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Klemmvorrichtung für die Befestigung von Trägern von
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Hängebahnen Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung für die Befestigung
von Trägern von Hängebahnen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Die Träger der Hängebahnen sind im Schnitt Doppel-T-förmig ausgebildet,
wobei ihre Obergurte mit Hilfe der Klemmvorrichtung an eine Deckenkonstruktion befestigt
sind, die Beton- bzw. Stahlbetonteile aufweist. Entlang der beiden Untergurte wird
die zu verfahrende Last mit Hilfe von Laufkatzen udgl. in Fabrikhallen odgl. aufgenommen.
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Es ist bereits bekannt, den Träger mit Hilfe von je an einer Seite
angeordneten Klemtplatte zu halten, die mit einem nach einwärts ausladenden Flansch
den jeweiligen Untergurt untergreift und die Klemmplatte mit Hilfe einer Unterlegscheibe,
eines Bolzens und einer Spannmutter m einer Deckenkonstruktior.
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befestigt werden. Hierdurch werden die Obergurte hinsichtlich der
vertikalen Last hinreichend abgestützt. Nun berücksichtigt diese Ausführungsform
jedoch nicht hinreichend die auftretenden Seitenkräfte. Es muß immer mit einer schrägen
Lage zwischen den Oberflächen des Obergurtes und dem an ihm anliegenden Flansch
der Klemmplatte gerechnet werden. Je nach Hersteller ist die Querschnittsform der
Doppel-T-Träger unter schiedlich. Ferner ist ebenfalls wesentlich, daß d e Dicke
des Obergurtes des Doppel-T-Trägers unterschiedlich ist und auch sein muß, je nach
dem einzelnen Einsatzzweck. Die Ober--gurt;st-rke schwankt,z.B. bei den Trägern
gemEiß Norm TPE bzw.
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IPN bzw. HEB in dem h:;er interessierenden Bereich zwischen
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bis 18 mm, bei der Norm IPN-sogar von 8 b-is 22 mm. Es ist verständlich, daß dann
für eine vorbestimmte Klemmvorrichtung unterschiedliche Seitenkräfte, deren Größe
Je nach Querschnitts form des Obergurtes bzw. des Doppel-T-Trägers unter schiedlich
ist, zu berücksichtigen sind. Eine Berücksichtigung bzw. ein Ausgleich ist aber
mit der bekannten Klemmvorrichtung nicht möglich, weil hier in nachteiliger Weise
die Höchstbelastung in Folge der ungnstigen Schräge bzw. der relativen Verkantung
zwischen Obergurt und Klemmplatte linienförmig angreift, d.h. diese Last greift
an einer nur kleinen QuerschnittsSlnche der Klemmvorrichtung mit der nachteiligen
Folge an, daß hier eine hohe spezifische Materialspannung erzeugt wird und die gesamte
Traglast sich nicht über den Flächenbereich der Klemmplatte- sich verteilt, die
hierfür vorbestimmt ist. Die Folge sind Materialanrisse udg'. in der Klemmvorrichtung
Zwa ist bereits bekannt, übereinander kreuzweise angeordnete Schienen mit Hilfe
eines, ein Langloch aufweisenden Klemm.-teiles und eines ausgerundeten Satte'stückes
zu befestigen, wobei mit Hilfe des Lar.loches eine bekannte stufenlose Anpassung
für verschiedene Klemmstärken möglich ist. Das Klemmteil ist hierbei in Draufsicht
rechteckig, in Seitenanscht als Bogenstück ausgebildet. Das Sattelstück, welches
eine Scheibe ist, ist zum Klemmstück hin mit einer angepassten gewölbten Oberfläche
ausgeführt, weist aber zur Dolzenmutter hn eine ebene Fläche auf. Die Bolzenmutter
selbst ist ein-übliches Standardbauteil mit etwa ebenen Stirnflächen, so daß Bolzenmutter
und Scheibe bzw. Sattelstück mit ebenen Flächen aneinander anliegen. Hier kann die
Scheibe (Sattelstück) geringfügig-wandern. Diese Konstruktion ist aber nicht anwendbar,
wenn die Scheibe eine Funktion als Klemmscheibe hat, d.h. an der Selbstblockierung
teilnimmt. In diesem Falle ist eine mutwillige Verstellung der Scheibe nicht zulässig.
