DE3334248C2 - Vorrichtung zum Umsetzen von Teigteilen - Google Patents

Vorrichtung zum Umsetzen von Teigteilen

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DE3334248C2 DE19833334248 DE3334248A DE3334248C2 DE 3334248 C2 DE3334248 C2 DE 3334248C2 DE 19833334248 DE19833334248 DE 19833334248 DE 3334248 A DE3334248 A DE 3334248A DE 3334248 C2 DE3334248 C2 DE 3334248C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umsetzen von auf einem Wirkteller auf Kreisringen um den Mittelpunkt des Wirktellers herum angeordneten Teigteilen auf die Unterlage einer Weiterverarbeitungsvorrichtung wie das Förderband einer Ausrollvorrichtung oder einen Gärträger.
Bei kontinuierlich arbeitenden Teigteil-Wirkmaschinen fallen jeweils gleichzeitig eine erhebliche Anzahl von fertig gewirkten Teigteilen an, z. B. 30 bis 60 Teile, die innerhalb kurzer Zeit auf ein Garbrett oder eine Ausrollvorrichtung umgesetzt werden müssen. Für diese Arbeit, die innerhalb weniger Sekunden erfolgt sein muß, sind, wird sie von Hand vorgenommen, mindestens 2, oftmals mehr Personen erforderlich.
Es ist deshalb schon vorgeschlagen worden, diese Arbeit maschinell und vollautomatisch vorzunehmen. In der DE-AS 10 76 053 ist eine solche Vorrichtung beschrieben, bei der ein Saugkörper, der eine der Anzahl und Anordnung der umzusetzenden Teigteile entsprechende Menge an Saugschläuchen aufweist, auf einmal alle Teigteile eines Wirktellers ansaugt, nach oben führt, aus dem Bereich des Wirktellcrs heraus in den Bereich einer anderen Unterlage, beispielsweise eines Trans-
portbandes schwenkt und nach dem Absenken die Teigteile freigibt und auf der Unterlage absetzt Solche Vorrichtungen mögen in Bäckereibetrieben einsetzbar sein, die einen sehr hohen Ausstoß haben, d.h. bei denen auch für die Weiterverarbeitung der Teigieile, z. B. das Ausrollen, auf sehr hohe Stückzahlen ausgelegte Weilervcrarbeitungsvorrichtungen vorhanden sind.
Diese Voraussetzungen sind jedoch nur in Großbäkkereien gegeben, nicht jedoch bei der Vielzahl der Bäkkerei-KIeJnbetriebe, die noch immer ca. '/3 aller Bäckereien ausmachen. Es bestand deshalb ein dringendes Bedürfnis nach einer Umsetzvorrichtung, bei der nicht auf einmal die große Anzahl aller Teigteile eines Wirktellers umgesetzt werden, sondern diese nacheinander umgesetzt werden, so daß sie anschließend von den in Kleinbetrieben vorhandenen Weiterverarbeitungsvorrichtungen und von nur einer Person bewältigt werden können.
Nach einem nicht vorveröffentlichtei., älteren, im Hauptpatent 32 10 557 gemachten Vorschlag wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Wirkteller auf einer schrittweise von Teilchen zu Teilchen drehbar gelagerten Drehscheibe angeordnet ist, jede Position der Teigteile auf dem Wirkteller von den Aufnehmern erfaßbar ist und Steuerungsmittel die Positionierung der Aufnehmer über dem aufzunehmenden Teigteil und die Ablage an einer bestimmten, jeweils gleichen Stelle der Unterlage bewirkt Dabei bewirkt bei dem in der Stammanmeldung gezeigten Ausführungsbeispiel das Herausschwenken der Teigteile aus dem Bereich des Wirktellers in den Bereich des Transportbandes als Unterlage ein Schwingbalken, die Positionierung der Aufnehmer über die einzelnen abzunehmenden Teigteil eines Kreisringes erfolgt über eine Nockenscheibe und die Positionierung über den einzelnen Kreisringen und zur Ablage an der einen bestimmten Stelle über eine zweite Nokkenscheibe, die die erforderliche Position des Exzenterfußes steuert und wobei der Exzenterfuß mit dem Schwingbalken fest verbunden ist.
