AT404167B - Mehrzylinder-kraftstoffeinspritzpumpe für brennkraftmaschinen - Google Patents
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Description
AT 404 167 B
Die Erfindung geht aus von einer Kraftstoffeinspritzpumpe nach dem gattungsbildenden Oberbegriff des Anspruches 1. Solche, auch als Reiheneinspritzpumpen bezeichneten Kraftstoffeinspritzpumpen, z.B. vom Typ PES ... MW., der Robert Bosch GmbH, Stuttgart, haben ein seitlich geschlossenes Pumpengehäuse, das in seinen Seienwänden außer den notwendigen Zu-und Abflußbohrungen keine Montageöffnungen aufweist. Die Pumpenelemente werden von oben her in die zugehörigen Aufnahmebohrungen, die Stößel und Stößelfedern mit zugehörigem Federteller sowie die Regulierhülsen von unten her durch die Bodenöffnung im Pumpengehäuse in die entsprechenden Aufnahmebohrungen eingesetzt. Um den Aus- und Einbau der Regulierhülsen zu ermöglichen, weist jede Aufnahmebohrung eine in die Längsausnehmung für die Regelstange einmündende Montageausnehmung auf. Bei den genannten Kraftstoffeinspritzpumpen vom Typ PES.. MW., sind diese Montageausnehmungen von je einer in die Wandung jeder Aufnahmebohrung eingarbeiteten Montagenut gebildet, die etwas außermittig jedoch noch in der Lauffläche des den Pumpenkolben antreibenden Stößels verläuft. Diese Montagenuten sind eigens zum Ausbau der Regulierhülse in das Gehäuse eingearbeitet worden. Ähnliche Montagenuten sind auch aus der GB 642 736 A bekannt, bei denen sie den Ausbau der direkt mit Lenkerarmen versehenen Pumpenkolben ermöglichen sollen. Montagenuten, die zugleich als Führungsnuten für der Verdrehsicherung der Stößel dienende Gleitsteine dienen, sind aus der AT 218 790 B und auch von der Reiheneinspritzpumpe vom Typ PE..P.. der Robert Bosch GmbH, Stuttgart, bekannt (siehe Bosch Technische Unterrichtung Diesel-Einspritzpumpen Typ PE und PF, VDT-U 2/1 DE vom Juni 1981).
Bei allen genannten Kraftstoffeinspritzpumpen sind durch Montage- oder Führungsnuten die Laufflächen der Stößel unterbrochen, und als nachteilige Folge dieser unterbrochenen Lauffläche können diese Einspritzpumpen jeweils nur für eine Laufrichtung, vorzugsweise den Rechtslauf, mit der höchstmöglichen Belastung beansprucht werden. Für Linkslauf sind dann geringere Belastungen vorgeschrieben, da durch die schräg auftreffende Nockenantriebskraft der Stößel immer nur gegen eine Wandseite gepreßt wird.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, die Montageausnehmungen so auszubilden, daß der Aus- und Einbau der Regulierhülsen ermöglicht wird, eine Schwächung der hochbelasteten Partien in der Lauffläche des Stößels jedoch vermieden wird.
Die vorgenannte Aufgabe wird bei der gattungsgemäß ausgestalteten Mehrzylinder-Kraftstoffeinspritzpumpe gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichenteil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Durch den die Montageausnehmungen für zwei benachbarte Aufnahmebohrungen bildenden und den Gehäusesteg zwischen diesen Bohrungen durchtrennenden Durchbruch liegen die Montageausnehmungen so weit seitlich versetzt im unbelasteten Bereich der Stößelführungsfläche, daß in vorteilhafter Weise die Einspritzpumpen jetzt sowohl für Rechts- als auch für Linkslauf mit der höchstmöglichen Belastung betrieben werden können. Da jeweils nur jeder zweite Gehäusesteg aufgetrennt wird, wirkt sie diese Maßnahme entgegen den vorher gehegten Befürchtungen nicht nachteilig auf die Festigkeit des Pumpengehäuses aus. Der gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 2 von einer Bohrung gebildete Durchbruch läßt sich von der Unterseite des Gehäuses her auf einfache und wirtschaftliche Weise hersteilen.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestelit und wird nachfolgen näher erläutert. Es zeigen Fig.1 einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzpumpe, Fig. 2 einen entsprechenden Querschnitt durch das zugehörige Pumpengehäuse längs der Linie ll-ll in Fig. 3 ohne die in Fig. 1 enthaltenen sonstigen Pumpenbauteile zur besseren Darstellung der von jeweils einem Durchbruch gebildeten Montageausnehmungen und Fig. 3 eine Ansicht von unten auf das Gehäuse in Richtung des Pfeiles Hl in Fig. 2.
