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Verfahren zum Prüfen auf Unterbrechung des Über-
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tragungswegs innerhalb eines Geräts mit Geräteeinsätzen Die Erfindung
betrifft ein Verfahren zum Prüfen auf Unterbrechung des Übertragungswegs innerhalb
eines Geräts mit Geräteeinsätzen gemG., den Oberbegriffen der Patentansprüche 1
und 2.
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Geräte, welche beispielsweise in modernen Nachrichtenübermittlungssystemen
Anwendung finden, werden im zunehmenden Maße umfangreicher. Dies ist darauf zurückzuführen,
daß dem Anwender eine große Anzahl von Leistungsmerkmalen dieser Nachrichtenübermittlungssysteme
zur Verfügung gestellt werden soll. Ein Kriterium zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit
eines Nachrichtenübermittlungssystems ist dessen Verfügbarkeit für den Anwender.
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Die Verfügbarkeit ist definiert als Quotient aus mittlerer störungsfreien
Zeit MTBF und Summe aus mittlerer störungsfreien Zeit MTBF und Mittelwert für die
Reparaturzeiten im Nachrichtenübermittlungssystems MTTR. Die Verfügbarkeit ist also
die Wahrscheinlichkeit, angegeben in Prozent, ein Netz oder einen Teil des Netzes
zu einem vorgegebenen Zeitpunkt in einem funktionsfähigen Zustand anzutreffen. Das
Netz (Nachrichtenübermittlungssystem) ist die Gesamtheit von Vermittlungseinrichtungen,
Endstellen und Übertragungseinrichtungen einschließlich der Ubertragungswege
Um
eine hohe Anzahl von LeistungsmerkmGlen innerhalb des Nachrichtenübermittlungssystems
zu erhalte, bestehen die Geräte weiche dabei Anwendung finden, aus immer mehr GeräteeinsGtzen.
Diese Zunahme führt in der Regel zu einem geringeren Mittelwert MTBF. Außerdem führt
eine große Anzahl von Geräteeinsätzen im Gerät in der Regel zu längeren Reparaturzeiten,
erhöht den Mittelwert MTTR und stellt höhere Anforderungen an das Wartungspersonal.
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Beide Mittelwerte MTBF und MTTR zusammen verringern die Verfügbarkeit
für den Anwender. Werden besondere Maßnahmen zur Erhöhung des Mittelwerts MTBF ergriffen,
so ist der Schaltungsaufwand für das Gerät größer und somit steigen die Kosten für
das Gerät.
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Um die Kosten für das Gerät zu verringern und um eine bessere Verfügbarkeit
für den Anwender zu erreichen wird in der Regel eine Verringerung der Reparaturzeiten,
d.h. eine Verkleinerung des Mittelwerts MTTR angestrebt. Die Reparaturzeiten können
durch im Gerät vorgesehene Diagnoseeinrichtungen und Prüfeinrichtungen verringert
werden. Eine wichtige Prüfaufgabe für solche Prüfeinrichtungen, welche in Fernsprechvermittlungssystemen
oder Fernsprechübertragungssystemen angewandt werden, ist die Überprüfung von Leitungen,
auf welchen die Nachricht (z.B. Sprachsignal) übertragen wird, auf Unterbrechung.
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In Fig. 1 ist eine der Möglichkeiten zum Prüfen auf Unterbrechung
des Übertragungswegs innerhalb eines Geräts mit Geräteeinsätzen dargestellt. Im
Gerät ist eine Prüfeinrichtung, welche einen Prüfsignal-Sender, einen Prüfsignal-Empfänger,
eine Steuereinrichtung sowie ein Koppelfeld enthält,an zentraler Stelle vor-
gesehen.
Eine Prü-fJn2 auf Leitungsunterbrechung kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß
eine Umschaltung der Ein- und Ausgange der Geräteeinsätze auf die Prüfeinrichtung
voreenommen wird. Diese Prüfeinrichtung kann bei kleineren Geräten einen relativ
hohen Anteil des Gesamtaufwands für das Gerät ausmachen.