Aufgabe der Zusatzanmeldung ist es, die Vorrichtung der Stammanmeldung weiter zu verbessern und zu vereinfachen und den Platzbedarf der Umsetzvorrichtung noch zu verringern, so daß diese auch bei engen räumlichen Verhältnissen in einem Bäckereibetrieb noch untergebracht und mit bereits vorhandenen Geräten kombiniert werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Patentanspruches gelöst durch einen um eine Kettenarm-Schwenkachse schwenkbar gelagerten Kettenarm, an den um 180° gegeneinander versetzt Aufnehmer befestigt sind und der Kettenarm die Drehscheibe bis zu ihrer Mittelachse überragt.
Der Vorteil des Kettenarmes gegenüber dem an einem Exzenterfuß befestigten Schwingbalken nach der Stammanmeldung besteht darin, daß das Herausführen der Teigteile aus dem Bereich des Wirkteliers durch einen halben Umlauf der Kette des Kettenarmes bewirkt wird, während beim Schwingbalken erhebliche Massen zum Umsetzen der Teigteile bewegt werden müssen. Diese Massen sind auch beim Anheben oder Absenken des Exzenterfußes für die Positionierung der Aufnehmer über den einzelnen Kreisringen zu bewältigen. Erschwerend kommt noch hinzu, daß gelegentlich infolge der großen auftretenden Zentrifugalkräfte, insbesondere bei Teigteilen mit größerem Gewicht, beim Schwenken des Schwingbalkens um 180° Teigteilchen abgeschleudert werden können. Alle diese Nachteile werden mit der Umsetzung der Teigteile mit Hilfe eines Kettenarmes sicher vermieden. In einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Kettenarm aus einem Schwenkachsen-Kettenrad, einem damit starr verbundenen Festachsen-Kettenrad und einer die Aufnehmer tragenden, mit dem Schwenkachsen-Kettenrad und dem Festachsen-Kettenrad in Eingriff stehenden Kettenarm-Kette. Der Vorteil dieser Ausgestaltung des Kettenarmes liegt u. a. darin, daß er mit einfachen Bauteilen wirtschaftlich herstellbar ist Zur Lageänderung der Aufnehmer um 180° dient zweckmäßig eine an einer Pleuelstangen-Kurbel befestigte Zahnstange, die mit einem mit der Kettenarm-Schwenkachse fest verbundenen Zahnrad in Eingriff steht wobei der Antrieb der Pleuelstangen-Kurbel und damit die Hin- und Herbewegung der Zahnstange und damit auch der Kette des Kettenarmes und der Aufnehmer durch einen Motor mittels einer Antriebskette über ein Haupiwellen-Kettenrad erfolgt Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der den Kettenarm antreibende Motor auch die Drehscheibe antreibt und zweckmäßig auch das Transportband für den Weitertransport der umgesetzten Teigteile zu Weiterverarbeitungsvorrichtungen wie einer Ausrollvorrichtung oder einem Garträger. Der Vorteil dieses gemeinsamen Antriebs liegt darin, daß die Bewegungsabläufe in ihrer Geschwindigkeit exakt aufeinander abgestimmt und die einzelnen Teile der Umsetzvorrichtung sehr platzsparend angeordnet sind, so daß die Umsetzvorrichtung sehr gut mit in den Backbetrieben vorhandenen Weiterverarbeitungsvorrichtungen kombiniert werden kann, auch bei sehr engen räumlichen Verhältnissen.
