DE3334396A1

DE3334396A1 - Verfahren zum herstellen von kuenstlichen pflastersteinplatten

Info

Publication number: DE3334396A1
Application number: DE19833334396
Authority: DE
Inventors: Peter 7580 Bühl Mast
Original assignee: MAST GEB KASCHUB ANITA
Current assignee: MAST GEB KASCHUB ANITA
Priority date: 1983-09-23
Filing date: 1983-09-23
Publication date: 1985-04-11

Description

Titel: Verfahren zum Herstellen von künstlichen
Pflastersteinplatten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von künstlichen Pflastersteinplatten mit einer der natiirl chen Pflasterung entsprechenden Oberfläche.
Es sind bereits künstliche Pflastersteine bekanntgeworden, die auf einer Betongrundlage aufgebaut sind und Einbettungen von mineralischen Gesteinen aufweisen. Es ist auch bekannt, derartige künstliche Pflastersteine mit einer der natürlichen Oberfläche von Pflastersteinen entsprechenden Oberfläche zu versehen. Diese Pflastersteine müssen im allgemeinen einzeln verlegt werden Es sind aber auch schon zusammenhängende Platten mit mehreren, eingeformten Pflastersteinen auf Betongrundlage bekanntgeworden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen von künstlichen Pflastersteinplatten mit einer der natürlichen Pflasterung entsprechenden Oberfläche zu schaffen, welche nicht nur resistent gegen die verschiedensten chemischen Einflüsse sind, sondern die auch infolge ihres Aufbaus eine wesentliche Gewichtseinsparung gegenüber den Kunststeinplatten auf Betongrundlage mit sich bringen.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird ein Verfahren zum Herstellen von künstlichen Pflastersteinplatten mit einer der natürlichen Pflasterung entsprechenden Oberfläche angegeben, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Mischung von Kunstharzbindemitteln und mineralischen Füllstoffen hergestellt wird, und daß diese Mischung in einer der Oberfläche der Steinpflasterung mit natürlichen Pflastersteinen entsprechenden Preßform mit einem Praßstempel eingeformt wird Mit den nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten künstlichen Pflastersteinplatten wird der wesentliche Vorteil erreicht, daß diese gegen Tausalzexkremente, Benzin, öl, Säuren und Laugen beständig sind und eine Oberfläche aufweisen, die der Oberfläche der Pflasterung mit natürlichen Steinen entspricht. Außerdem können durch die bei der Kunstharzbindung erreichte höhere Biege-Zug-Druck Festigkeit gegenüber Beton die Platten in ihrer Stärke ger inger als bei Betonplatten ausgelegt werden, wodurch eine wesentliche Gewichtseinsparung erreicht werden kann, mit der Folge geringerer Transport- und Verlegekosten.
Gemäß einer besonderen Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der mineralische Füllstoff in einer Sieblinie von 0,07 bis 0,8 mm mit dem Kunstharzbindemittel gemischt und verpreßt. Der Prozentsatz von Kunstharzbindemittel zu Füllstoff beträgt etwa 90:10.
Das Kustharzbiridemittel kann in vorteilhafter Weise aus Epoxidharzen bestehen. Es ist aber auch, wenn geringere Ansprüche gestellt werden, möglich, Acrylharze zu verwenden.
Die Formen zur Herstellung der genannten Pflastersteinplatten können dadurch gewonnen werden, daß natürliche, behauene Pflastersteine auf eine Platte gesetzt und mit einem hochgefüllten Kunstharzbindemittel derart vergossenwerden, daß die Oberfläche der Pflastersteine und die natürlichen Fugen genau in der Form gebildet werden (Positivform). Nach dem Aushärten des hochgefüll ten Kunstharzbindemittels wird die hergestellte Positivform mit Trennmittel besprüht und nach Austrocknung ca. 3 cm stark mit hochgefülltem Kunstharzbindemittel aufgefüllt (Negativform).
Nach Aushärtung wird diese von der Positivform abgehoben und auf dem Preßstempel fest montiert. Auf dem Preßtisch laufen Grundrahmen, die nach Anspruch 1 verfüllt werden und mit der Presse (Negativform) verpreßt werden. Die gepreßten Platten werden mittels#eines Durchlaufofens bei ca. 200 bis 2200 C ausgehärtet.
In der Zeichnung sind einige Oberflächen der Pflastersteinplatten, die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt sind, dargestellt.
bis Figuren 1 bis 6 zeigen verschiedene Oberfläche,nstrukturen von nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellten Pflastersteinplatten.
Wie sich beispielshalber aus Fig. 1 ergibt, sind bei einer quadratischen Pflasters te i npl a tte 1 mehrere rel i eta rt ige Erhebungen 2, welche die Oberfläche der Pflastersteine darstellen, mit Fugen 3 versehen, die den natürlichen Fugen beim Setzen der Pflastersteine entsprechen. Die Form wurde dabei, wie bereits erwähnt, dadurch gewonnen, daß natürliche Pflastersteine auf eine Grundlage entsprechend dem Muster der Oberfläche der einzelnen Figuren aufgesetzt wurden und anschließend zur Bildung einer Form ein Abguß dieser natürlichen Pflastersteinaufreihung erfolgt ist.
Während in den Figuren 1, 2 und 3 teilweise kreisförmige Aneinanderreihungen der Steine vorgesehen sind, ist in Fig. 5 eine regelmäßige, quadratische Aufteilung erfolgt.
In Fig. 7 sind zwei gegeneinander gekrümmte, kreissegmentförmige Aneinanderreihungen von Pflastersteinen da rgestel lt.
Die Oberflächen der Pflastersteinplatten, die nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt sind, entsprechen genau der Bildung des mit den natürlichen Pflastersteinen erzeugten Musters.
Die Fugen 3 können dann, um den natürlichen Eindruck des gesamten, verlegten Musters noch zu verstärken, mit Sand ausgefüllt werden.
Es kann selbstverständlich ei ne Vielzahl von Mustern durch einfaches Aufsetzen der natürlichen Steine und Abformen derselben erzeugt werden.

