DE3338297C2 - - Google Patents
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-
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffpumpe gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine gattungsgemäße Kraftstoffpumpe ist aus der
GB-A-20 86 080 bekannt. Bei der bekannten Kraftstoffpumpe
ist ein Druckwandler vorgesehen, welcher den Kraftstoff
druck erfaßt, der sich bei der Kraftstoffzufuhr von der
Pumpe zu der zugeordneten Brennkraftmaschine ergibt. Der
Wandler und die zugehörigen elektrischen Schaltkreise sind
dabei so ausgebildet, daß ein Signal erzeugt wird, welches
dem Maximaldruck bzw. dem Spitzendruck entspricht, der bei
der Kraftstoffzufuhr erreicht wird. Die erfaßten Kraft
stoffdrücke sollen dabei eine Anzeige für den Kraftstoff
durchfluß an den einzelnen Einspritzdüsen liefern. Insbe
sondere kann bei der bekannten Kraftstoffpumpe durch Über
wachung der Spitzendrücke, die nacheinander bei der Kraft
stoffzufuhr zu den einzelnen Einspritzdüsen auftreten, die
Schließdauer des elektromagnetisch betätigten Überström
ventils so eingestellt werden, daß über jede der Ein
spritzdüsen dieselbe Kraftstoffmenge in die zugehörige
Brennstoffkammer eingespritzt wird.
Generell bestimmt bei einer derartigen Kraftstoffpumpe das Zeit
intervall, für welches das Überströmventil während der
Einwärtsbewegung des Kolbens bzw. gegebenenfalls mehrerer
Kolben geschlossen ist, die Kraftstoffmenge, welche
durch den Kraftstoffauslaß ausgetrieben wird. Das Über
strömventil muß dabei im Gebrauch sehr schnell arbeiten,
und es ist bisher üblich, den Steuerstrom für die
elektromagnetische Betätigungsvorrichtung des Ventils
zeitlich bezüglich der Kolbenbewegung zu steuern. Die
ses Steuerverfahren bringt jedoch eine Reihe von Nach
teilen nit sich, die sich hauptsächlich aufgrund der
Ventilkonstruktion ergeben. Da die Betätigungsvorrich
tung für das Ventil eine elektromagnetische Betätigungs
vorrichtung ist und eine Wicklung sowie einen Eisen
kreis umfaßt, braucht das Ventil nämlich eine endliche
Zeit, um aufgrund des allmählichen Aufbaus des magneti
schen Flusses im Eisenkreis zu schließen. Außerdem be
nötigt das Ventil für das Öffnen, welches üblicher
weise mittels einer Federkraft erfolgt, ebenfalls eine
endliche Zeit.
Aus den vorstehenden Ausführungen wird deutlich, daß
die Ventile mit sehr engen Toleranzen gebaut werden
müssen, damit man davon ausgehen kann, daß die zu einer
Charge bzw. Serie gehörenden Ventile identisch sind.
Außerdem führen Änderungen in der Federkraft zu Ände
rungen in der Öffnungs- und der Schließcharakteristik
des Ventils, wenn dieses längere Zeit im Gebrauch ist.
Unabhängig von der Konstruktion der Betätigungsvor
richtung führen also Toleranzen im konstruktiven Auf
bau der Ventile zu unterschiedlichen Arbeitszeiten,
beispielsweise für einen vollen Hub des Ventilelements
des Ventils. Die Funktion der Ventile wird außerdem
durch äußere Faktoren beeinflußt, beispielsweise durch
Schwankungen der Speisespannung und unterschiedliche
Eigenschaften und Ansprechzeiten der zugehörigen elek
trischen Steuerung.
