DE3336735A1 - Reibahlenhalter - Google Patents

Reibahlenhalter

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DE3336735A1
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    • B23B31/00Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
    • B23B31/02Chucks
    • B23B31/08Chucks holding tools yieldably

Description

Reibahlenhalter
Die Erfindung betrifft einen Reibahlenhalter, der dazu bestimmt ist, eine Maschinenreibahle aufzunehmen. Bei versetzten Achsen zwischen Arbeitsspindel und Reitstock oder Revolverkopf können geringe Differenzen durch eine Pendelreibahle ausgeglichen werden, die im Reitstock oder Revolverkopf nicht starr, sondern beweglich (pendelnd) eingespannt wird. Ein Stift verhindert die Mitnahme der Pendelreibahle durch das Werkstück. Diese Pendelreibahle ist durch diesen Stift schwenkbar an einem Einspannteil des Reibahlenhalters angelenkt, so dass die Längsachse der Pendelreibahle beim Arbeiten die Erzeugende eines Kegelmantels ist. (Pendelreibahle = Reibahle mit Pendelfutter). Eine solche Pendelreibahle kann aber nicht verwendet werden, wenn eine Bohrung im Werkstück etwas schief liegt, wobei aber das Mündungszentrum der Bohrung in der Achse der Arbeitsspindel und des Reitstocks oder Revolverkopf liegt. Wird eine solche etwas schief stehende Bohrung von Hand ausgerieben, so wird die gedrehte Handreibahle einfach entsprechend schief gestellt.
Ein derartiges Arbeiten ist aber auf einer Werkzeugmaschine bisher nicht möglich, da die Antriebsachse für die Reibahle nicht schräg gestellt werden kann. Wenn das die schiefe Bohrung aufweisende Werkstück gedreht wird, müsste das hintere Ende der Maschinenreibahle auf einer Kreisbahn bewegt werden können (also ein Pendeln der Maschinenreibahle um das MündungsZentrum der Bohrung), was mit der erwähnten Pendelreibahle oder den bekannten Reibahlenhaltern
auch nicht möglich ist.
Es wird die Schaffung eines Reibahlenhalters bezweckt, mit dem eine etwas schiefe Bohrung in einem Werkstück maschinell ausgerieben werden kann. Der erfindungsgemässe Reibahlenhalter ist gekennzeichnet durch einen gegen einen Einspannteil quer beweglich gelagerten Pendelteil, dessen vorderer Bereich zur Aufnahme der Reibahle dient, wobei der Einspannteil dazu bestimmt ist im Reitstock, Revolverkopf oder einer Arbeitsspindel einer Werkzeugmaschine eingespannt zu werden, mit am Pendelteil angreifenden, federbelasteten Zentrierorganen zum elastischen Halten der Achse des Pendelteils in der Achse des Einspannteils, und mit am hinteren Bereich des Pendelteils vorhandenen Translationsorganen zur Erzielung von seitlichen Schiebebewegungen des hinteren Bereiches des Pendelteils gegenüber dem Einspannteil.
In der Zeichnung ist in schematischer Darstellung die Wirkungsweise einer bekannten Pendelreihe sowie die Wirkungsweise des erfindungsgemässen Reibahlenhalters mit einer Maschinenreibahle sowie der erfindungsgemässe Reibahlenhalter im Detail dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Wirkungsweise einer bekannten Pendelreibahle ,
Fig. 2 die Wirkungsweise des erfindungsgemässen Reibahlenhalters mit eingespannter Maschinenreibahle,
Fig. 3 ein Prinzipschaubild des erfindungsgemässen Reibahlenhalters, und
Fig. 4 der erfindungsgemässe Reibahlenhalter im Längsschnitt.
In Fig. 1 ist die Wirkungsweise der eingangs ge-
nannten Pendelreibahle prinzipiell dargestellt, wobei die Längsachse 1 der Pendelreibahle um den eingangs genannten Stift 2 pendelt. Das Mündungszentrum 3 der Bohrung im Werkstück 4 liegt hierbei auf einer Kreisbahn, die in der Stirnfläche 5 des Werkstücks 4 liegt. Die Bohrungsachse 6 im Werkstück 4 erhält hierdurch eine vorbestimmte Neigung gegenüber der zentrischen Achse 7, hervorgerufen durch den Schwenkwinkel α. Der im Werkstück 4 vorhandenen Bohrung wird somit beim Ausreiben eine durch das Pendeln der Pendelreibahle vorgegebene Neigung der Reibahle aufgezwungen, d.h. die Reibahle kann die Bohrung nicht in der vorgegebenen Richtung ausreiben, sondern überlagert der Bohrungsrichtung eine zusätzliche davon abweichende Reibahlenrichtung.