Das bekannte ausgerundete Sattelstück bietet sich somit nicht als Lösung für das
spezielle Problem bei Hängebahnen wie vorstehend angegeben an.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei, Trägern von Hängebahnen
eingangs genannten Art eine Klemmvorrichtung anzugeuen,-die unter Wahrung der Vorteile
der Selbstblockierung als luch der seitlichen stufenlosen Verstellung bis etwa 15
mn ni-cht nur universell anpassbar an die verschiedenen Stärcen der Obergurte des
Trägers ist, sondern auch wirksamer als bisher die Belastung der einzelnen Klemmenteile
durch SeitXnkräfte vermeidet.
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Dies Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruches
1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
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Weitere Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen dargestel:Lt.
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Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in Seitenansicht, teilweise
im Schnitt, den Träger einer Hängebahn mit zwei Klemmvorrichtungen und der nur angedeuteten
Befestigung im Deckenbereich.
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Fig. 2 eine Draufsicht auf die Jeweilige Klemmvorrichtung die aus
Klemmkörper, einer Klemmscheibe, einem Bolzen und einer Bolzenmutter besteht.
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Fig. 3 den Klemmkörper in Seitenansicht.
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Fig. 4 eine Draufsicht auf Fig. 3.
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Fig. 5 eine Seitenansicht der Fig. 3.
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Fig. 6 die erfindungsgemEße Bolzenmutter in Seitenansich9.
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Fig. 7 die erfindungsgemäße Klemmscheibe'in Draufscht.
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Fig. 8 einen Schnitt nach-Linie B - B der Fig. 4.
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Fig. 9 einen Schnitt nach Linie C - C der Fig. 4.
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Fig. lo, im Schnitt, den rechten Bereich des Klemmenkörpers nach
Fig. 3 im Schnitt, mit einem Ausschnitt X und Fig. 11 den Ausschnitt X aus Fig.
lo, etwa 5-fach vergrößfzrt .
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Der Klemmkörper 1, vgl. insbesondere Fig 3 - 5, dient zur Aufnahme
einer Klemmscheibe 2, Fig. 7,.um mit Hilfe eines Bolzens 3, Fig. 1 und einer Bolzenmutter,
Fig. 6, den Klemmenkörper an einer Stahlplatte odgl. 1a zu befestigen. Nachfolgend
wird der Klemmkörper 1 im einzelnen erläutert: Links und rechts von seinem Langloch
5, vgl. ?ig. 4, befinden sich Längskeilflächen lo, 11. Ihre einführseitigen Bereiche
12, 14 gehen in eine flache Einführbahn 13 über. Der Übergang ist durch Schattenlinien,
die Mitte des überganges durch eine gestrichelte Linie dargestellt. Es sind Anfangs-(9a)
und Endpunkte (9b) des Langloches dargestellt. Ferner ist die Flankenneigung am
Eintrittsende (bei 9a) durch eine schräge Kante 14a veranschaulicht.-Die eine Längskeilfläche
lo geht in eine nicht ganz senkrechte Wand 7 des Klemmkörpers 1 über.
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Diese kann in eine gekrümmte Wand 8 übergehen. Es sind Kopfkeilflächen
15, 16 dargestellt, die sich an die Längskeilflächen lo, 11 im Bereich der Schattenlinien
stufenlos anschließen können; ihre Mitte ist durch gestrichelte Linien 15a, bzw.
16a veranschaulicht. Der stufenlose Übergang ist eine Maßnhame der Selsbtblockierung.
Die aneinanderstoßenden KopfReilflächen 15, 16 bilden einen Winkel deren Scheitel
etwa in der Mittellinie des Langloches 5 liegt.
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Aus der Seitenansicht des Klemmkörpers gemäß Fig. 3 ist sel auskragendes
Ende 14R, welches zum Obergurt gerichtet ist und, sein rückwärtiges Ende 17 erkennbar.
Das auskragende Ende 18 liegt mit einer flächenhapten vorderen Nase lßa am Obergurt
19 an, während eine hintere Nase 17a des rückwärtigen Endes 17 an einer Platte 20
der Deckenkonstruktion anliegt. Es ist erfindungsgemäß wichtig, daß die Oberfläche
der hinteren bzw.
