DE3333963C2 - - Google Patents
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- D05B—SEWING
- D05B3/00—Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
- D05B3/24—Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing formed by general-purpose sewing machines modified by attachments, e.g. by detachable devices
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- D10B—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bilden eines Knopfloches
in einem Nähgut nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 und
eine Knopflochnähmaschine zum Durchführen des Verfahrens zum
Bilden eines Knopfloches in einem Nähgut nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 6.
Ein derartiges Verfahren und eine derartige Nähmaschine sind aus
der DE 29 28 946 A1 bekannt. Mit der bekannten Nähmaschine ist es
möglich, einen Unterschied des Vorschubweges des Nähgutes beim
Transportieren des Nähgutes in entgegengesetzte Richtungen, also
vorwärts und rückwärts, zum Nähen der rechten und linken Seitenstichbereiche
auf ein geringes Maß zu reduzieren. Es werden dabei
sowohl für den rechten als auch den linken Seitenstichbereich
identische Vorschubbedingungen für das Nähgut geschaffen.
Während das dort beschriebene Verfahren bei der
Bildung eines Knopfloches mit verbessertem Erscheinungsbild
wirkungsvoll ist, muß jedoch festgestellt werden, daß die Bildung
eines Knopfloches durch verschiedene Faktoren außer der
Transportrichtung des Arbeitsmaterials, aus dem das Nähgut, beeinflußt wird. Zu
solchen anderen Faktoren gehören die Änderungen bzw. Abweichungen
bei den erfaßten Positionen der Vorderenden und Hinterenden
jedes Seitenstichbereiches, die von einem Detektorschalter
in Zusammenwirken mit einem Knopflochnähfuß festgestellt
werden. Beim Knopflochnähen mit einer derartigen Anordnung
ist es jedoch im allgemeinen nicht vermeidbar, daß
die Stellen, an denen der Positionsdetektorschalter an den
Vorder- und Hinterenden auf dem Arbeitsmaterial betätigt wird,
aufgrund eines Schrumpfens bzw. Zusammenziehens des Arbeitsmaterials
und eines Weiterlaufens bzw. Überlaufens des Knopflochnähfußes
mehr oder weniger variieren. Diese Schwankung
bei der Betätigungsstellung des Detektors verursacht eine Längenschwankung
oder einen Längenunterschied zwischen den rechtseitigen
und linksseitigen Stichbereichen, die eine wesentliche
Länge des Knopfloches festlegen. Als Folge davon wurde
festgestellt, daß der genannte andere Stichbereich vom Ende
des einen der beiden Seitenstichbereiche getrennt ist, während
er in den anderen direkt übergeht bzw. mit diesem verbunden
ist. Dieser Nachteil wird besonders auffallend, wenn das Arbeitsmaterial
zum effizienteren Nähen mit hoher Geschwindigkeit
transportiert wird, und kann das Erscheinungsbild des
Knopfloches zerstören und damit die Qualität und den Wert der
genähten Produkte verringern.
Ferner wurde beim Nähen eines Knopfloches wie beispielsweise
eines Knopfloches mit Ösenende (Augenknopfloch), bei dem die rechtseitigen und
linksseitigen Stichbereiche an einem ihrer Enden mit einem
kreisförmigen Stichbereich verbunden oder zusammenhängend
sind, zusätzlich zur Längendifferenz der beiden im Abstand
voneinander angeordneten Seitenstichbereiche ein weiterer
Nachteil festgestellt. Genauer gesaugt wurde zur Eliminierung
eines Unterschiedes im Transportweg des Nähgutes bzw. des Arbeitsmaterials aufgrund
der unterschiedlichen Transportrichtungen versucht, einen
kreisförmigen Stichbereich in zwei linke und rechte
Hälften aufzuteilen und die beiden einzelnen Hälften unabhängig
voneinander zu nähen, anstatt fortlaufend den gesamten
kreisförmigen Stichbereich in gleicher Umlaufrichtung zu
nähen. Bei diesem Nähverfahren mit getrennter Bildung der
beiden halbkreisförmigen Hälften eines kreisförmigen Stichbereiches
ist es im allgemeinen nicht vermeidbar, daß die beiden
halbkreisförmigen Stichbereiche aufgrund der Zugkräfte
der Fäden beim Bilden der Stiche eine geringfügige Schrumpfung
erfahren, wodurch sich leicht ein Spalt oder eine räumliche
Trennung bei der Trennstelle oder Verbindung der beiden halbkreisförmigen
Stichbereiche, die auf den entsprechenden rechten
und linken Flächen auf gegenüberliegenden Seiten der
Längsmittellinie des Knopflochmusters angeordnet sind, bildet.
Der so entwickelte Spalt verschlechtert das Erscheinungsbild
des Knopfloches.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein
Verfahren und eine Nähmaschine zum einheitlichen und sauberen Bilden eines Knopfloches
ohne einen bei irgendeiner Verbindung von miteinander
zusammenhängenden Stichbereichen vorliegenden Spalt zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art gelöst,
das gekennzeichnet ist durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1, sowie durch eine Knopflochnähmaschine der eingangs
beschriebenen Art, die gekennzeichnet ist durch die
Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 6.
Bei der genannten Anordnung nach Anspruch 6 zur Bildung eines Knopfloches,
bei der eine der Seitenstichbereiche nach dem Nähen des anderen
Seitenstichbereiches genäht wird, wird das
Vorschubinkrement des Arbeitsmaterials während des
Nähens des einen Seitenstichbereiches verringert, wenn die
Zahl dessen gebildeten Stiche einen Wert erreicht hat, der
um eine vorbestimmte Zahl kleiner ist als die Gesamtzahl der
im anderen Seitenstichbereich gebildeten Stiche, so daß das
Vorschubinkrement für die zu bildenden übrigen Stiche, bis
der Positionsdetektorschalter betätigt wird, genügend kleiner
als das für die bereits gebildeten Stiche verwendete Vorschubinkrement
ist. Das heißt, die Transportgeschwindigkeit wird
auf einen genügend niedrigen Wert reduziert, bevor der Positionsdetektoranschlag
durch Eingriff mit einem Mitnehmer oder
Betätigungsanschlag des Nähfußes am Ende des Nähens eines
der Seitenstichbereiche betätigt wird. Damit wird eine
Schwankung der Betätigungsposition des Detektorschalters
auf einen Bereich eines Vorschubinkrements eines
vergleichsweise geringen Weges eingeschränkt oder minimiert,
da bei der Betätigung des Detektorschalters die Transportgeschwindigkeit
des Arbeitsmaterials gering ist, wodurch Längenschwankungen
oder Längenunterschiede der in einem Abstand voneinander
vorgesehenen rechtseitigen und linksseitigen Stichbereiche
erheblich verringert werden. Als Folge davon kann
ein anderer Stichbereich wie beispielsweise ein mit dem bereits
genähten Seitenstichbereich zusammenhängender Quernahtbereich
in geeigneter Weise mit dem Ende des anderen Seitenstichbereiches
mit hoher Positioniergenauigkeit der zusammenhängenden
Bereiche relativ zueinander verbunden werden, wodurch
das Knopfloch mit einem gleichförmigen ausgewogenen Erscheinungsbild
und einer insgesamt hohen Nähqualität gebildet
werden kann.
