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EINLEITUNG
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Die Erfindung betrifft Alarmgeräte wie z. B. Rauchmelder bzw. Rauchmeldegeräte.
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Es besteht bei derartigen Geräten ein Bedarf für einen regelmäßigen Test zur eigenen Beruhigung und zur Einhaltung verschiedener Vorschriften. Dazu gehört vorzugsweise das Einholen von vielen Informationen über das Gerät einschließlich seiner Seriennummer und seines Installationsdatums zu Prüfzwecken, zusätzlich zu Testinformationen wie z. B. Batterielevel und Verschmutzungsausmaß eines optischen Alarms.
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Wenn der Hersteller eine Schnittstelle mit einem Display für solche Informationen bereitstellen soll, würde dies erhebliche Ausgaben zu den Gerätekosten hinzufügen, wäre für den Benutzer umständlich zu bedienen, da dieser sie nicht sehr regelmäßig verwenden würde und sie würde selbst potentielle Fehler einbringen.
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Die Schrift
CA1,116,284 beschreibt die Verwendung von codierten Alarmsignalen in einem Alarmsystem, um Verdrahtungen zur Verbindung untereinander zu vermeiden.
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Die Erfindung ist auf die Bereitstellung einer verbesserten Schnittstelle für Alarmgeräte gerichtet, um diese Probleme zu beheben.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Erfindungsgemäß wird ein Alarmgerät bereitgestellt mit:
einer Benutzerschnittstelle,
einem Prozessor, der zur Speicherung von Gerätezustandsinformationen geeignet ist, und
einem Schallemitter,
wobei der Prozessor dazu geeignet ist, eine akustische Zustandsnachricht durch automatisches Codieren von zumindest einigen Zustandsinformationen in einer Ausgabe des Schallemitters auf eine Detektion einer Benutzeranweisung an der Benutzerschnittstelle hin zu generieren, und
bei dem das Codieren ein zeitliches oder frequenzmäßiges Codieren darstellt, das zur maschinellen Decodierung geeignet ist.
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In einer Ausführungsform ist die Benutzerschnittstelle eine Testtaste und der Prozessor ist dazu geeignet, die Nachricht automatisch zu generieren, wenn ein Benutzer die Testtaste drückt.
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In einer Ausführungsform ist der Prozessor dazu geeignet, die Nachricht automatisch zu generieren, wenn ein Benutzer die Testtaste in einem vordefinierten Muster drückt. Das Muster kann eine Dauer des Drückens sein.
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In einer Ausführungsform ist die Benutzerschnittstelle eine Fernsteuerungsschnittstelle.
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In einer Ausführungsform ist der Prozessor dazu geeignet, eine Geräteseriennummer, eine Batteriezustandsangabe und Alarmereignisdaten in die Nachricht aufzunehmen. Der Prozessor kann dazu geeignet sein, ein Sensorverschmutzungslevel und/oder ein Installationsdatum des Alarmgerätes in die Nachricht aufzunehmen.
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In einer Ausführungsform ist der Prozessor dazu geeignet, die Nachricht nach einer vorgegebenen Anstiegszeit zu generieren.
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In einer Ausführungsform ist der Schallemitter ein Piezoemitter.
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In einer Ausführungsform ist der Prozessor dazu geeignet, die Nachricht zeitlich zu codieren, wobei eine Kombination aus einer voreingestellten Einschaltdauer und Ausschaltdauer eine binäre 0 darstellt und eine Kombination aus einer anderen voreingestellten Einschaltdauer und Ausschaltdauer eine binäre 1 darstellt. In einer Ausführungsform liegt jede der Dauern im Bereich von 5 ms bis 100 ms. In einer Ausführungsform liegt die Einschaltdauer im Bereich von 10 ms bis 30 ms und die Ausschaltdauer liegt im Bereich von 30 ms bis 50 ms.
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In einer Ausführungsform ist der Prozessor dazu geeignet, die Informationen frequenzmäßig zu codieren, und Frequenzlevels liegen im Bereich von 2000 Hz und 4000 Hz, und die Zeitbereiche für Frequenzlevels liegen im Bereich von 10 ms bis 50 ms.
