DE3337520C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Mittel zur Verhinderung
der Ablagerung von anorganischen Salzen aus wäßrigen
Lösungen an Metalloberflächen und kann in Systemen der Umlaufwasserversorgung,
Entsalzern mineralisierten Wassers und in
Prozessen der Förderung, des Transportes und der Aufarbeitung
des Erdöls und des Erdgases angewandt werden.
Bekannt sind Mittel zur Verhinderung der Ablagerung von
anorganischen Salzen, die Aminomethylenphosphonverbindungen
und oberflächenaktive Zusatzstoffe vorsehen. So verwendet
man beispielsweise nach der US-PS Nr. 34 67 192
als Aminomethylenphosphonverbindung Nitrilotrimethylenphosphonsäure
der Formel
und als oberflächenaktiven Stoff eine Verbindung der
Formel
Bekannt ist auch ein Mittel zur Verhinderung der Ablagerung
von anorganischen Salzen, das Polyäthylenpolyamin-
N-methylenphosphonsäure der allgemeinen Formel
n = 1-14,
und Polyacrylamid enthält (US-PS Nr. 34 83 925).
Bekannt ist außerdem ein Verfahren zur Bekämpfung
der Ablagerung von anorganischen Salzen unter Verwendung
der Aminomethylenphosphonsäure der allgemeinen Formel
n = 1-5,
(siehe SU-PS Nr. 7 89 434).
Die genannten technischen Lösungen aber zeigen einen
zu geringen Schutzeffekt gegen die Ablagerung von
anorganischen Salzen. Außerdem ist die Verwendung von Polyacrylamid
in den Mitteln mit bedeutenden Schwierigkeiten bei
der Bereitung von Arbeitslösungen dieser Verbindungen aus dem
gelartigen Handelsprodukt verbunden. Die Herstellung
wäßriger Lösung von Polyacrylamid erfordert
spezielle Ausrüstungen, was unweigerlich zu unproduktivem
Zeit- und Energieaufwand führt.
Das dem technischen Wesen und dem erzielten Effekt nach
nächstvergleichbare Mittel ist ein Mittel zur Verhinderung
der Ablagerung von anorganischen Salzen, das ein phosphonmethyliertes
1,3-Diaminopropanol-2-Derivat der allgemeinen
Formel I
n = 1-5,
sowie 1,3-Diaminopropanol-2 und/oder ein 1,3-Diaminopropanol-
2-Derivat der allgemeinen Formel II
worin n = 2-5,
Salzsäure, Natriumchlorid und Wasser bei folgendem Verhältnis
der Komponenten vorsieht
phosphonomethyliertes 1,3-Diaminopropanol-2-Derivat der allgemeinen Formel I5,0 bis 20,0 Gew.-%
1,3-Diaminopropanol-2 und/oder 1,3-Diaminopropanol-2-Derivat der allgemeinen
Formel II3,0 bis 7,0 Gew.-% Salzsäure3,0 bis 30,0 Gew.-% Natriumchlorid3,0 bis 7,0 Gew.-% Wasserbis zur Auffüllung
auf 100 Gew.-%
Formel II3,0 bis 7,0 Gew.-% Salzsäure3,0 bis 30,0 Gew.-% Natriumchlorid3,0 bis 7,0 Gew.-% Wasserbis zur Auffüllung
auf 100 Gew.-%
(siehe SU-PS 8 34 334).
Dieses Mittel aber zeigt einen nicht ausreichenden
Schutzeffekt gegen die Ablagerung von organischen Salzen
und ist nicht technologiegerecht bei seinem Gebrauch in der
Winterzeit, weil die minimale Gefriertemperatur des Mittels
minus 35°C beträgt. Der letztere Umstand schränkt weitgehend
die Möglichkeit der Verwendung dieses Mittels in
arktischen Zonen ein oder erfordert es, dem Mittel teuere
Gefrierschutzmittel zuzusetzen.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die genannten
Nachteile zu beseitigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mittel
zur Verhinderung der Ablagerung von anorganischen Salzen
zu entwickeln, das einen erhöhten Schutzeffekt zeigt und
eine niedrigere Gefriertemperatur aufweist.
Diese Aufgabe wird wie aus den vorstehenden Ansprüchen
ersichtlich gelöst.
Das erfindungsgemäße Mittel gestattet es durch die Zugabe
eines Umsetzungsproduktes des Hexamethylentetramins mit
den genannten Benzylhalogeniden den Schutzeffekt
gegen die Ablagerung von anorganischen Salzen in wäßrigen
Systemen gegenüber den bekannten technischen Lösungen bedeutend
zu erhöhen.