Um die Geschwindigkeit der beweglichen Teile der Umsetzvorrichtung, d. h. der Drehscheibe, des Kettenarms, der noch zu beschreibenden Steuerscheibe und ggf. auch des Transportbandes leicht regeln zu können, ist die Antriebswelle des Motors vorzugsweise als Kegelstumpf ausgebildet, der mit einer Friktionsscheibe in Eingriff steht, mit der ein Kettenrad fest verbunden ist, über das die Antriebskette geführt ist. Durch unterschiedliche Anstellung der Friktionsscheibe am Kegelmantel läßt sich die Arbeitsgeschwindigkeit in einfacher Weise regulieren, ohne daß ein aufwendiger Motor für unterschiedliche Umdrehungszahlen erforderlich ist. Ganz wesentliche Bedeutung, insbesondere auch für die Anpassung der Umsetzvorrichtung an unterschiedliche Anzahl und Anordnung der Teigteilchen kommt den Steuerungsmitteln zu, mit denen die schrittweise Bewegung der Drehscheibe und des darauf befestigten Wirktellers von Teigteil zu Teigteil und die Positionierung des Kettenarmes und damit des Aufnehmers über den einzelnen Kreisringen, auf denen die einzelnen Teigteile angeordnet sind, gesteuert werden. Bevorzugt erfolgt diese Steuerung durch eine umlaufende 2lektromechanische Steuerscheibe, die Impulse sowohl zur schrittweisen Bewegung der Drehscheibe von Teigtei! zu Teigteil als auch zur Positionierung des Kettenarmes mit den Aufnehmern über dem jeweiligen Kreisring weitergibt.
Der Vorteil der elektromechanischen Steuerscheibe
als Steuerungsmittel gegenüber der Ausführung in der Stammanmeldung liegt darin, daß bei Umstellung der Umsetzvorrichtung auf andere Wirktellertypen und damit andere Anordnungen und Anzahl der Teigteile nur noch diese elektromechanische Steuerscheibe ausgewechselt werden muß, während bisher sowohl die die schrittweise Drehbewegung der Drehscheibe steuernde Nockenscheibe als auch die den Exzenterfuß steuernde zweite Nockenscheibe ausgewechsel t werden mußte.
Die Umlaufbewegung der elektromechanischen Steu-
erscheibe erfolgt vorteilhaft mittels eines Kettenrades von der Welle der Drehscheibe aus, wobei das Übersetzungsverhältnis der Kettenräder der Drehscheibe und der elektromechanischen Steuerscheibe so aufeinander abgestimmt sind, daß ein Umlauf der Steuerscheibe der Anzahl von Umläufen der Drehscheibe entspricht, die für die Erfassung aller Kreisringe erforderlich sind. Die Steuerung und Betätigung des Antriebs der Drehscheibe erfolgt zweckmäßig durch eine mit der Hauptwelle der Umsetzvorrichtung fest verbundene Drehantriebs-Nockenscheibe, die nach jeweils einer halben Umdrehung die Antriebsscheibe für die Drehscheibe an diese andrückt und damit die Drehbewegung von Teigteil zu Teigteil ausführt. Die exakte schrittweise Bewegung der Drehscheibe wird dabei vorteilhaft durch die Weitergabe von Impulsen von Nocken an der elektromechanischen Steuerscheibe aus gesteuert. Die von den Nocken ausgelösten Impulse betätigen eine an der Drehscheibe angreifende Bremse, so daß die Drehscheibe genau dann zum Stillstand kommt, wenn sich die Aufnehmer genau über dem als nächstes abzunehmenden Teigteil befinden. Dieses Wechselspiel von Antrieb der Drehscheibe und Abbreifisung wiederholt sich von Teigteil zu Teigteil im Rhythmus der Hin- und Herbewegung der Kette des Kettenarmes, da beide Bewegungen von der Hauptwelle aus bewirkt und gesteuert werden.