Mit dem erfindungsgemässen Reibahlenhalter soll der im Werkstück 4 vorhandenen Bohrung mit der Maschinenreibahle keine abweichende Richtung aufgezwängt werden, sondern die Maschinenreibahle soll sich genau in die Richtung der vorgegebenen Bohrungsneigung einstellen können.
Dies ist in Fig. 2 gezeigt. Die vom erfindungsgemässen Reibahlenhalter gehaltene Maschinenreibahle ist gemäss Fig. 2 um das Mündungszentrium 8 der Bohrung im Werkstück 4 um das Mass schwenkbar, wie es die jeweilige Achslage 9 der Bohrung vorgibt. Je nach dieser Lage der Bohrungsachse 9 wird die Längsachse 10 der Maschinenreibahle geneigt. Im Reibahlenhalter 11 erfolgt hierdurch eine Verlagerung der Halterung von der Längsachse 12 eines Einspannteils seitlich zur Stelle 13.
Gemäss Fig. 3 dient der erfindungsgemässe Reibahlenhalter 11 zum Aufnehmen einer Maschinenreibahle 15
derart, dass eine schräge Halterung der Reibahle 15 gemäss Fig. 3 erreicht wird. Die Reibahle 15 pendelt hierbei aber nicht um einen hinteren Fixpunkt, wie die Stelle 2 in Fig. 1 ausserhalb der auszureibenden Bohrung 16, sondern die Reibahle 15 pendelt um den vorderen Fixpunkt 8, der im Mündungszentrum der auszureibenden Bohrung 16 liegt. Letztere befindet sich im Werkstück 4, das eine Stirnfläche 5 aufweist. Die Achse 9 der Bohrung 16 liegt also etwas geneigt zur Drehachse 12. Die Maschinenreibahle 15 wird mit ihrer Längsachse 16 in der gleichen Richtung wie die Bohrungsachse 9 gehalten. Die etwas schräge Bohrung 16 kann also durch die um das gleiche Mass schräg gestellte Maschinenreibahle 15 ausgerieben werden, ohne dass am Werkstück 4 das MündungsZentrum 8 der Bohrung 16 verändert wird. Dies wird dadurch erreicht, dass ein die Reibahle 15 haltender Pendelteil 21 mittels zumindest einem Zentrierorgan 22 federelastisch zentriert gehalten wird. Beim Einfahren der Reibahle 15 in die schräge Bohrung 16 wird die zentrierte Lage des Pendelteils 21 gemäss Fig. 3 federelastisch aufgehoben, und zwar durch die von der schrägen Bohrung 16 auf die Reibahle 15 ausgeübten Kraft, so dass die Reibahle 15 die gleiche schräge Lage wie die schräge Bohrung 16 einnimmt. Die Verbindung der schräggestellten Reibahle 15, die bei Drehung der Reibahle gegenüber dem die schräge Bohrung 16 aufweisenden Werkstück 4 eine Pendelbewegung durchführt, mit einem nichtpendelnden Einspannteil 14 erfolgt über nebeneinanderliegende Scheiben 23,24, die wischende Bewegungen gegeneinander zulassen.
Der in Fig. 4 im Längsschnitt und vergrössert
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dargestellte Reibahlenhalter 11 weist einen Einspannteil 14 auf, mit dem der Reibahlenhalter z.B. im Revolverkopf einer Werkzeugmaschine gehalten wird. An der vorderen Stirnfläche des Einspannteils 14 ist ein Lagerring 17 mittels zwei einander diametral gegenüberliegenden Passstiften 18 befestigt. Im Einspannteil 14 sitzen zwei einander diametral gegenüberliegende und parallel zueinander liegende zweite Zapfen 19, von denen in Fig. 4 nur einer dargestellt ist. In einem im Durchmesser herabgesetzten Absatz 20 des Einspannteils 14 befinden sich mehrere, z.B. vier über den Umfang gleichmässig verteilt angeordnete Gewindebohrungen 25 und drei mit geringer Winkelversetzung nebeneinanderliegende Gewindebohrungen 26. Im hinteren Bereich ist der Einspannteil 14 mit einem Innengewinde 27 und einer Bohrung 28 versehen. In der Bohrung 28 liegt eine Kugel 29, an der ein Druckkolben 30 anliegt, an der sich eine Feder 31 mit einem Ende abstützt. Das andere Federende wird an einem Gewindestift 32 abgestützt, der in der Gewindebohrung 27 verstellbar sitzt. Mittels der Feder 31 wird also die Kugel 29 in Fig. 4 nach rechts gedrückt, wobei die Federspannung durch den Gewindestift 32 veränderlich einstellbar ist.
