DE3339025C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur funkenerosiven
Bearbeitung eines Werkstückes mittels einer Draht-, Band-
oder Stabelektrode der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
angegebenen Gattung. Ferner bezieht sich die Erfindung auf
eine Funkenerosionsmaschine gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 5.
Bei der funkenerosiven Werkstückbearbeitung in programm
gesteuerten Funkenerosionsmaschinen wird die relative
Vorschubbbewegung zwischen dem Werkstück und der Elektrode
von Gleichstrom- oder Schrittmotoren erzeugt, deren Dreh
bewegung über Lineargetriebe, beispielsweise Schraubspin
deln, auf die Spannhalterungen des Werkstückes und/oder der
Werkzeugelektrode übertragen werden. Durch Bauteil-Toleran
zen und Spiel im Übertragungszug verursachte Fehler können
sich unter bestimmten Voraussetzungen addieren und zu einem
Auslaufen der Werkzeugelektrode von der vorbestimmten Bahn
führen. Zusätzlich können auch Änderungen der Arbeitsspalt-
Bedingungen und von Betriebsparametern eine exakte Umsetzung
der Steuerbefehle in eine entsprechene Abtragsstrecke be
einträchtigen. Im Ergebnis können sich die auf unterschied
liche Ursachen zurückzuführenden jeweils geringfügigen
Abweichungen akkumulieren und zu einem beachtlichen
Bearbeitungsfehler im Werkstück führen.
Aus der DE 32 05 884 A1 ist eine Funkenerosionsmaschine zur
schneidenden bzw. abtragenden Bearbeitung von Werkstücken
mit einer programmierbaren Steuereinheit bekannt, bei der
die inkrementalen Vorschubsignale für den Werkzeugvorschub
und auch die im Arbeitsspalt tatsächlich wirksamen Abtrags
impulse gesondert erfaßt und in einer Recheneinheit mitein
ander verknüpft werden, und zwar mit dem Ziel, die momentan
am Abtragungsvorgang beteiligte Oberfläche der Werkzeugelektro
de zu ermitteln und auf dieser Grundlage den Vorschubmotor
der Werkzeugelektrode anzusteuern. In Abhängigkeit von den
sich im Betrieb ändernden jeweils am Abtragsvorgang betei
ligten Flächen der Werkzeugelektrode soll die Antriebs
leistung des auf die Elektrode einwirkenden Vorschubmotors
gesteuert werden. Eine Korrektur der sich ggf. akkumulie
renden und auf unterschiedliche Ursachen zurückzuführenden
Fehler kann bei dieser bekannten Funkenerosionsmaschine
nicht erzielt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur funken
erosiven Werkzeugbearbeitung und eine entsprechende Funkenerosionsmaschine
zu schaffen, mit denen Beschädigungen des
Werkstückes durch die vorstehend genannten Bearbeitungs
fehler verhindert werden können.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 (Verfahren)
bzw. 5 (Vorrichtung) angegebenen Merkmale gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Vorgehen werden die Soll-Vorschub
strecken der Werkzeugelektrode gegenüber dem Werkstück in
herkömmlicher Weise auf der Grundlage der von der program
mierbaren Steuereinrichtung erzeugten Befehlssignale erfaßt.
Parallel hierzu werden erfindungsgemäß die innerhalb der
Zeiteinheiten von der Werkzeugelektrode im Werkstück
tatsächlich zurückgelegten Ist-Vorschubstrecken durch
Rechenoperationen bestimmt, und zwar auf der Grundlage der
in der jeweiligen Zeiteinheit abgetragenen Materialmenge,
die aus der Anzahl der im Arbeitsspalt tatsächlich wirksamen
Entladungsimpulse unter Einbeziehung der vorgegebenen Größe
der Arbeitsfläche berechnet wird. Durch einen Vergleich der
Befehlssignale für den inkrementalen Soll-Vorschub mit der
den Ist-Vorschub kennzeichnenden Impulsfolge können dann
Abweichungen von der programmierten Schneidbahn festgestellt
und entsprechende weitergehende Maßnahmen getroffen werden.
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen 2 bis 4 sowie 6 bis 8 angegeben.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch die funktionswesentlichen Teile einer
funkenerosiven Drahtschneidemaschine;
Fig. 2A in Perspektivansicht ein Werkstück mit einer
Laufdrahtelektrode;
Fig. 2B den Arbeitsbereich nach Fig. 2A im Querschnitt;
Fig. 3 im Blockschaltbild eine Ausführungsform eines
Teils der Einrichtung nach Fig. 1.