Von der elektromechanischen Steuerscheibe werden vorteilhaft über darauf angebrachte Kontaktschwellen auch die Impulse zur Positionierung des Kettenarmes mit den Aufnehmern über den jeweiligen Kreisringen weitergegeben, wobei zweckmäßig die Positionierung des Kettenarmes über dem jeweiligen Kreisring selbst von Pneumatikzylindern bewirkt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Anheben und Absenken der Aufnehmer, sowie das Aufnehmen und Abgeben der Teigteile selbst durch eine mit der Hauptwelle fest verbundene Hub-Nockenscheibe gesteuert, wie das nachfolgend anhand der Zeichnungsbeschreibung näher erläutert wird. Die elektromechanische Steuerscheibe einerseits und die beiden Nockenscheiben auf der Hauptwelle andererseits ergeben ein sehr effektives und aufeinander abgestimmtes Steuerungssystem der gesamten Umsetzvorrichtung, indem alle Vorgänge, die im Zyklus einer halben Umdrehung ablaufen, von den fest auf der Hauptwelle befestigten Nockenscheiben gesteuert werden, die den jeweiligen Teigteilen nach Anzahl und Anordnung anzupassenden Vorgänge der schrittweisen Schaltung und Positionierung des Kettenarmes über die auswechselbare elektromechanische Steuerscheibe. Zwischen beiden Steuerungssystemen besteht über den zweiseitig arbeitenden Pneumatikzylinder zum Andrücken der Drehscheiben-Antriebsscheibe bzw. zum Betätigen der Bremse ein zeitlich aufeinander abgestimmter funktioneller Zusammenhang.
Um einen raschen Arbeitsablauf in der Bäckerei sicherzustellen und unnötige Wege zu vermeiden, ist die Umsetzvorrichtung zweckmäßig einer Ausrollvorrichtung zugeordnet und ebenso kann vorteilhaft die Umsetzvorrichtung einem Gärträger zugeordnet werden, wobei in diesem Fall die Umsetzvorrichtung vorteilhaft auf dem Gärträger beweglich angeordnet ist, so daß die Teigteile gleich in geeigneter Anordnung auf dem Gärträger abgelegt werden können. Eine ganz besonders bevorzugte Kombination besteht darin, die Umsetzvorrichtung einer automatisch ausrollenden, einschlagenden, langwirkenden und auf Gärträger absetzenden Bröichcnmaschine zuzuordnen, so daß das Umsetzen der Teigteile und die Weiterverarbeitung in einem kontinuierlichen Arbeitsgang möglich sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von 8 schematischen Zeichnungsskizzen an bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt die
Fig. 1 die Vorderansicht der Vorrichtung zum Umsetzen von Teigteilen unter Weglassung des Antriebssystems,
F i g. 2 die Vorrichtung zum Umsetzen von Teigteilen in Draufsicht,
Fig.3 die Verbindung der Vorrichtung zum Umsetzen von Teigteilen mit einer üblichen Ausrollvorrichtung in Vorderansicht,
F i g. 4 die Vorrichtung nach F i g. 3 in Seitenansicht,
F i g. 5 die Vorrichtung zum Umsetzen von Teigteilen in Verbindung mit einem üblichen Gärträger in Vorderansicht,
F i g. 6 die Vorrichtung nach F i g. 5 in Seitenansicht,
F i g. 7 das Antriebssystem für die Umsetzvorrichtung in Seitenansicht (Schnitt A -B durch Fig. 1),
Fig.8 die elektromechanische Steuerscheibe in Draufsicht.
Der Wirktellei" 1, auf dem sich dreißig Teigteile 2
befinden, ist, so wie er aus der nicht dargestellten Teig-Wirkvorrichtung entnommen ist, auf der Drehscheibe 3 aufgesetzt, die um die Drehscheibenwelle 35 drehbar ist.
Mit der Drehscheibenwelle 35 fest verbunden ist die Wellenradscheibe 51, über die die Steuerscheibenkette 52 läuft. Die Steuerscheibenkette 52 steht weiter im Eingriff mit dem Steuerscheiben-Kettenrad 53, das über die Steuerscheibenachse 54 fest mit der elektromechanischen Steuerscheibe 27 verbunden ist, deren nähere Ausgestaltung F i g. 8 zeigt.
