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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Einspeisung
eines Videosignals in eine Anzeigevorrichtung, insbesondere ein
Fernsehgerät, wobei
die Vorrichtung eine Videosignalquelle zur Bereitstellung des Videosignals
aufweist und eine Videoschnittstelle zum Anschluss der Vorrichtung
an die Anzeigevorrichtung.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betreiben
einer Vorrichtung zur Einspeisung eines Videosignals in eine Anzeigevorrichtung,
insbesondere ein Fernsehgerät.
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Derartige
Vorrichtungen und Verfahren sind bekannt und werden beispielsweise
in Warenhäusern
zur Präsentation
von Werbefilmen und sonstigen Informationen eingesetzt.
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Unter
einem Videosignal wird in der nachstehenden Beschreibung ein Signal
verstanden, das Bild- und Toninformationen aufweist, wie es beispielsweise
bei einem herkömmlichen
Fernsehsignal der Fall ist, das z.B. über eine SCART-Schnittstelle übertragbar
ist. Ferner kann das Videosignal auch nur Bildinformationen aufweisen.
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Da
als Videosignalquelle häufig
herkömmliche
Videorecorder verwendet werden, ist die Darbietung von Informationen
sehr unflexibel und wenig individuell. Um das Informationsangebot
zu modifizieren, muss beispielsweise entweder eine andere Videokassette
in den Videorecorder eingelegt werden, oder das Bedienpersonal muss
entsprechende Passagen des betreffenden Werbefilms manuell durch Betätigung des
Videorecorders auswählen.
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Ein
weiterer bedeutender Nachteil herkömmlicher Systeme besteht darin,
dass die z.B. auf der Videokassette enthaltenen Informationen auch
dann bereitgestellt und auf der Anzeigevorrichtung wie z.B. einem
Fernsehgerät
dargestellt werden, wenn gar keine Personen wie z.B. interessierte
Kunden in der Nähe
sind. Hierdurch ergibt sich häufig
die nachteilige Situation, dass zufällig eintreffende Kunden die Werbeinformationen
gar nicht von Anfang an zu sehen bekommen, weil vor deren Eintreffen
bereits ein Teil der Werbeinformationen abgespielt worden ist.
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Noch
ein Nachteil der herkömmlichen
Systeme ist dadurch gegeben, dass Videorecorder oder andere herkömmliche
Vorrichtungen zur Einspeisung von Videosignalen einen entsprechenden
Abstellplatz benötigen
bzw. aufwendig verkabelt werden müssen und damit insbesondere
im Bereich von Präsentationsregalen
wertvollen Ausstellungsraum einnehmen, der somit nicht mehr zur
Präsentation
einer zu verkaufenden Ware zur Verfügung steht.
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Es
sind überdies
Vorrichtungen bekannt, die auf Wechselspeichermedien abgespeicherte
Filme an einem Videoausgang ausgeben. Diese Vorrichtungen erlauben
ebenfalls keine individuelle, warenbezogene Wiedergabe von Information.
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Demgemäß ist es
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung und ein Verfahren
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass eine
flexiblere und ansprechendere Darbietung von Informationen gewährleistet
ist.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
eine Präsenzerfassungseinheit
vorgesehen ist, die eine Präsenz
einer Person im Bereich der Vorrichtung bzw. im Bereich der Anzeigevorrichtung erfasst,
und eine Steuereinheit, die die Videosignalquelle in Abhängigkeit
eines von der Präsenzerfassungseinheit
abgegebenen Präsenzsignals
ansteuert.
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Durch
die erfindungsgemäße Ansteuerung der
Videosignalquelle in Abhängigkeit
des Präsenzsignals
ist gewährleistet,
dass z.B. nur zu denjenigen Zeiten das Videosignal an die Anzeigevorrichtung ausgegeben
wird, zu denen sich auch tatsächlich Personen
im Bereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bzw. im Bereich der Anzeigevorrichtung befinden.
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Auf
diese Weise kann ferner besonders vorteilhaft eine Aktivierung der
Videosignalquelle dann erfolgen, wenn eine Person sich der Anzeigevorrichtung
nähert.
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Durch
eine derartige Ansteuerung der Videosignalquelle eignet sich die
erfindungsgemäße Vorrichtung
besonders gut für
den Einsatz in Warenhäusern,
bei denen Präsentationsflächen für auszustellende
Waren über
eine entsprechende Anzeigevorrichtung wie beispielsweise ein Fernsehgerät oder einen
Computermonitor verfügen,
die zur Ausgabe von Werbeinformationen vorgesehen ist.
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Bei
den Werbeinformationen kann es sich beispielsweise einerseits um
solche Informationen handeln, die sich auf Geräte beziehen, die im Bereich der
Anzeigevorrichtung präsentiert
werden, z.B. Elektrokleingeräte
wie Digitalkameras oder andere ausgestellte Artikel. Andererseits
können
die Werbeinformationen auch die Anzeigevorrichtung selbst zum Gegenstand
haben. In beiden Fällen
ist durch die erfindungsgemäße Auswertung
der Präsenz
einer Person eine besonders effektvolle Präsentation von Werbeinformationen
gegeben.
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Besonders
vorteilhaft ist die Präsenzerfassungseinheit
bei einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zumindest teilweise in die Vorrichtung
integriert, so dass neben der erfindungsgemäßen Vorrichtung selbst nur
eine minimale Anzahl externer Komponenten erforderlich ist, wodurch
z.B. ein geringerer Anteil an einer für zum Verkauf stehende Waren
benötigten
Präsentationsfläche durch
nicht zum Verkauf stehende Komponenten belegt wird.
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Um
eine besonders effiziente Erfassung von Personen im Bereich der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
bzw. der Anzeigevorrichtung sicherzustellen, ist bei einer weiteren
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass die Präsenzerfassungseinheit
mindestens einen außerhalb
der Vorrichtung angeordneten Sensor aufweist. Dieser Sensor kann
z.B. an einem zur Präsentation
von Waren vorgesehenen Präsentationsregal
vorteilhaft so angebracht werden, dass sein gesamter Erfassungsbereich
zur Detektion von Personen genutzt wird.
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Unter
dem Begriff Sensor wird in der vorliegenden Beschreibung sowohl
ein einzelner Sensor als auch eine Baugruppe verstanden, die mehrere Komponenten
aufweist, von denen mindestens eine Komponente die Funktionalität eines
Sensors aufweist. Die weiteren Komponenten können vorzugsweise den Sensor
unterstützende
Funktionalitäten bereitstellen.
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Je
nach der Wirkungsweise des Sensors kann es auch vorteilhaft sein,
den Sensor direkt an einer ausgestellten Ware oder in demjenigen
Bereich des Präsentationsregals
anzubringen, in dem die Ware üblicherweise
angeordnet wird.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist der Sensor über
eine Kabelverbindung und/oder eine Funkschnittstelle mit der Präsenzerfassungseinheit und/oder
der Steuereinheit verbunden. Insbesondere im Falle der Funkschnittstelle
verfügt
der Sensor über eine
eigene, integrierte Energiequelle wie beispielsweise eine Batterie,
z.B. eine Knopfzelle.
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Eine
Datenübertragung über die
Funkschnittstelle kann vorzugsweise codiert erfolgen, so dass mehrere
Sensoren bzw. Vorrichtungen nebeneinander bzw. sogar gleichzeitig
betrieben werden können,
ohne sich gegenseitig zu stören.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist vorgesehen, dass der Sensor als Bewegungsmelder, insbesondere
als Passiv-Infrarot (PIR)-Bewegungsmelder, ausgebildet
ist. Die Anbringung eines als PIR-Bewegungsmelder ausgebildeten
Sensors erfolgt vorzugsweise ortsfest, d.h. an dem Präsentationsregal,
der Anzeigevorrichtung oder auch direkt an bzw. in der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Bei
einer anderen sehr vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist der Sensor als Beschleunigungssensor und/oder als
Neigungssensor und/oder als Lagesensor ausgebildet. Derartige Sensoren
werden bevorzugt direkt an einer ausgestellten Ware befestigt und
können
damit z.B. ein Aufnehmen der Ware durch einen interessierten Kunden
erfassen. Ein verwendeter Beschleunigungssensor ist vorzugsweise
als mikromechanischer Beschleunigungssensor ausgebildet, der in
Form eines SMD (surface mounted device)-Bauelements verfügbar und damit besonders kleinbauend
ist.