Mit der funkenerosiven Drahtschneidemaschine nach Fig. 1
wird ein elektrisch leitendes Werkstück 1 mittels einer
Laufdrahtelektrode 2 bearbeitet. Als Werkzeugelektrode 2
kann auch eine zylindrische Stabelektrode verwendet werden,
deren Form unabhängig von der dem Werkstück 1 zu gebenden
Kontur ist. Im dargestellten Zustand wurden auf einer
vorgegebenen Schneidbahn Sc die Positionen A, B und C
durchfahren, wobei der Schnitt in Richtung eines Pfeils F
geführt wird. Die Laufdrahtelektrode 2 durchquert den
rechteckigen Werkstückblock 1 senkrecht zu dessen Ober- und
Unterseite. Die Drahtelektrode 1 läuft kontinuierlich von
einer Vorratsrolle zu einer Aufwickelvorrichtung, wobei zwei
Drahtführungen 3a und 3b einen geraden Schneidabschnitt im
Bereich des Werkstücks 1 definieren. Dem Schneidbereich wird
eine Arbeits- und Spülflüssigkeit, z. B. entionisiertes
Wasser, aus einer oder zwei Düsen kontinuierlich zugeführt.
Das Werkstück 1 ist auf einem Kreuztisch 4 aufgespannt,
dessen beide Antriebstische 5 und 8 von je einem Motor 6, 9
über je eine Leitspindel 7, 10 verfahren werden. Der erste
Antriebstisch 5 ist auf einer Basis 11 in X-Richtung
verfahrbar, und der zweite Antriebstisch 8 ist auf dem
ersten Antriebstisch 5 in Y-Richtung verfahrbar angeordnet.
Drehgeber 12 und 13 sind an der X-Leitspindel 7 und der
Y-Leitspindel 10 vorgesehen. Das Werkstück 1 ist auf dem
zweiten Antriebstisch 8 aufgespannt, so daß durch Akti
vierung der Motoren 6 und 9 eine Querverschiebung des
Werkstücks 1 gegenüber der Laufdrahtelektrode 2 erfolgt.
Eine Energieversorgung 14 ist elektrisch mit der Draht
elektrode 2 und dem Werkstück 1 verbunden und umfaßt eine
Gleichspannungsquelle 15, einen Leistungsschalter 16 in Form
eines Transistors und einen damit reihengeschalteten Wider
stand 17. Der Leistungsschalter 16 wird durch eine Folge von
Signalimpulsen aus einem Oszillator oder Impulsgenerator 18
abwechselnd ein- und ausgeschaltet, so daß von der Gleich
spannungsquelle 15 eine Folge elektrischer Spannungsimpulse
mit geregelter Amplitude, Impulsdauer und Impulspause
zwischen der Drahtelektrode 2 und dem Werkstück 1 in einem
Arbeitsspalt G in Anwesenheit der Arbeitsflüssigkeit erzeugt
wird. Ein adaptiver Regler 19, der auf den Arbeitsspalt G
anspricht, steuert die Gleichspannungsquelle 14 und /oder den
Impulsgenerator 18, um die Stromstärke oder den Spitzenstrom
Ip, die Impulsdauer τon und/oder das Impulsintervall τoff
jeder wirksamen elektrischen Entladung zu optimieren. Der
adaptive Regler 19 ist mit seinem Eingang an den Widerstand
17 angeschlossen und spricht auf den Strom und/oder die
Spannung im Arbeitsspalt an.
Um eine kontinuierliche Materialabtragung zur Erzielung der
erwünschten Kontur Sc im Werkstück 1 zu ermöglichen, muß die
Achse der Drahtelektrode 2 in dem Werkstück 1 auf einer Bahn
Se geführt werden, die von der Kontur Sc im wesentlichen
durch den Radius D/2 der Drahtelektrode 2 plus dem seit
lichen Überschnitt bzw. der maximalen Spaltbreite g des
Arbeitsspalts G beabstandet ist. Eine numerische Steuerein
heit 20 steuert auf der Grundlage von gespeicherten oder
errechneten Daten die Nachführung der Elektrodenachse 0 im
Werkstück 1 in der Bahn Se. Diese Daten werden in Steuer
impulse umgesetzt und den Antriebsmotoren 6 und 9 über
Treiberkreise 21 und 22 zugeführt. Dabei bewirkt jeder
Antriebsimpuls ein vorgegebenes Verschiebungsinkrement von
z. B. 1 µm in der jeweiligen X- oder Y-Achse. Die Drehgeber
12 und 13 erfassen jeden Drehschritt der Leitspindeln 7 und
8 und führen der numerischen Steuereinheit 20 Rückkopplungs
signale zu, so daß eine Antriebsregelung mit Rückkopplung
stattfindet. Der adaptive Regler 19 ist mit der numerischen
Steuereinheit 20 gekoppelt und regelt die optimale Soll-
Vorschubgeschwindigkeit und/oder bei besonderen Betriebs
zuständen im Arbeitsspalt eine Rückziehbewegung der
programmierten Bahn Se. Der adaptive Regler 19 steuert den
Taktgenerator in der programmierbaren Steuereinheit 20 an,
so daß dieser in adaptiver Weise nach Maßgabe des sich
ändernden Arbeitsspaltzustands die Frequenz der Taktimpulse
und damit die Rate der Antriebsimpulse ändert, die die
Steuereinheit 20 an die Motoren 6, 9 abgibt.