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vorderen Nase 17a bzw. 18a nicht als eine gerade, sondern eine leicht
gekrümmte Ebene ausgebildet ist, so daß bei Auftreten von Seitenkräften eine Art
"Abrollen" tln der Oberfläche des Obergurtes 19 bzw. der zugehörigen Auflagefläche
der Platte 20 und somit ein "Sicheinstellen" hinsf.chtlich der Seitcnkraft, aus
der streng vertikalen Lage heraus leichter zugelassen wird. Auch ist in vorteilhafter
WeIse voresehn, daß cie Kanten dieser Nasen 17a, 18a entsprechend abgerundet sind,
d.h. einen relativ kleineren Radius haben.
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Während die Ausbildung des Klemmenkörpers auch noch aus Fig.
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5 erkennbar ist, betreffen Fig. 8 - 11 vorteilhafte Details bei der
Ausbildung des K.emmkörpers 1, die die Materialspannung unter Last, insbesondere
auStretenden Seitenkräften gleichmäßiger im Klemmenkörper und anderen Teilen der
Klerrirnvorrichtung auszugleichen gestatten, so daß Spannungspitzen sicherer vermieden
werden.
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Wesentliche Maßnahmen der Erfindung gehen aus Fig. 1 und 6, 7 hervor
Während die nach außen weisende Stirnfläche 4a der Bolzenmutter 4 eine handelsübliche
Form hat, ist die andere Stirnseite 4b erfindungsgemäß sphärisch erhaben (konvex)
ausgestalltet. Besonders vorteilhaft ist die Form einer Kugel bzw.
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Kugelkalotte. Hierdurch wird auftretenden SeitenkrEften, welche versuchen,
den Obergurt und somit den Klemmkörper 1 etwas schräg zu stellen, ausglelchend entgegengewirkt.
Diese Seitenkräfte übertragen ein Biegemoment über Obergurt 19, vordere Nase 18a
und Ende 18 des Klemmenkörpers, der an der anderen Nase 17a abgestützt ist, in den
Klemmkörper 1 hinein.
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Das Biegemoment muß an Bolzenmutter und Bolzen.aufgenommen werden.
Nun sind Längeflächen loa, lla der Klemmscheibe als Keilflächen festgelegt, nämlich
zur selbstblockierenden Hemmung bzw.
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Seitenverstellung, so daß eine überraschende erfinderische ÜberLegung
doch noch eine Fläche der Klemmscheibe 21 vorschlagt, die zur Verbesserung herangezogen
werden kann: Dies ist die Anlagefläche der Bolzenmutter 4 selbst, d.h.
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ihre@ Stirnfläche 4b, also die Sitzfläche 21a der Keilsoheibe.
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Sie wird sphärisch konkav, insbesondere hohlkugelförmig,ausgebildet.
In ihr liegt, unter Spannung, die Stirnfläche 4b der 3olzenmutter 4 an, Fig. 1 in
Verbindung mit Fig. 6 und Fig. 7. Es ist erkennbar, daß erst durch die Vereinigung
dieser Maßnahmen nunmehr das Biegemoment der Seitenkräfte eine Art Abgleiten der
Hohlkugelfläche 21a entlang der konvexen kugeligen Stirnfläche 4b der Mutter möglich
macht.
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Hierdurch können nicht nur alle spezifisch hochbelasteten, Spannung
übertragenden Flächen der Bauteile 18a, 17a sich überhaupt erst ausgleIchend einstellen,
als auch in einer solchen Schriglage ohne Spannungsspitzen verbleiben, sondern eine
Biegebeanspruchung am Bolzen 3 wird weitgehenst vermieden.
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Dies ist deshalb wichtig, weil gerade der Gewindegrund eines jeglichen
Bolzens bei überbeanspruchung rissanfällig ist.
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Die Stärke der Klemmscheibe 21*ist so bemessen, daß durch VermInderung
von Material wegen Aushöhlung eines kugelförm-gen Sitzes für die Fläche 21a die
anderen Festigkeitswerte der Klemmscheibe nicht verringert werden.
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Die Klemmscheibe hat natürlich die für Selbstblockierung und seitliche
Verstellung benötigten Längskeil-und/oder Kopfkeilflächen, komplementär zu denjenigen
gemäß Fig 4.
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