Im Innern des Einspannteils 14 befindet sich der gegenüber dem Einspannteil quer beweglich gelagerte Pendelteil 21, der am vorderen Ende eine Spannpatrone 33 und eine Spannmutter 34 trägt. Der in Fig. 4 rechts liegende vordere Bereich des Pendelteils 21 dient also zur Aufnahme der in Fig. 3 gezeigten Maschinenreibahle 15. Die hintere Stirnfläche des Pendelteils 21 ist mit einer schalenförmigen Vertiefung 35 versehen, die als Sitz für die Kugel 29
dient. Auf dem Pendelteil 21 sitzt ein z.B. als Kugellager ausgebildetes Pendel-Wälzlager 36, dessen äusserer Lagerring über Kugelringscheiben 37, Druckscheiben 38 und Seegerringe 39 am Einspannteil 14 axial abgestützt ist. Hierdurch wird also die axiale Lage des Pendelteils 21 innerhalb des Einspannteils 14 bestimmt. Auf einem mit Abflachungen versehenen Absatz 40 des Pendelteils 21 sitzt drehfest eine vordere Translationsscheibe 41, die zwei einander diametral gegenüberliegende und parallel zueinander liegende erste Zapfen 42 trägt, wobei in Fig. 1 nur ein Zapfen dargestellt ist. Beim Einspannteil 14 ist auch ; nur einer der beiden einander diametral gegenüberliegenden zweiten Zapfen 19 dargestellt. In Fig. 4 sind die Zapfen 19 und 42 in der gleichen Ebene liegend dargestellt; in der Praxis liegen die beiden Zapfen 19 in einer Ebene und die beiden Zapfen 42 in einer hierzu rechtwinklig liegenden Ebene. Die vordere Translationsscheibe 41 wird mittels einer Mutter 43 axial auf dem Pendelteil 21 gehalten. Neben der vorderen Translationsscheibe 41 liegt eine hintere Translationsscheibe 44.
Die vordere Translationsscheibe 41 bildet zusammen mit ihren beiden ersten Zapfen 42 und darauf sitzenden Büchsen 45 ein erstes Translationsorgan. Die hintere Translationsscheibe 44 weist zwei einander diametral gegenüberliegende erste Ausnehmungen 46 auf, die sich radial erstrecken und im Beispiel als Langlöcher ausgebildet sind. In Fig. 4 ist nur eine dieser beiden Ausnehmungen 46 dargestellt. Die hintere Translationsscheibe 44 ist weiterhin noch mit zwei ebenfalls einander diametral gegenüberliegenden zweiten Ausnehmungen 47 versehen, die sich eben-
falls radial erstrecken und im Beispiel als Schlitze ausgebildet sind. In Fig. 4 ist ebenfalls nur eine dieser Ausnehmungen 47 dargestellt. In der Praxis liegen die beiden Ausnehmungen 46 und 47 nicht in der gleichen Ebene wie in Fig. 4 dargestellt, sondern die radiale Erstreckung der ersten Ausnehmungen 46 liegt rechtwinklig zur radialen Erstreckung der zweiten Ausnehmungen 47, so wie es vorher schon bei den Zapfen 19 und 42 erläutert worden ist. Die hintere Translationsscheibe 44 bildet zusammen mit ihren Ausnehmungen 46 und 47 sowie auf den Zapfen 19 sitzenden Büchsen 48 und den Zapfen 19 ein zweites Translationsorgan. Wie bereits erwähnt, ist die vordere Translationsscheibe 41 drehfest mit dem Pendelteil 21 verbunden. Die hintere Translationsscheibe 44 ist über die Zapfen 19 drehfest mit dem Einspannteil 14 verbunden. Die beiden Translationsscheiben 41 und 44 sind mittels der Zapfen 42 und Büchsen 45 miteinander drehfest verbunden. Da die Ausnehmungen 46 und 47 aber als Langlöcher oder Schlitze ausgebildet sind, lassen die drehfesten Verbindungsstellen von hinterer Translationsscheibe 44 mit dem Einspannteil 14 und von vorderer Translationsscheibe 41 mit der hinteren Translationsscheibe 44 Querbewegungen zu, zum Erreichen von wischenden Bewegungen beider Translationsscheiben 41,44 gegeneinander, wenn einmal der Pendelteil 21 nicht mehr gemäss Fig. 4 zentrisch zum Einspannteil 14 liegen sollte. Der Pendelteil 21 hat eine Achse 49, und der Einspannteil 14 hat eine Achse 50.