Ausgehend vom Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Kraftstoffpumpe der eingangs
angegebenen Art dahingehend zu verbessern, daß auf re
lativ einfache Weise eine sehr exakte Ventilsteuerung
erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Kraftstoffpumpe der ein
gangs angegebenen Art gemäß der Erfindung
durch das Merkmal des
kennzeichnenden Teils des Patentnspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Kraftstoffpumpe sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen
noch näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den mecha
nischen Teil einer bevorzugten Aus
führungsform einer Kraftstoffpumpe
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ein Blockschaltbild der elektri
schen Steuerung einer Betätigungs
vorrichtung für ein Ventil der
Kraftstoffpumpe gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Darstellung des
Verlaufs der Spannung bzw. des
Stroms an wesentlichen Punkten der
Kraftstoffpumpe gemäß der Erfindung
bzw. der Steuerung derselben und
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine be
vorzugte Ausführungsform eines
Überströmventils für eine Kraft
stoffpumpe gemäß der Erfindung.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 der Zeichnung eine erfindungs
gemäße Kraftstoffpumpe vom Typ eines umlaufenden Ver
teilers mit einem Grundkörper 10, in dem ein drehbares
zylindrisches Verteilerelement 11 angeordnet ist. Das
Verteilerelement 11 ist mit einer Querbohrung versehen,
in der ein Paar von Pumpenkolben 12 angeordnet ist,
welche bei einer Drehung des Verteilerelements 11 durch
Nocken einer umlaufenden Kurvenbahn 13 nach innen be
wegt werden. Die Nocken übertragen die Bewegung auf
die Kolben 12 über Kurvenabtaster, welche Rollen 14
umfassen. Das Verteilerelement ist mit einer umlaufen
den Antriebswelle 15 verbunden, welche im Betrieb mit
einem umlaufenden Bauteil einer Brennkraftmaschine
verbunden ist und synchron zu diesem Bauteil angetrie
ben wird.
Die Querbohrung, in der sich die Kolben 12 befinden,
steht mit einem zentralen Kanal 16 des Verteilerele
mentes 11 in Verbindung, wobei der Kanal 16 seiner
seits mit radial verlaufenden Auslaßkanälen 17 in Ver
bindung steht, die nacheinander zur Deckung mit in
gleichmäßigen Winkelabständen vorgesehenen Auslaß
öffnungen gebracht werden können, von denen eine Aus
laßöffnung 17A mit gestrichelten Linien eingezeichnet
ist. Die letztgenannte Verbindung wird dabei während
der Einwärtsbewegung der Kolben 12 hergestellt. Die
Auslaßöffnungen 17A sind im Betrieb mit den Einspritz
düsen einer zugehörigen Brennkraftmaschine verbunden.
An einer anderen Stelle steht der zentrale Kanal 16
mit mehreren Einlaßkanälen 18 in Verbindung, die nach
einander mit einer Einlaßöffnung 19 zur Deckung ge
bracht werden können, die mit dem Auslaß einer Nieder
druckpumpe 20 verbunden ist. Die Verbindung eines der
Einlaßkanäle 18 mit der Einlaßöffnung 19 erfolgt in dem
Zeitintervall, in welchem die Nocken der Kurvenbahn 13
eine Auswärtsbewegung der Kolben 12 gestatten, und
während dieses Zeitintervalls wird die die Kolben 12
enthaltene Querbohrung vollständig mit Kraftstoff ge
füllt.
Beim betrachteten Ausführungsbeispiel steht der zen
trale Kanal 16 mit einer Umfangsnut in Verbindung, die
am Umfang des Verteilerelementes 11 ausgebildet ist
und über einen Überströmkanal ständig mit einem Über
strömventil 21 in Verbindung steht. Das Überströmven
til 21 ist in Fig. 4 detailliert dargestellt und wird
durch eine elektromagnetische Betätigungsvorrichtung
22 gesteuert. Statt der ständigen Verbindung, die vor
stehend beschrieben wurde, können auch Öffnungen vor
gesehen sein, über die der zentrale Kanal 16 mit dem
Überströmventil 21 verbindbar ist.
Im Betrieb wird die Kraftstoffmenge, welche von der
erfindungsgemäßen Kraftstoffpumpe zu einer Einspritz
düse der zugehörigen Brennkraftmaschine geliefert wird,
durch die Zeit bestimmt, während welcher das Überström
ventil 21 geschlossen ist, wobei die Zeit in Winkel
graden der Drehung des Verteilerelements angegeben
wird. Wenn das Überströmventil 21 während der gesamten
Einwärtsbewegung der Kolben 12 geschlossen ist, dann
wird folglich die maximale Kraftstoffmenge, welche von
der Kraftstoffpumpe geliefert werden kann, der betref
fenden Einspritzdüse zugeführt. In der Praxis ist die
zugeführte Kraftstoffmenge während des normalen Be
triebes der Brennkraftmaschine deutlich kleiner als
die maximal mögliche Menge, so daß das Überströmventil
21 für ein kürzeres Zeitintervall geschlossen bleibt.