Aus der DE 29 29 487 A1 ist es bekannt, die Arbeitstransportvorrichtung
nicht nur mit dem Bezugsvorschubsignal, sondern auch mit
einem modifizierten Vorschubsignal zu beaufschlagen.
Bevorzugte Ausgestaltungen des Verfahrens zum Bilden eines Knopfloches
sind in den Ansprüchen 2-5 kennzeichnet. Bevorzugte Ausgestaltungen
der Knopflochnähmaschine sind in den Ansprüchen 7 und
8 gekennzeichnet. Bezüglich der Ansprüche 7 und 8 wird noch darauf
hingewiesen, daß es aus der DE 28 31 116 A1 bekannt ist, Zähleinrichtungen
mit zugeordneten Registern bzw. Speichern für Zählwerte
einzusetzen und Synchronisier- bzw. Zeitsignale, die von der Nähmaschinenhauptwelle
abgeleitet werden, zu verwenden.
Bei dem Verfahren nach Anspruch 2 werden die beiden
symmetrisch zueinander bezüglich der Mittellinie des Knopflochmusters
angeordneten rechtseitigen und linksseitigen
Stichbereiche in gleicher Transportrichtung eines Arbeitsmaterials
so genäht, daß sie mit dem kreisförmigen Stichbereich
oder zwei halbkreisförmigen Hälften davon verbunden sind, wodurch
die Bildung der beiden Seitenstichbereiche mit der gleichen
Arbeitstransporteffizienz durchgeführt wird. Damit werden
die rechtseitigen und linksseitigen Stichbereiche aus einer
im wesentlichen gleichen Zahl von Stichen (mit einer im wesentlichen
gleichen Stichdichte) gebildet mit der Folge eines
guten Erscheinungsbildes des Knopfloches mit ausgewogenen
rechten und linken Seiten.
Es sei betont, daß die genannten, ohne seitliche Auslenkung
gebildeten Stiche die wesentliche Länge des Knopfloches
festlegen sollen und daher ebenso aus Dreifachstichen
oder Kettenstichen wie aus geraden Stichen gebildet werden
können.
Da die Länge des Knopfloches im wesentlichen durch
die Länge der beiden Seitenstichbereiche bestimmt ist und
da die Länge der Seitenstichbereiche durch die Länge der geraden
Stiche bestimmt ist, kann der gewünschte Effekt dadurch
bereits erzielt werden, daß die Verschubverkürzung
ausschließlich im Bereich des rechteckförmigen, geradlinigen
Nahtverlaufes ausgeführt wird.
Soweit der Begriff "Seitenstichbereich" verwendet wird, so
soll dieser den Bereich eines Knopfloches darstellen, dessen
Länge durch Betätigung des Positionsdetektors bestimmt ist,
welcher mit einem Knopflochnähfuß zur Bestimmung der Position
eines Arbeitsmaterials zusammenwirkt.
Ferner ist das Verfahren
nicht auf ein Knopfloch mit
Ösenende oder Auge beschränkt, sondern kann auch andere Knopflocharten
umfassen, solange diese einen die nebeneinander angeordneten
Seitenstichbereiche an deren anderem Ende verbindenden
Stichbereich aufweisen.
Die Erfindung wird nachstehend
anhand der Figuren beispielsweise beschrieben. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
einer Knopflochnähmaschine;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Knopfloch-Steppfußes
und eines am Kopf der Nähmaschine nach Fig. 1
befestigten Pendelschalters;
Fig. 3 ein schematisches Blockschaltbild einer bei der Nähmaschine
nach Fig. 1 vorgesehenen elektrischen
Schaltung; und
Fig. 4 bis 6 beispielhafte Darstellungen von mit der Nähmaschine
nach Fig. 1 genähten Knopflochmustern.
Die in Fig. 1 schematisch gezeigte Nähmaschine besitzt ein
Bett 10, von dem ein Ständer 12 emporragt, der einen Arm 14
an seinem einen Ende trägt. Der Arm 14 erstreckt sich horizontal
und trägt an seinem anderen Ende einen Kopf 16, der in
seinem unteren Teil eine Nadelstange 20 trägt, welche durch
einen weiter unten beschriebenen Antriebsmotor 104 in Längsrichtung
oder vertikal hin- und herbewegt wird. Die Nadelstange
20 wird ferner seitlich ausgelenkt durch einen weiter unten
beschriebenen Auslenkt durch eine weiter unten
beschriebenen Auslenkantrieb 18. Die Nadelstange 20 trägt
eine Nadel 22, die in Längsrichtung zu einem auf dem Bett 10
angeordneten Stattschieber bzw. Transportmitnehmer 26 hin bewegbar
ist. Die Transportrichtungen und Schritte bzw. Inkremente
des Transportmitnehmers werden durch einen Transporteinsteller
eingestellt, der durch einen weiter unten beschriebenen
Transportantrieb 24 angetrieben wird. Die Nadel 22 und
der Transportmitnehmer 26 wirken derart zusammen, daß auf einem
Arbeitsmaterial oder Nähgut Stiche in einem gewünschten
Muster gebildet werden.
Zum Nähen eines Knopfloches auf der oben beschriebenen Nähmaschine
sind, wie in Fig. 2 gezeigt ist, am Kopf 16 eine Knopflochnähvorrichtung
28 und ein diese
betätigender Paddel- bzw. Pendelschalter 30 befestigt.