Der Lagerring 17 weist mehrere, "z.B. vier, über den Umfang gleichmässig verteilte Bohrungen 51 auf, in denen erste Zentrierorgane 52 sitzen. Jedes dieser ersten
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Zentrierorgane 52 hat eine Büchse 53 und einen darin geführten Kolben 54. Zwischen Büchse 53 und Kolben 54 befindet sich eine Schraubendruckfeder 55. Der Kolben 54 stützt sich an einer Stufe 56 des Lagerrings 17 ab, und die Büchse 53 stützt sich mit einer etwas balligen Stirnfläche an einer Mantelfläche des Pendelteils 21 ab. Die über den Umfang verteilt angeordneten Zentrierorgane 52 halten den Pendelteil 21 in der in Fig. 4 gezeigten zentrischen Lage, wobei die Achse 49 des Pendelteils 21 in der Achse 50 des Einspannteils 14 liegt. Die Federn 55 sind hierbei vorgespannt. Diese Vorspannung kann mittels eines Stellrings 57 verändert werden.
Der Stellring 57 sitzt drehbar auf dem Absatz 20 des Einspannteils 14. Die axiale Halterung des Stellrings 57 am Einspannteil 14 erfolgt über Führungsschrauben 58, die in den erwähnten Gewindebohrungen 25 sitzen. Das Einsetzen der Führungssehrauben 58 in ihre Bohrlöcher 25 erfolgt über eine radiale Bohrung 59 im Stellring 57. Der Kopf der Führungsschraube 58 hat also einen etwas geringeren Durchmesser als die Bohrung 59. Die Führungsschrauben 58 liegen mit ihrem Kopf in einer ringförmigen Führungsnut 60 des Stellrings 57. In die Bohrung 59 ist eine Stellschraube 61 einsetzbar, die in eines der eingangs erwähnten drei Gewindelöcher 26 eingeschraubt werden kann.
Bei entfernter Stellschraube 61 ist der Stellring 57 in drei Stellungen verdrehbar. Der Stellring 57 weist für jeden Kolben 54 drei über den Umfang nebeneinanderliegende Stufen 56,62 und 63 auf. Diese drei Stufen haben also unterschiedliche radiale Halbmesser. In Fig. 4 sind die beiden Stufen 62 und 63 mit den zugeordneten Zentrierorganen
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52 strichpunktiert dargestellt. Je nach der verdrehten Stellung des Stellrings 57 bezüglich des Einspannteils kommt eine der Stufen 56,62 oder 63 zum Anliegen am Kolben 54, wodurch die Vorspannung der Feder 55 veränderlich eingestellt wird. Mit diesen drei Stufen 56,62 und 63 wird also das gleiche bewirkt, wie mit dem Gewindestift 32; es wird die Vorspannung der Federn 55 und 31 der Zentrierorgane veränderlich eingestellt.
Im vorderen Bereich des Pendelteils 21 sitzt auf einer Mantelfläche abdichtend eine Dichtungsscheibe 64.
Als vorderer stirnseitiger Abschluss dient eine Scheibe 65, die von mehreren über den Umfang verteilt angeordneten Schrauben 66 am Stellring 57 gehalten wird.