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Als
Neigungssensor kann erfindungsgemäß beispielsweise ein Quecksilberschalter
oder ein quecksilberfreier Ersatztyp hierfür verwendet werden.
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Bei
den vorstehend genannten Sensortypen ist die erfindungsgemäße Erkennung
einer Präsenz einer
Person demnach durch eine aktive Bewegung der mit dem Sensor ausgestatteten
Ware durch die Person realisiert.
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Weitere
Sensortypen können
beispielsweise als in die Oberfläche
des Präsentationsregals
oder in eine zur Aufnahme der ausgestellten Ware vorgesehene Halterung
eingelassene Schalter, vorzugsweise Mikroschalter, ausgebildet sein,
deren Schaltzustand sich beim Herausnehmen der Ware ändert.
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Bei
einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist der Sensor als magnetischer Sensor ausgebildet und weist
dementsprechend beispielsweise einen Reedschalter auf. Die Verwendung
eines Hallsensors ist ebenfalls denkbar.
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Bei
einer Ausbildung des Sensors mit einem Reedschalter kann beispielsweise
eine mit dem Sensor verbundene Ware über einen fest an einem Präsentationsregal
angebrachten Magnet sowohl mechanisch an diesem gehalten werden,
und gleichzeitig kann ein Bewegen der Ware und damit die Präsenz einer
Person dadurch erkannt werden, dass der Reedschalter seinen Schaltzustand ändert, sobald die
Ware aus dem Präsentationsregal
genommen und von dem Magnet entfernt wird. D.h., bei dieser Ausführungsform
der Erfindung kann eine einfache Magnethalterung vorteilhaft zur
Anordnung der Ware an einem Präsentationsregal
verwendet werden und gleichzeitig zur Bildung des Präsenzsignals
beitragen.
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Um
den Sensor an dem Präsentationsregal, der
Anzeigevorrichtung und/oder an einer Bedieneinheit der Anzeigevorrichtung,
insbesondere an einer Fernbedienung der Anzeigevorrichtung, und/oder
an einer der Anzeigevorrichtung zugeordneten zu präsentierenden
Ware anzubringen, ist bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung vorgesehen, dass der Sensor eine Klebeschicht aufweist,
bei der es sich besonders vorteilhaft um ein doppelseitig klebendes
Klebeband handelt.
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Das
Klebeband ist vorzugsweise rückstandsfrei
von einer damit beklebten Fläche
abziehbar, so dass eine flexible Positionierung des Sensors gewährleistet
ist.
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Eine
Integration des Sensors in einen Bodenbelag z.B. in Form einer Trittmatte
ist ebenfalls denkbar.
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Bei
einer weiteren ganz besonders vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist vorgesehen, dass der Sensor Mittel zur Überwachung
einer ordnungsgemäßen Anbringung
des Sensors an einer Ware aufweist. Beispielsweise kann in einer
zur Anbringung des Sensors an einer Ware vorgesehenen Klebeschicht
eine Leiterschleife oder ein Schalter angeordnet sein, die ihren
Ohmwiderstand bzw. Schaltzustand ändern, sobald versucht wird, den
Sensor von der Ware zu trennen. Eine entsprechende Auswerteelektronik
kann ebenfalls in dem Sensor integriert sein und ein entsprechendes
Alarmsignal abgeben, sobald ein Manipulationsversuch erkannt wird.
Das Alarmsignal kann beispielsweise über die Kabelverbindung oder
die Funkschnittstelle an die erfindungsgemäße Vorrichtung übertragen werden.
Eine Übertragung
des Alarmsignals an einen anderen Empfänger ist unter Verwendung der Funkschnittstelle
ebenfalls möglich.
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Bei
einer weiteren ganz besonders vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist vorgesehen, dass die Videosignalquelle in die Vorrichtung
integriert ist, wodurch sich eine besonders kleinbauende Konfiguration
ergibt.
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Besonders
vorteilhaft weist die Videosignalquelle einen Speicher, insbesondere
einen Halbleiterspeicher, auf, der beispielsweise Videodaten in
digitaler Form enthalten kann. Bei dem Halbleiterspeicher kann es
sich beispielweise um einen Speicher handeln, wie er in herkömmlichen
Wechseldatenträgern
oder Speicherelementen für
Digitalkameras oder dergleichen eingesetzt wird.
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Neben
der Ausbildung als Halbleiterspeicher ist es auch möglich, dass
der Speicher in Form eines Festplattenlaufwerks oder eines optischen
Laufwerks oder dergleichen realisiert ist. Der Speicher kann ganz
allgemein auch in der Vorrichtung oder in deren Steuereinheit integriert
sein. Auch die Verwendung eines z.B. von Digitalkameras bekannten,
leicht austauschbaren Wechselspeichers ist denkbar, wobei die erfindungsgemäße Vorrichtung
lediglich eine entsprechende Schnittstelle bzw. ein Fach zur Aufnahme
des Wechselspeichers aufweisen muss.
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Es
ist ferner denkbar, dass die Videosignalquelle einen Empfänger für VHF- bzw.
UHF- oder sonstige Signale aufweist, die zur drahtlosen Übertragung
von Videodaten von einem hierfür
vorgesehenen Sender an den Empfänger
verwendet werden.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung weist die Videosignalquelle
einen Videosignalgenerator auf, der Videodaten, insbesondere digital
gespeicherte Videodaten, in ein Videosignal umwandelt. Der Videosignalgenerator
kann beispielsweise in Form eines integrierten Schaltkreises ausgebildet sein,
dem z.B. die von einem Halbleiterspeicher stammenden digitalen Videodaten
zugeführt
werden, und der hieraus ein zu der Anzeigevorrichtung kompatibles
Videosignal erzeugt, das der Anzeigevorrichtung über die Videoschnittstelle
zuführbar
ist. Der Zugriff auf den Halbleiterspeicher kann entweder durch die
in der erfindungsgemäßen Vorrichtung
vorgesehene Steuereinheit oder direkt durch den Videosignalgenerator
erfolgen, der ggf. mit einer entsprechenden Schnittstelle zu dem
Halbleiterspeicher ausgestattet ist.
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Bei
einer anderen vorteilhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist die Videosignalquelle einen Eingang
für ein
externes Videosignal auf.
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Das
externe Videosignal kann von der Videosignalquelle beispielsweise
in Abhängigkeit
des Präsenzsignals
an die Anzeigevorrichtung durchgeschleift werden. Der Eingang kann
beispielsweise eine herkömmliche
SCART-Schnittstelle oder eine Antennenschnittstelle zur Weiterleitung
von UHF- bzw. VHF-Signalen
aufweisen, wie sie bei Fernsehgeräten üblicherweise zum Anschluss
einer externen Antenne vorhanden ist.
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Bei
einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung weist die Videosignalquelle eine Umschalteinheit auf,
die wahlweise das externe Videosignal oder ein in der Videosignalquelle
erzeugtes Videosignal an die Videoschnittstelle der Vorrichtung
ausgibt.
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Diese
Ausführungsform
erlaubt eine einfache Integration der erfindungsgemäßen Vorrichtung in
ein bestehendes System zur Wiedergabe von Videosignalen, bei dem
der Vorrichtung aus einer bereits bestehenden Videosignalquelle
als externes Videosignal beispielsweise allgemeine Werbeinformationen
zugeführt
werden, die gleichzeitig auf mehreren Anzeigevorrichtungen darzustellen
sind. Sobald die erfindungsgemäße Vorrichtung
auf die bereits mehrfach beschriebene Weise die Präsenz einer Person
detektiert, wird die Umschalteinheit entsprechend angesteuert, dass
nunmehr ein in der Videosignalquelle erzeugtes Videosignal an die
Videoschnittstelle der Vorrichtung ausgegeben wird. Das in der Videosignalquelle
erzeugte Videosignal umfasst speziellere Werbeinformationen, als
die über
das externe Videosignal vorgesehenen Werbeinformationen, beispielsweise
gerätebezogene
Werbeinformationen, und erlaubt damit eine individuellere Information
interessierter Kunden. Sobald die erfindungsgemäße Vorrichtung keine Präsenz einer
Person mehr detektiert, kann mittels der Umschalteinheit erneut auf
das externe Videosignal umgeschaltet werden.