Bei der in Fig.1 im Querschnitt durch ein Pumpenelement dargestellten Mehrzylinder-Kraftstoffeinspritzpumpe handelt es sich um eine Vierzylinder-Reiheneinspritzpumpe, in deren Pumpengehäuse 10 vier im vorliegenden Fall als Flanschelemente ausgebildete Pumpenelemente 11 eingesetzt und durch Befestigungsschrauben 12 befestigt sind. Das seitlich geschlossene Pumpengehäuse 10 weist einen tunnelförmigen, sich in der Pumpenlängsachse AP erstreckenden Nockenwellenraum 13 auf, in den rechtwinklig zur Pumpenlängsachse Aufnahmebohrungen 14 für die in Reihe angeordneten Pumpenelemente 11 und für zugehörige Stößel 15 einmünden. Jeder der als Rollenstößel ausgebildeten und durch ein gestrichelt eingezeichnetes, zwischen je zwei Stößel 15 angeordnetes Sicherungselement 16 gegen Verdrehen gesicherten Stößel 15 treibt einen Pumpenkolben 17 an, der zum Zweck der Änderung des wirksamen Förderhubes durch eine koaxial zu diesem angeordnete Regulierhülse 18 und mittels eines an letzterem befestigten Lenkerarmes 19 verdrehbar ist. An den Lenkerarmen 19 der zu einer sogenannten "Lenkerregulierung" gehörenden Regulierhülsen 18 greift eine mit zugehörigen Ausnehmungen 21a versehene Regelstange 21 an, die in einer parallel zur Pumpenlängsachse angeordneten Längsausnehmung 22 in bekannter Weise in einer Führungsschiene 23 geführt ist. Um die beschriebene Kopplung zwischen den Regulierhülsen 18 und der Regelstange 21 zu ermöglichen, schneidet die Längsausnehmung 22 die Aufnahmebohrun- 2
Claims (2)
- AT 404 167 B gen 14 an. Eine in Verlängerung der Aufnahmebohrungen 14 vom Nockenwellenraum 13 ausgehende Bodenöffnung 24 im Pumpengehäuse 10 ist durch einen Verschlußdeckel 25 öldicht verschlossen. Um die Regulierhülsen 18 durch die Bodenöffnung 24 hindurch vom Nockenwellenraum 13 her aus-und einbauen zu können, sind in die Wandung jeder Aufnahmebohrung 14 Montageausnehmungen 26 eingearbeitet, die vom Nockenwellenraum 13 ausgehend in die Längsausnehmung 22 einmünden (siehe dazu besonders Fig.2 und 3). Erfindungsgemäß sind nun die Montageausnehmungen 26 für jeweils zwei benachbarte Aufnahmebohrungen 14 von einem einzigen, einen Gehäusesteg 27 zwischen diesen beiden Aufnahmebohrungen 14, vom Nockenwellenraum 13 ausgehend bis etwa in Höhe der Mitte der Längsausnehmung 22, durchtrennenden Durchbruch 28 gebildet. Obwohl der Durchbruch 28 eingegossen oder auch geräumt werden kann, wird dieser vorzugsweise mittels einer parallel zu den beiden benachbarten Aufnahmebohrungen 14 und mit jeweils gleichem Abstand zu diesem angeordneten Bohrung hergestellt. Die die Durchbrüche 28 bildenden Bohrungen können wie die Aufnahmebohrungen 14 auf rationelle Weise in das Pumpengehäuse 10 gebohrt werden, wobei entsprechende, mit einem flachen Boden ausgestattete Taschen 29 im Pumpengehäuse 10 den Bohrvorgang und das Einführen der Reguiierhülsen 18 erleichtern. Die Längsachse AB der den Durchbruch 28 bildenden Bohrung erstreckt sich mit je einem vorbestimmten Abstand zu den Längsachsen AA der benachbarten Aufnahmebohrungen 14 und der Längsachse AL der Längsausnehmung 22 für die Regelstange 21 in einer Ebene, die parallel zu und zwischen zwei zueinander parallelen Ebenen verläuft, von denen die eine die Pumpenlängsachse AP und die Längsachsen AA der Aufnahmebohrungen 14 und die andere die Längsachse AL der Längsausnehmung 22 aufnimmt. Durch diese etwas außermittige Anordnung des Durchbruchs 28 im Gehäusesteg 27 kann