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In einer Ausführungsform umfasst das Gerät einen Schalldetektor, und der Prozessor ist dazu geeignet, akustische Nachrichten zu empfangen und diese zu decodieren. In einer Ausführungsform ist der Detektor eine Piezoscheibe, die dazu geeignet ist, als ein abgestimmtes Mikrophon zu funktionieren. Vorzugsweise ist die Piezoscheibe bei einer Frequenz im Bereich von 2000 Hz bis 3500 Hz abgestimmt.
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In einer Ausführungsform ist der Prozessor dazu geeignet, die akustischen Nachrichten bei Installation zu empfangen und in den Nachrichten codierte Daten zu speichern.
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In einer Ausführungsform enthalten die Informationen eine Alarmgeräteseriennummer.
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In einer Ausführungsform ist der Prozessor dazu geeignet, auf decodierte in den akustischen Nachrichten empfangene Informationen zu funktionieren bzw. zu agieren.
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Unter einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung ein Alarmsystem mit einer Vielzahl von vorstehend in einer beliebigen Ausführungsform definierten Alarmgeräten und einem Testgerät bereit, wobei das Testgerät umfasst:
eine Benutzerschnittstelle,
einen Schalldetektor, der zum Detektieren der akustischen Nachrichten geeignet ist; und
einen Prozessor, der zum Decodieren der akustischen Nachrichten und zum Bereitstellen einer Testbenutzerausgabe geeignet ist.
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In einer Ausführungsform umfasst das Testgerät ein tragbares Elektronikgerät mit einem Mikrophon, dessen Prozessor programmiert ist, um durch ein Mikrophon aufgenommene, akustische Signale zu decodieren.
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In einer Ausführungsform umfasst das System einen zentralen Host zum Kommunizieren mit dem Testgerät und zum Empfangen und Speichern von durch das Testgerät hochgeladenen Zustandsdaten.
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In einer Ausführungsform ist mindestens eines der Testgeräte dazu geeignet, akustische Signale zum Kommunizieren von Informationen an ein Alarmgerät zu generieren und zumindest einige der Alarmgeräte umfassen einen Schalldetektor und der Prozessor ist dazu geeignet, empfangene akustische Signale zu decodieren.
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In einer Ausführungsform ist der Testgerätprozessor dazu geeignet, eine Benutzerwarnung entsprechend decodierten Nachrichten zu generieren.
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In einer Ausführungsform ist der Prozessor dazu geeignet, eine Benutzeranweisung entsprechend den decodierten Nachrichten zu generieren.
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In einer Ausführungsform umfasst das Testgerät eine Kamera, und der Prozessor ist dazu geeignet, eine Benutzeranweisung zur Erfassung eines Bildes eines Alarmgerätes zu generieren und ein erfasstes Bild mit decodierten Daten für ein bestimmtes Alarmgerät zu korrelieren, um eine Testaufzeichnung bereitzustellen.
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In einer Ausführungsform umfasst der Testgerätschalldetektor zwei oder mehr Mikrophone und der Testgerätprozessor ist dazu geeignet, Informationen aus den an allen diesen Mikrophonen empfangenen Signalen zu extrahieren.
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Gemäß einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung ein Verfahren zum Testen eines Alarmgerätes mit einer Benutzerschnittstelle, einem Schallemitter und einem Prozessor bereit, der dazu geeignet ist, eine akustische Zustandsnachricht durch Steuerung des Schallemitters zu generieren,
wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:
der Alarmgerätprozessor empfängt eine Benutzertestanweisung,
der Alarmgerätprozessor codiert automatisch in der Ausgabe des Schallemitters zumindest einige Zustandsinformationen, um eine akustische Zustandsnachricht bereitzustellen, und
ein Testgerätmikrophon nimmt die akustische Nachricht auf,
ein Testgerätprozessor decodiert die akustische Nachricht, um Alarmgerätzustandsdaten zu bestimmen, und generiert eine Zustandsbenutzerausgabe.
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In einer Ausführungsform lädt das Testgerät die Zustandsdaten zu einem entfernten Host hoch.
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In einer Ausführungsform umfasst das Testgerät eine Kamera, und der Testgerätprozessor generiert eine Benutzeranweisung zur Erfassung eines Bildes und korreliert anschließend ein erfasstes Bild des Alarmgerätes mit den assoziierten Zustandsdaten.