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In
Weiterentwicklung des vorstehend genannten Prinzips kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
auch mehrere Eingänge
zur Versorgung mit einer Vielzahl von externen Videosignalen aufweisen,
zwischen denen in der vorstehend beschriebenen Weise unter Verwendung
der Umschalteinheit umgeschaltet werden kann. Neben einer Umschaltung
in Abhängigkeit
des Präsenzsignals
kommt auch eine Umschaltung in Abhängigkeit einer Tageszeit und/oder
einer Jahreszeit und/oder sonstiger Parameter in Betracht, die ebenfalls über die
Steuereinheit steuerbar ist.
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Besonders
vorteilhaft weist die Videosignalquelle bei einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Schnittstelle auf, die einen Zugriff
auf den Speicher ermöglicht.
Auf diese Weise können
beispielsweise digitale Videodaten und sonstige Informationen besonders
einfach mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ausgetauscht werden.
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Beispielsweise
kann es sich bei der Schnittstelle um eine herkömmliche USB (universal serial bus)-Schnittstelle
handeln, so dass die erfindungsgemäße Vorrichtung hierüber z.B.
an einen beliebigen Personalcomputer anschließbar ist. Neben dem Vorsehen
von digitalen Videodaten, die Werbeinformationen über solche
Waren enthalten, die im Bereich der betreffenden Vorrichtung bzw.
der ihr zugeordneten Anzeigevorrichtung angeordnet sind, kann über die
Schnittstelle auch die Steuereinheit der Vorrichtung mit Daten,
beispielsweise mit einer neuen Betriebssoftware oder dergleichen
versorgt werden.
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Eine
Ausbildung der Schnittstelle als Infrarotschnittstelle ist ebenfalls
möglich.
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Der
in der Vorrichtung bzw. in der Videosignalquelle integrierte Speicher
kann vorteilhaft auch zur Aufzeichnung von erfassten Präsenzsignalen bzw.
zugehörigen
Uhrzeiten oder sonstigen interessierenden Daten verwendet werden.
Ein Austausch dieser Daten mit einem Personalcomputer kann ebenfalls über die
USB-Schnittstelle erfolgen.
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Bei
einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist die Videoschnittstelle der erfindungsgemäßen Vorrichtung
als SCART-Schnittstelle ausgebildet. Dementsprechend kann ein ggf.
vorhandener Videosignalgenerator zur Ausgabe von SCART-kompatiblen
Videosignalen vorgesehen sein.
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Die
Verwendung der SCART-Schnittstelle als Videoschnittstelle zu der
Anzeigevorrichtung ermöglicht
vorteilhaft, dass, insbesondere in Abhängigkeit des Präsenzsignals, über die
SCART-Schnittstelle eine Schaltspannung an einen entsprechenden SCART-Eingang
der Anzeigevorrichtung anlegbar ist, um die Anzeigevorrichtung auf
einen dem SCART-Eingang zugeordneten Videokanal umzuschalten.
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Bei
dieser Erfindungsvariante wird vorteilhaft von der durch die SCART-Schnittstelle
bzw. deren Pin 8 gegebene Möglichkeit Gebrauch gemacht,
eine an den Pin 8 angelegte Schaltspannung zur Umschaltung
der Anzeigevorrichtung von einem beliebigen Videokanal auf denjenigen
Videokanal zu verwenden, der der SCART-Schnittstelle zugeordnet
ist. Hierdurch kann auch bei einem beliebigen momentan eingestellten
Videokanal an der Anzeigevorrichtung automatisch, d.h. ohne das
Eingreifen einer Bedienperson, auf den der SCART-Schnittstelle entsprechenden
Videokanal umgeschaltet werden, über den
die Anzeigevorrichtung durch die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Videosignal
versorgt wird, das beispielsweise gerätebezogene Werbeinformationen
aufweist.
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Eine
Ausbildung der Videoschnittstelle als VHF- und/oder als UHF-Schnittstelle
ist ebenfalls denkbar. In diesem Fall ist der Einsatz eines VHF- und/oder
UHF-Modulators zur Konvertierung des in der Videosignalquelle bereitgestellten
Videosignals in ein VHF- bzw. UHF-Signal besonders zweckmäßig.
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Ganz
besonders vorteilhaft verfügt
die erfindungsgemäße Vorrichtung
einer weiteren Ausführungsform
zufolge über
eine eigene, vorzugsweise in die Vorrichtung integrierte Energiequelle,
die beispielsweise als Batterie ausgebildet ist.
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Sowohl
die ggf. in den Sensor als auch in die Vorrichtung integrierte Energiequelle
können
alternativ auch als hochkapazitiver Elektrolytkondensator ausgebildet
sein.
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Falls
eine Steuerleitung oder eine sonstige Leitung der Videoschnittstelle
oder einer sonstigen Schnittstelle eine Stromversorgung vorsieht,
kann die erfindungsgemäße Vorrichtung
auch darüber
mit elektrischer Energie versorgt werden. Insbesondere ist hierdurch
auch die Möglichkeit
gegeben, eine integrierte aufladbare Batterie bzw. einen Kondensator wieder
aufzuladen.
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Bei
Batteriebetrieb weist die erfindungsgemäße Vorrichtung vorzugsweise
einen Stromsparmodus auf, der eine Energieaufnahme der Vorrichtung
bzw. der Steuereinheit oder anderer darin vorgesehener Komponenten
minimiert. Beispielsweise kann die Vorrichtung so konfiguriert werden,
dass in dem Stromsparmodus nur noch ein in der Präsenzerfassungseinheit
vorgesehener Funkempfänger
oder eine sonstige Auswertschaltung aktiv ist, die eine Auswertung
eines von dem Sensor stammenden Signals ermöglicht. Falls ein entsprechendes
Signal erfasst wird, kann der Stromsparmodus verlassen und ein normaler
Betriebszustand angenommen werden.
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Bei
einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist eine Umschalteinheit vorgesehen, über die eine Datenverbindung
zwischen einer Schnittstelle der Vorrichtung und einem in der Vorrichtung
integrierten Speicher herstellbar ist. Die Umschalteinheit ist hierzu
mit der entsprechenden Schnittstelle und dem Speicher verbunden
und kann beispielsweise durch Verwendung von Multiplexern oder Analogschaltern
eine direkte Verbindung zwischen dem in der Vorrichtung integrierten
Speicher und der Schnittstelle herstellen, so dass externen Geräten ein
Datenaustausch mit der Vorrichtung ermöglicht wird.
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Als
eine weitere Lösung
der Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren gemäß Patentanspruch
23 angegeben. Das Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung zur
Einspeisung eines Videosignals in eine Anzeigevorrichtung, insbesondere
ein Fernsehgerät,
wobei die Vorrichtung eine Videosignalquelle zur Bereitstellung
des Videosignals aufweist und eine Videoschnittstelle zum Anschluss
der Vorrichtung an die Anzeigevorrichtung, ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Videosignalquelle in Abhängigkeit eines von einer Präsenzerfassungseinheit abgegebenen
Präsenzsignals
angesteuert wird, wobei die Präsenzerfassungseinheit
eine Präsenz
einer Person im Bereich der Vorrichtung bzw. im Bereich der Anzeigevorrichtung
erfasst.
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Besonders
vorteilhaft wird die Videosignalquelle aktiviert, sobald die Präsenzerfassungseinheit die
Präsenz
einer Person anzeigt.
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Eine
Deaktivierung der Videosignalquelle kann beispielsweise nach einer
vorgebbaren Wartezeit erfolgen, sobald die Präsenzerfassungseinheit keine
Präsenz
der Person mehr anzeigt.
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Eine
sehr vorteilhafte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Präsenzerfassungseinheit mehrere
Sensoren zur Erfassung der Präsenz
einer Person zugeordnet sind, und dass die Präsenzerfassungseinheit ein Präsenzsignal
in Abhängigkeit
des Sensors abgibt, der die Präsenz
einer Person anzeigt.
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Auf
diese Weise ist es z.B. möglich,
gleichzeitig mehrere ausgestellte Waren auf die Präsenz einer
Person im Bereich der Ware bzw. auf eine Bewegung der Ware hin zu überwachen,
und in Abhängigkeit
eines entsprechenden Präsenzsignals
ein entsprechendes Videosignal an die Anzeigevorrichtung auszugeben.
D.h., in dieser Konfiguration ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung
die Anzeige von gerätebezogenen
Werbeinformationen gleich für
mehre verschiedene ausgestellte Waren.