So beträgt beispielsweise bei den unteren Grenzen der
Konzentrationen der Komponenten des bekannten Mittels nach
der SU-PS 8 34 334 der Schutzeffekt nur 46,6%,
während für das erfindungsgemäße Mittel der Schutzeffekt
bereits 63,8% beträgt.
Ein analoges Bild beobachtet man bei der Betrachtung
des Schutzeffektes bei den oberen Grenzen der Konzentration
der Komponenten dieser Mittel. So beträgt für die genannte
bekannte technische Lösung der Schutzeffekt 86,5%
und für die erfindungsgemäße technische Lösung 99,6%.
Das erfindungsgemäße Mittel wird durch eine Gefriertemperatur
gekennzeichnet, die (-100)°C erreicht, wodurch
es möglich wird, das Mittel unter arktischen Bedingungen
ohne Zugabe teuerer Gefrierschutzmittel zu verwenden.
Eine Senkung der unteren Grenze der Konzentrationen der
Komponenten des erfindungsgemäßen Mittels ist nicht zweckmäßig,
weil in diesem Falle der Schutzeffekt sinkt und das
Mittel keine Vorteile gegenüber den bekannten technischen
Lösungen besitzt.
Eine Erhöhung der oberen Grenze der Konzentrationen
der Komponenten des erfindungsgemäßen Mittels ist nicht
zweckmäßig, weil bei den angegebenen oberen Grenzwerten der
Konzentrationen der Komponenten der Schutzeffekt bereits
100% erreicht.
Das erfindungsgemäße Mittel erhält man in an sich
bekannter Weise durch Auflösung der Ausgangskomponenten in
einer wäßrigen Lösung von Salzsäure.
Die in dem erfindungsgemäßen Mittel verwendete Komponente,
das phosphonomethylierte 1,3-Diaminopropanol-2-Derivat
der allgemeinen Formel I, erhält man durch Modifikation
des 1,3-Diaminopropanol-2 und/oder 1,3-Diaminopropanol-
2-Derivates der allgemeinen Formel II mit Formaldehyd
und Phosphortrichlorid bei einer Temperatur von 45°C innerhalb
von 4 Stunden und anschließendes Ausfällen des Endproduktes
aus der Reaktionsmasse mit Methanol.
Das Produkt ist eine kristalline Verbindung von weißer
Farbe, die in Wasser gut löslich, in Alkoholen und Aceton
unlöslich ist, und besitzt die Eigenschaften einer starken
Säure.
Die Technologie zur Herstellung des phosphonomethylierten
1,3-Diaminopropanol-2-Derivates ist in der SU-PS
Nr. 8 76 666 beschrieben.
Die in dem erfindungsgemäßen Mittel enthaltene Komponente,
1,3-Diaminopropanol-2 und/oder das 1,3-Diaminopropanol-
2-Derivat der allgemeinen Formel II, erhält man
durch Umsetzung von Epichlorhydrin mit einem bedeutenden
Überschuß an in Form einer wäßrigen Lösung genommenem
Ammoniak, anschließende Erwärmung der Reaktionsmasse bei
einer Temperatur von 10 bis 30°C innerhalb von ¼ bis
6 Stunden, Neutralisation der gebildeten Salzsäure mit Alkalihydroxid,
beispielsweise Natriumhydroxyd, und Abdestillieren
der überschüssigen wäßrigen Ammoniaklösung.
Die Technologie zur Herstellung des 1,3-Diaminopropanol-2
und/oder 1,3-Diaminopropanol-2-Derivates ist in der
US-PS Nr. 34 32 553 beschrieben.
Das in dem erfindungsgemäßen Mittel zusätzlich enthaltene
Produkt erhält man durch die Umsetzung von Benzylchlorid,
Chlorbenzylchlorid oder Benzylidenchlorid oder eines
Gemisches der genannten chlorhaltigen Verbindungen mit Hexamethylentetramin
in Gegenwart von Ätzkali bei einem Molverhältnis
derselben von 1 : 0,25 bis 0,45 : 2,2 bis 3,6 und
einer Temperatur von 100 bis 125°C.
Das Produkt stellt eine durchsichtige Flüssigkeit von
gelbbrauner Farbe dar.
Die Technologie zur Herstellung des Produktes der Umsetzung
des Hexamethylentetramins mit den genannten Benzylhalogeniden
ist in der SU-PS Nr. 4 69 771 beschrieben.