Die Steuereinheit enthält ferner einen Soll-Strecken-Detek
tor 23, einen Ist-Strecken-Detektor 24 und einen Vergleicher
25. Der Detektor 24 ist mit einem Ausgang eines Entladungs-
Diskriminators 26 verbunden, der auf einen Spannungsabfall
am Widerstand 17 anspricht und über einen Impulsgeber 27 mit
dem Detektor 24 gekoppelt ist. Der Vergleicher 25 kann aus
gangsseitig mit einer Anzeigeeinheit 28 verbunden sein.
Der Soll-Strecken-Detektor 23 spricht über die Treiberkreise
21 und 22 auf die Befehlssignale aus der Steuereinheit 20 an
und erzeugt Signale für einen relativen Soll-Vorschub inner
halb einer bestimmten Zeitspanne T. Der Detektor 23 erzeugt
bei jedem X- oder Y-Achsenvorschub-Befehl aus der Steuerein
heit 20 je einen Signalimpuls, so daß die Anzahl ηa eines
Zugs dieser vom Detektor 23 in der Zeit T erzeugten Signal
impulse einer Soll-Vorschub-Strecke Xa in der Zeitspanne T
entspricht, weil jeder Antriebsimpuls einer vorbestimmten
Streckeneinheit Xao von z. B. 1 µm entspricht. Der Detektor
23 spricht jedoch nicht auf die von der Steuereinheit 20 bei
Bedarf ausgegebenen Befehlsimpulse für eine Rückziehbewegung
der Werkzeugelektrode an. Vielmehr erzeugt der Detektor 23
je einen Signalimpuls, wenn in der Steuereinheit 20 ein
Befehl für einen Vorschub-Schritt von z. B. 1 µm auftritt.
Der Entladungs-Diskriminator 26, der ein Mono- oder
Vielfach-Grenzwert-Schmitt-Trigger sein kann, überwacht
Bearbeitungsimpulse zwischen der Drahtelektrode 2 und dem
Werkstück 1 und erfaßt selektiv nur diejenigen Impulse, die
in effektiven elektrischen Entladungen resultieren. Andere
Impulse, wie Kurzschluß-, Unterbrechungs-, Überschlagimpul
se, die keine funkenerosive Materialabtragung des Werkstücks
1 bewirken, werden nicht erfaßt. Bei jeder wirksamen Entla
dung wird über den Entladungs-Diskriminator 26 im Impuls
geber 27 ein Impuls erzeugt.
Wenn aus dem Werkstück 1 in der Zeitspanne T Material mit
einem Gewicht W (in g) abgetragen wird, muß die Draht
elektrode 2 eine Vorschubstrecke X zurückgelegt haben, die
durch die folgende Gleichung ausgedrückt ist:
wobei S die in Fig. 2A schraffiert dargestellte ebene Fläche
im Werkstück 1 ist, und ρ das spezifische Gewicht des Werk
stücks 1 ist. Da die Gewichtsmenge W des abgetragenen
Materials in der Zeit T gegeben ist durch:
W = w · n (2),
wobei w die Gewichtsmenge abgetragenes Material je effek
tiver elektrischer Entladung und n die Anzahl effektiver
elektrischer Entladungen in der Zeit T ist, und da unter
Bezugnahme auf die Fig. 2A und 2B die Fläche S gegeben ist
durch:
S = (2g + D) · t (3),
wobei D der Durchmesser der Elektrode 2, g der Überschnitt
und t die Dicke des Werkstücks 1 ist, kann die in der Zeit T
resultierende Materialabtragungsstrecke X wie folgt
ausgedrückt werden:
Wenn man annimmt, daß eine Anzahl no effektiver elektrischer
Entladungen zur Erzielung einer Streckeneinheit Xo der
Materialabtragung auftritt, so wird die Gleichung (4) wie
folgt geschrieben:
X = Xo · η (5),
wobei
oder
und
η = n/no (8).