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In einer Ausführungsform umfasst der Testgerätschalldetektor zwei oder mehr Mikrophone und der Testgerätprozessor ist dazu geeignet, Informationen aus den Signalen bei einer großen Entfernung und/oder in lauten Umgebungen und/oder in Bereichen mit Mehrfachwegen zu extrahieren, die den durch ein Mikrophon empfangenen Schall verschmieren würden.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung wird aus der nachfolgenden Beschreibung einiger ihrer Ausführungsformen besser verständlich, die nur beispielhaft mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen dargestellt sind, in welchen:
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1 ein Schaltdiagramm einer Schnittstelle der Erfindung ist;
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2 ein Beispiel eines Codierschemas zeigt;
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3 ein Beispiel einer Schallausgabe zeigt;
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4 ein Beispiel eines Bitmusters zeigt; und
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5 ein Datenpaket zeigt.
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Bezugnehmend auf 1 umfasst eine Schnittstelle 1 für einen Rauchmelder einen Mikroprozessor 2 und Transistoren 3 und 4 zur Steuerung eines Horns bzw. einer Hupe 5. Das Horn ist herkömmlich. Der Mikroprozessor 2 ist so programmiert, dass er eine Testausgabeaufzeichnung einschließlich verschiedener Datenitems wie z. B. der Seriennummer des Gerätes, des Batterielevels, eines Verschmutzungslevels im Falle eines optischen Alarms, eines Ereignisprotokolls und eines Installationsdatums generiert. Diese Informationen werden durch Steuerung der Transistoren 3 und 4 in einer akustischen Ausgabe von dem Piezohorn unter Verwendung einer Codiertechnik ähnlich dem Morse-Code codiert. Das in 2 dargestellte Signal zeigt ein Beispiel dafür, wie die Informationen codiert werden können, wobei ein 40 ms Schallimpuls, gefolgt von einem 20 ms Ausschaltzeitraum, eine ,1' angibt und ein 20 ms Schallimpuls, gefolgt von einem 40 ms Ausschaltzeitraum, eine ,0' angibt. Diese Impulse werden durch EIN- und AUS-Schalten des Transistors 4 in geeigneter Weise mit dem Antrieb von dem Mikroprozessor generiert, wie in 1 gezeigt. In diesem Fall ist der Transistor 3 so konfiguriert, um die piezoelektrische Scheibe bei ihrer natürlichen Frequenz bzw. Eigenfrequenz selbst schwingen zu lassen, die für Rauch- und CO-Melder typischerweise 3000 Hz beträgt.
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2 zeigt das Modulationsschema; Zeitraum von 60 ms, wobei eine 0 eine Einschaltdauer von 20 ms und eine Ausschaltdauer von 40 ms darstellt und eine 1 eine Einschaltdauer von 40 ms und eine Ausschaltdauer von 20 ms darstellt. Die Reaktions-/Abfallzeit der Piezoscheibe (und somit des emittierten Schalls) liegt in der Größenordnung von 3 ms, somit ist die minimale Piezo-Einschaltzeit auf 20 ms eingestellt. Dies ist in 3 gezeigt.
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4 zeigt ein Bitmuster einer Ausführungsform und 5 zeigt ein Datenpaket. Eine typische Nachricht enthält Informationen über Präambel-/Startbits, Seriennummer, Verschmutzungslevel, Batterie, Spannung, Ereignisprotokoll (ca. 60 Bits sind bei einer 4 Sekunden-Nachricht verfügbar).
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Ein alternatives Schema besteht darin, Frequenzmodulation anstatt oder zusätzlich zu zeitbasierter „Ein-Aus”-Modulation zu verwenden. In diesem Fall könnte die Frequenz typischerweise um 400 Hz geändert werden, d. h. für eine piezoelektrische Scheibe mit einer natürlichen Resonanzfrequenz bzw. Eigenresonanzfrequenz von 3000 Hz würde die Modulation 2800 Hz und 3200 Hz sein. In diesem Fall kann das Codierschema zum Beispiel wie folgt sein: 2800 Hz für 40 ms, gefolgt von 3200 für 20 ms, könnte ,1' darstellen und 2800 für 20 ms, gefolgt von 3200 Hz für 40 ms, könnte ,0' darstellen. Der Schaltkreis hierfür wäre ähnlich dem in 1, aber nun würde der Mikroprozessor den Transistor 3 direkt antreiben, um die beiden Frequenzen zu generieren und der Transistor 4 würde entfernt werden. Der Emitter des Transistors 3 würde stattdessen an 0 Volt angeschlossen werden. Die Basis des Transistors 3 würde von dem Rückkopplungsanschluss der Piezoscheibe getrennt werden.