Im einzelnen enthält die Knopflochnähvorrichtung 28 einen
Druckerfuß 34, der an einer am Kopf 16 neben der
Nadelstange 20 vorgesehenen Stoffdruckerstange 32 befestigt ist, einen
am Druckerfuß 34 in Transportrichtung relativ zum Druckerfuß 34
verschiebbar befestigten Knopflochdruckerfuß 36 zum Eingriff mit dem Material,
eine Knopfgrößen-Abmeßvorrichtung 40, die teilweise in
einem rückwärtigen Bereich des Knopflochdruckfußes 36 in Längsrichtung
des Knopflochdruckerfußes 36 verschiebbar befestigt ist und die einen Betätigungsanschlag
oder Auslösemitnehmer 38 aufweist, dessen Stellung
je nach der Größe eines in die Knopfgrößen-Abmeßvorrichtung
40 eingelegten Knopfes veränderbar ist. Der Pendelschalter
30 besitzt einen Hebel 44, der am Knopf 16 derart schwenkbar
angebracht ist, daß das untere Ende zwischen dem Betätigungsanschlag
38 und einem am Knopflochdruckerfuß 36 befestigten weiteren
Betätigungsanschlag bzw. Auslösemitnehmer 42 in einem Abstand
mit dem Betätigungsanschlag 38 angeordnet ist, einen am
oberen Ende des Hebels 44 elektrisch isoliert angebrachten
gemeinsamen Kontakt 46 und ein Paar von ortsfesten Kontakten
48, 50, die am Kopf 16 elektrisch isoliert derart angeordnet
sind, daß der gemeinsame Kontakt bzw. Mittenkontakt
46 zwischen den feststehenden Kontakten 48, 50 jeweils in einem
Abstand von diesen liegt. Während der Knopflochdruckfuß 36 zusammen
mit dem Arbeitsmaterial nach hinten (von der Bedienungsperson
weg) transportiert wird, wird der Hebel 44 durch den Betätigungsanschlag
42 geschwenkt und der Mittenkontakt 46 berührt
den ortsfesten Kontakt 48 und schließt damit den Pendelschalter
30. Dieser erzeugt damit ein VORDERENDE-Positionssignal
FT, das das vordere Ende oder die Vorderkante von Seitenstichbereichen
eines zu nähenden Knopfloches darstellt. Auf
der anderen Seite bewirkt die Vorwärtsbewegung des Knopflochdruckerfußes 36
(zur Bedienungsperson hin) ein Schwenken des Hebels 44 mittels
des Betätigungsanschlages 38 und dadurch ein Schließen des
Pendelschalters 30 durch Berührung des Mittenkontaktes 46 mit
dem ortsfesten Kontakt 50. In diesem Augenblick erzeugt der
Pendelschalter 30 ein HINTERENDE-Positionssignal RT, das das
hintere Ende oder die Hinterkante der Seitenstichbereiche darstellt.
Wie wiederum in Fig. 1 gezeigt ist, besitzt der Arm 14 auf
seiner Vorderfläche eine Anzeigetafel 54, die eine Mehrzahl
von entsprechende, auf der Nähmaschine erhältliche Stichmuster
darstellenden Mustersymbolen 52 trägt, neben den Mustersymbolen
52 zu deren Anzeige angeordnete lichtaussendende Dioden
bzw. LED′s 56 und eine Musterwahltaste 58, die zur wahlweisen
und sequentiellen Beleuchtung der LED′s 56 gedrückt wird, so
daß ein gewünschtes Stichmuster auf der Nähmaschine gewählt
wird. Der Kopf 16 weist ferner auf seiner unteren Vorderseite
einen Start-Stop-Schalter 60 auf. Dieser Schalter 60 ist ein
Druck-Wechselschalter, bei dem jedes Niederdrücken die Nähmaschine
alternierend ein- und ausschaltet.
Die in der oben beschriebenen Weise aufgebaute Nähmaschine
ist mit einer in Fig. 3 gezeigten elektrischen Schaltung versehen,
in der ein Schalter 62 dargestellt ist, der bei jedem
Niederdrücken der Musterwahltaste 58 geschlossen wird und damit
ein BETRIEBSWAHL-Signal SP an eine Musterwahlschaltung
64 abgibt. Diese Musterwahlschaltung 64 enthält einen Zähler,
der die BETRIEBSWAHL-Signale SP zählt, einen Decoder zur wahlweisen
Beleuchtung der LED′s 56 gemäß dem Zählwert des Zählers
und einen weiteren Decoder, der ein KNOPFLOCHWAHL-Signal PTS
erzeugt, werden der gegenwärtig vorliegende Zählwert eines der
drei verschiedenen Knopflochmuster darstellt. Die Musterwahlschaltung
64 erzeugt gemäß ihrem Zählwert ein MUSTERCODE-
Signal SM, das ein gerade gewähltes Stichmuster darstellt.
Dieses Signal SM wird einem Startadressenspeicher 66 und einer
Knopflochsteuerschaltung 68 zugeführt. Das KNOPFLOCHWAHL-
Signal PTS wird der Knopflochsteuerschaltung und einem Multiplexer
70 sowie einem Zähler 72, die beide weiter unten beschrieben
werden, zugeführt. Der Startadressenspeicher 66 erzeugt
ein STARTADRESSEN-Signal SAS1, das dem gewählten Stichmuster
entspricht, und das Signal SAS1 wird über den Multiplexer
70 einem Adressenzähler 74 zum Erhalten einer Reihe
oder Gruppe von Stichdaten zum Nähen des gewählten Stichmusters
zugeführt. Normalerweise wählt der Multiplexer 70 seinen
Eingang P1 und erlaubt ein Passieren des Ausgangssignals SAS1
vom Startadressenspeicher 66. In dem Fall jedoch, in dem der
Multiplexer 70 das KNOPFLOCHWAHL-Signal PTS erhält, wählt der
Multiplexer 70 seinen anderen Eingang P2.
Der Adressenzähler 74, der von einem Zeitsteuersignalgenerator
bzw. Taktsignalgenerator 76 ZEITSTEUER-Signale TP synchron
mit den Umdrehungen einer nichtgezeigten Maschinenwelle erhält,
zählt die ZEITSTEUER-Signale TP sowie die STARTADRESSEN-
Signale SAS1 und liefert einem Nur-Lese-Speicher oder ROM 78
ADRESSEN-Signale AD entsprechend den Zählwerten des ZEITSTEUER-
Signals TP. Der Adressenzähler 74 erhält das STARTADRESSEN-
Signal SAS1 jedesmal, wenn ein neues Stichmuster
durch Niederdrücken der Musterwahltaste 58 gewählt wird. Das
STARTADRESSEN-Signal SAS1 wird bei Erzeugen eines Endsignals
am Ende einer Reihe von Stichdaten vom ROM 78 wiederum dem
Adressenzähler 74 zugeführt.