Die zeitliche Steuerung des Beginns der Kraftstoffzu
fuhr zu der zugehörigen Brennkraftmaschine kann
variiert werden, indem man den Punkt des Arbeitszyklus
der Pumpe einstellt, an den das Überströmventil 21 ge
schlossen wird.
Wie Fig. 4 zeigt, umfaßt das Überströmventil 21 ein
Ventilelement 23, welches in einer Bohrung 24 gleit
verschieblich ist. Das Ventilelement besitzt einen
Kopf, der geringfügig größer ist als der Durchmesser
der Bohrung und der mit eimem Sitz am Ende der Bohrung
zusammenwirkt. Unterhalb des Kopfes besitzt das Ventil
element 23 eine umlaufende Nut 25, welche über (nicht
dargestellte) Kanäle beim Ausführungsbeispiel mit der
umlaufenden Nut am Umfang des Verteilerelements 11 in
Verbindung steht.
Das Ventilelement 23 ist mittels einer Feder 25A in
seine Offenstellung vorgespannt und bei Erregung der
elektromagnetischen Betätigungsvorrichtung 22 in seine
Schließstellung bewegbar, in der es in der Zeichnung
gezeigt ist. Wenn sich das Ventilelement 23 in seiner
Offenstellung befindet, dann ist die Nut 25 zu einer
Überströmkammer 26 offen, welche mit einer Ablaßlei
tung in Verbindung steht.
Die Steuerung der Betätigungsvorrichtung erfolgt mit
Hilfe eines noch zu beschreibenden Steuersystems, wo
bei die Bewegung des Ventilelements 23 jedoch wie vor
stehend erläutert von einer Anzahl von Faktoren ab
hängig ist.
Fig. 3 zeigt einen Impuls 27, welcher von einem Wandler
erzeugt wird, der einem umlaufenden Teil der Brennkraft
maschine zugeordnet ist. Dieser Impuls 27 wird dem
Steuersystem zugeführt, welches nach einem vorgegebenen
Zeitintervall, bezogen auf die Vorderflanke des Impulses
27, einen elektrischen Stromimpuls 28 erzeugt, der der
Betätigungsvorrichtung 22 zugeführt. Da die Betätigungs
vorrichtung 22 eine Wicklung und einen Eisenkern auf
weist, steigt der Strom in der Wicklung der Betätigungs
vorrichtung zunächst nur langsam an, und das Überström
ventil 21 schließt erst, wenn der Stromm in der Wicklung
einen vorgegebenen Wert erreicht hat. Die entsprechend
verzögerte Bewegung des Ventilelements 23 ist in Fig. 3
als Kurve 29 eingezeichnet. Aus der Kurve 28 wird deut
lich, daß der Stromimpuls nach Erreichen eines Spitzen
wertes auf einen dem Haltestrom entsprechenden Wert ab
gesenkt wird, um einerseits den Energiebedarf zu ver
ringern und andererseits die in der Wicklung der Betä
tigungsvorrichtung erzeugte Wärmme zu reduzieren. Das
Ventil bleibt jedoch, solange der Haltestrom fließt,
in seiner Schließsstellung. Man sieht, daß eine end
liche Zeit erforderlich ist, bis das Ventil seine
Schließstellung einnimmt. Außerdem ist auch nach Been
digung des Stromimpulses 28 wieder eine endliche Zeit
erforderlich, ehe das Ventilelement wieder voll in
seine Offenstellung bewegt ist. Wie eingangs erläutert,
können dabei Fertigungstoleranzen einen erheblichen
Einfluß auf die Dauer des Zeitintervalls haben, welches
das Ventil benötigt, um sich im Anschluß an den Beginn
des Stromflusses im seine Schließstellung zu bewegen.