Das Übersetzungsverhältnis zwischen Wellenradscheibe 51 und Steuerscheiben-Kettenrad 53 beträgt 1 :3. Nocken 28 (F i g. 8) der elektromechanischen Steuerscheibe 27 stehen über den Schleifkontakt 59 in Verbindung mit dem Bremsbetätigungsschalter 47, der Impulse an ein nicht dargestelltes Magnetventil weitergibt, das den Bremszylinder 60 der Bremse 5 pneumatisch beaufschlagt. Auf der Unterseite der elektromechanischen Steuerscheibe 27 befinden sich Kontaktschwellen 55, 56 (F i g. 8), von denen über Schleifkontakte 57, 58 Schalter 30,31 betätigt werden, die ihrerseits Impulse an nicht dargestellte Magnetventile weitergeben, die mit den Pneumatikzylindern 48, 49 zusammenwirken, die am Kettenradverbindungssteg 50 angreifen und die Schwenkbewegung des Kettenarmes 20 bewirken.
Der Kettenarm 20 besteht aus dem Schwenkachsen-Kettenrad 22, das über den Kettenradverbindungssteg 50 mit dem über der Drehscheibe 3 angeordneten, auf der Festachse 21 befestigten Festachsen-Kettenrad 24 starr verbunden ist und der über das Drehachsen-Kettenrad 22 und Festachsen-Kettenrad 24 geführten Kettenarm-Kette 23. An der Kettenarm-Kette 23 sind, um 180° gegeneinander versetzt, die Hub-Pneumatikzylinder 25,25' befestigt, die die pneumatisch betätigten Aufnehmer 26, 26' tragen. Der Kettenarm 20 ist um die Kettenarm-Schwenkachse 19 um ca. 40° schwenkbar. Mit der Kettenarm-Schwenkachse 19 ist das Zahnrad 18 fest verbunden, in das die Zahnstange 17 eingreift. Die Zahnstange 17 ist über die Pleuelstange 44 beweglich mit der Pleuelstangen-Kurbel 16 verbunden, die an ihrem anderen Ende auf der Hauptwelle 9 befestigt ist.
Auf der Hauptwelle 9 ist die Drehantriebs-Nockenscheibe 63 befestigt die den Drehscheiben-Antriebsschalter 61 betätigt, und die Hub-Nockenscheibe 64, die über den Hub-Schalter 62 die Pneumatikzylinder 25,25'
betätigt und damit das Anheben bzw. Absenken der Aufnehmer 26, 26' und gleichzeitig den Impuls für das Anlegen des Vakuums in den Aufnehmern 26, 26' bzw. dessen Aufhebung gibt.
Mit der Hauptwelle 9 ist außerdem das Kettenrad 69, sowie das Hauptwellen-Kettenrad 68 (Fig. 2) fest verbunden. Über das Kettenrad 69 und das auf der Drehscheiben-Antriebsscheibenachse 7 befestigte Drehseheiben-Antriebsscheiben-Kettenrad 67 ist die Kette 8 geführt. Die Antriebskette IO ist sowohl über das Hauptwellen-Kettenrad 68 als auch über das Transportband-Kettenrad 70 geführt, so daß die Antriebskette 10 sowohl die Hauptwelle 9 als auch das Transportband 32 antreibt.
Der Antrieb der Antriebskette 10 erfolgt vom Motor 11 aus, auf dessen Antriebswelle 12 der Kegelstumpf 13 befestigt ist. Wie F i g. 7 zeigt, ist der Motor 11 auf einem Schlitten 36 befestigt, der in Führungsschienen 40 vertikal bewegbar ist. Die Bewegung des Schlittens 36 und damit die Anstellung des Kegelstumpfes 13 an die Friktionsscheibe 14 und damit die Regelung der Arbeitsgeschwindigkeit erfolgt durch Betätigung der Kurbel 41, durch deren Umdrehung die in die Gewindemutter 46 am Schlitten 36 eingreifende Gewindestange 45 vertikal bewegt wird. Auf der Friktionsscheibenachse 72, auf der die mit dem Kegelmantel des Kegelstumpfes 13 in Eingriff stehende Friktionsscheibe 14 befestigt ist, ist ebenfalls das Friktionsscheiben-Kettenrad 15 befestigt, über das die Antriebskette 10 läuft.