Das ROM 78 speichert mehrere Gruppen von den auf der Nähmaschine
zu nähenden Stichmustern entsprechenden Stichdaten und
liefert bei Erhalt des ADRESSEN-Signals AD an Digital-Analog-
Wandler 80 und 82 aufeinanderfolgende Stichdaten, die jeweils
aus Seitenauslenkdaten SN und Vorschubdaten
SF bestehen, welche die Lage jedes im gewählten Muster
gebildeten Stiches festlegen. Der Digital-Analog-Wandler 80
wandelt die Auslenkdaten SN in eine Spannung, deren Größe dem
Wert der Buchdaten entspricht, und liefert ein Auslenk-Signal
SNA zur Verstärkung an eine Betätigungssteuerschaltung 84.
Das verstärkte AUSLENK-Signal SNA wird zum
Auslenkantrieb 18 geliefert, wobei die Seitenauslenkung
der Nadel 22 festgelegt wird. In ähnlicher Weise
wandelt der Digital-Analog-Wandler 82 die Vorschubdaten SF
in eine Spannung, deren Größe dem Wert der Vorschubdaten entspricht,
und liefert ein VORSCHUB-Signal SFA über einen Analogschalter
86 an die Betätigungssteuerschaltung 84. Die Betätigungssteuerschaltung
84, die auch als Transport- oder Vorschubsteuerschaltung
dient, legt das VORSCHUB-Signal SFA an
den Transportantrieb 24 an, der seinerseits den nichtgezeigten
Transport- bzw. Vorschubeinsteller betätigt. Zwischen dem
Digital-Analog-Wandler 82 und dem Analogschalter 86 ist ein
Spannungsteiler 88 vorgesehen, der einen im wesentlichen halben
Teil der Ausgangsspannung des Digital-Analog-Wandlers 82
einem anderen Eingang des Analogschalters 86 zuführt. Im Normalfall
wird das Ausgangssignal SFA, d. h. das Bezugs-VORSCHUB-
Signal SFA vom Digital-Analog-Wandler 82 direkt zum Analogschalter
86 und zur Betätigungssteuerschaltung 84 geleitet.
Wenn jedoch vom Analogschalter 86 ein VORSCHUBÄNDERUNG-Signal
SC erhalten wird, wird ein vom Bezugs-VORSCHUB-Signal SFA
mittels des Spannungsteilers 88 geteiltes modifiziertes VORSCHUB-
Signal SFM der Betätigungssteuerschaltung 84 über den
Analogschalter 86 zugeführt. Der Spannungsteiler 88 dient also
als Mittel zum Erzeugen des modifizierten VORSCHUB-Signals
SFM und der Analogschalter 86 dient als Wechseleinrichtung
zum Umwandeln des Bezugs-VORSCHUB-Signals SFA in das modifizierte
VORSCHUB-Signal SFM.
Die oben erwähnte Knopflochsteuerschaltung 68 erhält die VORDERENDE-
und HINTERENDE-Signale FT und RT vom Pendelschalter
30 und die ZEITSTEUER-Signale TP vom Taktsignalgenerator 76.
Die Knopflochsteuerschaltung 68 entscheidet auf der Grundlage
der erhaltenen MUSTERCODE-Signale SM, welches der drei Knopflochmuster
gewählt wurde. Zum Einleiten jedes Nähschrittes
des gewählten Knopflochmusters liefert die Knopflochsteuerschaltung
68 geeignete Signale, gemäß der VORDERENDE, HINTERENDE
und ZEITSTEUER-Signale FT, RT und TP, an einen Startadressenspeicher
90, der exklusiv für Knopfloch-Arbeitsschritte
vorgesehen ist. Während das KNOPFLOCHWAHL-Signal PTS von
der Musterwahlschaltung vorliegt, wählt der Multiplexer 70
seinen Eingang P2, so daß ein vom Startadressenspeicher 90
geliefertes STARTADRESSE-Signal SAS2 dem Adressenzähler 74
über den Multiplexer 70 zugeführt wird. Zusätzlich führt die
Knopflochsteuerschaltung 68 einem UND-Gatter 92 Signale zur
Anzeige zu, daß gegenwärtig vorbestimmte spezifische Schritte
eines Knopflochnähzyklusses durchgeführt werden, beispielsweise
das Signal S13, das das Durchführen des ersten und dritten
Schrittes im Knopflochnähzyklus andeutet. Ferner liefert die
Schaltung 68 dem Zähler 72 und einem anderen UND-Gatter 94
ein Signal mit hohem Pegel, das angibt, daß einer der vorbestimmten
Schritte gerade ausgeführt wird, beispielsweise das
Signal S3, welches die Durchführung des dritten Schrittes anzeigt.
Ferner liefert dieselbe Schaltung 68 einem T-Flip-Flop
96 ein ENDECODE-Signal BE, das den Abschluß des letzten
Schrittes des Knopflochnähzyklusses anzeigt.
Das UND-Gatter 92 erhält das VORSCHUBÄNDERUNG-Signal SC, das
ihm über einen Inverter 98 zugeführt wird, und die ZEITSTEUER-
Signale TP, die dem Zähler 72 während der Ausführung der vorbestimmten
Knopflochnähschritte, beispielsweise des ersten
und dritten Schrittes, zugeführt werden, während das VORSCHUBÄNDERUNG-
Signal SC nicht vorliegt. Der Zähler 72 ist ein Aufwärts-
Abwärts-Zähler, der so ausgebildet ist, daß er aufwärts
zählt, während das Signal S3 nicht vorliegt, und bei Vorliegen
des Signals S3 abwärts zählt. Genauer gesagt zählt der
Zähler 72 die Zahl von im ersten Schritt gebildeten Stichen
durch Zählen der ZEITSTEUER-Signale TP und subtrahiert von
der im ersten Schritt bereits gezählten gesamten Stichzahl
die Zahl der im dritten Schritt gezählten ZEITSTEUER-Signale
TP. Der Zähler 72 wird auf Null gesetzt, wenn er das KNOPFLOCHWAHL-
Signal PTS erhält.