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Wenn der Prozessor und die Piezoantriebskreise sowohl eine zeitbasierte als auch eine frequenzmäßige Modulation ausführen können, kann es so vorgesehen sein, dass beide aufeinanderfolgend automatisch derart durchgeführt werden, dass das Testgerät unabhängig von seinen Decodierfähigkeiten decodieren kann.
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Die Daten werden durch jedes beliebige elektronische Gerät mit einem Mikrophon und einer Verarbeitungsfähigkeit decodiert, wie z. B. einen PDA, einen Laptop-Computer oder sogar ein Mobiltelefon. Wenn das Gerät eine Kamera aufweist, dann könnte es sowohl das akustische Signal erfassen als auch ein Bild des Alarmgerätes aufnehmen, um eine umfassendere Aufzeichnung bereitzustellen. In einem Beispiel lädt ein Mobiltelefon über ein mobiles Netz bzw. Mobilnetz eine Anwendung herunter, um diese Verarbeitung durchzuführen.
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Bei der Installation würde der Monteur in eine Buchse hinten an dem Alarmgerät einstöpseln und die Seriennummer des Rauchmelders für diese Wohnung (zum Beispiel maximal 9 Stellen), das Installationsdatum und einen Code für den Standort (beispielsweise Zimmer) des Melders eingeben.
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Um eine Prüfung durchzuführen, muss der Techniker lediglich eine Testtaste (nicht dargestellt) drücken, woraufhin der Mikroprozessor 1 das akustische Signal mit den Prüfdaten generiert, wie dies programmiert ist. Dieses akustische Signal wird durch das Benutzergerät erfasst. Es kann lokal durch das Gerät decodiert werden und die decodierten Daten können zu einen entfernten Host hochgeladen werden. Alternativ kann eine Darstellung des akustischen Signals zur Decodierung und weiteren Verarbeitung und Speicherung zu einen zentralen Host hochgeladen werden.
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Im Einzelnen sendet das Horn, immer wenn die Testtaste gedrückt wird, ein codiertes Signal beispielsweise mit den folgenden Informationen aus. Dies könnte sofort erfolgen oder 5 Sekunden, nachdem das Horn das volle Volumen erreicht hat.
- Präambel-Bits z. B. 010101
Identifikationsnummer z. B. 123456789
Zustand der Einheit 1 Alles OK (damit müssen die übrigen Daten nicht decodiert werden) 0 Weitere Analyse erforderlich.
Batteriezustand, beispielsweise 0 bis 10 betrifft die Spannung, wobei 10 eine neue Batterie ist und 0 eine Batterie unterhalb ihres spezifizierten Bereiches ist.
Verschmutzungszustand, beispielsweise 0 bis 10, wobei 10 eine saubere Kammer und 0 eine stark verschmutzte Kammer darstellt.
Alarm in den vorhergehenden 24 Stunden, beispielsweise zwischen 0 und 1. Dies könnte weitere Informationen wie z. B. die Anzahl von Alarmereignissen liefern.
Alarm, seitdem die Taste gedrückt wurde, beispielsweise zwischen 0 und 1. Dies könnte weitere Informationen wie z. B. die Anzahl von Alarmereignissen seit dem letzten Tastendrücken liefern.
Fehlerhafter Rauchsensor, beispielsweise ein Wert zwischen 0 und 1 Installationsdatum, z. B. 081110 – Tag/Monat/Jahr
Standort, zum Beispiel 0 Diele, 1 erstes Hauptschlafzimmer, 2 zweites Schlafzimmer, 3 drittes Schlafzimmer, 4 viertes Schlafzimmer, 5 Kinderzimmer, 6 Wohnzimmer, 7 Küche und 8 Garage.