F i g. 8 zeigt die Unteransicht der elektromechanischen Steuerscheibe 27. Ihr Randbereich trägt dreißig Nocken 28, wobei vier Nocken 28 einen weiten, zehn Nocken 28 einen mittleren und sechzehn Nocken 28 einen engen Abstand aufweisen. Auf der Unterseite der elektromechanischen Steuerscheibe 27 befindet sich eine Kontaktschwelle 55, deren Erstreckungsbereich dem Bereich der weiten und mittleren Nocken 28 entspricht, und eine weitere Kontaktschwelle 56, deren Erstrekkungsbereich dem Bereich der weiten Nocken 28 entspricht.
Die Wirkungsweise der Umsetzvorrichtung 39 ist folgende:
Der Motor 11 treibt über den Kegelstumpf 13 die Friktionsscheibe 14, das Friktionsscheiben-Kettenrad 15, die Antriebskette 10, das Hauptwellen-Kettenrad 68 und die Hauptwelle 9 an. Der Antrieb der Drehscheiben-Antriebsscheibe 4 erfolgt über das Kettenrad 69, die Kette 8 und das Drehscheiben-Antriebsscheiben-Kettenrade?.
Die Drehantriebs-Nockenscheibe 63 gibt über den Drehscheiben-Antriebsschalter 61 einen Impuls an den zweiseitig arbeitenden Pneumatikzylinder 60, so daß die Drehscheiben-Antriebsscheibe 4 mit der Drehscheibe 3 in Eingriff kommt und diese antreibt Zu diesem Zweck ist das Hauptwellen-Kettenrad 68, das über den Antriebsscheiben-Verbindungssteg 29 fest mit dem Drehscheiben-Antriebsscheiben-Kettenrad 67 verbunden ist, in einem gewissen Umfang drehbar auf der Hauptwelle 9 befestigt, um diese Anstellbewegung ausführen zu können.
Die Hub-Nockenscheibe 64 betätigt über den Hub-Schalter 62 die Pneumatikzylinder 25,25' und damit das Anheben bzw. Absenken der Aufnehmer 26, 26', sowie das Ansaugen bzw. Freigeben der Teigteile 2 durch die Aufnehmer 26,26', die über ein von der Saugpumpe 73 erzeugtes Vakuum im Vakuumbehälter 77 mit Vakuum beaufschlagt werden, bzw. wechselwirkend dieses aufsehoben wird.
Das Umsetzen der Teigteile 2, d. h. das Herausführen eines Teigteils 2 nach dem Ansaugen und Anheben durch einen der Aufnehmer 26,26' aus dem Bereich des Wirktellers 1 und das Ablegen auf dem Transportband 32 erfolgt über die mit der Hauptwelle 9 verbundene Pleuelstange" Kurbel 16. die Pleuelstange 44 und die Zahnstange 17, die durch Eingriff in das Zahnrad 18 die Kettenarm-Kette 23 jeweils um eine halbe Umdrehung hin- und herbewegt und damit auch die Pneumalikzylinder 25,25' und die Aufnehmer 26,26'.
Die schrittweise Bewegung der Drehscheibe 3 von einem Teigteil 2 zum nächsten wird von der Steuerscheibe 27 gesteuert, indem gleichzeitig mit der Bewegung der Drehscheibe 3 über die Wellenrad-Scheibe 51 die Steuerscheiben-Kette 52 und das Steuerscheiben-Kettenrad 53 die elektromechanische Steuerscheibe 27 angetrieben wird. Ausgehend von den Nocken 28 wird über den Schleifkontakt 59, den Bremsbetätigungsschalter 47 und den Bremszylinder 60 die an der Ausnehmung 6 der Drehscheibe 3 angreifende Bremse 5 betätigt, wobei der Abstand der Nocken 28 auf der elektromechanischen Steuerscheibe 27 so bemessen ist, daß die Drehscheibe 3 immer dann zum Stillstand kommt, wenn einer der Aufnehmer 26, 26' sich genau über dem abzunehmenden Teigteil 2 befindet. Die Bremse 5 wird über den Bremszylinder 60 wieder gelöst, sobald die Drehantriebs-Nockenscheibe 63 eine halbe Umdrehung ausgeführt hat und die Drehscheiben-Antriebsscheibe 4 wieder an die Drehscheibe andrückt. In diesem Augenblick ist auch ein Umsetzzyklus abgelaufen und der gesamte bisher geschilderte Vorgang wiederholt sich.
