ersten Bolzen 11 und dem Verbindungsglied 12 und den toten Räumen zwischen dem Verbindungsglied 12 und den gesteuerten,Teilen 13 und 14 möglich, den betriebsbedingten toten Raum der Steuereinheit 5 bezüglich der gesteuerten Teile 13 und 14 beträchtlich zu reduzieren und dadurch die Bedienbarkeit wesentlich zu verbessern.
P,, des Verbindungsgliedes 12 bezüglich der gesteuerten Teile 13 und 14 und die Achsen P, und P. der gesteuerten Teile 13 und 14 auf oder angrenzend an der gedachten Ebene S. Daher ist es im Vergleich zur herkömmlichen Ausführungsform der Figur 5 trotz des toten Raums zwischen dem Arm 8 und dem festgelagerten Halteschaft 7, dem
ersten Bolzen 11 und dem Verbindungsglied 12 und den toten Räumen zwischen dem Verbindungsglied 12 und den gesteuerten,Teilen 13 und 14 möglich, den betriebsbedingten toten Raum der Steuereinheit 5 bezüglich der gesteuerten Teile 13 und 14 beträchtlich zu reduzieren und dadurch die Bedienbarkeit wesentlich zu verbessern.
Nachstehend wird eine Ausführungsform der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Figv 1 eine Seitenansicht eines mit der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung ausgerüsteten
Baggers;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Grundbauteile des Fahrzeugs der Fig. 1 nach Wegnahme von
Bauteilen;
Bauteilen;
Fig. 3 eine Ansicht entlang der Linie III-III in
Fig. 2;
Fig. 4 ein Blockdiagramm zur Veranschaulichung der
Anordnung der Grundbauteile;
BAD ORIGINAL
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Grundbauteile nach dem Stand der Technik.
Wie Figur 1 zeigt, kann die Bedienungsperson vom Sitz aus wahlweise ein Schwenkventil oder ein Schwingventil
über eine Steuereinheit 5 durch Betätigung eines Pedals 4 steuern, um die Drehung eines schwenkbaren
Gestells 2 um eine Längsachse P, bezüglich eines Fahrwerks 1 und die Drehung einer Greifvorrichtung
3 um eine Längsachse P„ bezüglich des schwenkbaren Gestells 2 zu bewerkstelligen.
Die nachfolgende Beschreibung erläutert unter Bezugnähme
auf die Figuren 2 und 3 den Aufbau und die Betriebsweise des Baggers.
Ein Stab 6, auf den eine Stoß- oder Zugbeuegung übertragen
werden soll, steht mit dem Schwingteil der Steuereinheit 5 in Eingriff und wird über den zweiten
Bolzen 9 und eine Kugellagerverbindung 10 am Arm befestigt, wobei das freie Ende des Arms 8 schwenkbar
an dem festgelagerten Halteschaft 7 montiert ist. Das Verbindungsteil 12 nimmt den ersten Bolzen 11,
der am Arm 8 in dessen mittleren Bereich in Längsrichtung befestigt ist, derart drehbar auf, daß das
Verbindungsglied 12 um diesen ersten Bolzen 11 drehbar ist und sich in Längsrichtung des Arms 8 erstreckt.
Zwei gesteuerte Teile 13 und 14, die gleitend und im wesentlichen parallel zu einander gesteuert
werden sollen, sind mit der Schwenkverbindung 12
über Drehbolzen 15a und 15b beidseitig des ersten Bolzens 11 verbunden. Das Verbindungsglied 12 wird
durch die gesteuerten Teile 13 und 14 derart gehalten, daß die Achsen P, und P. der gesteuerten Teile
13 und 14 die Achse P5 des Verbindungsglieds 12
schneiden oder in deren Nähe verlaufen.
Der Stab 6 ist so angeordnet, daß seine Achse P, in der
Nähe einer gedachten Ebene verläuft, in der die Achsen P, und P. der gesteuerten Teile 13 und 14
liegen. Die Drehbolzen 15a und 15b sind durch Schrauben
16 an den gesteuerten Teilen 13 und 14 befestigt.
Die gesteuerten Teile 13 und 14 sind so an ein . Schwenkventil V, und ein Schwingventil V„ gekoppelt,
daß die Achsen P, und P- der gesteuerten Teile 13 und 14 mit den Achsen der Ventilspulen fluchten oder
im wesentlichen fluchten.
Die Zieh- und Stoßbewegung des einen gesteuerten Teiles 13 bzw. des anderen gesteuerten Teiles 14
gestattet es, das schwenkbare Gestell 2 und die Greifvorrichtung 3 vorwärts und rückwärts zu drehen und zu
stoppen.
Die gesteuerten Teile .13 und 14 weisen sich gegenüberliegende Nuten 13a bzw. 14a auf. Ein Feststeller
17 wird wahlweise bei Betätigung des Pedals 4 schwingend
an das gesteuerte Teil 13 oder 14 gekoppelt.
