DE3339872A1 - Mehrzylinder-kraftstoffeinspritzpumpe fuer brennkraftmaschinen - Google Patents

Mehrzylinder-kraftstoffeinspritzpumpe fuer brennkraftmaschinen

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Description

27.10.1983 Ks/Kc
ROBERT BOSCH GMBH, TOOO Stuttgart 1
Mehrzylinder-Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoffeinspritzpumpe nach dem gattungsbildenden Oberbegriff des Hauptanspruchs. Solche, auch als Reiheneinspritzpumpen bezeichneten Kraftstoff einspritzpumpen , z. B. vom Typ PES... MW.. der Robert Bosch GmbH, Stuttgart haben ein seitlich geschlossenes Pumpengehäuse, das in seinen Seitenwänden außer den notwendigen Zu- und Abflußbohrungen keine Montageöffnungen aufweist. Die Pumpenelemente werden von oben her in die zugehörigen Aufnahmebohrungen, die Stößel und Stößelfedern mit zugehörigem Federteller sowie die Regulierhülsen von unten her durch die Bodenöffnung im Pumpengehäuse in die entsprechenden Aufnahmebohrungen eingesetzt. Um den Aus- und Sinbau der Regulierhülsen zu ermöglichen, weist jede Aufnahmebohrung eine in die Längsausnehmung für die Regelstange einmündende Montageausnehmung auf. 3ei den genannten Kraftstoff-
einspritzpumpen vom Typ PES..MW.. sind diese Montageausnehmungen von je einer in die Wandung jeder Aufnahmebohrung eingearbeiteten Montagenut gebildet, die etwas außermittig jedoch noch in der Lauffläche des den Pumpenkolben antreibenden Stößels verläuft. Diese Montagenuten sind eigens zum Ausbau der Regulierhülse in das Gehäuse eingearbeitet worden. Ähnliche Montagenuten sind auch aus der GB-PS 6k2 736 bekannt, bei denen sie den Ausbau der direkt mit Lenkerarmen versehenen Pumpenkolben ermöglichen sollen. Montagenuten, die zugleich als Führungsnuten für der Verdrehsicherung der Stößel dienende Gleitsteine dienen, sind aus der AT-PS 218 790 und auch von der Reiheneinspritzpumpe vom Typ PE..P... der Robert Bosch GmbH, Stuttgart, bekannt (siehe BOSCH Technische Unterrichtung Diesel-Einspritzpumpen Typ PE und PF, VDT-U 2/1 De vom Juni I98I ) .
Bei allen genannten Kraftstoffeinspritzpumpen sind durch Montage- oder Führungsnuten die Laufflächen der Stößel unterbrochen, und als nachteilige Folge dieser Unterbrochenen Lauffläche können diese Einspritzpumpen jeweils nur für eine Laufrichtung, vorzugsweise den Rechtslauf, mit der höchstmöglichen Belastung beansprucht werden. Für Linkslauf sind dann geringere Belastungen vorgeschrieben, da durch die schräg auftreffende Nockenantriebskraft der Stößel immer nur gegen eine Wandseite gepreßt wird.
Aufgabe
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, die Montageausnehmungen so auszubilden, daß der Aus- und Einbau der Regulierhülsen ermöglicht wird, eine Schwächung der hochbelasteten Partien in der Lauffläche des Stößels jedoch vermieden wird.
Die vorgenannte Aufgabe wird bei der gattungsgemäß ausgestalteten Mehrzylinder-Kraftstoffeinspritzpumpe gemäS der Erfindung durch die im Kennzeichenteil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst. Durch den die Montageausnehmungen für zwei benachbarte Aufnahmebohrungen bildenden und den Gehäusesteg zwischen diesen Bohrungen durchtrennenden Durchbruch liegen die Montageausnehmungen so weit seitlich versetzt im unbelasteten Bereich der StöSelführungsflache, daß in vorteilhafter Weise die Einspritzpumpen jetzt sowohl für Rechts- als auch für Linkslauf mit der höchstmöglichen Belastung betrieben werden können. Da jeweils nur jeder zweite Gehäusesteg aufgetrennt wird, wirkt sich diese Maßnahme entgegen den vorher gehegten Befürchtungen nicht nachteilig auf die Festigkeit des Pumpengehäuses aus. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung können den Unteransprüchen entnommen werden. Der gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 2 von einer Bohrung gebildete Durchbruch läßt sich von der Unterseite des Gehäuses her auf einfache und wirtschaftliche Weise herstellen.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen Figur 1 einen'Querschnitt durch die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzpumpe, Figur 2 einen entsprechenden Querschnitt durch das zugehörige Pumpengehäuse längs der Linie II-II in Figur 3 ohne die in Figur 1 enthaltenen sonstigen Pumpenbauteile zur besseren Darstellung der von jeweils einem Durchbruch gebildeten Montageausnehmungen und Figur 3 eine Ansicht von unten auf das Gehäuse in Richtung des Pfeiles III in Figur 2.
