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Halter für Dachrandverkleidungen,
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insbesondere für Ortgangverkleidungen Die Erfindung bezieht sich
auf einen Halter für Dachrandverkleidungen, insbesondere Ortgangverkleidungen, der
im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Art.
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Dachrandverkleidungen, insbesondere Ortgangverkleidungen, sind grundsätzlich
und dabei in den verschiedensten Gestaltungen bekannt (DE-OS 21 50 398, 31 19 231
oder DE-OS 16 59 342). Die einzelnen, relativ langen Blendenprofile werden mit Hilfe
einzelner Halter befestigt, die längs der Blendenprofile und des Dachrandes in bestimmten
Abständen aufeinanderfolgen. Ein bekannter Halter gattungsgemäßer Art (DE-PS 16
59 342) enthält eine Rastvorrichtung mit einem Sperrglied, das im zusammengedrückten
Zustand einer den Schieber belastenden Feder quer zur Verschieberichtung des Schiebers
in den Schieber eingreift und das durch einen auf der dem Blendenprofil zugekehrten
Seite des Halters aus diesem herausragenden und durch Aufsetzen des Verkleidungsprofiles
betätigbaren Auslöser entriegelbar ist. Das Sperrglied besteht aus einem Bolzen,
der in eine Ausnehmung des Schiebers quer eingreift. Diese Ausnehmung ist aus einem
schlüssellochartigen Schlitz mit unten befindlicher Erweiterung
gebildet.
Beim Sperrglied schließt sich an den dem Durchmesser der Erweiterung entsprechenden
Bolzen ein den Auslöser bildender Abschnitt an, dessen Durchmesser der Breite des
schmaleren Teiles des Schlitzes entspricht.
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Zum Ablesen eines Blendenprofiles soll bei derartigen Haltern ein
Hochschieben des Blendenprofiles ausreichend sein, wodurch jeder Schieber eines
Halters gegen die Wirkung seiner Feder hochgeschoben wird. Nachteilig ist dabei
allerdings, daß der Schieber je Halter bei dieser Betätigung nicht in seine Raststellung
bringbar ist, in der er in der hochgeschobenen Position verbleibt. Vielmehr wirkt
dauernd die Kraft der Feder, die versucht ist, den Schieber beim Ablösen des Blendenprofiles
nach unten in die Klemmstellung zu bringen. Auch ein Ablösen des Blendenprofiles
nach oben hin ist bei dieser Gestaltung der Kalter praktisch nicht möglich. Ein
weiterer wesentlicher Nachteil liegt darin, daß Halter beschriebener Art sehr kostenaufwendig
in der Herstellung und Montage sind und daher insgesamt sehr teuer sind. Auch ihre
Handhabung bereitet Schwierigkeiten. Wenn vor dem Aufbringen des Blendenprofiles
die Schieber der einzelnen Halter in der hochgeschobenen Position mittels des Sperrgliedes
verrastet sind, reicht von der Blendenprofilseite her schon ein geringes Antippen
des Sperrgliedes aus, um dieses möglicherweise horizontal und aus der Verraststellung
herauszuschieben.
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Derartiges kann aber beim Anbringen von Blendenprofilen relativ leicht
geschehen, z.B. schon dann, wenn man mit den Blendenprofilen in die Nähe der Halter
kommt. Von Nachteil ist ferner, daß bei derartigen Haltern nur geringe Höhentoleranzen
aufgenommen werden können und daß man Halter einerseits für Foliendächer und andererseits
anders gestaltete Halter für solche Dächer benötigt, die mit Schweißbahnen abgedeckt
sind. Dies ist bedingt durch die nur geringe Anpaßbarkeit der Halter in Höhenrichtung
und dadurch, daß mit Schweißbahnen abgedeckte Dächer im Bereich des Dachrandes ein
wesentlich größeres Höhenmaß auszugleichen haben, wegen des Querschnitts der Schweißbahn,
als solche Dächer, die mit Folien abgedeckt sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Halter der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 definierten Gattung zu schaffen, der möglichst billig und kostengünstig
aus billigen Einzelteilen herstellbar und montierbar ist und daher zu sehr günstigen
Abgabebedingungen gehandelt werden kann, der ferner im Aufbau einfach und leicht
ist und der sowohl eine leichte und schnelle Montage als auch eine problemlose Demontage
von Blendenprofilen möglich macht, und dies mit großer Anpassungsfähigheit an Höhentoleranzen.
