DE3339014C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Zylinderkopf für eine Verbren­ nungskraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einem nach der "Revue Technique Automobile", 1970, Nr. 286 bekannten Zylinderkopf dieser Art sind keine Mittel vorgesehen, um die Kupplung mit der Antriebswelle der Hilfs­ vorrichtung dauernd wirkungsvoll zu schmieren.

Ein ähnlicher Zylinderkopf ist auch nach der DE-OS 24 37 946 und nach der GB-PS 12 20 098 bekannt.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Zylinderkopf nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, bei dem die Kupp­ lung zwischen der Nockenwelle und der Antriebswelle der Hilfsvorrichtung dauernd wirkungsvoll geschmiert wird, ohne daß es beträchtlicher Konstruktionsänderungen bedarf.

Die Lösung dieser Aufgabe ist in Anspruch 1 angegeben.

Bei Ausführung der Lehre der Erfindung wird der Kammer, in der sich die Kupplung befindet, laufend Schmiermittel zu­ geführt und bleibt dort durch die Höhe des oberen Endes des Ölrückführkanals auf dem vorgegebenen Pegel, da die Umlaufrichtung der Kupplung das Schmiermittel daran hindert, schon vorher unter Absenkung des Pegels aus der Kammer auszutreten.

Die Erfindung wird im folgenden an Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf die Zeichnungen beschrieben.

Fig. 1 zeigt in auseinandergenommenem Zustand das Ende eines Zylinderkopfs, in dem sich die Kammer befindet.

Fig. 2 zeigt eine Aufsicht auf das untere Zylinderkopfteil nach Fig. 1.

Fig. 3 zeigt einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2.

Fig. 4 zeigt in Seitenansicht teilweise im Schnitt das zu­ sammengebaute Zylinderkopfende nach Fig. 1 mit angesetzter Hilfsvorrichtung.

Ein unteres Zylinderkopfteil 10 mit einer Längsachse L weist einen Lagerbereich 11 mit einer halbzylindrischen Lagerfläche 11 a für eine Nockenwelle 30 auf, deren Längs­ achse in Richtung der Längsachse L verläuft. An einer Seite des Lagerbereichs 11 ist ein halbzylindrischer Vorsprung 12 ausgebildet, der sich koaxial zu der Lagerfläche 11 a nach außen erstreckt. In dem Vorsprung 12 befinden sich eine halbzylindrische Vertiefung 12 a und eine halbzylindrische Montagefläche 12 b, deren Längsachsen koaxial zur Längs­ achse L verlaufen. Der Radius und die axiale Länge der halbzylindrischen Vertiefung 12 a sind größer als die Radien und axialen Längen der Lagerfläche 11 a und der Montagefläche 12 b.

Im Endbereich einer Seite der Vertiefung 12 a ist eine Ölnut 13 ausgebildet, die von der Vertiefung 12 a ausgehend unter einem spitzen Winkel A in bezug zu einer Horizonta­ len H schräg nach oben verläuft und in einem Mündungsbe­ reich eines in dem Zylinderkopfteil 10 ausgebildeten Öl­ rückführungslochs 10 a endet. In dem Mündungsbereich liegt ein an dem Zylinderkopfteil 10 ausgebildeter, sich verti­ kal nach oben erstreckender Kragen 10 b eines Lochs 10 e, durch das ein nicht dargestellter Bolzen zum Befestigen des Zylinderkopfteils 10 an einem nicht dargestellten Zylinderblock zu führen ist. Das Ölrückführungsloch 10 a liegt zwischen dem Kragen 10 b und einer Außenwand des Zylinderkopfteils 10. Durch das Ölrückführungsloch 10 a wird Öl in ein Reservoir über einen Durchgang zurückgeführt, der in dem Zylinderkopfteil 10 und einer Wand des Zylin­ derblocks ausgebildet ist.

Ein oberes Zylinderkopfteil 20 weist einen Lagerbereich 21 für die Nockenwelle 30 mit einem Vorsprung 22 auf, die dem Lagerbereich 11 und dem Vorsprung 12 entsprechen. Eine Lagerfläche 21 a in dem Lagerbereich 21 entspricht der Lagerfläche 11 a in dem Lagerbereich 21. Eine halb­ zylindrische Vertiefung 22 a und eine halbzylindrische Montagefläche 22 b in dem Lagerbereich 21 entsprechen der halbzylindrischen Vertiefung 12 a und der halbzylindrischen Montagefläche 12 b in dem Lagerbereich 11. Eine bogenförmige Nut 22 c verläuft koaxial zu der Lagerfläche 21 a in der La­ gerfläche 21 a nächst der Vertiefung 22 a. Durch einen Ein­ laßkanal 21 d kann Öl aus einem Öldurchgang 21′ a in einer Kipphebelwelle 21′ zu der Lagerfläche 21 a fließen.

Die Lagerfläche 11 a und die Lagerfläche 21 a bilden ein La­ ger für ein Ende der Nockenwelle 30. Das obere Zylinder­ kopfteil 20 ist mit dem unteren Zylinderkopfteil 10 mittels Bolzen zu verbinden, die durch Löcher 21 b und 21 c im La­ gerbereich 21 des oberen Zylinderkopfteils 20 in mit Ge­ winde versehene Löcher 11 b und 12 c im Lagerbereich 11 des unteren Zylinderkopfteils 10 geschraubt werden. Dabei wird eine Kammer 40 durch die Vertiefungen 12 a und 22 a gebildet. Ein Ringflansch 30 a an der Nockenwelle 30 paßt in die bogen­ förmige Nut 22 c und in die Vertiefung 12 a, wodurch die Axiallage der Nockenwelle 30 in bezug zu den Zylinderkopfteilen 10, 20 festgehalten wird.