Ein STICHZAHL-Signal NN, das den Inhalt des Zählers 72 darstellt,
wird einem Komparator 100 zugeführt. In der Zwischenzeit
erhält der Komparator 100 von einer Stichzahlsetzschaltung
102 ein STICHZAHLWAHL-Signal SS, das die Zahl von Stichen
darstellt, für die ein eingestelltes Vorschubinkrement verwendet
wird. Der Komparator 100 vergleicht die voreingestellte
Stichzahl mit der im dritten Schritt noch ungenähten Zahl von
Stichen und führt dem UND-Gatter 94 ein ÜBEREINSTIMMUNG-
Signal SI zu, wenn diese beiden Zahlen einander gleich geworden
sind. Wenn das UND-Gatter 94 sowohl das Signal S3 als auch
das ÜBEREINSTIMMUNG-Signal SI erhalten hat, erzeugt es ein
VORSCHUBÄNDERUNGS-Signal SC, das dem Analogschalter 86 und
dem Inverter 98 zugeführt wird. Damit stellen die Stichzahlschaltung
102, der Komparator 100 und das UND-Gatter 94
eine Steuereinrichtung 103 zum Erzeugen des VORSCHUBÄNDERUNG-
Signals SC dar.
Die Nähmaschine ist ferner mit einem Drehzahldetektor 106,
der eine Drehzahl des Antriebsmotors 104 feststellt, und mit
einer Drehzahlsetzschaltung 108 versehen, die zur Wahl der
Drehzahl des Antriebsmotors 104 dient. Der Drehzahldetektor
106 und die Drehzahlsetzschaltung 108 liefern an eine Drehzahlsteuerschaltung
110 ein DREHZAHLFASSUNG-Signal SV, das
die monentane Drehzahl des Antriebsmotors 104 darstellt, bzw.
ein DREHZAHLVORGABE-Signal VC, das eine von der Drehzahl-Setzschaltung
108 gewählte Drehzahl darstellt. Die Drehzahlsteuerschaltung
110 erzeugt ein DREHZAHLSTEUER-Signal SVC,
das so berechnet wird, daß die tatsächliche Drehzahl des Antriebsmotors
104 identisch mit einer durch das DREHZAHLVORGABE-
Signal VC dargestellten vorgegebenen Drehzahl ist. Das
DREHZAHLSTEUER-
Signal SVC wird einer Motorsteuerschaltung 112 zugeführt, die
dem Antriebsmotor entsprechend dem DREHZAHLSTEUER-Signal SVC
elektrische Leistung zuführt. Bei dieser Anordnung wird daher
die Drehzahl des Antriebsmotors 104 so geregelt, daß die tatsächliche
momentane Drehzahl gleich oder vom DREHZAHLVORGABE-
Signal VC vorgegebenen Drehzahl ist, unabhängig von Änderungen
der an den Antriebsmotor 104 angelegten Last.
Während ein MOTORSTART-Signal SK vorliegt, führt die Drehzahlsteuerschaltung
110 die DREHZAHLSTEUER-Signale SVC der Motorsteuerschaltung
112 zur Steuerung der Drehzahl des Antriebsmotors
zu. Wenn das MOTORSTART-Signal SK nicht vorliegt, dann
werden keine DREHZAHLSTEUER-Signale SVC erzeugt und damit wird
der Antriebsmotor 104 gestoppt. Das MOTORSTART-Signal SK wird
der Drehzahlsteuerschaltung 110 über das T-Flip-Flop 96 zugeführt,
das jedesmal, wenn ein Signal von einem Schalter 114,
der beim Niederdrücken des Start-Stop-Schalters 60 geschlossen
wird, erhalten wird, abwechselnd in den SETZ- und RÜCKSETZ-Zustand
versetzt wird. Damit wird der Antriebsmotor 104 eingeschaltet,
wenn der Start-Stop-Schalter 60 niedergedrückt wird,
und ausgeschaltet, wenn der Schalter 60 wiederum niedergedrückt
wird. Der Antriebsmotor 104 wird auch ausgeschaltet,
wenn das Flip-Flop 96 bei Anlegen des oben erwähnten ENDCODE-
Signals BE in den RÜCKSETZ-Zustand versetzt wird, wodurch die
Aufgabe des MOTORSTART-Signals SK vom Flip-Flop 96 beendet
wird.
Im folgenden soll der Betrieb der gezeigten Ausführungsform
der Nähmaschine beschrieben werden.
Bei Wahl eines Stichmusters außer den Knopflochmustern durch
Niederdrücken der Musterwahltaste 58 wird das das gewählte
Stichmuster darstellende MUSTERCODE-Signal SM dem Startadressenspeicher
66 zugeführt. In Antwort auf das Signal SM
erzeugt der Startadressenspeicher 66 das STARTADRESSE-Signal
SAS1, das die Startadresse zum Erhalten einer Gruppe von dem
gewählten Stichmuster entsprechenden Stichdaten darstellt.
Dieses STARTADRESSE-Signal SAS1 wird dem Adressenzähler 74
über den Multiplexer 70 zugeführt. In diesem Fall, in dem das
gewählte Stichmuster nicht eines der Knopflochmuster ist, wird
von der Musterwahlschaltung 64 kein KNOPFLOCHWAHL-Signal PTS
geliefert und daher wird im Multiplexer 70 der Eingang P1 gewählt,
wodurch das STARTADRESSE-Signal SAS1 den Multiplexer
70 passieren kann und die Knopflochsteuerschaltung 68 außer
Betrieb gehalten wird.
Wenn in der oben beschriebenen Situation der Start-Stop-Schalter
60 niedergedrückt wird, wird vom Flip-Flop 96 das MOTORSTART-
Signal SK erzeugt und der Antriebsmotor 104 wird gestartet.
Als Folge davon beginnt die nichtgezeigte Maschinenwelle
zu rotieren und die Maschine beginnt einen Nähzyklus
auf dem zu bearbeitenden Gewebe über stichbildenden Einrichtungen
einschließlich der Nadel 22 und des mit der Maschinenwelle
wirkungsmäßig verbundenen Transportmitnehmers 26. Während
des Nähzyklus werden die ZEITSTEUER-Signale TP synchron
mit der Umdrehung der Maschinenwelle erzeugt.