Zustand der Einheit, beispielsweise 0 im Standby-Zustand, 1 in Stille, 2 im Alarmzustand. Wenn sich die Einheit im Alarmzustand befindet, könnte sie das codierte Signal periodisch ausgeben.
Art des Alarms, zum Beispiel 1 für Hitze, 2 für CO und 3 für Naturgas bzw. Erdgas
End-Bits 010101.
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Der „Zustand der Einheit” soll ein sehr rasches Testen ermöglichen, da bei einem guten Rauchmelder die Seriennummer und das „Test OK” durch den Prüfer in weniger als 1 Sekunde empfangen werden. Diese Zeit ist wichtig, da ein Prüfer an einem Tag mehrere Hundert Rauchmelder überprüfen soll und Zeit ein wesentlicher Faktor ist. Die große Mehrheit der Einheiten werden „Test OK” sein, wobei viel weniger als 1% eine weitere Analyse und somit die zusätzlichen, zu decodierenden Bits benötigen, was ca. 4 Sekunden dauern kann.
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Während der jährlichen Überprüfung drückt die Person die Testtaste des Alarmgerätes und hält das Testgerät nahe an das Alarmgerät, um den Schall aufzunehmen. Das Testgerät zeigt dann die vorstehend genannten Items auf einem Display und/oder überträgt sie zu einer Website oder einer Firmendatenbank. Damit wird nachgewiesen, dass das Alarmgerät inspiziert und getestet worden ist. Das Testgerät kann dem Prüfer auch mitteilen, was zu tun ist, beispielsweise die Batterie auszuwechseln oder das Alarmgerät auszutauschen oder das Alarmgerät zu reinigen. Oder, falls es zu einem „falschen” Alarm gekommen ist, kann der Prüfer gefragt werden, ob die Ursache Wasserdampf aus einer Dusche oder Rauch beim Kochen aus einer Küche sein könnte. Daraufhin generiert es eine Ausgabe, die die geeignete, zu treffende Maßnahme angibt. Der Prüfer könnte gefragt werden, ob das Alarmgerät sauber ist oder eine Verschmutzung aufweist, und falls dies der Fall ist, welche Art von Verschmutzung, z. B. Spinnweben oder ein Schmierfilm, und könnte aufgefordert werden, diese Information einzugeben.
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Der Prüfer könnte aufgefordert werden, die Einheit innerhalb einer Zeitdauer von beispielsweise 30 Sekunden des Tests zu fotografieren, wodurch eine visuelle Aufzeichnung des Sauberkeitszustandes des Alarmgerätes zu diesem Zeitpunkt bereitgestellt wird.
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Der Prüfer könnte ein Bewohner des Gebäudes sein, wobei eine Bedienperson einer Wartungsfirma beispielsweise nur alle zwei Jahre oder alle 5 Jahre eine Überprüfung vornimmt. Falls ein Fehler oder ein Alarm auftritt und der Bewohner die Wartungsfirma wegen eines Einsatzes kontaktiert – könnte der Bewohner aufgefordert werden, das Telefon neben das Alarmgerät zu halten, so dass das Problem per Ferndiagnose erkannt und der Bewohner dann beraten werden könnte, was zu tun sei.
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Aus dem Identifikationscode und dem ursprünglichen Telefon-GPS-Standort zum Zeitpunkt der Installation kann ein Bild des Anwesens über Satellitenkartensoftware oder eine andere Datenbank für die Person erstellt werden, die das Problem aus der Ferne löst.
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Das Testen (beispielsweise jährlich, wie in einigen Ländern gesetzlich gefordert) kann sehr schnell erfolgen. Wenn die Taste gedrückt wird, ist der Hornschall bzw. Hornton leise (um die Ohren des Testers zu schonen) und beim Loslassen werden die vollständigen digitalen Informationen ausgegeben. Alternativ können die digitalen Informationen auch nur ausgegeben werden, wenn die Taste 1,5 Sekunden lang gehalten wird; oder möglicherweise, wenn die Taste zum Beispiel zweimal innerhalb 3 Sekunden gedrückt wird. Die Ergebnisse würden durch das Protokollierungsgerät sofort angezeigt werden, wobei ein einfacher angenehmer Schall bzw. Ton („ding”) ein Bestehen anzeigt und ein rauer bzw. lauter Schall bzw. Ton ein Nichtbestehen anzeigt.