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Eine
andere sehr vorteilhafte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Schnittstelle der Vorrichtung
verwendet wird, um einen Datenaustausch mit einem in die Vorrichtung
integrierten Speicher zu realisieren, insbesondere, um Daten in
den Speicher zu schreiben. Beispielsweise kann eine an sich zur Übertragung
des Videosignals an die Anzeigevorrichtung vorgesehene SCART-Schnittstelle
auch zur Datenübertragung
an die Vorrichtung bzw. deren Speicher verwendet werden, solange
kein Videosignal an die Anzeigevorrichtung auszugeben ist. Durch
diese erfindungsgemäße Doppelnutzung
der Videoschnittstelle entfällt
die Notwendigkeit, eine separate Schnittstelle für eine derartige Datenübertragung
in der Vorrichtung vorzusehen, was deren Bedienbarkeit weiter vereinfacht
und gleichzeitig deren Herstellungskosten senkt.
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Bei
der Verwendung von Computermonitoren oder Plasmadisplays oder sonstigen
Anzeigevorrichtungen ist die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer entsprechenden
Videoschnittstelle bzw. ggf. mit einem entsprechenden Videosignalgenerator
zu versehen. Generell kann es sich bei der Videoschnittstelle auch
um eine digitale Schnittstelle wie beispielsweise eine DVI-I-, DVI-D
oder auch um eine HDMI-Schnittstelle handeln.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung
ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Einzelnen beschrieben ist. Dabei können die
in den Ansprüchen
und in der Beschreibung erwähnten Merkmale
jeweils einzeln für
sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
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In
der Zeichnung zeigt:
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1 ein
vereinfachtes Blockschaltbild einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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2a eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung,
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2b eine
weitere Ausführungsform
der Erfindung,
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3 ein
vereinfachtes Blockschaltbild einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Videosignalquelle,
-
4 ein
Flussdiagramm einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
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5 ein
vereinfachtes Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
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6 ein
vereinfachtes Blockschaltbild einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit mehreren Sensoren,
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7 eine
weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
und
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8 ein
vereinfachtes Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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1 zeigt
ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 zur
Einspeisung eines Videosignals V in eine Anzeigevorrichtung 200.
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Die
Anzeigevorrichtung 200 ist als herkömmliches Fernsehgerät ausgebildet
und dient in einem Ausstellungsraum eines Kaufhauses zur Anzeige von
Werbeinformationen, die ihr u.a. in Form des Videosignals V durch
die erfindungsgemäße Vorrichtung 100 zugeführt werden.
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Um
eine besonders individuelle und effektive Darbietung von Werbeinformationen
auf der Anzeigevorrichtung 200 zu ermöglichen, weist die Vorrichtung 100 eine
Präsenzerfassungseinheit 120 auf.
Die Präsenzerfassungseinheit 120 selbst
ist in die Vorrichtung 100 integriert und ist dazu vorgesehen,
die Präsenz
einer Person im Bereich der Vorrichtung 100 bzw. im Bereich
der Anzeigevorrichtung 200 zu erfassen.
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Hierzu
verfügt
die Präsenzerfassungseinheit 120 über einen
außerhalb
der Vorrichtung 100 angeordneten Sensor 121, bei
dem es sich beispielsweise um einen mikromechanischen Beschleunigungssensor
handelt. Der Sensor 121 ist vorteilhaft direkt an einer
ausgestellten Ware 250 befestigt, beispielsweise über ein
doppelseitig klebendes Klebeband 121a, wie aus der Detailansicht
nach 2a ersichtlich.
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Ferner
verfügt
der Sensor 121 über
eine Verbindung zur der Präsenzerfassungseinheit 120,
die beispielsweise als Kabelverbindung 125a, vgl. 2a,
oder bevorzugt als Funkschnittstelle 125b, vgl. 2b,
ausgebildet ist. Über
diese Verbindung wird die Präsenzerfassungseinheit 120 mit
einem Sensorsignal des Sensors 121 versorgt, aus dem sie ein
Präsenzsignal
ableitet, das die Präsenz
einer Person in dem Bereich des Sensors 121 angibt. Insbesondere
im Falle der Funkverbindung 125b ist der Sensor 121 mit
einer eigenen Energiequelle, insbesondere einer Batterie, auszustatten.
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Das
von der Präsenzerfassungseinheit 120 bereitgestellte
Präsenzsignal
wird in der Vorrichtung 100 erfindungsgemäß dazu verwendet,
eine Videosignalquelle 110 in der nachstehend unter Bezugnahme
auf das in 4 abgebildete Flussdiagramm
beschriebenen Weise anzusteuern.
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Zunächst wird
in einem ersten Schritt 300 von einer in der Vorrichtung 100 (1)
vorgesehenen Steuereinheit 130 eine Analyse des von der
Präsenzerfassungseinheit 120 bereitgestellten
Präsenzsignals
durchgeführt.
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Sofern
in dem Schritt 300 die Präsenz einer Person im Bereich
des Sensors 121 bzw. der mit dem Sensor 121 versehenen
Ware 250 ermittelt worden ist, erfolgt anschließend in
dem Schritt 310 eine Aktivierung der Videosignalquelle 110,
um die Anzeigevorrichtung 200 mit einem Videosignal V zu
versorgen.
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Das
Videosignal V beinhaltet vorzugsweise auf die dem Sensor 121 zugeordnete
Ware 250 bezogene Werbeinformationen.
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Sobald
die Steuereinheit 130 aufgrund der Auswertung des Präsenzsignals
in Schritt 320 erkennt, dass sich keine Person mehr in
dem Bereich der Ware 250 befindet, wird in Schritt 330 die
Videosignalquelle 110 deaktiviert, so dass der Anzeigevorrichtung 200 kein
Videosignal V mehr zugeführt
wird.
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Durch
die erfindungsgemäße Positionserfassungseinheit 120 ist
es demnach vorteilhaft möglich, die
Ausgabe von Werbeinformationen auf der Anzeigevorrichtung 200 auf
diejenige Zeit zu beschränken, zu
der tatsächlich
Personen im Bereich der ausgestellten Ware 250 bzw. der
Anzeigevorrichtung 200 anwesend sind.
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Ganz
besonders vorteilhaft können
bei der vorliegenden Erfindung auch solche Sensoren zusammen mit
der Präsenzerfassungseinheit
120 verwendet
werden, wie sie in Vorrichtungen zur Sicherung einer Ware gegen
Diebstahl vorgesehen sind. Beispielsweise kann der in der deutschen
Patentanmeldung
DE 10 2004
053 426 beschriebene Bewegungssensor auch als Sensor
121 für die Präsenzerfassungseinheit
120 verwendet
werden, so dass eine vorteilhafte Doppelnutzung des beschriebenen
Bewegungssensors einerseits in einem System zur Warensicherung und
andererseits zusammen mit der Vorrichtung
100 gemäß der vorliegenden
Erfindung gegeben ist.
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Darüberhinaus
ist es möglich,
dass der Sensor 121 zusätzliche
Mittel 121b zur Überwachung
einer ordnungsgemäßen Anbringung
des Sensors 121 an einer Ware 250 aufweist, wie
dies schematisch in 2b angedeutet ist. Die Mittel 121b können vorteilhaft
mit dem Klebeband 121a (2a) kombiniert sein,
beispielsweise durch eine in das Klebeband 121a integrierte,
bei Missbrauch zerstörbare
Leiterschleife.
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Besonders
vorteilhaft kann der Sensor 121 auch magnetische Sensormittel
wie z.B. einen Reedschalter oder einen Hallsensor aufweisen. In
diesem Fall ist die Ware 250 vorteilhaft über eine
Magnetverbindung an dem Präsentationsregal
angebracht.
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Hierzu
kann gemäß 7 beispielsweise eine
fest mit dem Präsentationsregal 260 verbundene
Warenhalterung 261 einen Permanentmagneten 262 aufweisen,
der die Ware 250 über
ein an der Ware 250 befestigtes, magnetisches Material
aufweisendes Halteteil 263, festhält. Sobald die Ware 250 mitsamt
dem Halteteil 263 aus der Warenhalterung 261 herausgenommen
und damit von dem Permanentmagneten 262 entfernt wird, ändert sich
der Schaltzustand des in dem Sensor 121 vorgesehenen Reedschalters 121c,
was eine entsprechende Auswertung durch die Präsenzerfassungseinheit 120 (1)
erlaubt. Auf dieselbe Weise ist auch ein Zurücklegen der Ware 250 in
die Warenhalterung 261 erkennbar. Bei dieser Ausführungsform
der Erfindung wird demnach der Vorteil einer einfach handhabbaren
magnetischen Befestigung der Ware 250 an dem Präsentationsregal 260 mit
einer zuverlässigen
Präsenzdetektion über den
magnetischen Sensor 121c kombiniert.