Ein Montageteil 60 b eines Körpers einer Hilfsvorrichtung 60 ist mit Hilfe eines Dichtringes 31 flüssigkeitsdicht in ein Montageloch eingepaßt, das durch die Montageflächen 12 b und 22 b gebildet wird. Ein Montageansatz 60 c am unte­ ren Bereich des Montageteils 60 b ist mit Hilfe von Bolzen 70 an einem kegelstumpfförmigen Kragen 10 d zu befestigen, der an einer Außenwand des Zylin­ derkopfteils 10 ausgebildet ist.

Das so gelagerte Ende der Nockenwelle 30 und ein Ende einer Antriebswelle 60 a der Hilfsvorrichtung 60 sind in der Kammer 40 durch eine Kupplung 50, beispielsweise durch eine Oldham-Kupplung, miteinander verbunden. Die Kammer 40 bildet ein Reservoir für Öl, das an einer Seite durch die Ölnut 13 abfließen kann.

Die Schmierung der Kupplung 50 zwischen der Nockenwelle 30 und der Antriebswelle 60 a der Hilfsvorrichtung 60 wird auf folgende Weise bewirkt: Öl fließt aus einer Ölwanne durch den Öldurchgang 21′ a in der Kipphebelwelle 21 und durch den Einlaßkanal 21 d zu den Lagerflächen 11 a und 21 a der Nockenwelle 30. Dann fließt es in axialer Richtung der Nockenwelle 30 um den Ringflansch 30 a herum in die Kammer 40 und wird dort zurückgehalten, um die Kupplung 50 zwischen der Nockenwelle 30 und der Antriebswelle 60 a der Hilfsvorrichtung 60 zu schmieren.

Dann fließt das Öl aus der Kammer 40 in der Ölnut 13 nach oben in Richtung zum Kragen 10 b und über den Kopf des Bol­ zens (nicht dargestellt), der in das Loch 10 e im Kragen 10 b eingeschraubt ist, oder um den Kragen 10 b herum in das Ölrückführungsloch 10 a. Da die Ölnut 13 nach oben in Rich­ tung auf das Ölrückführungsloch 10 a geneigt ist, und da die Kupplung 50 in einer Richtung umläuft, die den Fluß des Öls in Richtung zum Ölrückführungsloch 10 a behin­ dert, fließt das Öl nicht vollständig aus der Kammer 40 heraus. Das in das Ölrückführungsloch 10 a gelangende Öl fließt über einen Durchgang in dem Zylinderkopfteil 10 und dem Zylinderblock zur Ölwanne zurück. Auf diese Weise wird eine ausreichende Menge Öl in der Kammer 40 zurück­ gehalten, um die Kupplung 50 zu schmieren. Überschüssiges Öl fließt über die Ölnut 13 nach außen ab. Ein besonderer Öldurchgang für das Öl zur Schmierung der Kupplung 50 ist nicht erforderlich. Dadurch wird der Aufbau des Zylinder­ kopfs vereinfacht.

Claims (5)

1. Zylinderkopf (10, 20) für eine Verbrennungskraftmaschi­ ne mit einer oben liegenden Nockenwelle (30), deren eines Ende in einem in dem Zylinderkopf (10, 20) vorge­ sehenen Lager (11 a, 21 a) gelagert und jenseits dieses Lagers (11 a, 21 a) über eine Kupplung (50) mit einer Antriebswelle (60 a) einer an dem Zylinderkopf (10, 20) anzubringenden Hilfsvorrichtung (60) zu verbinden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Zylinderkopf (10, 20) ein Einlaßkanal (21 d) zur Einführung eines aus einer Schmiermittelquelle zu­ geführten Schmiermittels in das Lager (11 a, 21 a) ausge­ bildet ist, daß der Zylinderkopf (10, 20) eine Schmier­ mittel aus dem Lager aufnehmende Kammer (40) begrenzt, in der die Kupplung (50) angeordnet ist, und daß ein Ölrückführkanal (Nut 13), dessen Boden bei montiertem Zylinderkopf (10, 20) von der Kammer (40) aus schräg nach oben verlaufend von derjenigen Seite der Kammer (40) ausgeht, an der die Bewegung der umlaufenden Kupplung (50) nach unten gerichtet ist, zwischen der Kammer (40) und einem Ventilbetätigungselemente (21′ a) aufneh­ menden Raum des Zylinderkopfs (10, 20) vorgesehen ist.

2. Zylinderkopf (10, 20) nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kammer (40) zwischen dem Lager (11 a, 21 a) am Ende der Nockenwelle (30) und einem Montageteil (60 b) der Hilfsvorrichtung (60) ausgebildet ist.

3. Zylinderkopf (10, 20) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Einlaßkanal (21 d) in einem oberen Zylinderkopfteil (20) befindet, in dem eine obere Lagerfläche (21 a) des Lagers (11 a, 21 a) ausgebildet ist und das mit einem unteren Zylinderkopfteil (10) zu ver­ binden ist, in dem eine untere Lagerfläche (11 a) des Lagers (11 a, 21 a) und der Ölrückführkanal (Nut 13) aus­ gebildet sind.

4. Zylinderkopf (10, 20) nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (40) einen Radius aufweist, der größer ist als der Radius der Lagerflächen (11 a, 21 a).

5. Zylinderkopf (10, 20) nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderkopf (10, 20) eine bogenförmige Nut (22 c) zur Aufnahme eines Ringflansches (30 a) an der Nockenwelle (30) aufweist.