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Die Aufgabe ist bei einem Halter der im Oberbegriff des Anspruchs
1 definierten Gattung erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des
Anspruchs 1 gelöst.
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Dadurch ist erreicht, daß der Schieber mit allen schieberseitigen
Einzelelementen kostengünstig bereitgestellt und auch problemlos mit dem übrigen
Teil des Halters beim Zusammenbau dieses verbunden werden kann. Der untere Abschnitt
des Halters und überhaupt die halterseitigen Elemente sind ebenfalls besonders einfach
und daher kostengünstig. So kann der betreffende Teil des Halters als Abschnitt
von einem Strangpreßprofil gewonnen werden, bei dem die Ausnehmung einschließlich
der Rastflächen in einfacher, billiger Weise durch Stanzen gewonnen werden. Der
erfindungsgemäße Halter ist insgesamt daher sehr kostengünstig herstellbar, montierbar
und demgemäß zu äußerst günstigen Bedingungen im Handel zu veräußern. Er ist auch
hinsichtlich seiner Gestaltung und Handhabung besonders einfach und im übrigen relativ
leicht. Er ermöglicht nicht nur eine schnelle und problemlose Montage von Blendenprofilen
sondern gleichermaßen ohne die Notwendigkeit besonderer Hilfswerkzeuge ebenso eine
schnelle und problemlose Demontage. Die Ausbildung macht es ferner möglich große
Verschiebewege für den Schieber und damit große Federwege vorzusehen, so daß eine
große Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Höhen gegeben ist. Daher läßt sich
ein und derselbe Halter sowohl für solche Dachrandverkleidungen verwenden, die für
Foliendächer bestimmt sind, als
auch für solche, die für mit Schweißbahnen
abgedeckte Dächer bestimmt sind. Die Handhabung ist besonders bei der Demontage
angebrachter Blendenprofile einfach. Zur Demontage bedarf es lediglich des Hochschiebens
der Blendenprofile und zugleich einer gewissen Schrägstellung, die z.B. dadurch
erreichbar ist, daß im Bereich des unteren Flansches der Blendenprofile die Blende
vom Dachrand weggezogen wird. Auf diese Weise ist durch Angriff am Blendenprofil
und ohne Notwendigkeit eines Zugriffs zum Halters selbst erreichbar, daß der Schieber
des Halters in der hochgeschobenen Position selbsttätig verrastet, was die Abnahme
des Blendenprofiles wesentlich erleichtert.
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Die Bewegung des Schiebers in die Rastposition ist also durch Angriff
am Blendenprofil selbst bei dessen Demontagebewegung erreichbar. Umgekehrt ist eine
schnelle und problemlose Montage möglich, indem die Blendenprofile angelegt und
dann durch Druck von vorn auf das Blendenprofil die einzelnen Schieber entrastet
werden. Dabei wird das angelegte Blendenprofil vom Schieber abgestützt und geführt.
Dadurch ist vermieden, daß der Schieber vorzeitig ausgerastet wird und dann evtl.
falsch hinter dem unteren Flansch des Blendenprofiles liegt. Vorteilhaft ist ferner,
daß der Halter im Bereich des Schiebers und in Richtung quer zur Breitseite des
Blendenschenkels gesehen sehr kleine Abmessungen hat, so daß man also auch relativ
schmale Blendenprofile, deren Flansche relativ schmal sind, mittels des erfindungsgemäßen
Halters anbringen kann.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Ansprüchen
2 - 14. Dadurch ergeben sich noch weitere Vereinfachungen des Schiebers einerseits
und der übrigen Teile des Halters andererseits mit einhergehender weiterer Kostenersparnis,
Gewichtsersparnis und Vereinfachung hinsichtlich des Aufbaus und der Handhabung.