Bei der Sondenförderung in Erdöllagerstätten
sind mehrere Verfahren zur Zufuhr des erfindungsgemäßen
Mittels (des Inhibitors der Salzablagerung) zu
den Sonden möglich:
1. Kontinuierliche Eindosierung des Mittels in den
Ringraum zwischen Steig- und Futterrohr der Fördersonde
mit Hilfe einer Dosiereinrichtung.
2. Kontinuierliche Eindosierung des Mittels in das
System der Aufrechterhaltung des Lagerstättendruckes durch
die Einpreßsonde.
3. Periodisches Verpressen des Mittels in den Förderhorizont
durch die Fördersonde. Bei diesem Verfahren der
Verwendung des Mittels zur Verhinderung der Ablagerung von
anorganischen Salzen bedient man sich die Fähigkeit des
Mittels, an der porösen Oberfläche der sondennahen Zone der
Sonde adsorbiert und während der Sondenförderung nach bekannten
Methoden durch mineralisiertes Wasser langsam ausgewaschen
zu werden und dadurch die Ablagerung der anorganischen
Salze in der Sonde und in den Sondenausrüstungen innerhalb
einiger Monate zu inhibieren.
4. Kontinuierliche Eindosierung des Mittels mit Hilfe
einer Dosiereinrichtung an den Einlauf der Wärmeaustauschapparatur
der thermochemischen Erdölaufbereitung im Feldbetrieb.
Das erfindungsgemäße Mittel wurde auf den Schutzeffekt
gegen die Ablagerung von anorganischen Salzen, beispielsweise
von Calciumsulfat und Calciumcarbonat, geprüft.
Die Bewertung des Schutzeffektes des erfindungsgemäßen
und des (nach der SU-PS Nr. 8 34 334) bekannten Mittels zur
Verhinderung der Ablagerung des Calciumsulfates erfolgte nach
folgender Methodik.
Man bereitete an Calciumsulfat übersättigte Lösungen
durch Vermischen äquivalenter Mengen von Natriumsulfat
und Calciumchlorid.
Die Reaktion läuft nach dem folgenden Schema ab:
CaCl₂ + Na₂CO₃ →CaSO₄↓ + 2 NaCl
Die Anfangskonzentration des Calciumsulfates in der
übersättigten Lösung betrug 10 g/l.
In allen Versuchsreihen betrug die Menge des der übersättigten
Lösung von Calciumsulfat zugesetzten Mittels 20,0 mg/l,
man veränderte nur das Verhältnis der Komponenten des
Mittels. Die Lösungen wurden bei einer Temperatur von 25°C
thermostatiert. Den Schutzeffekt gegen die Ablagerung von
Calciumsulfat ermittelte man nach Ablauf von 240 Stunden
durch Probeentnahme und Analyse auf Calciumionen. Die Berechnung
der Größe des Schutzeffektes wurde nach der folgenden
Formel vorgenommen:
worin es bedeuten:
ε
den Schutzeffekt, %; C₀ die Anfangskonzentration
der Calciumionen in der übersättigten Lösung, g/l;
C
k
die Konzentration der Calciumionen in der Lösung
zu dem jeweiligen Zeitpunkt ohne Zugabe des Mittels,
g/l;
C
i
die Konzentration der Calciumionen in der Lösung
zu dem jeweiligen Zeitpunkt nach der Zugabe des
Mittels, g/l.
In der Tabelle 1 sind konkrete Rezepturen des erfindungsgemäßen
Mittels und des bekannten Mittels
(SU-PS Nr. 8 34 334) sowie die Werte des Schutzeffektes gegen
die Ablagerung des Calciumsulfates angeführt.
Als phosphonomethyliertes 1,3-Diaminopropanol-2-Derivat
der allgemeinen Formel I verwendet man ein Gemisch von
Produkten mit verschiedenem Polymerisationsgrad, und zwar
n=1, n=5, n=20. Dabei verwendet man die genannten Produkte
bei folgendem Verhältnis;
bei n=180 Gewichtsprozent,
bei n=515 Gewichtsprozent,
bei n=20 5 Gewichtsprozent.
Darüber hinaus verwendet man ein Gemisch aus 1,3-Diaminopropanol-2
(n=1) und 1,3-Diaminopropanol-2-Derivat der
allgemeinen Formel II, worin n=5 und n=20 ist, bei demselben
Verhältnis der Produkte in dem Gemisch
wie es bei den phosphonomethylierten 1,3-Diaminopropanol-
2-Derivaten der Formel I vorliegt.