Der Adressenzähler 74 die Zahl der erhaltenen ZEITSTEUER-
Signale TP zu einem Wert des STARTADRESSE-Signals SAS1
und erzeugt das ADRESSE-Signal AD zum Adressieren des ROMs
78. Die Gruppe von Stichdaten für das gewählte Stichmuster
wird nacheinander vom ROM 78 den Digital-Analog-Konvertern
80 und 82 gemäß des ADRESSE-Signal AD zugeführt. Als Folge
davon werden der Auslenkantrieb 18 und der Transportantrieb
24 in zeitlicher Beziehung mit der Umdrehung der Maschinenwelle
betätigt, und damit wird das gewählte Stichmuster
auf dem Arbeitsgewebe gemäß der Gruppe von Stichdaten gebildet.
Wenn am Ende der Gruppe von Stichdaten gespeicherte Enddaten
erzeugt werden, wird das STARTADRESSE-Signal SAS1
wiederum dem Adressenzähler 74 zugeführt und das gleiche
Stichmuster wird geformt.
In dem Fall, in dem durch Niederdrücken der Musterwahltaste
58 ein Knopflochmuster gewählt wird, wird das KNOPFLOCHWAHL-
Signal PTS erzeugt und im Multiplexer 70 wird der Eingang P2
gewählt. Als Folge davon kann das STARTADRESSE-Signal SAS2
vom Startadressenspeicher 90 den Multiplexer 70 passieren und
die Knopflochsteuerschaltung 68 wird in Betrieb gesetzt. Bei
Erhalt des MUSTERCODE-Signals SM entscheidet die Knopfloch-
Steuerschaltung 68 über die Art des vom Signal SM dargestellten
Knopflochmusters, d. h. darüber, welches der drei Knopflochmuster
durch das MUSTERCODE-Signal SM dargestellt wird.
Die folgende Beschreibung bezieht sich auf einen Nähbetrieb,
wenn das erste Knopflochmuster gewählt ist, d. h., wenn das
gewählte Knopflochmuster in der in Fig. 4 dargestellten Art
rechteckig ist.
Zunächst wird der Antriebsmotor 104 gestartet, um die Maschinenwelle
in Drehung zu versetzen und eine ersten Nähschritt
zu beginnen, bei dem zunächst ein Stich Nr. 0 und daraufhin
eine Mehrzahl von Stichen Nr. 1, die in einer Linie gebildet
werden, bis das HINTERENDE-Signal RT erzeugt wird, gebildet werden.
Genauer gesagt, erzeugt die Knopflochsteuerschaltung 68 zu Beginn
Signale zum Bilden des Stiches Nr. 0 und diese Signale
werden dem Adressenzähler 74 über den Multiplexer 70 zugeführt.
Als Folge davon werden die die Lage des Stichs Nr. 0 darstellenden
Stichdaten aus dem ROM 78 ausgelesen. Nach der Bildung
des Stiches Nr. 0 werden von der Knopflochsteuerschaltung 68
synchron mit dem nächsten ZEITSTEUER-Signal TP Signale für
die Stiche Nr. 1 erzeugt und dem Adressenzähler 74 zugeführt,
wodurch die Lage des ersten der Stiche Nr. 1 darstellende
Stichdaten vom ROM 78 erhalten werden und der erste der Stiche
Nr. 1 gebildet wird. Jede der Stichdaten enthält Enddaten,
die ein Anlegen des Ausgangssignals des Startadressenspeichers
90 an den Adressenzähler 74 verursachen. Damit werden die aufeinanderfolgenden
Stiche Nr. 1 darstellende Stichdaten sequentiell
zum Bilden der mehrfachen Stiche Nr. 1 erhalten.
Wenn das HINTERENDE-Signal RT vom Pendelschalter 30 der Knopflochsteuerschaltung
68 zugeführt wird, wird der erste Schritt
beendet und ein zweiter Schritt begonnen. Es soll festgestellt
werden, daß während des ersten Schrittes des Knopflochnähzyklus
das Signal S13 von der Knopflochsteuerschaltung
68 dem UND-Gatter 92 zugeführt wird, während das VORSCHUBÄNDERUNG-
Signal SC vom UND-Gatter 94 nicht vorliegt. In diesem
Fall werden die ZEITSTEUER-Signale TP dem Zähler 74 über das
UND-Gatter 92 zugeführt. Da das die Durchführung des dritten
Schrittes angebende Signal S3 nicht von der Knopflochsteuerschaltung
68 dem Zähler 72 zugeführt wird, zählt der Zähler
72 die ZEITSTEUER-Signale TP, die im ersten Schritt erzeugt
wurden, aufwärts. Mit anderen Worten wird die Zahl der im ersten
Schritt gebildeten Stiche vom Zähler 72 gezählt.
Im zweiten Schritt werden die Zickzack-Stiche Nr. 2 und 3 in
einer Richtung entgegengesetzt zur Stichrichtung des ersten
Schrittes gebildet, wodurch ein linker Stichteil 116 genäht
wird. Genauer gesagt signalisiert das Anliegen des HINTERENDE-
Signals RT an der Knopflochsteuerschaltung 68 dem Startadressenspeicher
90 die Lieferung eines STARTADRESSE-Signals SAS2,
das die erste von zwei Adressen entsprechend den Stichdaten
für die Stiche Nr. 2 und 3 auswählt. Als Folge davon werden
die Stichdaten für die Stiche Nr. 2 und 3 aufeinanderfolgend
erzeugt, wobei die STARTADRESSE-Signale SAS2 in wiederholter
Weise dem Adressenzähler 74 mittels der in jedem der Stichdaten
enthaltenen Enddaten zugeführt werden. Wenn das VORDERENDE-
Signal FT vom Pendelschalter 30 der Knopflochsteuerschaltung
68 zugeführt wird, wird der zweite Schritt beendet und
der dritte Schritt begonnen.
Im dritten Schritt werden Stiche Nr. 4 und 5 in gleicher Weise
wie im ersten Schritt in einer Linie parallel zur im ersten
Schritt gebildeten Linie der Stiche Nr. 0 und 1 gebildet,
bis das HINTERENDE-Signal RT erzeugt wird.
Während der Bildung der Stiche Nr. 5 im dritten Schritt wird
das die Durchführung des ersten oder dritten Schrittes anzeigende
Signal S13 von der Knopflochsteuerschaltung 68 erzeugt
und damit werden die ZEITSTEUER-Signale TP dem Zähler 72 zugeführt.