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Besondere Vorteile ergeben sich, wenn der Flachschenkel die Ausnehmung
mit den Randteilen und den Rastflächen nur mittelbar und dadurch aufweist, daß am
Flachschenkel der Zwischenhalter, z.B. in Gestalt eines Kunststoffformteileslangebracht
ist, der seinerseits die Ausnehmung, die Randteile und die Rastflächen aufweist.
Dieser Zwischenhalter kann mit dem Schieber als Einheit fertig vormontiert sein.
Er wird dann beim Zusammenbau schnell und leicht im Flachschenkel befestigt.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung.
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Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein zur
Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich
durch Nennung der Anspruchs nummer darauf Bezug genommen, wodurch jedoch alle diese
Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrücklich und erfindungswesentlich zu
gelten haben.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen gezeigten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen schematischen vertikalen
Schnitt mit teilweiser Seitenansicht einer montierten Ortgangverkleidung, Fig. 2
eine vergrößerte Vorderansicht des nach unten gerichteten Abschnittes eines Halters
der Ortgangverkleidung in Fig. 1, ohne die übrigen Teile des Halters, Fig. 3 eine
schematische Seitenansicht des unteren Teils der Ortgangverkleidung in Fig. 1, in
demgegenüber größeren Maßstab, wobei sich der Halter in der Haltestellung befindet,
Fig. 4 eine Seitenansicht etwa entsprechend derjenigen in Fig. 3, wobei sich der
Halter jedoch in der hochgeschobenen, verrasteten Freigabestellung befindet, Fig.
5 eine vergrößerte, schematische Seitenansicht allein des Schiebers des Halters,
Fig. 6 eine Ansicht des Schiebers in Pfeilrichtung und 7 VI in Fig. 5 bzw. in Pfeilrichtung
VII in Fig. 6.
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Zur Verdeutlichung ist in Fig. 1 eine als Ortgangverkleidung 10 gestaltete
Dachrandverkleidung gezeigt. Diese weist ein Blendenprofil 11 C-förmigen Duerschnittsmit
in der Regel vertikal ausgerichtetem Blendenschenkel 12 sowie davon etwa rechtwinklig
abgehenden oberen Flansch 13 und unteren Flansch 14 auf. Der obere Flansch 13 geht
in einen zum Dach 15 hin schräg nach unten abgewinkelten Schenkel über. Die Länge
des Blendenprofils kann 4 m'und mehr betragen.
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Zur Ortgangverkleidung 10 gehören ferner in Abstand voneinander am
Dach 15 anzuordnende Halter 16, die der Befestigung des Blendenprofils 11 dienen.
Mit der Ausbildung derartiger Halter 16 befaßt sich die Erfindung. Der Halter 16
weist einen dachseitig anzubringenden Stützteil 17 auf, der z.B. aus einem Winkelstück
besteht. Die Befestigung am Dach 15 erfolgt mittels Schrauben. Am Stützteil 17 ist
fest, z.B. einstückig, oder aber - wie in Fig. 1 dargestellt istlösbar und in der
Höhe verstellbar ein Trägerteil 18 gehalten. Die Verbindung zwischen dem Trägerteil
18 und dem Stützteil 17 erfolgt mittels einer Klammer 19.
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Der Trägerteil 18 hat hier etwa U-Form, wobei der in Fig. 1 rechte
Schenkel 20 am verdickten oberen Ende 21 als Auflage für ein Trägerprofil 22 dient,
das ebenfalls Bestandteil der Ortgangverkleidung 10 ist. Das Trägerprofil 22 liegt
am oberen Ende 21 auf und verläuft von dort in Richtung zum Dach 15 hin schräg.