Spalte 3 aus Tabelle 1 gibt den Wert im Hinblick auf das
phosphonomethylierte Derivat von 1,3-Diaminopropanol-2 als
Summe der Komponenten mit verschiedenem Polymerisationsgrad
an.
Als Alkalichlorid verwendet man Natriumchlorid.
Wie aus den in der Tabelle 1 angeführten Angaben hervorgeht,
übertrifft das erfindungsgemäße Mittel in der Effektivität
die bekannte technische Lösung nach der UdSSR-
Urheberschein Nr. 8 34 334. So beträgt beispielsweise der
Schutzeffekt bei den unteren Grenzen der Konzentrationen
der Komponenten für das Mittel nach dem genannten Urherberschein
nur 44,6% und für das erfindungsgemäße Mittel
63,8%.
Ein analoges Bild beobachtet man bei der Betrachtung
des Schutzeffektes bei den oberen Grenzen der Konzentrationen
der Komponenten der Mittel. So beträgt der Schutzeffekt
für die bekannte technische Lösung 86,5% und für
das erfindungsgemäße Mittel 99,6%.
Außerdem ist die Bewertung des Schutzeffektes des erfindungsgemäßen
Mittels gegen die Ablagerung von Calciumsulfat
in der Tabelle 2 angeführt (die Methodik der Prüfung
ist oben angeführt). Dabei sind in der Tabelle 2 konkrete
Rezepturen des erfindungsgemäßen Mittels und die diesen entsprechenden
Werte des Schutzeffektes angegeben. Das phosphonomethylierte
1,3-Diaminopropanol-2-Derivat der allgemeinen
Formel I und das 1,3-Diaminopropanol-2-Derivat der allgemeinen
Formel II sind durch individuelle Verbindungen vertreten.
Als Alkalichlorid verwendet man Natriumchlorid.
Aus den in der Tabelle 2 angeführten Angaben geht hervor,
daß das erfindungsgemäße Mittel einen hohen Schutzeffekt
gegen die Ablagerung von anorganischen Salzen gewährleistet.
In der Tabelle 3 sind konkrete Rezepturen des erfindungsgemäßen
Mittels und die diesen entsprechenden Werte
des Schutzeffektes gegen die Ablagerung von Calciumsulfat
angeführt. Als Produkt, das das Mittel zusätzlich enthält,
verwendet man ein Umsetzungsprodukt von Hexamethylentetramin
mit verschiedenen Gemischen von Benzylhalogeniden. Als
Alkalichlorid verwendet man Natriumchlorid.
In der Tabelle 4 sind konkrete Rezepturen des erfindungsgemäßen
Mittels und die diesen entsprechenden Werte
des Schutzeffektes gegen die Ablagerung von Calciumsulfat
angeführt. Dabei verwendet man als Produkt, das in dem erfindungsgemäßen
Mittel zusätzlich enthalten ist, ein Umsetzungsprodukt
von Hexamethylentetramin mit individuellem
Benzylhalogenid und als Alkalichlorid Kaliumchlorid.
Die Bewertung des Schutzeffektes des erfindungsgemäßen
und des (nach der Su-PS Nr. 8 34 334) bekannten Mittels
gegen die Ablagerung von Calciumcarbonat wurde nach
der folgenden Methodik durchgeführt.
Man bereitete an Calciumcarbonat übersättigte
Lösungen durch Vermischen äquivalenter Mengen von Natriumkarbonat
und Calciumchlorid.
Die Reaktion läuft nach dem folgenden Schema ab:
CaCl₂ + Na₂CO₃ →CaSO₃↓ + 2 NaCl
Die Anfangskonzentration des Calciumcarbonates in der
übersättigten Lösung betrug 7 g/l. Alle Versuche wurden bei
einer Temperatur von 40±0,1°C unter Rühren mit einer
Geschwindigkeit von 500 U/min durchgeführt. Dabei betrug der
Verbrauch des Mittels 20,0 mg je 1 Liter übersättigte Lösung.
Die Bewertung des Schutzeffektes wurde nach Ablauf von
240 Stunden durch Probeentnahme und Analyse auf Calciumionen
durchgeführt. Die Berechnung der Größe des Schutzeffektes
wurde nach der oben angeführten Formel vorgenommen.
In der Tabelle 5 sind konkrete Rezepturen des erfindungsgemäßen
Mittels und die diesen entsprechenden Werte
des Schutzeffektes gegen die Ablagerung von Calciumcarbonat
angeführt.