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Die akustische Verbindung bzw. Verknüpfung könnte auch nur zur Analyse von verdächtigen Einheiten eingesetzt werden, die einen grundlegenden Tastentest nicht bestehen, falls die Zeit zum Analysieren aller Einheiten nicht ausreicht.
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Eine eindeutige bzw. einzigartige Seriennummer (unter Verwendung von beispielsweise 20 Bits) kann in das Alarmgerät bei der Herstellung vorprogrammiert werden. Diese kann dann mit der Adresse und dem Raum assoziiert werden, wo es installiert wird, indem es über eine Schnittstelle mit der Datenbank des Monteurs verbunden wird. Alternativ könnte in die Einheit bei Installation eine Seriennummer unter Verwendung einer Buchse hinten an der Einheit programmiert werden. Das Vorliegen einer eindeutigen Seriennummer ist bei der Nachverfolgung von Rauchmeldegeräten äußerst hilfreich – die Geräte können zur Analyse an den Hersteller zurückgesandt werden und der nachfolgende Bericht identifiziert eindeutig die Einheit und ermöglicht der Wartungsfirma eine Zuordnung zu der Wohnung, aus der sie entfernt wurde. Wenn zum Beispiel die Einheit stark verschmutzt oder beschädigt war und es klar war, dass dies durch einem Bewohner verursacht wurde, dann könnten die Austauschkosten für den Einbau einer neuen Einheit dem Bewohner (oder Vermieter) in Rechnung gestellt werden.
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Ein weiterer Aspekt der Erfindung besteht darin, dass die Verbindung duplex bzw. doppelt erfolgen kann. Die Piezoscheibe in dem Alarmgerät kann als ein abgestimmtes Mikrophon bei beispielsweise ca. 3000 Hz funktionieren und dieses kann somit dazu verwendet werden, bei der Installation einfach und schnell Informationen in den Rauchmelder zu programmieren, wie z. B. die Seriennummer. Zum Beispiel nach einem Tastentest könnte ein mit der Piezoscheibe des Rauchmelders verbundener, akustischer Empfängerverstärker eingeschaltet werden (nur für 10 Sekunden, um den Stromverbrauch an der Batterie zu minimieren), um auf Nachrichten für den Rauchmelder zu überprüfen, und falls solche vorhanden sind, würde der Mikrocontroller diese decodieren und in geeigneter Weise auf die Informationen agieren oder sie speichern.
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Eine derartige Kommunikation könnte auch während des Testens verwendet werden, um beispielsweise das Ereignisprotokoll zurückzusetzen. Wenn das PDA-Gerät des Prüfers beispielsweise eine Seriennummer und eine „Zustand OK” Nachricht empfängt, könnte es sofort eine akustische Nachricht zurücksenden, so dass der Rauchmelder dazu gebracht wird, sein Ereignisprotokoll zurückzusetzen und aufzuzeichnen, dass er durch einen offiziellen Prüfer getestet worden ist.
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Es ist erkennbar, dass die Erfindung ein sehr rasches und unkompliziertes Testen von Alarmgeräten bei minimalen zusätzlichen Kosten oder Aufwand ermöglicht. Sie verwendet bestehende Hardware-Komponenten in vielen herkömmlichen Alarmgeräten, und zwar in Benutzergeräten wie z. B. Mobiltelefonen in verschiedenen Ausführungsformen.
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern kann in ihrer Bauweise und in Einzelheiten variiert werden. In einer weiteren Ausführungsform kann das Testgerät zwei oder mehr Mikrophone zum Generieren von Stereosignalen enthalten. Dies würde eine Decodierung der akustischen Signale über eine große Entfernung und/oder in einer Mehrwegeumgebung unterstützen. Die Signalverarbeitung kann dazu verwendet werden, den Mikrophonaufbau gerichtet auszuführen, wie bekannt ist. Die Signalverarbeitung könnte auch dazu verwendet werden, die von einem Menschen durchgeführte Signalverarbeitung nachzuahmen, wobei die Signale von den beiden Ohren zum Decodieren von Unterhaltungen auch in lauten Umgebungen verwendet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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