Die auf dem Dach 15 verlegte Dachhaut 23 ist vom Dach 15 aus über das Trägerprofil
22 hinweggeführt, so daß sie vom oberen Ende des Trägerprofils dann etwa lotrecht
frei herabhängt. Oberhalb des Teiles der Dachhaut 23,der über das Tägerprofil 22
hinweggeführt ist, verläuft ein Klemmprofil 24, das der Klemmung der Dachhaut 23
dient.
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Ortgangverkleidungen dieser Art sind bekannt einschl. sämtlicher erläuterter
Elemente. Eine eingehendere Beschreibung ist daher entbehrlich.
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Beim montierten Blendenprofil 11 liegt dessen Blendenschenkel 12 im
Bereich der einzelnen Halter 16 am kürzeren vorderen Schenkel 25 des U-förmigen
Trägerteils 18 zumindest im wesentlichen an. Mit Versatz demgegenüber schließt sich
an den Basisteil 26 des Trägerteils 18 ein nach unten gerichteter Abschnitt an,
der in besonderer Weise als Flachschenkel 27 gestaltet ist. Der so insgesamt einstückige
Trägerteil 18 mit diesen Elementen bildet ein aus Aluminium bestehendes Strangpreßprofil,
dessen Strangrichtung recht
winklig zur Zeichenebene gemäß Fig.
1 verläuft und das in einzelne relativ kurze Trägerteile 18 zerschnitten ist.
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Am Flachschenkel 27 ist ein Schieber 30 verschiebbar gehalten. Der
Schieber 30 steht unter der Wirkung einer zylindrischen Schraubenfeder 31, die einerseits
am Flachschenkel 27 und andererseits am Schieber 30 abgestützt und dazwischen zusammengedrückt
ist. Die Schraubenfeder 31 beaufschlagt den Schieber 30 in Fig. 1 nach unten und
drückt ihn von innen her gegen den unteren Flansch 14 des Blendenprofiles 11. Unter
der Wirkung der Schraubenfeder 31 wird also das Blendenprofil 11 in der in Fig.
1 gezeigten Position festgeklemmt.
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Grundsätzlich ist das Blendenprofil 11 ablösbar. Dazu ist der Schieber
30 gegen die Wirkung der Schraubenfeder 31 hochschiebbar und dann, wenn er bei dieser
Schiebebewegung eine bestimmte Position erreicht hat, schrägstellbar, wobei er in
dieser Schrägstellung in Bezug auf den Flachschenkel 27 so verrastbar ist, daß der
Schieber 30 nicht selbsttätig wieder zurückschnappt. Zum Verrasten ist der Schieber
30 in Bezug auf den Flachschenkel 27 schrägstellbar, und zwar so, daß das in Fig.
1 untere Ende des Schiebers 30 in Fig. 1 nach links hin bewegt wird. Einzelheiten
der Gestaltung, die dies ermöglicht, sind nachfolgend beschrieben.
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Der Flachschenksl 27 enthält eine nach unten offene, etwa schlitzförmige
und zweckmäßigerweise ausgestanzte Ausnehmung 32. Die Ausnehmung 32 ist durch beidseitige
Randteile 33 und 34 begrenzt. Die Ausnehmung 32 hat in einem oberen Bereich 32a
eine größere Breite b als im unteren Bereich 32b. Der untere Bereich 32b schließt
sich unter Bildung einer quer zum jeweils gegenüberliegenden Randteil gerichteten
Stufe 35,36 an den oberen Bereich 32a an. Die Stufen 35, 36 liegen etwa auf halber
Höhe der Gesamthöhe der Ausnehmung 32. Sie bilden flachschenkelseitige Rastflächen
zum Verrasten des Schiebers 30 in seiner gegen die
Wirkung der
Schraubenfeder 31 hochgeschobenen Stellung.