Als phosphonomethyliertes 1,3-Diaminopropanol-2-Derivat
der allgemeinen Formel I verwendet man ein Gemisch
von Produkten mit verschiedenem Polymerisationsgrad, und
zwar n=1, n=5, n=20. Dabei verwendet man die genannten
Produkte in folgendem Verhältnis:
bei n=180 Gewichtsprozent,
bei n=515 Gewichtsprozent,
bei n=20 5 Gewichtsprozent.
Außerdem verwendet man ein Gemisch aus 1,3-Diaminopropanol-2
(n=1) und 1,3-Diaminopropanol-2-Derivat der
allgemeinen Formel II, worin n=5 und n=20 ist, bei demselben
Verhältnis der Produkte in dem Gemisch.
Als Alkalichlorid verwendet man Natriumchlorid.
Zum Vergleich ist in der Tabelle 5 die Bewertung des
Schutzeffektes gegen die Ablagerung des Calciumcarbonates
des bekannten Mittels nach der SU-PS Nr. 8 34 334 angeführt.
Die vergleichende Bewertung der in der Tabelle 5 angeführten
Angaben läßt den Schluß zu, daß das erfindungsgemäße
Mittel in der Effektivität als bekannte technische Lösung
nach dem UdSSR-Urheberschein Nr. 8 34 334 beim Inhibieren
der Ablagerung von Calciumcarbonat bedeutend übertrifft.
So beträgt der Schutzeffekt bei den unteren Grenzen der
Konzentrationen für das Mittel nach dem genannten Urheberschein
nur 52,3% und für das erfindungsgemäße Mittel
63,7%.
Ein analoges Bild beobachtet man bei der Betrachtung
des Schutzeffektes bei den oberen Grenzen der Konzentrationen
der Komponenten der Mittel. So beträgt für die bekannte
technische Lösung der Schutzeffekt 93,0% und für das erfindungsgemäße
Mittel 100%.
Claims (5)
1. Mittel zur Verhinderung der Ablagerung von anorganischen
Salzen, das
- - ein phosphonomethyliertes 1,3-Diaminopropanol-2-Derivat der allgemeinen Formel
worin n=1-20,
- - 1,3-Diaminopropanol-2 und/oder
- ein 1,3-Diaminopropanol-2-Derivat der allgemeinen Formel
worin n=2-20,
- - Salzsäure,
- ein Alkalichlorid und
- Wasser enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Mittel zusätzlich
- a) ein Umsetzungsprodukt von Benzylchlorid, Chlorbenzylchlorid
oder Benzylidenchlorid oder eines Gemisches der genannten
chlorhaltigen Verbindungen mit Hexamethylentetramin
in Gegenwart von Ätzalkali bei einem Molverhältnis von aromatischen
Chlorverbindungen zu Hexamethylentetramin zu Ätzalkali
von 1 : 0,25 bis 0,45 : 2,2 bis 3,6 bei einer Temperatur
von 100 bis 125°C, und
b) ein wasserlösliches organisches Lösungsmittel enthält, wobei
- a) ein Umsetzungsprodukt von Benzylchlorid, Chlorbenzylchlorid
oder Benzylidenchlorid oder eines Gemisches der genannten
chlorhaltigen Verbindungen mit Hexamethylentetramin
in Gegenwart von Ätzalkali bei einem Molverhältnis von aromatischen
Chlorverbindungen zu Hexamethylentetramin zu Ätzalkali
von 1 : 0,25 bis 0,45 : 2,2 bis 3,6 bei einer Temperatur
von 100 bis 125°C, und
- - das Verhältnis der Komponenten des Mittels wie folgt ist:
phosphonomethyliertes 1,3-Diaminopropanol-2-Derivat der allgemeinen Formel I5,0 bis 50,0 Gew.-% 1,3-Diaminopropanol-2 und/oder 1,3-Diaminopropanol-2-Derivat der
allgemeinen Formel II5,0 bis 10,0 Gew.-% Salzsäure3,0 bis 30 Gew.-% Alkalichlorid3,0 bis 7,0 Gew.-% Umsetzungsprodukt von Benzylchlorid, Chlorbenzylchlorid oder Benzyliden-
chlorid oder eines Gemisches der genannten chlorhaltigen Verbindungen
mit Hexamethylentetramin0,5 bis 2,5 Gew.-% wasserlösliches organisches Lösungsmittel0,5 bis 4,0 Gew.-% Wasserbis zur Auffüllung
auf 100 Gew.-%.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es als wasserlösliches organisches Lösungsmittel
Diacetonalkohol, Methylalkohol, Ethylalkohol,
Methylethylketon, Dimethylformamid oder Triethylamin enthält.
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