DE19818594C1 - Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Kurbelgehäuse einer BrennkraftmaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02F—CYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
- F02F7/00—Casings, e.g. crankcases or frames
- F02F7/0002—Cylinder arrangements
- F02F7/0007—Crankcases of engines with cylinders in line
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Abstract
Ein Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine besteht aus einem Unterteil und einem Oberteil, die entlang einer in der Kurbelwellenmitte liegenden Ebene aneinander liegen. Es weist eine der Anzahl der Zylinder entsprechende Anzahl von Kurbelräumen auf, die von Querwänden begrenzt sind. Die Seitenwände des Oberteils sind im Bereich jedes Kurbelraumes mit gewichtsreduzierenden Durchbrüchen versehen. In den im Oberteil des Kurbelgehäuses liegenden Teil jedes Kurbelraumes ist ein becherförmiges Bauteil eingesetzt, das die Durchbrüche abdeckt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine entsprechend
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei einem bekannten Kurbelgehäuse der gattungsgemäßen Art (DE 30 28 788 C2)
sind in den Seitenwänden des Oberteils und des Unterteils des Kurbelgehäuses
gewichtsvermindernde Durchbrüche vorgesehen, die auf jeder Seite durch eine
mehrteilige Abdeckung verschlossen sind, welche auf der betreffenden Seiten
wand durch Schrauben befestigt ist. Da die Abdeckung im Betrieb von dem in den
Kurbelräumen herrschenden Innendruck beaufschlagt wird, muß für eine zuver
lässige Abdichtung der Kurbelräume nach außen eine Vielzahl von Schrauben
vorgesehen werden. Da die Wirksamkeit der Abdichtung unter anderem von der
Größe des Anzugsmoments der Schrauben abhängt, ist bei der Montage eine
große Sorgfalt erforderlich. Trotzdem ist ein ausreichender Anpreßdruck auf
Dauer nicht gewährleistet, da sich Schrauben im Laufe der Zeit lockern können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kurbelgehäuse
zu schaffen, dessen Gewicht stark reduziert ist, bei dem jedoch
der bzw. jeder Kurbelraum nach außen zu auf wesentlich einfachere und zuver
lässigere Weise als bei den bekannten Kurbelgehäusen verschlossen ist.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Einrichtung durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die Anordnung von Durchbrüchen nur im Oberteil des Kurbelgehäuses und
die Abdeckung dieser Durchbrüche von innen mittels des in den Oberteil des
Kurbelraumes eingelegten becherförmigen Bauteils wird ein einfacher und
zuverlässiger Verschluß der Durchbrüche erreicht, da keine Verschraubung
vorgesehen ist und im Betrieb der Innendruck im Kurbelraum das becherförmige
Bauteil im Sinne einer verstärkten Abdichtung beaufschlagt. Zur Gewichtsvermin
derung ist das becherförmige Bauteil vorzugsweise aus Kunststoff oder von einem
dünnwandigen Blech- oder Gußteil, z. B. aus Leichtmetall, gebildet.
Vorzugsweise hat das becherförmige Bauteil an seinem Rand einen seitlich
abstehenden Flansch, der zwischen der Oberkante des Kurbelgehäuse-Unterteils
und der Unterkante des Kurbelgehäuse-Oberteils liegt und beim Zusammen
schrauben dieser Teile eingeklemmt und mit seinem Boden, vorzugsweise über
eine Dichtung, an eine Auflagefläche am Oberteil angedrückt wird. Das becher
förmige Bauteil kann aber auch mit Übermaß in das Kurbelgehäuse-Oberteil ein
gepreßt werden. Zur zusätzlichen Fixierung des vorzugsweise dünnwandigen und
daher wenig stabilen becherförmigen Bauteils im Kurbelraum können die halb
kreisförmigen Ausschnitte in seinen Seitenwänden, durch die sich die Kurbelwelle
erstreckt, von Rippen umgeben sein, die in entsprechende Nuten in den Quer
wänden im Oberteil eingreifen. Wenn das Bauteil aus Kunststoff ist, können diese
Rippen mit Verstärkungseinlagen, z. B. aus Glasfaser, versehen sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf
die Zeichnung beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Kurbelgehäuses einer Zweizylinder-
Brennkraftmaschine,
Fig. 2 eine Teilansicht des Kurbelgehäuse-Oberteils von unten,
Fig. 3 einen Teilschnitt entlang Linie 3-3 in Fig. 2 in kleinerem Maßstab,
Fig. 4 einen Schnitt entlang Linie 4-4 in Fig. 2,
Fig. 5 die Einzelheit im Kreis 5 in Fig. 4 in größerem Maßstab, und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines becherförmigen Bauteils.