In der Zwischenzeit wird das die Durchführung des dritten
Schrittes anzeigende Signal S3 von der Knopflochsteuerschaltung
68 erzeugt. Daher wird jedesmal, wenn der Zähler
72 das ZEITSTEUER-Signal TP erhält, ein Zählwert von der Zahl
der Stiche des ersten Schrittes abgezogen, die vom Zähler 72
im ersten Schritt gezählt wurde. Ein STICHZAHL-Signal NN, das
den gerade vorliegenden Zählwert des Zählers 72 darstellt,
wird dem Komparator 100 zugeführt, dem ebenfalls ein die gewünschte
Zahl von Stichen, beispielsweise "4", angebendes
STICHZAHLWAHL-Signal SS zugeführt wurde. In diesem Augenblick
wird daher das ÜBEREINSTIMMUNG-Signal SI vom Komparator dem
UND-Gatter 94 zugeführt, wenn der Inhalt oder der gegenwärtige
Zählwert des Zählers 72 auf den Wert "4" verringert ist.
Da das UND-Gatter 94 bereits das Signal S3 erhalten hat, verursacht
das Anlegen des ÜBEREINSTIMMUNG-Signals SI an das
UND-Gatter 94 das Erzeugen des VORSCHUBÄNDERUNG-Signals SC,
das dem UND-Gatter 92 über den Inverter 98 zugeführt wird und
damit den Eingang der ZEITSTEUER-Signale TP in den Zähler 72
verhindert, durch das Gatter 94. Das VORSCHUBÄNDERUNG-Signal
SC wird auch dem Analogschalter 86 zugeführt, wodurch der
Ausgang des Spannungsteilers 88 an die Betätigungssteuerschaltung
84 angelegt wird. Als Folge davon wird zur Bildung der
(mit AR bezeichneten) vom letzten Stich des dritten Schrittes
gezählten sieben Stiche der Wert des VORSCHUB-Signals SFA,
der das Ausgangssignal des Digital-Analog-Wandlers 82 ist,
auf im wesentlichen die Hälfte reduziert, bevor es der Betätigungssteuerschaltung
84 zugeführt wird. Daher wird der Betätigungswinkel
des vom Transportantrieb 24 betätigten Transporteinstellers
von einem Niveau vor Erzeugung des VORSCHUBÄNDERUNG-
Signals SC verringert, so daß das Vorschubinkrement
des Arbeitsmaterials im wesentlichen die Hälfte des voreingestellten
Nominal- oder Bezugswerts beträgt. Bei dieser
Anordnung wird der Pendelschalter 30 durch den Betätigungsanschlag
38 betätigt, nachdem das Vorschubinkrement des Arbeitsmaterials,
d. h. die Transportgeschwindigkeit, an einem Ort
nahe des Endes des dritten Schrittes wesentlich verringert
wurde. Diese Verringerung der Transportgeschwindigkeit trägt
zu einer beträchtlichen Verringerung der Schwankung bei der
Betätigungslage des lageerfassenden Pendelschalters 30 aufgrund
der Schrumpftendenz des Arbeitsmaterials und des Überlaufens
des Knopflochdrückerfußes 36 bei. Mit anderen Worten minimiert das
verringerte Vorschubinkrement den möglichen
Unterschied in der Lage des letzten Stiches zwischen dem ersten
und dritten Schritt, in Transportrichtung gesehen. Dies
führt dazu, daß Positionsunterschiede zwischen einem im folgenden
vierten Schritt gebildeten rückwärtigen Querriegel
118 und einem in den dritten und fünften Schritten gebildeten
rechten Stichteil 120, und dem in den ersten und zweiten
Schritten gebildeten linken Stichteil 116 im wesentlichen
eliminiert wird.
Nach Beendigung des dritten Schrittes wird ein vierter Schritt
zur Bildung des rückwärtigen Querriegels 118 begonnen. Genauer
gesagt werden Signale zum Bilden der Stiche Nr. 6 bis
12 von der Knopflochsteuerschaltung 68 synchron mit den
ZEITSTEUER-Signalen TP erzeugt und dem Startadressenspeicher
90 zugeführt, der die den Stichen Nr. 6 bis
12 entsprechenden STARTADRESSE-Signale SAS2 liefert. Die Signale
SAS2 werden aufeinanderfolgend dem ROM 78 über den Multiplexer
70 und den Adressenzähler 74 zugeführt, so daß die
die Stiche Nr. 6 bis 12 darstellenden Stichdaten in aufeinanderfolgender
Weise vom ROM 78 synchron mit den ZEITSTEUER-
Signalen TP erhalten werden.
Der vierte Schritt wird von einem fünften Schritt gefolgt, bei
dem der rechte Stichteil 120 in der gleichen Weise wie
im zweiten Schritt genäht wird. Zunächst wird das die Startadresse
entsprechender Stichdaten für einen Stich Nr. 13 darstellende
STARTADRESSE-Signal SAS2 vom Startadressenspeicher
90 erzeugt und der Stich Nr. 13 wird gebildet. In Antwort auf
das nächste ZEITSTEUER-Signal TP bestimmt der Adressenzähler
74 die nächste Adresse zum Erhalt der Stichdaten für einen
Stich Nr. 14, wodurch der Stich Nr. 14 gebildet wird. Die
Stichdaten für den Stich Nr. 14 enthalten Enddaten, die die
erneute Zufuhr des STARTADRESSE-Signals SAS2 zum Adressenzähler
74 bewirken. Daher werden in wiederholter Weise die Stiche
Nr. 13 und 14 gebildet, bis das oben erwähnte VORDERENDE-
Signal FT vorliegt.
Wenn das VORDERENDE-Signal FT an die Knopflochsteuerschaltung
68 angelegt wird, werden die den Stichen Nr. 15 bis 20 entsprechenden
STARTADRESSE-Signal SAS2 in aufeinanderfolgender
Weise dem Startadressenspeicher 90 synchron mit den ZEITSTEUER-
Signalen TP zugeführt. Daher wird im folgenden sechsten
Schritt die Gruppe der Stiche Nr. 15 bis 20, d. h. ein vorderer
Querriegel 122 in der gleichen Weise wie im vierten Schritt
gebildet. Dem Adressenspeicher 90 werden Signale von der
Knopflochsteuerschaltung 68 synchron mit den ZEITSTEUER-Signalen
TP zugeführt, so daß die ADRESSE-Signale SAS2 zum Erhalten
der den Stichen Nr. 15 bis 20 entsprechenden Stichdaten
dem ROM 78 über den Adressenzähler 74 an den Multiplexer 70
zugeführt werden. Damit werden die Stiche Nr. 15 bis 20 erzeugt.