Da w, S (oder g und D), t und ρ festgelegt sind und wenn Xo
der Regel-Streckeneinheit Xao (z. B. 1 µm) gleichgesetzt
wird, kann die Anzahl no aus einer der Gleichungen (6) oder
(7) bestimmt werden.
Nach Fig. 3 weist der der Detektor 24 einen Zähler 31 und einen
weiteren Impulsgeber 32 auf. Bei der gezeigten Anordnung hat
der Zähler 31 einen vorher auf die unveränderliche Anzahl no
eingestellten Pegel gleich der Anzahl effektikver elektri
scher Entladungen, die zur Erzielung der Streckeneinheit der
Materialabtragung Xo=Xao z. B. 1 µm) erforderlich sind.
Jedesmal, wenn der die Impulse vom Impulsgeber 27 zählende
Zähler 31 den Zählstand no erreicht, und somit jedesmal,
wenn die Streckeneinheit Xo erreicht ist, erzeugt der Zähler
31 ein Ausgangssignal, das im Impulsgeber 32 einen Einzel
impuls erzeugt. In der vorbestimmten Zeit T liefert der
Impulsgeber 32 eine Anzahl η Impulse, die eine Ist-Vorschub-
Strecke kennzeichnen. Der Zähler 31 hat einen weiteren Ein
gang, der von einem Rechner 33 zur Ausbildung des voreinge
stellten Zählerpegels no kommt. Dem Rechner 33 werden Daten
für Xo, S oder G und D, t, ρ und w zugeführt, und er errech
net aus diesen Daten den vorgegebenen Zählerpegel no.
Mit Ausnahme des vorgegebenen Wertes Xo (z. B. 1 µm) können
sämtliche weiteren Variablen für den Rechenvorgang bestimmt
werden, wenn die Parameter für einen bestimmten Bearbei
tungsvorgang festgelegt sind. Die Dicke t und das spezi
fische Gewicht sind durch das Werkstück 1 vorgegeben, und
der Durchmesser D der Elektrode 2 kann als konstant ange
nommen werden. Ferner sind die Materialabtragungsmenge w pro
effektiver elektrischer Entladung sowie der Überschnitt g
durch die folgenden empirischen Gleichungen bestimmt:
w = kw · τonl · Ipm (9)
und
g = Kg · τonp · Ipq (10),
wobei kw, Kg, l, m, p und q Konstanten sind, die durch Werk
stück- und Elektrodenwerkstoff bestimmt sind, wogegen τon und
Ip die Impulsdauer und die Stromstärke der erffektiven
elektrischen Entladungen darstellen, die im wesentlichen in
der Energieversorgung 14, 18 der Maschine voreinstellbar
sind, um den jeweils gewählten Bedingungen zu entsprechen.
Aus den Gleichungen (3) und (10) wird auch die Fläche S er
halten. Auf diese Weise können die Anzahl no im Rechner 33
und die Variablen w und g von S ggf. in einem gesonderten
Rechner errechnet werden, wobei als Eingangswerte die
Variablen kw, Kg, l, m, p, q, τon und Im sowie die
vorstehenden Beziehungen verwendet werden.
Gemäß Fig. 1 spricht der Vergleicher 25 auf einen Signal
impulszug aus dem Soll-Strecken-Detektor 23 und auf einen
Signalimpulszug aus dem Ist-Strecken-Detektor 24 an und
erzeugt ein Ausgangssignal, das eine Abweichung der Ist-
Vorschub-Strecke von der Soll-Vorschub-Strecke kennzeichnet.
Ein Taktimpulsgeber 29 speist die beiden Detektoren 23 und
24, so daß deren Signalimpulse synchron ausgelöst werden und
die Zeitspanne T eingehalten wird. Der Vergleicher 25 kann
einen Differenzzähler enthalten, der einen Ausgangsimpuls
erzeugt, wenn zwischen der Anzahl ηa der vom Detektor 23
gelieferten Impulse und der Anzahl η der vom Detektor 24
kommenden Impulse eine Differenz vorhanden ist. Wenn die
Differenz einen unzulässigen Grenzwert übersteigt, aktiviert
der Ausgang des Vergleichers 25 die Warnanzeige 28, so daß
ein Warnsignal erzeugt wird, das für den Bediener entweder
hörbar oder sichtbar ist.