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Alternativ
zu der vorstehend beschriebenen Erfindungsvariante kann der Permanentmagnet 262 auch
in dem an der Ware 250 angebrachten Halteteil 263 vorgesehen
sein, und ein entsprechendes Gegenstück (nicht gezeigt) aus magnetischem
Material bzw. der Sensor 121c kann in der fest an dem Präsentationsregal 260 angeordneten
Warenhalterung 261 vorgesehen sein.
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Ein
Sender (nicht gezeigt) zur Realisierung der Funkschnittstelle 125b mit
der Präsenzerfassungseinheit 120 bzw.
der Steuereinheit 130 oder allgemein der Vorrichtung 100 kann
wahlweise in dem Halteteil 263 wie auch in der Warenhalterung 261 angeordnet
sein, vorzugsweise jedoch in der Komponente, die den magnetischen
Sensor 121c beinhaltet.
-
Bei
der in 7 abgebildeten Erfindungsvariante, bei der der
Sensor 121 mit der Warenhalterung 261 bzw. dem
Halteteil 263 kombiniert ist, kann ganz besonders vorteilhaft
auch eine Kabelverbindung oder auch eine Leine zur rein mechanischen Verbindung
zwischen der Warenhalterung 261 und dem Halteteil 263 vorgesehen
sein. Im Falle der Kabelverbindung kann diese zur Übertragung
von elektrischen Signalen verwendet werden, oder beispielsweise
auch zur Energieübertragung
zwischen einer in der Warenhalterung 263 vorgesehenen Batterie (nicht
gezeigt) und einem in dem Halteteil 263 angeordneten Sensor 121 oder
dergleichen. Sowohl die Kabelverbindung als auch die Leine dienen
gleichzeitig zur mechanischen Zuordnung des Halteteils 263 zu
der entsprechenden Warenhalterung 261.
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Zur
Energieversorgung der Vorrichtung 100 ist eine in die Vorrichtung 100 integrierte
Batterie 140 (1) vorgesehen. Besonders vorteilhaft
ist die Batterie 140 als wiederaufladbare Batterie 140 ausgebildet
und weist einen entsprechenden Anschluss für ein Ladekabel (nicht gezeigt)
bzw. Ladegerät
auf. Bei einer weiteren sehr vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung erfolgt das Aufladen der Batterie 140 über eine
andere Schnittstelle der Vorrichtung 100, wie z.B. die
Videoschnittstelle 115, deren Leitungen bzw. Kontakte hierzu
in geeigneter Weise mit der Batterie 140 verbunden bzw.
verbindbar sind.
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Die
in 3 näher
dargestellte Videosignalquelle 110 weist bei einer besonders
vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung einen als Halbleiterspeicher ausgebildeten Speicher 111 auf,
der beispielsweise in digitaler Form vorliegende Videodaten enthalten
kann. Durch den Einsatz des Halbleiterspeichers 111. ist
es möglich,
die Videosignalquelle 110 in die Vorrichtung 100 zu
integrieren und die Vorrichtung 100 besonders klein zu
bauen, insbesondere im Vergleich zu herkömmlichen Systemen, die Videorecorder
als Videosignalquellen aufweisen.
-
Ferner
erlaubt der Einsatz eines Halbleiterspeichers 111 ein nahezu
verzögerungsfreies
und verschleißfreies
Wechseln zwischen verschiedenen darauf abgespeicherten Werbefilmen.
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Zur
Umwandlung der in dem Speicher 111 gespeicherten digitalen
Videodaten in ein Videosignal V_1, das zu dem Videoeingang 210 (1)
der Anzeigevorrichtung 200 kompatibel ist, ist in der erfindungsgemäßen Videosignalquelle 110 ferner
ein Videosignalgenerator 112 vorgesehen.
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Zur
Speicherung bzw. Codierung der digitalen Videodaten können beispielsweise
die u.a. von Personalcomputern bekannten Kodierungs- bzw. Kompressionsverfahren
verwendet werden.
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Ferner
ist es auch möglich,
die Werbeinformationen in Form einer Sequenz von Standbildern vorzusehen,
bei denen jedes einzelne Standbild über eine vorgebbare Anzeigedauer
in das Videosignal V_1 eingeblendet ist.
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Eine
entsprechende Steuerung wird erfindungsgemäß von der Steuereinheit 130 vorgenommen.
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Die
Videosignalquelle 110 weist darüber hinaus vorteilhaft eine
Schnittstelle 113a auf, die einen Zugriff auf den Speicher 111 ermöglicht.
Diese Schnittstelle 113a ist beispielsweise als herkömmliche
USB-Schnittstelle ausgebildet, so dass eine Datenverbindung zwischen
dem Speicher 111 bzw. der Videosignalquelle 110 und
jedem modernen Personalcomputer (nicht gezeigt) herstellbar ist.
Dadurch können
insbesondere Werbeinformationen in Form der digitalen Videodaten
oder auch Digitalbilder oder sonstige Informationen, aus denen ein
auf der Anzeigevorrichtung 200 anzuzeigendes Videosignal
V gebildet werden kann, in einfacher und gewohnter Weise an die
Videosignalquelle 110 übertragen
werden. Ein entsprechender Datenaustausch ist in 3 durch
den Pfeil D symbolisiert.
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Insbesondere
können
auch bei einem Austausch der ausgestellten Ware 250 (1)
entsprechend angepasste gerätebezogene
Werbeinformationen bzw. digitale Videodaten in dem Speicher 111 vorgesehen
werden. Die entsprechenden Videodaten können beispielsweise von einem
Hersteller der Ware 250 bezogen oder auch direkt mit der
Ware 250 ausgeliefert werden.
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Eine
weitere Anwendungsmöglichkeit
des Speichers 111 besteht in der Realisierung der Funktionalität eines
Datenloggers. Beispielsweise kann der zeitliche Verlauf des erfindungsgemäß erfassten Präsenzsignals
in dem Speicher 111 abgelegt werden, so dass entsprechende
Daten bei Bedarf vorliegen und ausgewertet werden können.
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Sehr
vorteilhaft ist ebenfalls eine Speicherung einer Betriebssoftware
der Steuereinheit 130 oder die Speicherung von Konfigurationsdaten
für die Vorrichtung 100 in
dem Speicher 111 möglich.
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Bei
einer anderen vorteilhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist es auch denkbar, den Speicher 111 als austauschbares
Speichermodul auszubilden, dessen Verwendung insbesondere bei Digitalkameras
verbreitet ist.
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Wie
aus 3 ersichtlich, weist die Videosignalquelle 110 bei
der vorliegend beschriebenen Ausführungsform der Vorrichtung 100 weiter
einen Eingang 113 für
ein externes Videosignal V_2 auf, so dass mittels einer entsprechenden
Umschalteinheit 114 wahlweise das intern in der Videosignalquelle 110 erzeugte
Videosignal V_1 oder das externe Videosignal V_2 an die Anzeigevorrichtung 200 weitergeleitet
werden kann.
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Die
Umschalteinheit 114 wird vorzugsweise durch die Steuereinheit 130 gesteuert
und kann je nach der Art bzw. Bandbreite der umzuschaltenden Videosignale
V_1, V_2 beispielsweise als ein- oder mehrkanaliger Analogschalter
bzw. Multiplexer ausgelegt sein.