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Erfolgt die Umschaltung der Ein- bzw. Ausgänge der Geräteeinsätze
beispielsweise mittels Relais,so wird nicht nur der Aufwand für die Prüfeinrichtung
beträchtlich erhöht, sondern durch das Relais wird der Mittelwert ttTBF des Geräteeinsatzes
verringert. Wird da Relais durch eine andere Schalteinrichtung (beispiele weise
durch einen Transistor) ersetzt, so sind von dieser hohe Anforderungen bezüglich
Symmetrie des Übertragungswegs und Überspannungsfestigkeit (vom Transistor) zu erfüllen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Unterbrechung des Übertragungswegs
innerhalb eines Geräts mit Geräteeinsätzen zuverlässig und mit geringem Aufwand
an Mitteln erkennen zu können.
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Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1 und 2 gekennzeichneten
Merkmale gelöst.
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Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann auf einfache Art und Weise
eine Unterbrechung des Übertragungswegs innerhalb des Geräts erkannt werden. Ein
veränaerter Frequenzgang bzw. eine Pegel abweichung wird innerhalb bestimmter Grenzen
nicht als Fehler betrachtet (geringe Prüftiefe). Der Aufwand für die Prüfeinrichtung
macht nur einen Bruchteil des Gesamtaufwandes für das
Gerät aus.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß der MTBF-Wert durch die Prüfeinrichtung
kaum verringert wird. Der geschlossene Kompromiß bezüglich der Prüftiefe spielt
kaum eine Rolle, wenn die Ausfallarten des Übertragungswegs mit einer hohen Wahrscheinlichkeit
bekannt sind, so daß eine Prüftiefe, mit der diese Fehlerbilder sicher erkannt werden,
genügt. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß keine Schalteinrichtungen zur Abtrennung
der mit dem Gerät verbundenen Leitungen sowie der Leitungen zwischen den Geräteeinsätzen
des Geräts erforderlich sind.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsformen näher beschrieben und erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 eine Prüfeinrichtung mit Schalteinrichtungen an Eingängen
bzw. Ausgängen der Geräteeinsätze.
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Fig. 2 eine Anordnung von Teilen der Prüfeinrichtung im Gerät und
Fig. 3 eine weitere Anordnung von Teilen der Prüfeinrichtung im Gerät zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Prüfverfahrens.
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Fig. 1 zeigt ein Gerät G, welches eine Vielzahl von Geräteeinsätzen
GE enthält. Das Gerät G kann Bestandteil eines Fernsprechvermittlungssystems oder
eines Fernsprechübertragungssystems sein. Für die Überprü-
fung
auf Unterbrechung des ÜberXra ngsweges innerhalb des Geräts G ist eine FreFnrichtung
PE vorgesehen, welche eine Koppelelnrichtung K, eine Steuereinrichtung ST, einen
Prüfsinal-Senaer S und einen Prüfsignal-Empfänger E enthält. In den Geräteeinsätzen
GE sind jeweils an den Ein- bzw.
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Ausgängen Schalteinrichtungen SCH angeordnet, mittels welchen eine
Umschaltung auf die Prüfeinrichtung PE zur Einspeisung von Prüfsignalen P erfolgen
kann. Die Steuereinrichtung ST öffnet und schließt die Schalter SCn und schaltet
den Übertragungsweg für die Prüfsignale P innerhalb der Koppeleinrichtung K durch.
In Fig. 1 ist die Ansteuerung der Schalter SCH zur Durchführung der Umschaltung
strichliniert dargestellt.
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In den Geräteeinsätzen GE sind Schaltungsteile angeordnet um die erforderlichen
Funktionen innerhalb der Vermittlungsstelle oder der Übertragungseinrichtung durchführen
zu können. Bei Anwendung des Geräts G in einer Vermittlungseinrichtung,werden mit
Klemmen KL des Geräts G Fernmeldeleitungen verbunden, über welche beispielsweise
Sprachsignale übertragen werden. Im Gerät G erfolgt die Durchschaltung von Zubringerleitungen
auf entsprechende Abnehmerleitungen der Fernmeldeleitung. Am Ort der Leitungsschnittstelle
zur Fernmeldeleitung sind im ersten und letzten Geräteeinsatz GE Übertrager angeordnet
Die Unterbrechung des Übertragungsweges innerhalb des Geräts G kann dadurch erkannt
werden, daß das gesendete Prüfsignal P nicht im Prüfsignal-Em-
pfnEer
E empfangen wird. Durch Unterteilung des Übertrãgu.r.gswegs in einzelne Leitungsabschnitte
ist der Ort der Leitungsunterbrechung eindeutig bestimmbar. Neben dem hohen Schaltungsaufwand
für die Schalteinrichtung SCH und für deren Ansteuerung liegt ein weiterer Nachteil
darin, daß während der Durchführung der Prüfung, auf dem Übertragungsweg innerhalb
des Geräts G keine Nutzsignale (z.B. Sprachsignale) übertragen werden können.