Zur Berücksichtigung der Verzögerung, die sich während
des Betriebes der Pumpe auch noch ändern kann, ist das
Überströmventil mit einem Wandler versehen, welcher
ein Signal an die Steuerschaltung liefert. Der Wandler 32
ist in Fig. 4 gezeigt und umfaßt einen Kern 30, der
in einer Buchse 31 beweglich ist, die eine Wicklung
trägt. Aufgrund der vom Wandler erzeugten Signale ist
es möglich, die genauen Zeitpunkte für das Öffnen und
Schließen des Ventils zu ermitteln. In der Praxis wird
der Beginn der Kraftstoffzuführung so gelegt, daß diese
unmittelbar vor dem völligen Schließen des Ventils be
ginnt und für ein kurzes Zeitintervall andauert, nach
dem das Ventil zu öffnen begonnen hat. Dies geschieht
deshalb, weil das Ventil den Kraftstofffluß im Über
strömkanal dann zu drosseln beginnt, wenn es schließt,
was zu einem Druckaufbau in dem in einem Auslaßkanal 70
befindlichen Kraftstoff führt.
Das Blockdiagramm gemäß Fig. 2 zeigt, daß die elektro
magnetische Betätigungsvorrichtung 22 ihren elektrischen
Speisestrom aus einem Speisekreis erhält. Die Steuerung
des Speisekreises 33 erfolgt über zwei Korrekturmodulen
34, 35, wobei der Modul 34 ein "EIN"-Signal erzeugt,
wahrend der Modul 35 ein "AUS"-Signal erzeugt. Der Mo
dul 34 dient der Korrektur zeitlicher Schwenkungen des
Beginns der Kraftstoffeinspritzung, während der Modul
35 der Korrektur von Volumenänderungen in der angelie
ferten Kraftstoffmenge dient.
Die Schaltung gemäß Fig. 2 umfaßt ferner einen zen
tralen Steuerkreis 36, denn Signale zugeführt werden,
die den verschiedenen Betriebsparametern der Brenn
kraftmaschine entsprechen, beispielsweise der Tempe
ratur, dem Ansaugdruck und der Drehzahl. Außerdem wer
den dem Kreis die von dem Bedienungsmann eingegebenen
Sollwerte für bestimmte Betriebsparameter zugeführt.
Der zentrale Steuerkreis 36 bestimmt aufgrund gespei
cherter Informationen die Kraftstoffmenge, die der
Brennkraftmaschine bei jedem Arbeitshub der Pumpe zu
geführt werden soll, sowie die zeitliche Steuerung der
Kraftstoffzulieferung zu der Brennkraftmaschine. Denn
Steuerkreis 36 werden außerdem Zeitsteuersignale von
zwei Wandlern 37, 38 zugeführt, welche drehbaren Teile
der Pumpe und/oder der Brennkraftmaschine zugeordnet
sind. Die von einem der beiden Wandler, vorzugsweise
die von dem Wandler 37, erzeugten Signale dienen dabei
als Geschwindigkeitssignale. Der Wandler 37 ist dabei
so ausgebildet, daß er eine kontinuierliche Impulsfolge
mit relativ hoher Impulsfolgefrequenz liefert, während
der Wandler 38 Markierimpulse erzeugt, deren Anzahl
pro Umdrehung der Pumpe gleich der Zahl der Zylinder
der zugehörigen Brennkraftmaschine ist. Die Signale
des Wandlers 37 werden außerdem zwei Zählern 39, 40 zu
geführt, während die Signale des Wandlers 38 nur denn
Zähler 39 zugeführt werden. Die Zähler 39, 40 empfangen
außerdem Signale von einem Detektor 41, an dem das
Schließen des Überströmventils festgestellt wird und
der seine Signale von dem zu dem Überströmventil 21
gehörigen Wandler 32 empfängt. Der Zähler 40
empfängt außerdem Signale von einem Detektor 42, der
das Öffnen des Ventils 21 anzeigt und ebenfalls mit
dem Wandler 32 verbunden ist. Die beiden Detektoren
41 und 42 sind so ausgebildet, daß sie die Tatsache
berücksichtigen, daß die Kraftstoffzufuhr beginnen
kann, ehe das Ventil völlig geschlossen ist und noch
fortdauern kann, nachdem das Ventil mit dem Öffnen be
gonnen hat. Bei einem typischen Überströmventil kann
davon ausgegangen werden, daß es geschlossen ist, wenn
es 90% seiner Schließbewegung ausgeführt hat, und daß
es offen ist, wenn es 10% seiner Öffnungsbewegung aus
geführt hat.