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Beispielsweise
können
der Vorrichtung 100 aus einer bereits bestehenden Videosignalquelle (nicht
gezeigt) als externes Videosignal V_2 allgemeine Werbeinformationen
zugeführt
werden, die gleichzeitig auf mehreren Anzeigevorrichtungen 200 dargestellt
werden. Sobald die erfindungsgemäße Vorrichtung 100 auf
die bereits mehrfach beschriebene Weise die Präsenz einer Person detektiert,
wird die Umschalteinheit 114 entsprechend angesteuert, dass
anstelle des externen Videosignals V_2 nunmehr ein in der Videosignalquelle 110 erzeugtes
Videosignal V_1 an die Videoschnittstelle 115 (1) der
Vorrichtung 100 ausgegeben wird. Das in der Videosignalquelle 110 erzeugte
Videosignal V_1 umfasst spezielle Werbeinformationen über die
Ware 250 und erlaubt damit – verglichen mit den allgemeinen
Werbeinformationen des externen Videosignals V_2 – eine individuelle
und präzise
Information einer interessierten Person. Sobald die erfindungsgemäße Vorrichtung 100 keine
Präsenz
einer Person im Bereich der Ware 250 mehr detektiert, kann
mittels der Umschalteinheit 114 erneut auf das externe
Videosignal V_2 umgeschaltet werden.
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Ggf.
kann eine Wartezeit vorgesehen werden, während der z.B. ein bereits
laufender Werbefilm des Videosignals V_1 bis zu seinem Ende abgespielt
wird, bevor die Umschaltung auf das externe Videosignal V_2 erfolgt.
Bevorzugt beträgt
diese Wartezeit jedoch nur einige Sekunden, so dass die Vorrichtung 100 bei
dem Eintreffen weiterer interessierter Personen im Bereich der Anzeigevorrichtung 200 den
Werbefilm erneut von seinem Anfang an abspielen kann.
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Neben
der internen Umschaltung zwischen den Videosignalen V_1, V_2 ist
bei der Ausbildung der Videoschnittstelle 115 bzw. des
Videoeingangs 210 als SCART-Schnittstelle besonders vorteilhaft auch
die Möglichkeit
einer Umschaltung eines momentan von der Anzeigevorrichtung 200 angezeigten Videokanals
gegeben.
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Über eine
entsprechende, an den Pin 8 (nicht gezeigt) des SCART-Eingangs 210 angelegte
Schaltspannung kann bei einem beliebigen momentan eingestellten
Videokanal an der Anzeigevorrichtung 200 automatisch, d.h.
ohne das Eingreifen einer Bedienperson, auf den Videokanal umgeschaltet
werden, der dem SCART-Eingang 210 entspricht, und über den
die Anzeigevorrichtung 200 durch die erfindungsgemäße Vorrichtung 100 mit
dem Videosignal V versorgt wird, das beispielsweise gerätebezogene Werbeinformationen
aufweist.
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Eine
derartige Umschaltung auf den dem SCART-Eingang 210 zugewiesenen
Videokanal der Anzeigevorrichtung 200 kann unter Verwirklichung des
erfindungsgemäßen Prinzips
wiederum in Abhängigkeit
des Präsenzsignals
erfolgen.
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Ebenso
ist eine Kombination der Umschaltung über die SCART-Steuerleitung an
Pin 8 und der Umschaltung mittels der Umschalteinheit 114 realisierbar.
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Eine
Ausbildung der Videoschnittstelle 115 (1)
als VHF- und/oder
als UHF-Schnittstelle, wie sie zum Anschluss herkömmlicher
Fernsehantennen bzw. Antennenkabel an die Anzeigevorrichtung 200 verwendet
wird, ist ebenfalls denkbar. In diesem Fall ist der Einsatz eines
VHF- und/oder UHF-Modulators (nicht
gezeigt) zur Konvertierung des in der Videosignalquelle 110 bereitgestellten
Videosignals V in ein VHF- bzw. UHF-Signal besonders zweckmäßig. Bei dieser
Erfindungsvariante ist die Vorrichtung 100 entsprechend
an einem Antenneneingang (nicht gezeigt) der Anzeigevorrichtung 200 anzuschließen.
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Darüber hinaus
ist es denkbar, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung 100 bereits
einen integrierten Konverter (nicht gezeigt) zur Schnittstellenwandlung
zwischen einer SCART-Schnittstelle
und einer sonstigen analogen oder digitalen Videoschnittstelle oder
umgekehrt aufweist.
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Die
Videoschnittstelle 115 bzw. der Videosignalgenerator 112 können darüberhinaus
auch so ausgelegt sein, dass sie mit einer als Computermonitor ausgebildeten
Anzeigevorrichtung verwendbar sind, oder auch mit einer Anzeigevorrichtung,
die einen digitalen Videoeingang 210 aufweist.
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Ein
Blockschaltbild einer weiteren sehr vorteilhaften Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist in 5 abgebildet.
Bei dieser Erfindungsvariante weist die Vorrichtung 100 ebenfalls
eine SCART-Schnittstelle 115 als Videoschnittstelle auf, über die
in einem normalen Betriebszustand der Vorrichtung 100 das
Videosignal V an die Anzeigevorrichtung 200 ausgegeben
wird.
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Darüberhinaus
verfügt
die Vorrichtung 100 gemäß 5 ebenfalls über einen
Halbleiterspeicher zur Speicherung von digitalen Videodaten, der
vorliegend mit dem Bezugszeichen 111' bezeichnet ist. Die weiteren,
bereits unter Bezug auf 1 beschriebenen Komponenten 110, 120, 140 sind
ebenfalls in der Vorrichtung 100 enthalten, aber der Übersichtlichkeit halber
nicht in 5 dargestellt.
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Im
Gegensatz zu der in 1 abgebildeten Erfindungsvariante
wird bei der Vorrichtung 100 nach 5 die eigentlich
als Videoausgang der Vorrichtung 100 arbeitende SCART-Schnittstelle 115 in
einem besonderen Betriebszustand auch als Dateneingang verwendet,
wobei einer oder bevorzugt mehreren Datenleitungen bzw. Pins der
SCART-Schnittstelle 115 für diesen besonderen Betriebszustand
andere Funktionen zugewiesen sind als es bei dem SCART-Standard
vorgesehen ist.
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Auf
diese Weise können
der Vorrichtung 100 vorteilhaft über die ohnehin zum normalen
Betrieb erforderliche Schnittstelle 115 in dem besondern
Betriebszustand auch Daten D_2 zugeführt werden, so dass eine separate
Schnittstelle wie beispielsweise eine USB-Schnittstelle zu dem Halbleiterspeicher 111 nach 3 nicht
benötigt
wird und die Vorrichtung 100 noch günstiger hergestellt werden
kann.
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Die
erfindungsgemäße Doppelnutzung
der Schnittstelle 115 wird durch die Steuereinheit 130 gesteuert,
die beispielsweise eine bestimmte Leitung der Schnittstelle 115 auf
einen vorgebbaren, charakteristischen Signalpegel überwacht,
der nur dann an der Schnittstelle 115 anliegt, wenn der
besondere Betriebszustand einzunehmen ist, nicht aber während des
normalen Betriebs der Vorrichtung 100. Sobald die Steuereinheit 130 den
charakteristischen Signalpegel erkennt, steuert sie über die
Steuerleitung L_1 eine Umschalteinheit 145 derart an, dass
diese eine Datenverbindung zwischen der Schnittstelle 115 und dem
Speicher 111' über die
Leitungen D_3 und D_4 herstellt.
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In
diesem Zustand können
z.B. unter Verwendung eines externen Programmiergeräts (nicht gezeigt)
Daten D_2 direkt über
die Schnittstelle 115 in den Speicher 111' geschrieben
werden. Das Programmiergerät
kann seinerseits z.B. eine USB-Schnittstelle aufweisen, über die
es an einen Personalcomputer angeschlossen ist, der eine Vielzahl
verschiedener digitaler Videodaten bereitstellt. Andererseits kann
das Programmiergerät über eine speziell
verschaltete SCART-Schnittstelle (nicht gezeigt) verfügen, deren
Signalbelegung an die Datenübertragung
mit der Vorrichtung 100 angepasst ist.
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Zur
Vorbereitung des Betriebs der Vorrichtung 100 werden die
entsprechenden Videodaten für die
Vorrichtung 100 ausgewählt
und mittels des Programmiergeräts
direkt in den Speicher 111' geschrieben,
wo sie z.B. durch den Videosignalgenerator 112 (3)
abrufbar sind.
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Nach
erfolgter Datenübertragung
kann das Programmiergerät
wieder von der Vorrichtung 100 bzw. der Schnittstelle 115 getrennt
werden, und die Vorrichtung 100 kann über diese Schnittstelle 115 mit einer
Anzeigevorrichtung 200 verbunden werden, auf der die zuvor übertragenen
Videodaten in Abhängigkeit
des Präsenzsignals
dargestellt werden.