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Dem erfindungsgemäßen Prüfverfahren liegt die Erkenntnis zugrunde,
daß die Wahrscheinlichkeit einer Unterbrechung der Übertragerwicklung auf der Seite
zur Fernmeldeleitung hin gering ist. Durch die Übertrager, welche am Anfang und
Ende des Übertragungswegs innerhalb des Geräts G angeordnet sind, werden die Anforderungen
bezüglich Symmetrie und Überspannungsschutz erfüllt. Da eine Unterbrechung der Übertragerwicklung
eine geringe Wahrscheinlichkeit besitzt, ist die Einspeisung des Prüfsignals P und
dessen Auskopplung besonders einfach durchzuführen. Zudem kann als Prüfsignal P
ein Impuls oder ein Puls verwendet werden, welche während des Prüfyorgangs als kurzzeitige
"Störung" bzw. als kurzzeitiges Geräusch" auf der Fernmeldeleitung auftreten.
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Eine Abtrennung der Fernmeldeleitung während des Prüfvorgangs ist
nicht erforderlich. Die Steuereinrichtung ST im Gerät G ist programmgesteuert, wodurch
in vorteilhafter Weise bereits in der Steuereinrichtung erzeugte Signale, vorzugsweise
Impulse bzw. Pulse, zur Erzeugung des Prüfsignals P mitverwendet werden können.
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Wie in Fig. 2 dargestellt, wird
am Eingang eines
jeden Geräteeinsatzes SE ein Prüfsignal-Sender S angeordnet (am Anfang ces Übertragungswegs
nach dem Ubertrager). Die Steuereinrichtung ST steuert in einem Prüfzyklus nacheinander
die Prüfsignal-Sender S an. Der Prüfzyllus kann beispielsweise mit einer Impulsübertragung
er den gesamten Übertragungswegs des Geräts G beginnen.
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Am Ende des Übertragungswegs ist in einem Geräteeinsatz GE ein Prüfsignal-Empfänger
E angeordnet, welcher von der Steuereinrichtung ST angesteuert wird.
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Die Ansteuerung der Prüfsignal-Empfänger E bz. Prüfsignal-Senders
S erfolgt mittels Steuersignale SS der Steuereinrichtung ST. Zur Prüfsignalerzeugung
im Prüfsignal-Sender S kann ein Steuersignal SS sowie ein (damit im Prüfsignal-Sender
5 verknüpft) Impuls IR welcher am Ausgang der Steuereinrichtung ST erscheint, mitverwendet
werden.
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Wird im Prüfsignal-Empfänger E das ausgesandte Prüfsignal P empfangen,
so wird der Prüfzyklus abgebrochen. Wird das Prüfsignal P im Prüfsignal-Empfänger
E nicht empfangen, so wird von der Steuereinrichtung ST nicht der Prüfsignal-Sender
S im ersten Geräteeinsatz GE sondern der Prüfsignal-Sender S des im Übertragungsweg
nachfolgenden Geräteeinsatzes G angesteuert.
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Die Verkürzung des Übertragungswegs wird solange fortgesetzt bis das
gesendete Prüfsignal P im Prüfsignal-Empfänger E empfangen wird. Der Geräteeinsatz
GE (bzw. der Leitungsabschnitt des Übertragungswegs) vor dem letzten Prüfschritt
wird als defekt gekennzeichnet.
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Fig. 3 zeigt die Anordnung eines Prüfsignal-Senders S am Anfang des
Übertragungswegs innerhalb des Geräts G
und jeweils eines Prüfsignal-Empfängers
E am Ausgang jedes Geräteeinsatzes GE. Der Prürzyklus erfolgt in gleicher Weise
wie anhand der Prüfeinrichtung gemäß Fig. 2 beschrieben. In der Regel ist der Aufwand
für den Prüfsignal-Empfänger E größer als der Aufwand für den Prüfsignal-Sender
S.