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Diese Rastflächen in Form der Stufen 35, 36 sind mithin einstückiger
Bestandteil des Flachschenkels 27 und in einfacher Weise gleich beim Austanzen der
Ausnehmung 32 mitgewonnen.
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Am oberen Ende der Ausnehmung 32 sitzt ein mit dem Flachschenkel 27
einstückiger, mittlerer Zapfen 37, der als Halte- und Zentrierzapfen in das obere
Ende der Schraubenfeder 31 eingreift.
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Der Schieber 30 ist als einstückiger Formteil insbesondere aus Kunststoff
gebildet, der mit allen schieberseitigen Einzelelementen schon bei der Herstellung,z.B.
durch Spritzen,komplett und einstückig versehen worden ist und in einem einzigen,
schnellen Montagegang am Flchschenkel 27 angebracht werden kann.
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Der so gestaltete Schieber 30 weist beidseitige Nuten 38, 39 auf,
die nach oben, nach unten und zur Seite hin offen sind. Im eingesetzten Zustand
ist in der Nut 38 der Randteil 33 und in der Nut 39 der Randteil 34 des Flachschenkels
27 zur Halterung und Führung des Schiebers 30 aufgenommen. Der Schieber 30 weist
zwischen beiden Nuten 38 und 39 einen Ouerschnittsteil 40 auf, dessen Breite derjenigen
des unteren Bereichs 32b der Ausnehmung 32 zumindest im wesentlichen entspricht,
so daß dieser Ouerschnittsteil 40 Platz dazwischen hat.
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Der Schieber 30 weist je Nut 38, 39 am unteren Ende der jeweiligen
Nutflanke 41 bzw. 42, die an der dem Blendenprofil 11 abgewandten Seite des Flachschenkels
27 liegt, eine in Richtung zum Flachschenkel 27, also in Fig. 1, 3, 4 nach links
hin, vorstehende Nase 43 bzw. 44 auf, deren untere, quer zur Schieberichtung verlaufende
Stirnseite 45 bzw. 46 eine Stützfläche des Schiebers 30 bildet, die in der hochgeschobenen
Schieberstellung auf der zugeordneten Stufe 35 bzw. 36 zur Verrastung aufsitzen
kann. Die
Nase 43, 44 ist einstückiger, stufenfreier unterer Teil
eines Längssteges 47 bzw. 48. Diese Längsstege 47, 48 sind auf der Innenseite der
Nutflanke 41 bzw. 42 angeformt. Sie verlaufen parallel zur Schieberichtung und gehen
am unteren Ende stufenfrei in die Nase 43 bzw. 44 über. Der Querabstand zwischen
den beiden Längsstegen 47, 48 ist, wie insbesondere Fig. 7 zeigt, zumindest im wesentlichen
so groß wie die Breite der Ausnehmung 32 im oberen, breiteren Bereich 32a. Befindet
sich daher der Schieber 30 in einer Position, bei der der Ouerschnittsteil 40 im
unteren Bereich 32b lagert, so greifen die Längsstege 47, 48 nicht in den unteren
Bereich 32b der Ausnehmung 32 ein. Sie liegen vielmehr an der zugewandten Fläche
am Randteil 33, 34 des Flachschenkels 27 an. Ist der Schieber 30 dagegen gegen die
Wirkung der Schraubenfeder 31 hochgeschoben, bis die Längsstege 47, 48 mit ihrer
unteren Stirnseite 45 bzw.
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46 auf Höhe der Stufen 35 bzw. 36 stehen, kann der Schieber derart
schräggestellt werden, daß die Stirnflächen 45, 46 auf den Stufen 35 bzw. 36 aufsitzen,
wobei die Längsstege 47, 48 dann in den oberen Bereich 32a der Ausnehmung 32 hineingreifen
können. Nur in dieser Schiebestellung ist dieser Eingriff also möglich. Dann übernehmen
die Längsstege 47, 48 die-Führung des Schiebers 30, da die Längsstege 47, 48 dann
seitlich der Randteile 33, 34 des oberen Bereichs 32a in Querrichtung geführt werden.