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In
dem Normalbetrieb, d.h. wenn die Steuereinheit 130 keinen
charakteristischen Signalpegel an der Schnittstelle 115 erkennt,
steuert sie über
die Steuerleitung L_1 die Umschalteinheit 145 derart an, dass
keine Datenverbindung zwischen der Schnittstelle 115 und
dem Speicher 111' besteht,
so dass die normale Ausgabe eines Videosignals V über die Schnittstelle 115 an
die Anzeigevorrichtung 200 nicht beeinträchtigt wird.
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Für die vorstehend
beschriebene Datenübertragung
kann auch ein ggf. vorhandener Eingang 113 (3)
für ein
externes Videosignal V_2 verwendet werden. In diesem Fall ist die Umschalteinheit 145 entsprechend
mit dem Eingang 113 zu verbinden.
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Generell
kann anstelle einer SCART-Schnittstelle auch jede andere mögliche Videoschnittstelle für die erfindungsgemäße Datenübertragung
von einem externen Programmiergerät zu dem Speicher 111' verwendet werden,
sofern hinreichend viele Datenleitungen vorgesehen sind, um einen Übergang von
dem normalen Betriebszustand in den für die Datenübertragung vorgesehenen besonderen
Betriebszustand zu signalisieren.
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Obwohl
die erfindungsgemäße Vorrichtung 100 bevorzugt
sowohl Bild- als auch Toninformationen im Wege des Videosignals
V bereitstellt, ist das erfindungsgemäße Prinzip einer präsenzabhängigen Steuerung
auch auf die Bereitstellung reiner Audiodaten anwendbar. In diesem
Fall werden beispielsweise gar keine Bildinformationen auf der Anzeigevorrichtung 200 dargestellt.
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Alternativ
hierzu kann die Vorrichtung 100 auch Audiodaten bereitstellen
und beispielsweise unter entsprechender Ansteuerung des Videosignalgenerators 112 (3)
einfache geometrische Muster oder sonstige Bildinformationen an
die Anzeigevorrichtung 200 liefern, die nicht zuvor in
einem Speicher 111, 111' abgespeichert werden müssen, sondern z.B.
von der Steuereinheit 130 oder einer separaten hierfür vorgesehenen
Einheit (nicht gezeigt) in Echtzeit generiert werden.
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Eine
weitere vorteilhafte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist in 6 schematisch dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform
sind der Präsenzeinheit 120 der
Vorrichtung 100 mehrere Sensoren 121', 121'' zugeordnet, die jeweils an einer
zu präsentierenden
Ware 250', 250'' angebracht sind. Bei den Waren 250', 250'' kann es sich beispielsweise um
Digitalkameras handeln, die in einem Präsentationsregal im Bereich
der Anzeigevorrichtung 200 ausgestellt sind.
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Sobald
z.B. durch eine Bewegung der entsprechenden Ware 250' durch eine
Person die Präsenz
der Person erkannt wird, was der Präsenzerfassungseinheit 120 in
der beschriebenen Weise von dem betreffenden Sensor 121' angezeigt wird,
wählt die
in die Vorrichtung 100 integrierte Steuereinheit 130 (vgl.
z.B. 1) einen speziell zu der Ware 250' passenden Werbefilm
aus, der in der Vorrichtung 100 gespeichert ist und bringt
diesen wie beschrieben auf der Anzeigevorrichtung 200 zur
Anzeige.
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Insbesondere
bei der Verwendung einer Funkschnittstelle 125b zwischen
den Sensoren 121', 121'' und der Präsenzerfassungseinheit 120 sind
entsprechend der Anzahl unterschiedlicher Waren 250', 250'' verschiedene, z.B. unterschiedlich
codierte, Sensorsignale zu verwenden, um die Möglichkeit einer individuellen,
geräte-
bzw. warenbezogenen Information sicherzustellen.
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Entsprechend
wird bei einer Erfassung der Präsenz
einer Person durch Bewegung der anderen Ware 250'' ein auf die andere Ware 250'' zugeschnittener Werbefilm präsentiert,
der ebenfalls in der Vorrichtung 100 gespeichert ist.
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Somit
ist durch die erfindungsgemäße Vorrichtung 100 eine
auf einzelne Waren 250', 250'' spezialisierte, individuelle Information
von potentiellen Käufern
möglich.
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Insbesondere
bei der Ausbildung der Videoschnittstelle 115 (1)
als SCART-Schnittstelle kann die erfindungsgemäße Vorrichtung 100 sehr kleinbauend
ausgelegt werden und dadurch beispielsweise in ein Steckergehäuse eines
herkömmlichen
SCART-Steckers integriert werden.
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Eine
ggf. für
einen Funkempfänger
der Präsenzerfassungseinheit 120 erforderliche
Antenne ist vorteilhaft ebenso in das Steckergehäuse integrierbar, wie auch
eine Batterie 140 und ein ggf. verwendeter Wechselspeicher.
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Noch
eine weitere sehr vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist in 8 abgebildet.
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Bei
dieser Erfindungsvariante weist mindestens einer der Sensoren 121, 121' einen eigenen Speicher 111'' auf, bei dem es sich bevorzugt
um einen Halbleiterspeicher handelt. Sobald der Sensor 121, 121' bspw. durch
integrierte Sensormittel wie z.B. einen magnetischen Sensor oder
dergleichen eine Bewegung der mit ihm verbundenen Ware (nicht gezeigt)
oder die Präsenz
einer Person detektiert, aktiviert der jeweilige Sensor 121, 121' einen integrierten
Sender 123 und sendet über
diesen warenspezifische Daten, insbesondere Videodaten, an den in der
Vorrichtung 100 vorgesehenen Funkempfänger 122, der die
Videodaten beispielsweise an einen Videosignalgenerator 112 weiterleitet.
Bei. dieser Ausführungsform
der Erfindung ist die erfindungsgemäße Präsenzerfassungseinheit dementsprechend
vollständig
in dem jeweiligen Sensor 121, 121' integriert. Zusätzlich zu
den Videodaten können
auch Steuerdaten von den Sensoren 121, 121' an den Funkempfänger 122 übertagen
werden, die z.B. von der nicht in 8 abgebildeten
Steuereinheit ausgewertet werden.
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Der
Videosignalgenerator 112 erzeugt aus den Videodaten wie
bereits beschrieben ein Videosignal V_1, das von der Umschalteinheit 114 zur
Ausgabe an die Anzeigevorrichtung 200 (1)
auswählbar
ist. Solange keine Präsenz
einer Person bzw. Bewegung einer Ware erfasst wird, wird ein über den
Videoeingang 113 zugeführtes
externes Videosignal V_2, das beispielsweise allgemeine, nicht gerätespezifische
Werbeinformationen oder sonstige Bild- und/oder Toninformationen
enthält,
von der Umschalteinheit 114 zur Ausgabe an die Anzeigevorrichtung 200 ausgewählt.
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Die
warenspezifischen Daten, bei denen es sich beispielsweise um digitale
Videodaten handeln kann, sind in den jeweiligen Sensoren 121, 121' vorzugsweise
auf deren Speicher 111'' gespeichert.
Ein Datenaustausch mit den Speichern 111'' kann
generell bevorzugt über
eine Funkschnittstelle 125b erfolgen. Zur Realisierung
einer solchen Funkschnittstelle können anstelle des Funkempfängers 122 bzw.
des Senders 123 jeweils geeignete Transceiver verwendet
werden.
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Generell
kann eine Funkübertragung
nach einem der bekannten Standards wie z.B. WLAN (wireless local
area network), Bluetooth oder dergleichen erfolgen.
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Bei
der vorstehend beschriebenen Erfindungsvariante benötigt die
Vorrichtung 100 keinen eigenen Speicher zur Speicherung
von digitalen Videodaten oder dergleichen, weil die Sensoren 121, 121' jeweils über einen
eigenen Speicher 111'' verfügen, der
die warenbezogenen Informationen enthält.
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Alternativ
oder zusätzlich
zu einer ggf. vorhandenen Batterie kann ein Sensor 121, 121', 121'' auch eine oder mehrere Solarzellen
zur eigenen Energieversorgung aufweisen. Besonders vorteilhaft werden
die Solarzellen (nicht gezeigt) bei einer Ausführungsform der Erfindung mit
einer ortsfesten Warenhalterung 261 gemäß 7 an dieser
befestigt, so dass permanent eine optimale Ausrichtung der Solarzellen
zu einer Lichtquelle wie beispielsweise einem das Präsentationsregal 260 beleuchtenden Halogenstrahler
gegeben ist.