der Durchmesser der den Durchbruch 28 bildenden Bohrung so gewählt werden, daß die Breite der dabei entstehenden und sowohl die Wandungen der Aufnahmebohrungen 14 als auch die Wandung der Längsausnehmung 22 durchbrechenden Montageausnehmungen 26 mindestens der Breite des Lenkerarmes 19 der Regulierhülse 18 entsprechen. Bei entsprechend dem Pfeil R in Fig.1 rechtsdrehender Nockenwelle 31 ergibt sich bei höchster Nockenbelastung eine schräge etwa in Richtung des Pfeiles K gerichtete Anpreßkraft an der mit 14a bezeichneten Lauffläche des Stößels 15 in der Aufnahmebohrung 14. Wird in die Pumpe eine linkslaufende Nockenwelle 31 eingebaut, dann wechselt die Kraftrichtung der Anpreßkraft K und die gegenüberliegende, mit 14b bezeichnete Lauffläche des Stößels 15 wird belastet. Da durch die erfindungsgemäß im unbelasteten seitlichen Bereich liegende Montageausnehmung 26 die Lauffläche 14b praktisch die gleiche ununterbrochene Anlagefläche bietet wie die Lauffläche 14a kann die Einspritzpumpe auch bei Linkslauf gleich hoch belastet werden wie bei Rechtslauf. Patentansprüche 1. Mehrzylinder-Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mit einem seitlich geschlossenen Pumpengehäuse (10), das einen tunnelförmigen, sich in der Pumpenlängsachse (AP) erstreckenden Nockenwellenraum (13) und rechtwinklig in diesen einmündende Aufnahmebohrungen (14) für in Reihe angeordnete Stößel (15) und Pumpenelemente (11) aufweist, deren Pumpenkolben (17) zum Zweck der Änderung des wirksamen Förderhubes durch koaxial zu diesen angeordnete Regulierhülsen (18) und mittels an letzteren befestigten, radial über den Durchmesser der Aufnahmebohrungen (14) vorstehenden Lenkerarmen (19) verdrehbar sind, mit einer parallel zur Pumpenlängsachse in einer Längsausnehmung (22) des Pumpengehäuses (10) geführten und an den Lenkerarmen (19) angreifenden Regelstange (21), wobei die Längsausnehmung (22) die Aufnahmebohrungen (14) anschneidet, mit mindestens einer verschließbaren und in Verlängerung der Aufnahmebohrungen (14) vom Nockenwellenraum (13) ausgehenden Bodenöffnung (24) im Pumpengehäuse (10) und mit vom Nockenwellenraum (13) ausgehend in die Wandung jeder Aufnahmebohrung (14) eingearbeiteten und in die Längsausnehmung (22) einmündenden sowie den Aus- und Einbau der mit den Lenkerarmen (19) versehenen Regulierhülsen (18) ermöglichenden Montageausnehmungen (26), deren Längsachsen (AB) parallel zu und zwischen zwei zueinander parallelen Ebenen verlaufen, von denen die eine die Pumpenlängsachse (AP) und die Längsachsen (AA) der Aufnahmebohrungen (14) und die andere die Längsachse (AL) der Längsausnehmung (22) aufnimmt, dadurch gekennzeichnet daß die Montageausnehmungen (26) für jeweils zwei benachbarte Aufnahmebohrungen (14) vermittels eines einzigen, einen Gehäusesteg (27) zwischen diesen beiden Aufnahmebohrungen (14) vom Nockenwellenraum (13) ausgehend bis etwa in Höhe der Mitte der Längsausnehmung (22) durchtrennenden Durchbruchs (28) gebildet werden, wobei der Durchbruch (28) außermittig zur Pumpenlängsachse (AP) im Gehäusesteg (27) angeordnet ist. 3 AT 404 167 B
- 2. Mehrzylinder-Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchbruch (28) von einer parallel zu den beiden benachbarten Aufnahmebohrungen (14) und mit jeweils gleichem Abstand zu diesen angeordneten Bohrung gebildet ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 4
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