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Wird in dieser hochgeschobenen, verrastetenStellung des Schiebers
30, die Fig. 4 zeigt, auf das untere Ende des Schiebers 30 eine Kraft in Pfeilrichtung
49 ausgeübt, so gelangen die unteren Stirnseiten 45, 46 der Längsstege 47 bzw. 48
außer Eingriff mit den zugeordneten Stufen 35,36 der Ausnehmung 32. Der Schieber
30 wird also aus seiner Schräglage heraus wieder in die linear ausgerichtete Position
gebracht, und dies unter der Wirkung der sich entspannenden Schraubenfeder 31. Dabei
liegen die Längsstege 47> 48 mit ihrer Brustfläche an der zugewandten Fläche
der Randteile 33, 34 zur Führung an, und zwar im unteren Bereich 32b der Ausnehmung
32. Außerdem verläuft
der querschnittsteil 40 nach wie vor im unteren
Bereich 32b der Ausnehmung 32. An diesen Duerschnittsteil 40 des Schiebers 30 schließt
sich in Schieberichtung nach unten hin ein vorspringender, schmalerer Endteil 50
an, der mit dem Schieber einstückig ist und dessen Breite zumindest im wesentlichen
derjenigen des unteren Bereichs 32b der Ausnehmung entspricht. Der Endteil 50 ist
über mittlere Versteifungsrippen 51 und 52 vorn und hinten versteift.
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Der Flachschenkel 27 weist etwa im Höhenbereich der Stufen 35, 36
im Bereich des jeweiligen Randteiles 33, 34 jeweils eine über die Breitfläche überstehende,
zweckmäßigerweise aus dem Material des Flachschenkels 27 ausgestanzte Nase 53 bzw.
54 auf, die einen schenkelseitigen Endanschlag als Verliersicherung für den Schieber
30 bildet. Der Schieber 30 weist in entsprechender Zuordnung am oberen Endbereich
auf Höhe jeder Nase 53, 54 jeweils einen seitlichen Vorsprung 55 bzw. 56 auf. Der
Vorsprung 55, 56 schlägt dann als Begrenzung der Verschiebebewegung und Verschiebesicherung
an der jeweils zugeordneten Nase 53 bzw. 54 an, wenn der Schieber 30 unter der Wirkung
der Schraubenfeder 31 nach unten in die ganz ausgeschobene Stellung ausgeschoben
ist. Diese Stellung erreicht der Schieber 30 praktisch nur vor der Montage des Blendenprofils
11, da sonst, bei bereits montiertem Blendenprofil 11, dieses möglicherweise nicht
unter ausreichender Federspannung geklemmt ist.
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Der Schieber 30 enthält im Bereich seines Ouerschnittsteiles 40 im
Inneren eine Öffnung 57, die nach oben offen ist und den zugewandten Endteil der
Schraubenfeder 31 aufnimmt.
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Außerdem kann die Öffnung 57 auch im hochgeschobenen Zustand des Schiebers
30 und bei zusammengepreßter Schraubenfeder 31 den oberen Teil letzterer mit im
Inneren aufnehmen.Die Öffnung 57 hat die Form einer Bohrung und eine relativ große
Tiefe. Der die Öffnung 57 unten abschließende Boden kann dabei z.B. auf Höhe des
unteren Endes der beiden Nut-
flanken 41, 42 verlaufen.
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Auf der in Fig. 1, 3 - 6 rechten Seite weist der Schieber 30 einen
einstückig angeformten hakenförmigen Abschnitt 58 auf, der eine Werkzeugangriffsfläche
zum Hochschieben des Schiebers 30 und Ablösen des Blendenprofils 11 bildet, da man
den Abschnitt 58 von unten her noch mit einem Werkzeug, z.B. einem Schraubendreher,
erreichen kann.