Bei der in Figur 1 im Querschnitt durch ein Pumpenelement dargestellten Mehrzylinder-Kraftstoffeinspritzpumpe handelt es sich um eine Vierzylinder-Reiheneinspritzpumpe, in deren Pumpengehäuse 10 vier im vorliegenden Fall als Flanschelemente ausgebildete Pumpenelemente 11 eingesetzt und durch Befestigungsschrauben 12 befestigt sind. Das seitlich geschlossene Pumpengehäuse 10 weist einen tunnelförmigen, sich in der Pumpenlängsachse AP erstreckenden Nockenwellenraum 13 auf, in den rechtwinklig zur Pumpenlängsachse Aufnahmebohrungen 1k für die in Reihe angeordneten Pumpenelemente 11 und für zugehörige Stößel 15 einmünden. Jeder der als Rollenstößel ausgebildeten und durch ein gestrichelt eingezeichnetes, zwischen je zwei Stößel 15 angeordnetes Sicherungselement 16 gegen Verdrehen gesicherten Stößel 15 treibt einen Pumpenkolben 17 an, der zum Zweck der Änderung des wirksamen Förderhubes durch eine koaxial zu diesem angeordnete Regulierhülse 18 und mittels eines an letzterem befestigten Lenkerarmes 19 verdrehbar ist. An den Lenkerarmen 19 ier zu einer sogenannten "Lenkerregulierung" gehörenden Regulierhülsen 18 greift eine mit zugehörigen Ausnehmungen 21a versehene Regelstange 21 an, die in einer parallel zur Pumpenlängsachse angeordneten Längsausnehmung 22 in bekannter Weise in einer Führungsschiene 23 geführt ist. Um die beschriebene Kopplung zwischen den Regulierhülsen 18 und der Regelstange 21 zu ermöglichen, schneidet die Längsausnehmung 22 die Aufnahmebohrungen Ik an. Eine in Verlängerung der Aufnahmebohrungen 1U vom Uockenwellenraum 13 ausgehende Bodenöffnung 2k im Pumpengehäuse 10 ist durch einen Verschlußdeckel 25 öldicht verschlossen.
Um die Regulierhülsen 18 durch die Bodenöffnung 2k hindurch vom Uockenwellenraum J3 her aus- und einbauen zu können, sind in die Wandung jeder Aufnahmebohrung 1^
Montageausnehmungen 26 eingearbeitet, die vom Nockenwellenraum 13 ausgehend in die Längsausnehmung 22 einmünden (siehe dazu besonders Figuren 2 und 3). Erfindungsgemäß sind nun die Montageausnehmungen 26 für jeweils zwei benachbarte Aufnahmebohrungen 1U von einem einzigen, einen Gehäusesteg 2J zwischen diesen beiden Aufnahmebohrungen 1U, vom Nockenwellenraum 13 ausgehend bis etwa in Höhe der Mitte der Längsausnehmung 22, durch trennenden Durchbruch 28 gebildet.
Obwohl der Durchbruch 28 eingegossen oder auch geräumt werden kann, wird dieser vorzugsweise mittels einer parallel zu den beiden benachbarten Aufnahmebohrungen I** und mit jeweils gleichem Abstand zu diesem angeordneten Bohrung hergestellt. Die die Durchbrüche 23 bildenden Bohrungen können wie die Aufnahmebohrungen 1U auf rationelle Weise in das Pumpengehäuse 10 gebohrt wer den, wobei entsprechende, mit einem flachen Boden ausgestattete Taschen 29 im Pumpengehäuse 10 den Bohrvorgang und das Einführen der Regulierhülsen 18 erleichtern .
Die Längsachse AB der den Durchbruch 28 bildenden Bohrung erstreckt sich mit je einem vorbestimmten Abstand zu den Längsachsen AA der benachbarten Aufnahmebohrungen 1h und der Längsachse AL der Längsausnehmung 22 für die Regelstange 21 in einer Ebene, die parallel zu und zwischen zwei, zueinander parallelen Ebenen verläuft, von denen die eine die Pumpenlängsachse A? und die Längsachsen AA der Aufnahmebohrungen J U und die andere die Längsachse AL der Längsausnehmung 22 auf-
nimmt. Durch diese etwas außermittige Anordnung des Durchbruchs 28 im Gehäusesteg 27 kann der Durchmesser der den Durchbruch 28 bildenden Bohrung so gewählt werden, daß die Breite der dabei entstehenden und sowohl die Wandungen der Aufnahmebohrungen 1U als auch die Wandung der Längsausnehmung 22 durchbrechenden Montageausnehmungen 26 mindestens der Breite des Lenkerarmes 19 der Regulierhülse 18 entsprechen.
Bei entsprechend dem Pfeil R in Figur 1 rechtsdrehender Nockenwelle 31 ergibt sich bei höchster Nockenbelastung eine schräge etwa in Richtung des Pfeiles K gerichtete Anpreßkraft an der mit iUa bezeichneten Lauffläche des Stößels 15 in der Aufnahmebohrung 1U. Wird in die Pumpe eine linkslaufende Nockenwelle 31 eingebaut, dann wechselt die Kraftrichtung der Anpreßkraft K und die gegenüberliegende, mit 1Ub bezeichnete Lauffläche des Stößels 15 wird belastet. Da durch die erfindungsgemäß im unbelasteten seitlichen Bereich liegende Montage ausnehmung 26 die Lauffläche 1Ub praktisch die gleiche ununterbrochene Anlagefläche bietet wie die Lauffläche iUa kann die Einspritzpumpe auch bei Linkslauf gleich hoch belastet werden wie bei Rechtslauf.
BAD ORIG/NAL
- Leerseite -