Das Ausgangssignal des Wandlers 38 dient als Start
signal für den Zähler 39 zum Zählen der Ausgangsimpulse
des Wandlers 37. Das Stopsignal für den Zählvorgang
wird von dem Detektor 41 geliefert, so daß der Zähler
stand, welcher im Zähler 39 erreicht wird, den Dreh
winkel der Brennkraftmaschine anzeigt bzw. die Zeit,
die das Ventil zum Schließen benötigt, nachdem von dem
Wandler 38 der Markierimpuls erzeugt wurde. Für den
Zähler 40 dient das Ausgangssignal des Detektors 41
als Startsignal für den Zählvorgang, während des Aus
gangssignal des Detektors 42 als Stopsignal dient. Der
vom Zähler 40 erreichte Zählerstand zeigt daher den
Drehwinkel der Brennkraftmaschine, über dem das Ven
til geschlossen ist, und stellt somit eine Anzeige
der Kraftstoffmenge dar, die zu dem betreffenden Zy
linder der Brennkraftmaschine geliefert wurde.
Der zentrale Steuerkreis 36 erzeugt auf zwei Leitungen
43 und 44 die gewünschten Zeitgabe- bzw. Taktsignale
bzw. Signale, welche den Sollwerten für die Schließzeit
des Ventils bzw. für die einzuspritzende Kraftstoff
menge entsprechen. Diese Signale werden mit den Markier
impulsen verknüpft. Die Leitungen 43, 44 sind mit Kom
paratoren 45 bzw. 46 verbunden, denen außerdem die Aus
gangssignale der Zähler 39 bzw. 40 zugeführt werden.
Weiterhin liefert der Steuerkreis 36 Impulssignale,
die den Markierimpulsen entsprechen, die von dem Wand
ler 38 geliefert werden. Diese Signale erscheinen früher
als nötig, so daß normale Zeitschwankungen aufgefangen
werden können und so daß die Steuersignale für den
Speisekreis 33 Fertigungstoleranzen und Änderungen in
den Schaltungsparametern berücksichtigen können. Die
entsprechenden Signale werden den Korrekturmodulen 34
und 35 zugeführt.
Für die Betrachtung der Arbeitsweise des Steuersystens
gemäß Fig. 2 soll zunächst vorausgesetzt werden, daß
die Brennkraftmaschine unter stabilen Betriebsbedingungen
arbeitet und daß die zeitliche Steuerung des Ventils
und die angelieferte Kraftstoffmenge den Sollwerten
entsprechen. In diesem Fall sind die Ausgangssignale
der Komparatoren 45, 46 Null, so daß die Impulssignale,
die von dem zentralen Steuerkreis 36 an die Korrektur
modulen 34, 35 geliefert werden, nicht beeinflußt wer
den. Wenn hinsichtlich der zeitlichen Steuerung des
Ventils und/oder der angelieferten Kraftstoffmenge
Abweichungen vorhanden sind, werden die Impulssignale
des Steuerkreises 36 von den Modulen 34, 35 auf der
Basis der von den Komparatoren 45, 46 empfangenen Signa
le derart in entsprechendem Maß modifiziert, daß bei
der nächsten Kraftstoffeinspritzung die gewünschte
zeitliche Steuerung des Ventils und die gewünschte
Kraftstoffmenge erreicht wird. Dabei ist zu beachten,
daß die Korrekturmodulen Speicherkomponenten umfassen,
die eine Aufzeichnung der tatsächlichen zeitlichen
Steuerung und Kraftstoffmenge zusammen mit den ermit
telten Abweichungen ermöglichen, so daß für die nächste
Kraftstoffeinspritzung eine Korrektur ermöglicht wird.
Wenn hinsichtlich der Sollwerte der zeitlichen Steue
rung oder der Kraftstoffmenge Änderungen eintreten,
ändern sich die von ein oder beiden Komparatoren 45, 46
gelieferten Ausgangssignale, was zu einer entsprechend
anderen Verzögerung führt.