Claims (10)
1. Verfahren zur funkenerosiven Bearbeitung eines Werkstücks
mittels einer Draht-, Band- oder Stabelektrode,
- - bei dem das Werkstück (1) relativ zur Werkzeugelektrode (2) in Vorschubinkrementen auf einer programmierten Bahn (Sc) vorgeschoben wird,
- - bei dem die Zahl der im Arbeitsspalt (G) wirksamen Entladungen erfaßt und daraus die in einer Zeiteinheit t abgetragene Materialmenge (W) bestimmt wird,
- - bei dem die die Vorschubinkremente bestimmenden Befehlssignale einer NC-Steuereinheit für einen Soll-Vorschub erfaßt werden,
- - und bei dem die Anzahl der jeweils erfaßten wirksamen Entladeimpulse und der Befehlssignale für den Soll- Vorschub miteinander verglichen werden,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß aus der in einer Zeiteinheit abgetragenen Material menge (W) unter Einbeziehung der vorgegebenen Größe der Arbeitsfläche (S) eine den Ist-Vorschub der Werkzeug elektrode im Werkstück kennzeichnenden Impulsfolge erzeugt wird,
- - und daß durch den Vergleich der Befehlssignale für den inkrementalen Soll-Vorschub mit der den Ist-Vorschub kennzeichnenden Impulsfolge eine Abweichung von der programmierten Schneidbahn festgestellt und ggf. ange zeigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die im Arbeitsspalt (G) wirksamen Entladeimpulse bis zum
Erreichen einer vorgegebenen Anzahl aufgezählt und erst
bei Erreichen dieser Anzahl ein den Ist-Vorschub in einer
vorgegebenen Zeitspanne kennzeichnendes Signal erzeugt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch jeden wirksamen Entladeimpuls abgetragene
Materialmenge als eine Funktion der Stromstärke und der
Impulsdauer der effektiven elektrischen Entladung
bestimmt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die durch die Befehlssignale
initiierte Ist-Vorschubbewegung durch Drehgeber (12, 13)
überwacht und mit Hilfe einer Rückkopplung korrigiert
wird.
5. Funkenerosionsmaschine, bestehend aus
- - einer elektrischen Energieversorgung (14) zur Erzeugung einer Folge von elektrischen Entladeimpulsen,
- - einer programmierbaren Steuereinrichtung (20) zur Erzeugung von Befehlssignalen für eine inkrementale relative Vorschubbewegung einer Draht- oder Band elektrode im Werkstück auf einer vorprogrammierten Bearbeitungsbahn (Sc),
- - einem Entladungs-Diskriminator (26), der nur die im Arbeitsspalt (G) wirksamen Entladeimpulse erfaßt und
- - einem Vergleicher (25), der die Vorschub-Befehlssignale der Steuereinrichtung (20) und die Ausgangssignale des Diskriminators (26) auswertet,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß mit dem Ausgang des Diskriminators (26) ein Detek tor (24) verbunden ist, der aus den Ausgangssignalen des Diskriminators (26) auf der Grundlage von Werk stückparametern, Elektrodendaten und elektrischen Kenn werten der Entladeimpulse Ausgangssignale erzeugt, welche die Ist-Vorschubstrecke kennzeichnen, und
- - daß der Steuereinrichtung (20) ein Soll-Strecken-Detek tor (23) nachgeschaltet ist, welcher aus den Befehls signalen dieser Steuereinrichtung (20) Ausgangssignale erzeugt, welche den Soll-Vorschub kennzeichnen, und
- - daß der Vergleicher (25) mit den beiden Detektoren (23, 24) sowie mit einer Anzeige (28) verbunden ist, welche bei Überschreiten von vorgegebenen Abweichungen zwischen Ist- und Soll-Vorschub aktiviert wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der programmierbaren Steuereinheit (20) ein adaptiver
Regler (19) zugeordnet ist, der mit dem Diskriminator
(26), dem Impulsgeber (16, 18) sowie mit der programmier
baren Steuereinheit (20) elektrisch verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem Diskriminator (26) und dem
Ist-Streckendetektor (24) ein Impulsgeber (27) einge
schaltet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ist-Strecken-Detektor (24) einen
Zähler (31) und einen Impulsgeber (32) aufweist, die bei
Erreichen einer in einem Rechner (33) vorgegebenen Anzahl
an wirksamen Entladeimpulsen ein Ausgangssignal zum
Vergleicher (25) abgeben.
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