Claims (3)

27. 10.1983 Ks/Kc ROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1 Ansprüche
1. Mehrzylinder-Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen
- mit einem seitlich geschlossenen Pumpengehäuse (10), das einen tunnelförmigen, sich in der Pumpenlängsachse (AP) erstreckenden Nockenwellenraum (13) und rechtwinklig in diesen einmündende Aufnahmebohrungen (1U) für in Reihe angeordnete Stößel (15) und Pumpenelemente (11) aufweist, deren Pumpenkolben (17) zum Zweck der Änderung des wirksamen Förderhubes durch koaxial zu diesen angeordnete Regulierhülsen (18) und mittels an letzteren befestigten Lenkerarmen (19) verdrehbar sind,
- mit einer parallel zur Pumpenlängsachse in einer Längsausnehmung (22) des Pumpengehäuses (10) geführten und an den Lenkerarmen (19) angreifenden Regelstange (21), wobei die Längsausnehmung (22) die Aufnahmebohrungen (1k) anschneidet ,
- mit mindestens einer verschließbaren und in Verlängerung der Aufnahmebohrungen (1*0 vom Nockenwellenraum (.13) ausgehenden Bodenöffnung (2k) im Pumpengehäuse (-10) und
- mit vom Nockenwellenraum (13) ausgehend in die Wandung jeder Aufnahmebohrung (1U) eingearbeiteten und in die Längsausnehmung (22) einmündenden sowie den Aus- und Einbau der Regulierhülsen (18) ermöglichenden Montageausnehmungen (26), dadurch gekennzeichnet, daß die Montageausnehmungen (26) für jeweils zwei benachbarte Aufnahmebohrungen (1U) -vermittels eines einzigen, einen Gehäusesteg
(27) zwischen diesen beiden Aufnahmebohrungen (1*0 vom Nockenwellenraum (13) ausgehend bis etwa in Höhe der Mitte der Längs ausnehmung (22) durchtrennenden Durchbruch
(28) gebildet werden.
2. Mehrzylinder-Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchbruch (28) von einer parallel zu den beiden benachbarten Aufnahmebohrungen (11O und mit jeweils gleichem Abstand zu diesen angeordneten Bohrung gebildet ist.
3. Mehrzylinder-Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Längsachse, der den Durchbruch (28) bildenden Bohrung mit je einem vorbestimmten Abstand zu den Längsachsen (AA) der benachbarten Aufnahmebohrungen (1^) und der Längsachse (AL) der Längsausnehmung (22) für die Regelstange (21) in einer Ebene erstreckt, die parallel zu und zwischen zwei, zueinander parallelen" Ebenen verläuft, von denen die eine die Pumpen längsachse (AP) und die Längsachsen (AA) der Aufnahmebohrungen (1*0 und die andere die Längsachse (AL) der Längsausnehmung (22) aufnimmt.
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