Der Pendelteil 21 mit den daraufsitzenden Bauteilen 33,34,36,41-48 wird durch die ersten und zweiten Zentrierorgane 52 und 22 in der in Fig. 4 gezeigten zentrischen Lage gegenüber dem Einspannteil 14 mit den daran befestigten Bauteilen 17,19,29,57 und 65 gehalten. Der Pendelteil 21 mit seinen daran befestigten, vorerwähnten Bauteilen ist aber gegen die Kraft der Federn 55 und 31 der Zentrierorgane 52 und 22 gegenüber dem Einspannteil 14 und seinen damit verbundenen, vorerwähnten Bauteilen guerbeweglich, so dass dann die Längsachse 49 nicht mehr ausgerichtet zur Längsachse 50 des Einspannteils 14 liegt.
Die Bauteile 28-32 bilden also das in Fig. 3 schematisch angedeutete zweite Zentrierorgan 22. Die Federn 55 der ersten Zentrierorgane 52 erstrecken sich radial im Reibahlenhalter, und die Feder 31 des zweiten Zentrierorgans 22 erstreckt sich axial.
Beim Arbeiten mit dem Reibahlenhalter kann der
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Einspannteil 14 im Reitstock, Revolverkopf oder einer Arbeitsspindel einer Werkzeugmaschine eingespannt werden, d.h. der Einspannteil 14 kann stillstehen oder angetrieben werden. Je nachdem wird das in Fig. 3 angedeutete Werkstück angetrieben oder steht still. Das Werkstück 4 weist eine etwas schrägstehende Bohrung 16 auf, die mit der Reibahle 15 ausgerieben werden soll. Je nach der Einstellung der Vorspannung der Federn 55 und 31 der Zentrierorgane gemäss Fig. 4 kann die Kraft verändert werden, die an der Reibahlenspitze von der Wandung der Bohrung 16 aufgewandt werden muss, um den Pendelteil 21 mit seinen daran befestigten Bauteilen gegenüber dem Einspannteil 14 so j schräg zu stellen, dass die Reibahle 15 gemäss Fig. 3 die gleiche schräge Lage 10 einnimmt wie die schräge Bohrung 16. Bei schräggestelltem Pendelteil 21 gelangt in Fig. 4 der Sitz 35 aus der in Fig. 4 gezeigte zentrischen Lage bezüglich der Kugel 29, z.B. in die Stellung nach Fig. 3. Wenn das Werkstück 4 stillsteht, dreht sich bei angetriebenem Einspannteil 14 gemäss Fig. 3 die Reibahle 15 um die Achse 10; das ist dann also die Drehachse der Reibahle 15 und des Pendelteils 21, der bei der Drehung keine pendelnde Bewegung durchführt, sondern schräggestellt zum stillstehenden Werkstück 4 um die Achse 10 drehte Hierbei führen die beiden Translationsscheiben und 24 bei jeder Drehung des Einspannteils 14 und des Pendelteils 21 Schiebebewegungen gegeneinander aus. Die auf dem Pendelteil 21 sitzende vordere Translationsscheibe 24 wird vom Einspannteil 14 zur Drehung angetrieben, wobei die hintere Translationsscheibe 23 seitliche Schiebebewegungen gegenüber der vorderen Translationsscheibe
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24 durchführt. Dreht sich beim Reibvorgang das Werkstück 4/ so führt bei jeder Werkstückdrehung die Reibahle 15 mit Pendelteil 21 eine Pendelbewegung um das Mündungszentrum 8 in Fig. 3 durch. Die auf einer Kreisbahn bewegte vordere Translationsscheibe 24 führt seitliche Schiebebewegungen gegenüber der hinteren Translationsscheibe 23 durch.
Anstelle der in Fig. 4, rechts, gezeigten Stufen 56,62 und 63 können auch stvfenlose Auffahrrampen für die Kolben 54 Vorhand«η sein, so dass eine stufenlose Veränderung der Vorspai nung der Federn 55 erreicht wird.
L e θ t S θ j * β

Claims (10)

  1. Patentansprüche
    Γ 1.J Reibahlenhalter, der dazu bestimmt ist, eine Maschinenreibahle (15) aufzunehmen, gekennzeichnet durch einen gegenüber einem Einspannteil (14) quer beweglich gelagerten Pendelteil (21), dessen vorderer Bereich (33, 34) zur Aufnahme der Reibahle dient, wobei der Einspannteil (14) dazu bestimmt ist im Reitstock, Revolverkopf oder einer Arbeitsspindel einer Werkzeugmaschine eingespannt zu werden, mit am Pendelteil (21) angreifenden, federbelasteten Zentrierorganen (52,22) zum elastischen Halten der Achse (49) des Pendelteils (21) in der Achse ! (50) des Einspannteils (14) , und mit am hinteren Bereich des Pendelteils vorhandenen Translationsorganen (41,42,45 bzw. 44,46,47,48) zur Erzielung-von seitlichen Schiebebewegungen des hinteren Bereiches des Pendelteils (21) gegenüber dem Einspannteil (14).