Die Steuereinheit 5 schwenkt das Verbindungsglied um seine Schwenkachse P7 oder Pß bezüglich des gesteuerten
Teiles 13 oder 14, das durch den Feststeller festgestellt ist, um dadurch das andere, nicht festgestellte
Teil 14 oder 13 zu verschieben. Auf diese Weise werden das schwenkbare Gestell 2 oder die Greif-
vorrichtung 3 zu Drehbewegungen veranlaßt.
Wie aus Figur 2 ersichtlich sind der zweite Bolzen 9,
die Schwenkachse P7, der erste Bolzen 11, die andere Schwenkachse Pfl und der festgelagerte Halteschaft 7
in der Draufsicht miteinander fluchtend angeordnet, wenn die Steuereinheit 5 sich in einer neutralen Lage
befindet.
Selbstverständlich sind weitere Ausführungsformen der Erfindung denkbar. So kann nämlich die Steuereinheit
Pedalbetrieb oder Zug-StoQ-Betrieb vorsehen und im konstruktiven Aufbau verschieden gestaltet sein.
Auch sind unterschiedliche Ausführungsformen möglich
hinsichtlich der Kopplungsmechanik zwischen dem Stab und der Steuereinheit 5 einerseits und dem Arm 8 ■
andererseits; der Kopplungsmechanik zwischen dem Verbindungsglied
12 und den gesteuerten Teilen 13 und 14 und der Kopplungsmechanik zwischen den Teilen 13 und
und den Ventilen V, und V„. Es ist zum Beispiel möglich, den Stab 6 und den Arm 8 durch eine einfache Bolzenanordnung
miteinander zu verbinden oder die gesteuerten Teile 13 und 14 durch das Verbindungsglied 12 zu halten.
Die Erfindung ist auch bei Steuereinrichtungen in Baumaschinen und landwirtschaftlichen Maschinen jeder
Art anwendbar.
' /14. - Leerseite -
Claims (3)
- PatentansprücheH Steuereinrichtung mit zwei gesteuerten Teilen (13, 14), die gleitend und im wesentlichen parallel zueinander gesteuert werden sollen, einer Schwenkverbindung (12), die die gesteuerten Teile (13, 14) miteinander verbindet, einem Feststeller (17) zum wahlweisen feststellen eines der gesteuerten Teile (13, 14),um dieses an einer Verschiebung zu hindern, und einem Steuerteil zum Schwenken der Verbindung (12) um ihre Schwenkachse (P^ oder Pfl) bezüglich des durch den Feststeller (17) festgestellten gesteuerten Teiles (13 oder 14), um dadurch das nicht festgestellte gesteuerte Teil (14 oder 13) zu verschieben, gekennzeichnet durch:einen·Arm (B) zwischen dem Steuerteil (5) und der Verbindung (12), dessen eines Ende schwenkbar an einem festgelagerten Halteschaft (7) montiert ist und der sich in Längsrichtung der Verbindung (12) erstreckt jAsamstraße 8, D-SOOO München 90 Telefon (089) 653665; Telefax (089) 653218 Telex: 5214168 soza dPatentanwalt Dr. Ing. Dipl.-Ing. W. Hasse Patentanwalt Dr.-Ing. Dipl.-Ing. A. SoIf Patentanwalt Dipl.-Ing. Chr. Zapfeinen ersten Bolzen (11), der an dem Arm (8) an dessen längs v/erlaufendem mittleren Bereich befestigt ist, und die Verbindung (12) mit dem ersten Bolzen(11) an dem mittleren davon drehbar verbunden ist; 5einen zweiten Bolzen (9), der an dem freien Ende des Arms (8) befestigt ist; undeinen Stab (6), der mit dem Steuerteil (5) in Eingriff steht und drehbar mit dem zweiten Bolzen (9) verbunden ist,wobei die gesteuerten Teile (13, 14) und die Verbindung(12) miteinander verbunden sind, und die gesteuerten Teile (13, 14) durch die Verbindung (12) gehalten werden oder die Verbindung (12) durch die gesteuerten Teile (13, 14) gehalten wird,und wobei der Stab (6) derart angeordnet ist, daß seine Achse (Pg) in der Nähe einer gedachten Ebene verläuft, auf der die Achsen (P-z, P^) der gesteuerten Teile (13, 14) liegen.
- 2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (8) parallel zu der Verbindung(12) verläuft.
- 3. Steuereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Bolzen (9), die Schwenkachse (P7), der erste Bolzen (11), die andere Schwenkachse (Pq) und der festgelagerte Halteschaft (7) in der Draufsicht miteinander fluchtend angeordnet sind, wenn die Steuereinheit (5) sich in einer neutralen Lage befindet.
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