Die Positionierung der Aufnehmer 26, 26' über dem jeweiligen Kreisring mit 16,10 bzw. 4 Teigteilen 2 wird ebenfalls von der elektromechanischen Steuerscheibe 27 gesteuert und betätigt über die hintereinander geschalteten Pneumatikzylinder 48,49 die Schwenkbewegung des Kettenarmes 20 in der Weise, daß bei eingefahrenen Pneumatikzylindern 48,49 sich der Aufnehmer 26, 26' über dem inneren Kreisring befindet, bei nur einem eingefahrenen Pneumatikzylinder 48, 49 über dem mittleren Kreisring und bei beiden Pneumatikzylindern 48, 49 im ausgefahrenen Zustand über dem äußeren Kreisring, wobei die Impulse für die Schwenkbewegung des Kettenarmes 20 von den Kontaktschwellen 55, 56 entnommen und gehalten werden.
Die Umsetzvorrichtung 39 läßt sich in sehr einfacher Weise für Wirkteller 1 mit unterschiedlicher Anzahl und Anordnung der Teigteile 2 verwenden, indem lediglich die elektromechanische Steuerscheibe 27 gegen eine solche ausgewechselt wird, bei der die Anzahl und Anordnung der Nocken 28 und der Kontaktschwellen 55, 56 derjenigen der Anordnung der Teigteiie 2 auf dem Wirkteller 1 entspricht.
In den F i g. 3 bis 6 ist die Zuordnung der Umsetzvorrichtung 39 zu Weiterverarbeitungsvorrichtungen gezeigt Die in einem Gehäuse 74 untergebrachte Umsetzvorrichtung 39 ist an einem Galgen 37 aufgehängt, der mittels Rollen 38 fahrbar ist und das Heranführen an Weiterverarbeitungsvorrichtungen erleichtert In den F i g. 3 und 4 ist der Umsetzvorrichtung 39 eine Ausrollvorrichtung 33 zugeordnet, in den F i g. 5 und 6 ein Gärträger 34. Bei der Anordnung gemäß F i g. 5 und 6 ist der die Umsetzvorrichtung tragende Galgen 37 mit dem Gestell 76, das die Gärträger 34 aufnimmt, fahrbar verbunden. Dadurch läßt sich die Umsetzvorrichtung 39, wie durch den Doppelpfeil angedeutet über den Gärträger 34 hinweg bewegen, so daß die von der Umsetzvorrichtung 39 abgegebenen Teigteile 2 in einer geeig-
neten Anordnung auf dem Gärträger 34 abgelegt werden.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, daß das Transportband 32 unterhalb der Umsetzvorrichtung 39 noch im Gehäuse 74 sehr platzsparend untergebracht ist (F i g. 1) 5 und die Weitergabe an die Weiterverarbeitungsvorrichtungen durch eine Öffnung 75 im Boden des Gehäuses 74 erfolgt, so daß sich insgesamt eine wenig Platz beanspruchende Vorrichtung ergibt, die auch bei engen räumlichen Verhältnissen in einem Bäckereibetrieb io noch untergebracht und mit bereits vorhandenen Geräten kombiniert werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
15
20
'% 25
k 30
35
40
45
50
55
60
65

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Umsetzen von auf einem Wirkteller auf Kreisringen um den Mittelpunkt des Wirktellers herum angeordneten Teigteilen auf die Unterlage einer Weiterverarbeitungsvorrichtung, wie das Förderband einer Ausrollvorrichtung oder einen Gärträger, bestehend aus heb- und senkbaren Aufnehmern, die aus dem Bereich des- Wirktellers herausführbar sind, wobei gemäß Patent 32 10 557 zur Entnahme jeweils eines einzelnen Teigteiles der Wirkteller auf einer Drehscheibe gelagert ist, zwei Aufnehmer in ihrer Lage um 180° versetzt zueinander angeordnet sind, so daß sich jeweils ein Aufnehmer über dem Wirkteller, der andere über der Unterlage befindet, die Aufnehmer zum Umsetzen der Teigteile aus dem Bereich des Wirktellers auf die Unterlage bewegbar sind und der Aufnehmer über der Drehscheibe so angeordnet ist, daß jede Position der Teigteile auf dem Wirkteller von den Aufnehmern erfaßbar ist und wobei Steuerungsmittel zur Positionierung der Aufnehmer über dem