Claims

PATENTANSPRUCHE 1. Vèffahrsen zum Herstellen von künstlichen Pflastersteinplatten mit -einer der natürlichen Pflasterung entsprechenden Oberfläche, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß eine Mischung von Kunstharzbindemitteln und mineralischen Füilstoffen hergestellt wird, die in einer der Oberfläche der Steinpflasterung entsprechenden Preßform mit einem Preßstempel eingepreßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a du r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der mineralische Füllstoff von 0,07 bis 0,8 mm mit dem Kunstharzbindemittel gemischt und verpreßt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Hischungsverhältnis von mineralischen Füllstoffen und Kunstharzbindemittel etwa 90:10 beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Kunstharzbindemittel aus Epoxydharzen besteht
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Bindemittel aus Acrylharzen besteht.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die mineralischen Füllstoffe aus magmatischem Gestein oder aus Granit, Basalt oder Porphyr bestehen.
7. Pflastersteinplatte, hergestellt nach dem Verfahren gemäß einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
8. Verfahren zur Herstellung einer Preßform zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß natürliche, behauene Pflastersteine auf eine Platte gesetzt und mit einem hoch gefillten Kunstharzbindemittel derart vergossen werden, daß die Oberfläche der Pflastersteine und die natürlichen Fugen qenau in der Form abgebildet werden (Positivform),und nach dem Aushärten des hoch gefüllten Kunstharzbindemlttels wird die hergestellte Positivform mit Trennmittel besprüht und nach Austrocknung ca. 3 cm stark mit hoch gefülltem Kunstharzbindemittel aufgefüllt (Negativform), und nach Aushärtung wird diese von der Positivform abgehoben und auf dem Preßstempel fest montiert, und auf dem Preßtisch laufen Grundrahmen, die nach Anspruch 1 verfüllt werden und mit der Presse (Negativform) verpreßt werden, die gepreßten Platten werden mittels eines Durchlaufofens bei ca. 200 bis 220 ° C ausgehärtet.