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Wenn ein Blendenprofil 11 nach Fixierung der einzelnen Halter 16 angebracht
werden soll, werden zunächst die Schieber 30 jeweils in die hochgeschobene Rastposition
gebracht. Dies geschieht durch Hochschieben der Schieber 30 und dadurch, daß deren
unteres Ende dann in Fig. 1 nach links bewegt und der Schieber schräggestellt wird,
wenn beim Hochschieben die unteren Stirnseiten 45, 46 der Längsstege 47, 48 auf
Höhe der Stufen 35 bzw. 36 der Ausnehmung 32 liegen. In dieser Verraststellung ergibt
sich eine Position gemäß Fig. 4, bei der zumindest der linke untere Bereich des
Schiebers 30 nach links weiter als die Außenfläche des vorderen Schenkels 25 vorsteht.
Wird dann das Blendenprofil 11 aufgelegt, so reicht ein vom vertikalen Blendenschenkel
12 in Pfeilrichtung 49 ausgeübter Druck aus, um den Schieber 30 aus der Raststellung
herauszubewegen.
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Dann schnappt der Schieber 30 unter der Wirkung der sich entspannenden
Schraubenfeder 31 in die Klemmposition, die Fig. 1 und 3 zeigt.
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Soll das Blendenprofil 11 z.B. zu Wartungs- oder Reparaturzwecken
oder aus anderen Gründen weder abgelöst werden, so muß man dazu lediglich im Bereich
der einzelnen Halter 16 das Blendenprofil 11 von unten nach oben schieben, wodurch
die einzelnen Schieber 30 gegen die Wirkung der Schraubenfeder 31 hochgeschoben
werden. Zugleich kann man am Blendenprofil 11 im unteren Bereich in der Darstellung
gemäß Fig.1 nach links hinziehen , wodurch erreicht wird, daß beim Hochschieben
der Schieber 30 und bei Erreichen der zur Verrastung nötigen Schiebestellung dann
auch die Schrägste
lung des Schiebers 30 selbstätig geschieht und
dieser in die Raststellung in beschriebener Weise einfällt. Man kann also allein
durch Angriff am Blendenprofil 11 und ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen od. dgl.
die Halterung lösen und dabei den Schieber 30 je Halter 16 in die Rastposition gemäß
Fig. 4 bringen.
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Der erfindungsgemäße Halter hat vielfältige Vorteile. Zum einen läßt
sich das Blendenprofil 11 auch um beträchtliche Wege nach oben verschieben und vor
allem auch nach oben hin abnehmen, und dies selbst dann, wenn der Querschnitt der
jeweils verlegten Dachhaut 23 sehr groß ist. Vor allem ist der Halter einfach, kostengünstig
herstellbar und daher billig. Zur Herstellung kann man von Strangpreßprofilen für
den Trägerteil 18 ausgehen, die nach Abschneiden durch einen einfachen, kostengünstigen
Stanzvorgang entsprechend gestaltet werden.
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Der Schieber 30 in Form eines fertigen Kunststoffspritzteiles ist
das einzige zusätzliche Element, das zusätzlich zur Feder zur Komplettierung des
Halters noch nötig ist.
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Der Zusammenbau ist schnell und einfach zu bewerkstelligen, indem
der Schieber 30 unter Oberrasten der beiden Nasen 53, 54 auf den Flachschenkel 27
aufgedrückt wird. Der Halter ermöglicht eine leichte und schnelle Montage von Blendenprofilen
11 und eine Ebenso problemlose Demontage. Er ermöglicht eine Anpassung auch an große
unterschiedliche Höhen, nicht zuletzt wegen des großen Federweges der Schraubenfeder
31. Damit eignet sich der Halter nicht nur für Folien als Dachabdeckung sondern
auch für Schweißbahnen und dies mit gleichen Vorteilen.
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