abzunehmenden Teigteil und zur Ablage an einer bestimmten, jeweils gleichen Stelle der Unterlage vorgesehen sind, gekennzeichnet durch einen um eine Kettenarm-Schwenkachse (19) schwenkbar gelagerten Kettenarm (20), an dem um 180° gegeneinander versetzt die Aufnehmer (26,26') befestigt sind und der Kettenarm (20) die Drehscheibe (3) bis zu ihrer Mittelachse (35) überragt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ketienarm (20) aus einem Schwenkachsen-Kettenrad (22), einem damit starr verbundenen Festachsen-Kettenrad (24) und einer die Aufnehmer (26, 26') tragenden, mit dem Schwenkachsen-Kettenrad (22) und dem Festachsen-Kettenrad (24) in Eingriff stehenden Kettenarm-Kette (23) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lageänderung der Aufnehmer (26, 26') um 180° eine an einer Pleuelstangen-Kurbel (16) befestigte Zahnstange (17) mit einem mit der Kettenarm-Schwenkachse (19) fest verbundenen Zahnrad (18) in Eingriff steht und der Antrieb der Pleuelstangen-Kurbel (16) durch einen Motor (11) mittels einer Antriebskette (10) über ein Hauptwellen-Kettenrad (68) erfolgt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Kettenarm (20) antreibende Motor (11) auch die Drehscheibe (3) antreibt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der den Kettenarm (20) und die Drehscheibe (3) antreibende Motor (11) auch das Transportband (32) für den Weitertransport der umgesetzten Teigteile zur Ausrollvorrichtung (33) oder zum Gärträger (34) antreibt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (12) des Motors (11) als Kegelstumpf (13) ausgebildet ist, der mit einer Friktionsscheibe (14) in Eingriff steht, mit der ein Friktionsscheiben-Kettenrad (15) fest verbunden ist, über das die Antriebskette (10) geführt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine umlaufende elektromeehanisehe Steuerscheibe (27) für die Weitergabe von Impulsen, sowohl zur schrittweisen Bewegung der Drehscheibe (3) von Teigteil (2) zu Teigteil (2) als auch zur Positionierung des Kettenarmes (20) mit den Aufnehmern (26, 26') über dem jeweiligen Kreisring.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufbewegung der elektromechanischen Steuerscheibe (27) über die Welle (35) der Drehscheibe (3) erfolgt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine mit der Hauptwelle (9) fest verbundene Drehantriebs-Nockenscheibe (63) zur Steuerung und Betätigung des Antriebs der Drehscheibe (3).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Weitergabe von Impulsen zur schrittweisen Bewegung der Drehscheibe (3) von Nocken (28) an der elektromechanischen Steuerscheibe (27) aus erfolgt
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Nokken (28) ausgelösten Impulse eine an der Drehscheibe (3) angreifende Bremse (5) betätigen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die Weitergabe von Impulsen zur Positionierung des Kettenarmes (20) mit den Aufnehmern (26, 26') über den jeweiligen Kreisring über auf der elektromechanischen Steuerscheibe (27) angebrachten Kontaktschwellen (55,56) erfolgt
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung des Kettenarmes (20) zur Positionierung des Kettenarmes (20) über dem jeweiligen Kreisring von Pneumatikzylindern (48,49) bewirkt wird.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
13, gekennzeichnet durch eine mit der Hauptwelle (9) fest verbundene Hub-Nockenscheibe (64) zur Steuerung des Anhebens und Absenkens der Aufnehmer (26, 26'), sowie des Aufnehmens und Abgebens der Teigteile (2).
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