Das Kurbelgehäuse besteht aus einem Unterteil 1, an das eine nicht gezeigte
Ölwanne angeflanscht ist, und einem Oberteil 2 mit einem Zylinderblock mit zwei
Zylindern 3. Das Unterteil 1 und das Oberteil 2 liegen in üblicher Weise entlang
einer Trennebene E aneinander an, die durch die Mitte der Kurbelwellenlager 4
verläuft. Das Kurbelgehäuse weist zwei Kurbelräume 5 und 6, einen für jeden
Zylinder 3, auf, die von Querwänden, nämlich den Stirnwänden 7 des Kurbelge
häuses und der Zwischenwand 8, begrenzt sind, welche zum Teil am Unterteil 1
und zum Teil am Oberteil 2 angeformt sind. In der Zwischenwand 8 ist eine
Öffnung 9 vorgesehen, durch die sich die Kurbelwelle erstreckt. Im Bereich der
Kurbelräume 5, 6 sind die Seitenwände 10 und 11 des Oberteils 2 zur Gewichts
verminderung mit Durchbrüchen 12 und 13 versehen.
Zum Verschließen der Durchbrüche 12 bzw. 13 ist in den im Oberteil 2 liegenden
Teil jedes Kurbelraumes 5, 6 ein becherförmiges Bauteil 14 eingesetzt, beispiels
weise mit Übermaß eingepreßt, das diesen Teil des Kurbelraumes auskleidet. Es
weist an seinem Rand einen seitlich abstehenden Flansch 15 auf, der, wie aus
Fig. 3 ersichtlich, im eingebauten Zustand in der Trennebene E liegt und zwi
schen dem Unterteil 1 und dem Oberteil 2 eingeklemmt ist, wenn diese beiden
Teile durch die Schrauben 16 miteinander verbunden sind.
Das becherförmige Bauteil 14 weist in seinem dem Zylinder 3 zugewandten
Boden eine Öffnung 17 auf, durch die sich das nicht gezeigte Pleuel zu dem im
Zylinder 3 angeordneten Kolben erstreckt. Wie insbesondere aus Fig. 5 ersicht
lich, ist auf den Rand der Öffnung 17 ein Dichtungsring 18 aufgesetzt, der nach
dem Zusammenschrauben der Kurbelgehäuseteile 1 und 2 dichtend in einer Nut
19 im Oberteil 2 liegt. In den Seitenwänden 20 und 21 des becherförmigen Bau
teils 14 sind halbkreisförmige Ausschnitte 22 vorgesehen, durch die sich die
Kurbelwelle erstreckt. Diese Ausschnitte sind von Rippen 23 umgeben, die in
entsprechende Nuten 24 in der Zwischenwand 8 bzw. in der benachbarten
Stirnwand 7 des Oberteils 2 eingreifen. Wenn das Bauteil 14 aus Kunststoff
besteht, können die Rippen 23 mit Verstärkungseinlagen z. B. aus Glasfasern
versehen werden. Kunststoff hat neben seinem geringem Gewicht und seiner
leichten Formbarkeit den Vorteil, daß er eine schalldämmende Wirkung haben
kann. Alternativ kann das Bauteil 14 auch aus dünnem Blech oder aus einem
dünnwandigen Leichtmetall-Gußteil bestehen.
Claims (7)
1. Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine, das aus einem Unterteil (1) und
einem Oberteil (2) mit mindestens einem Zylinder (3) besteht, deren Trenn
ebene (E) durch die Mitte der Kurbelwellenlager (5) verläuft, und das minde
stens einen durch Querwände (7, 8) begrenzten Kurbelraum (5, 6) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (10, 11) des Oberteils (2) im
Bereich des bzw. jedes Kurbelraumes (5, 6) mit Durchbrüchen (12, 13) versehen
sind und daß in den im Oberteil (2) des Kurbelgehäuses liegenden Teil des
bzw. jedes Kurbelraumes ein becherförmiges Bauteil (14) eingesetzt ist, das
die Durchbrüche (12, 13) abdeckt und zu dem zugehörigen Zylinder (3) hin eine
Öffnung (17) aufweist.
2. Kurbelgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das becher
förmige Bauteil (14) an seinem Rand einen sich seitlich erstreckenden Flansch
(15) aufweist, der zwischen dem Unterteil (1) und dem Oberteil (2) des Kurbel
gehäuses eingeklemmt ist.
3. Kurbelgehäuse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rand der Öffnung (17) im Boden des becherförmigen Bauteils (14) über eine
Dichtung (18) an einer Gegenfläche (Nut 19) am Oberteil (2) anliegt.
4. Kurbelgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände (20, 21) des becherförmigen Bauteils (14) halbkreis
förmige Ausschnitte (22) zum Durchführen der Kurbelwelle aufweisen, die von
Rippen (23) umgeben sind, welche in entsprechende Nuten (24) in den
Querwänden (7, 8) im Oberteil (2) eingreifen.
5. Kurbelgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das becherförmige Bauteil (14) aus Kunststoff besteht.
6. Kurbelgehäuse nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rippen (23) mit Verstärkungseinlagen versehen sind.
7. Kurbelgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das becherförmige Bauteil (14) ein dünnwandiges Blech- oder Leicht
metall-Gußteil ist.
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- 1998-04-25 DE DE19818594A patent/DE19818594C1/de not_active Expired - Fee Related
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- 1999-03-26 EP EP99106075A patent/EP0952328A3/de not_active Withdrawn
- 1999-04-23 US US09/299,191 patent/US6053142A/en not_active Expired - Fee Related
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EP0952328A3 (de) | 2000-08-23 |
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