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Auch
die Vorrichtung 100 kann zur Energieversorgung eine oder
mehrere Solarzellen 141 (1) aufweisen,
die beispielsweise über
eine geeignete Ladeschaltung (nicht gezeigt) die in der Vorrichtung 100 integrierte
Batterie 140 (1) speisen können.
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Alternativ
zu der Anordnung des Videosignalgenerators 112 in der Vorrichtung 100 kann
auch ein Sensor 121 über
einen eigenen Videosignalgenerator verfügen. In diesem Fall erfolgt
eine Umwandlung von in dem Speicher 111'' des
Sensors 121 gespeicherten Videodaten in ein Videosignal
direkt in dem Sensor 121, und das Videosignal kann über den Sender 123 des
Sensors 121 an die Vorrichtung 100 bzw. deren
Funkempfänger 122 übertragen
und von dort ggf. über
die Umschalteinheit 114 an die Anzeigevorrichtung 200 weitergeleitet
werden.
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Neben
der Einspeisung von Videosignalen V in die Anzeigevorrichtung 200 (1)
kann die erfindungsgemäße Vorrichtung 100 besonders
vorteilhaft auch zur Realisierung der Funktionalität einer
Zentrale für
Sensoren zur Warensicherung gegen Diebstahl verwendet werden. Hierzu
kann die Vorrichtung 100 beispielsweise über einen
Funkempfänger 122 (8)
entsprechende Signale von Sensoren für die Warensicherung empfangen
oder auch die von den Sensoren 121, 121', 121'' gelieferten Signale auswerten,
oder auch Signale von Mitteln 121b zur Überwachung einer ordnungsgemäßen Anbringung
des Sensors 121 an einer Ware 250, wie sie in 2b beispielhaft
dargestellt sind.
-
Die
Ausgabe entsprechender Alarmsignale kann unter vorteilhafter Verwendung
der Videoschnittstelle 115 (1) zu der
Anzeigevorrichtung 200 direkt über die Anzeigevorrichtung 200 erfolgen, vorzugsweise
optisch und akustisch. Alternativ oder zusätzlich können optische und/oder insbesondere akustische
Warnmelder wie z.B. Piezo-Schallwandler (nicht
gezeigt) auch direkt in der Vorrichtung 100 enthalten sein.
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Bei
einer weiteren ganz besonders vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung weist die Vorrichtung 100 eine Schnittstelle 150 (8)
zum Anschluss an eine nicht abgebildete Steuerzentrale auf, die
z.B. in einem Ausstellungsraum eines Warenhauses beispielsweise
mehrere der erfindungsgemäßen Vorrichtungen 100 steuert. Die
Schnittstelle 150 kann als kabelgebundene Schnittstelle,
insbesondere als USB- oder auch als Ethernet-Schnittstelle für ein LAN
(local area network), oder bevorzugt auch als funkbasierte Schnittstelle
beispielsweise gemäß dem WLAN-Standard ausgebildet
sein.
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Die
Schnittstelle 150 ermöglicht
der Steuerzentrale (nicht gezeigt) beispielsweise den Zugriff auf in
der Vorrichtung 100 oder auch in deren Sensoren 121, 121' abgespeicherte
Daten über
die erfasste Präsenz
von Personen im Bereich der jeweiligen Vorrichtung 100 bzw.
Sensoren 121, 121' oder
sonstige Daten, die in den Speichern 111, 111', 111'' abgelegt sind und deren zentrale
Auswertung. Auf diese Weise können
die betreffenden Informationen besonders einfach zentral ausgewertet
und beispielsweise zu statistischen Zwecken verwendet werden.
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Der
zentrale Zugriff auf die Speicher 111, 111', 111'' der Komponenten 100, 121, 121' von der Steuerzentrale
aus ermöglicht
ferner ein besonders einfaches, zentral gesteuertes Verteilen aktueller Werbefilme
und sonstiger Informationen in den Komponenten 100, 121, 121'. Beispielsweise
können
auf diese Weise insbesondere auch Preisinformationen enthaltende
Werbefilme und Videodaten und dergleichen dynamisch an die jeweiligen
Komponenten 100, 121, 121' verteilt werden.
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Unter
Auswertung der statistischen Informationen über die Präsenz von Personen und ggf.
erfolgte Bewegungen einer Ware kann auch eine automatische Anpassung
eines Verkaufspreises der ausgestellten Ware in Abhängigkeit
der statistischen Informationen erfolgen, so dass z.B. bei Waren,
die zwar häufig
bewegt bzw. begutachtet worden sind, aber für die noch nicht die erwarteten
Umsatzdaten vorliegen, eine Preisanpassung zur Bewirkung einer Umsatzsteigerung
vorgenommen werden kann usw.
-
Eine
Vernetzung mehrerer, an verschiedenen Standorten angeordneter Steuerzentralen,
die beispielsweise über
das Internet erfolgen kann, ist ebenso denkbar und ermöglicht Handelsketten
mit mehreren Filialen eine besonders einfache zentralisierte Steuerung
und/oder Überwachung.
-
Bei
der Verwendung von zweiteiligen Warenhalterungen 261, 263 (7),
bei denen der Sensor 121 beispielsweise als magnetischer
Sensor ausgebildet ist und somit eine Überwachung auf das ordnungsgemäße Zurücklegen
der Ware 250 in die Warenhalterung 261 ermöglicht,
ist es ferner möglich, dass über die
Steuerzentrale solche Zustände
erfassbar sind, bei denen die Ware 250 über einen längeren Zeitraum nicht ordnungsgemäß in der
Warenhalterung 261 angebracht ist. In einer derartigen
Situation kann von der Steuerzentrale z.B. automatisch eine entsprechende
Nachricht an das die entsprechende Vorrichtung 100 betreuende
Bedienpersonal abgesetzt werden.
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Eine
derartige Überwachung
wird durch die erfindungsgemäße Speicherung
der von dem Sensor 121 gelieferten Daten über die
ordnungsgemäße Anbringung
der Ware 250 an der Warenhalterung 261 ermöglicht.
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Auf
dieselbe Weise kann bei mit Funksendern 123 ausgestatteten
Sensoren 121, 121',
bei denen die zugehörigen
Vorrichtungen 100 einen Batteriezustand des Sensors 121, 121' z.B. in Abhängigkeit
einer Empfangsfeldstärke
oder dergleichen überwachen,
eine zentrale Überwachung
der Batteriezustände
der Sensoren 121, 121' oder auch von Batterien 140 (1)
der Vorrichtungen 100 selbst erfolgen.
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Bei
Vorrichtungen 100, die gleichzeitig als Warensicherungszentrale
dienen, kann durch die Steuerzentrale ferner die Häufigkeit
auftretender Alarmzustände überwacht
werden.
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Besonders
vorteilhaft können
bei einer Integration von Funktionalitäten einer Vorrichtung zur Warensicherung
in die erfindungsgemäße Vorrichtung 100 bzw.
deren Sensoren 121 auch weitere Daten in dem Speicher 111, 111', 111'' gespeichert werden, die beispielsweise
Informationen darüber
enthalten, ob eine Warensicherung momentan aktiviert ist, ob die
Sensoren 121 ordnungsgemäß funktionieren bzw. mit der
Vorrichtung 100 bzw. der Präsenzerfassungseinheit 120 verbunden
sind, oder dergleichen.
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In
diesem Fall können
auch derartige Daten zentral durch die Steuerzentrale abgerufen
werden und ggf. über
das Internet oder andere Kommunikationsverbindungen einer Konzernzentrale
oder einem externen Dienstleister zur Verfügung gestellt werden. Insbesondere
können
die Daten also auch zentral daraufhin ausgewertet werden, ob die
Vorrichtung 100 bzw. eine damit kombinierte Warensicherung
funktioniert bzw. richtig eingerichtet und aktiviert worden ist. Auf
diesem Wege ist somit auch eine mittelbare Überwachung bzw. Beaufsichtigung
des Bedienpersonals in den Warenhäusern möglich, das für den ordnungsgemäßen Betrieb
der Vorrichtung 100 verantwortlich ist.