Während des Betriebes der Kraftstoffpumpe ist es nicht
stets wünschenswert, eine vollständige Korrektur eines
Fehlers herbeizuführen. Beispielsweise kann bei Auf
treten eines Winkelfehlers von 1° der Wunsch bestehen,
diesen Fehler durch zwei Schritte von 1/2° zu korri
gieren, um ein Überschwingen zu vermeiden. Die Fest
legung, in welchem Umfang eine Korrektur erfolgen soll,
und in wieviel Korrekturschritten eine Korrektur durch
zuführen ist, erfolgt durch Schaltkreise des Korrektur
moduls 34.
Claims (4)
1. Kraftstoffpumpe zum Speisen einer Brennkraftmaschine mit
flüssigem Kraftstoff, mit mindestens einem in einer
Bohrung hin- und herbewegbaren Pumpenkolben, mit einem
an der Bohrung vorgesehenen Kraftstoffauslaß, aus dem
bei einer Einwärtsbewegung des Kolbens Kraftstoff aus
treibbar ist, mit einem mittels einer elektromagne
tischen Betätigungsvorrichtung betätigbaren Überström
ventil, welches mit dem Kraftstoffauslaß in Verbindung
steht und welches während der Einwärtsbewegung des Kol
bens sperrbar ist, um ein Austreten des Kraftstoffes
durch den Kraftstoffauslaß zu erzwingen, und mit Wand
lereinrichtungen zum Erzeugen von Eingangssignalen für
eine dem Steuern des Überströmventils dienende Steuerung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandlereinrichtungen
(32, 41, 42) derart ausgebildet sind, daß durch sie den
Öffnungszustand des Überströmventils (21) in Abhängig
keit von Bewegungen des Ventilelements (23) anzeigende
Eingangssignale für die Steuerung erzeugbar sind.
2. Kraftstoffpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die dem Überströmventil (21) zuge
ordneten Wandlereinrichtungen einen ein mit dem
Ventilelement (23) des Überströmventils (21) be
wegliches Bauteil (30) aufweisenden Wandler (32)
sowie zwei auf die Ausgangssignale des Wandlers
(32) ansprechende Detektoren (41, 42) umfassen, von
denen der erste Detektor (41) Signale erzeugt, die
das Schließen des Überströmventils (21) anzeigen
und von denen der zweite Detektor (42) Signale er
zeugt, die das Öffnen des Überströmventils anzeigen.
3. Kraftstoffpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Zähler (40) vorgesehen ist, daß
Impulserzeugungseinrichtungen (37) vorgesehen sind,
mit deren Hilfe dem Zähler (40) eine erste Impuls
folge zuführbar ist, deren Impulsfolgefrequenz von
der Drehzahl der der Kraftstoffpumpe zugeordneten
Brennkraftmaschine abhängig ist, daß dem Zähler
(40) das von dem ersten Detektor (41) erzeugte
Signal als Startsignal zuführbar ist, daß dem Zäh
ler (40) das von dem zweiten Detektor (42) erzeugte
Signal als Stopsignal zuführbar ist, derart, daß
der Zählerstand des Zählers dem Zeitintervall ent
spricht, in dem das Überströmventil (21) geschlossen
ist und daß ein Komparator (46) vorgesehen ist, in
dem der Zählerstand mit einem Sollwertsignal ver
gleichbar ist, welches der gewünschten Schließzeit
für das Überströmventil entspricht.
4. Kraftstoffpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß weitere Impulserzeugungseinrichtungen
(38) vorgesehen sind, mit deren Hilfe eine zweite
Folge von Impulsen erzeugbar ist, die vorgegebenen
Betriebsstellungen der der Kraftstoffpumpe zuge
ordneten Brennkraftmaschine zugeordnet sind, daß
ein zweiter Zähler (39) vorgesehen ist, mit dessen
Hilfe die von den ersten Impulserzeugungseinrich
tungen (37) erzeugten Impulse zählbar sind und dem
die Impulse der zweiten Impulserzeugungseinrichtungen
(38) als Startimpulse zuführbar sind, und daß dem
Stopeingang des zweiten Zählers (39) die Ausgangs
signale des ersten Detektors (41) als Stopsignale
zuführbar sind, derart, daß der Zählerstand des
zweiten Zählers (39) dem für das Schließen des Über
strömventils (21) erforderlichen Verzögerungszeit
intervall entspricht.
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