  2. 2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im mittleren Bereich des Pendelteils (21) mehrere über den Umfang verteilt liegende erste Zentrierorgane (52) vorhanden sind, deren Federn (55) sich radial erstrecken, und dass am hinteren Ende des Pendelteils
    (21) ein zweites Zentrierorgan (22) vorhanden ist, dessen Feder (31) sich axial erstreckt.
  3. 3. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes und ein zweites Translationsorgar.
    vorhanden ist, dass das erste Translationsorgan (41,42, 45) eine vordere Translationsscheibe (41) umfasst, die drehfest mit dem Pendelteil (21) verbunden ist, dass das
    Feu/dp - 1 - 42 737 a
    3.10.1983
    JL-
    zweite Translationsorgan (44,46-48) eine hintere Translationsscheibe (44) umfasst, die drehfest mit dem Einspannteil (14) verbunden ist, dass die vordere und hintere Translationsscheibe (41 bzw. 44) miteinander drehfest in Verbindung stehen, und dass die drehfesten Verbindungsstellen (47,48,19 bzw. 42,45,46) von hinterer Translationsscheibe (44) mit dem Einspannteil (14) und von vorderer Translationsscheibe.(41) mit der hinteren Translationsscheibe (44) Querbewegungen zulassen, zum Erreichen von wischenden Bewegungen beider Translationsscheiben (41,44) gegeneinander.
  4. 4. Halter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur axialen Lagerung des Pendelteils (21) gegenüber dem Einspannteil (14) ein Pendel-Wälzlager (36) vorhanden ist, dessen äusserer Lagerring über Kugelringscheiben (37) am Einspannteil (14) axial abgestützt ist.
  5. 5. Halter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspannung der Federn (55 bzw. 31) der Zentrierorgane (52 bzw. 22) veränderlich einstellbar ist.
  6. 6. Halter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verstellung der Vorspannung der Federn (55) der ersten Zentrierorgane (52) ein drehbarer Stellring (57) vorhanden ist, dessen Innenwandung (56 bzw. 62 bzw. 63) als Abstützung für die Federn (55) dient, wobei diese Innenwandung in verschiedenen gedrehten Stellungen verschiedene Halbmesser hat.
  7. 7. Halter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Translationsscheibe (41) zwei einander diametral gegenüberliegende und parallel zueinander liegende erste Zapfen (42) trägt, die zur drehfesten Ab-
    Stützung in sich radial erstreckende zweite Ausnehmungen (47) der hinteren Translationsscheibe (44) ragen, wobei die radiale Erstreckung der ersten Ausnehmungen (46) rechtwinklig zur radialen Erstreckung der zweiten Ausnehmungen (47) liegen, wobei diese ersten und zweiten Ausnehmungen (46 bzw. 47) als Langlöcher oder Schlitze ausgebildet, ein gegenseitiges Querverschieben der vorderen und hinteren Translationsscheibe (41,44) erlauben.
  8. 8. Halter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Zapfen (42,19) mittels Büchsen (45 bzw. 48) in den ersten und zweiten Ausnehmungen (46,47) liegen.
  9. 9. Halter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Zentrierorgan (22) eine federbelastete Kugel (29) aufweist, der ein Sitz (35) an der hinteren Stirnfläche des Pendelteils (21) zugeordnet ist, wobei beim federbelasteten Liegen der Kugel (29) im Sitz (35) die Achse (49) vom Pendelteil (21) in der Achse (50) des Einspannteils (14) liegt.
  10. 10. Halter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Zentrierorgane (52) Büchsen (53) und darin geführte Kolben (54) aufweisen, wobei zwischen jeder Büchse (53) und zugeordnetem Kolben (54) eine Schraubendruckfeder (55) liegt, und dass die ersten Zentrierorgane (52) in einem Lagerring (17) sitzen, der am Einspannteil (14) befestigt ist.
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