Nach Beendigung des sechsten Schrittes signalisiert
die Knopflochsteuerschaltung 68 wiederum dem Startadressenspeicher
90, dem ROM 78 das STARTADRESSE-Signal SAS2 zuzuführen,
das den Stichen Nr. 21-23 entspricht. Damit wird in
diesem siebten Schritt ein rückwärtiges Stichteil 124 aus den
Stichen Nr. 21-23 gebildet.
Sobald der siebte Schritt beendet ist, liefert die Knopflochsteuerschaltung
68 das ENDCODE-Signal BE zum T-Flip-Flop 96
zum Rücksetzen desselben. Damit wird das an die Drehzahlsteuerschaltung
110 angelegte MOTORSTART-Signal SK unterbrochen
und der Antriebsmotor 104 automatisch abgeschaltet.
Es soll betont werden, daß die linken und rechten
Stichbereiche 116 und 120 in den ersten und zweiten bzw.
dritten und vierten Schritten genäht werden. Ferner soll darauf
hingewiesen werden, daß die Längen der Seitenstichbereiche
116, 120 durch die Längen der im ersten bzw. dritten
Schritt gebildeten Linien von Stichen bestimmt werden. Wie
oben dargestellt
wurde, wird das Vorschubinkrement bzw. der Transportschritt
des Arbeitsmaterials an einer Stelle, die sich einige
Stiche vor dem Ende des dritten Schrittes befindet, reduziert
mit der Folge einer geringeren Arbeitstransportgeschwindigkeit,
die zur Vermeidung oder Minimierung einer Schwankung
der Betätigungsposition des Detektorpendelschalters 30 durch
die Tendenz des Arbeitsmaterials zum Schrumpfen und des Schuhs
36 zum Weiterlaufen führt. Dies bedeutet eine beträchtliche
Reduzierung bei der Abweichung der Position des letzten Stiches
des dritten Schrittes von der des ersten Schrittes. Ferner
kann eine derartige Abweichung, sofern sie überhaupt vorhanden
ist, innerhalb eines relativ kleinen Bereichs des Vorschubinkrements
gehalten werden. Daher wird der mit dem rechten
Stichbereich 120 zusammenhängende rückwärtige Querriegel
118 mit dem Hinterende des Stichbereiches
116 mit einem sehr geringen Positionierfehler zueinander
in Übereinstimmung gebracht, wodurch das Knopfloch mit einem
symmetrischen, ausgewogenen Erscheinungsbild mit sehr guter
Wiederholbarkeit genäht wird.
Während die vorhergehende Ausführungsform sich auf ein Knopfloch
von rechteckförmiger Gestalt bezog, kann die Nähmaschine
auch auf die Bildung eines zweiten Knopflochmusters angewendet
werden, wie es in Fig. 5 gezeigt ist. In diesem Fall ist
ein länglicher Bereich AP mit geringer Breite vorgesehen, der
einen ungenähten Schnittraum zum Bilden eines Knopflochschlitzes
festlegt. Auf zwei in einem Abstand voneinander angeordneten
Bereichen auf der linken bzw. rechten Seite einer
Längsmittellinie BL des länglichen Bereichs AP sind zwei seitliche
Zickzack-Stichbereiche 132, 136 angeordnet, die zueinander
symmetrisch bezüglich der Mittellinie BL sind und sich
entlang dieser erstrecken. Die beiden linken und rechten
Zickzack-Stichbereiche 132, 136 enden an ihrem einen Ende in
einem Querriegel 138 derart, daß die Bereiche 132, 136 durch
das Quernahtteil 138 verbunden sind. Am anderen Ende der Seitenstichbereiche
132, 136 sind diese mit linken und rechten
halbkreisförmigen Stichbereichen 130 bzw. 134 verbunden. Damit
wird das zweite Knopfloch durch die beiden seitlichen
Zickzack-Stichbereiche 132, 136 der Querriegel 138, die
halbkreisförmigen Stichbereiche 130, 134 und ein Rückwärts-
Stichteil 140 gebildet.
Bei der Bildung dieses zweiten Knopfloches
wird ein erster Schritt zum Erzeugen eines Stichs Nr. 0 und
danach eine Linie einer Mehrzahl aufeinanderfolgender Stiche
Nr. 1 mit einem vorbestimmten Vorschubinkrement durchgeführt,
bis das Hinterende des linken Zickzack-Stichbereichs
132 festgestellt wird. Mit anderen Worten werden die Stiche
Nr. 0 und 1 in gerader Linie ohne seitliche Auslenkung
gebildet.
Wenn das Hinterende des linken Zickzack-Stichbereiches
132 vom Pendelschalter 30 festgestellt wird und das HINTERENDE-
Signal RT der Knopflochsteuerschaltung 68 zugeführt wird,
wird ein zweiter Schritt durchgeführt, bei dem auf einer von
der Linie der genannten geraden Stiche ausgehenden Fortsetzungslinie
ein Stich Nr. 2 gebildet wird, an den sich ein
Stich Nr. 3 anschließt, der auf einer senkrecht zu der oben
genannten Fortsetzungslinie und nahe der Mittellinie BL angeordneten
Linie positioniert wird. Dem Stich Nr. 3 folgt ein
Stich Nr. 4, der auf der Mittellinie BL und am äußeren Umfang
des linken halbkreisförmigen Stichbereichs 130 angeordnet ist.
Ferner folgt dem Stich Nr. 4 ein Stich Nr. 5, der auf der anderen
Seite der Mittellinie BL und am inneren Umfang des
rechten halbkreisförmigen Stichbereichs 134 gebildet ist.
Danach werden in einem dritten Schritt die Stiche Nr. 6 bis
15 zum Bilden des linken halbkreisförmigen Stichbereichs 130
in dem einen der beiden Bereiche erzeugt. Danach
werden die Stiche Nr. 16 bis 22 nacheinander zum Vervollständigen
des linken Zickzack-Stichbereichs 132 gebildet. Damit
stellen diese Stiche Nr. 6 bis 22 den linken halbkreisförmigen
Stichbereich 130 und den mit diesem zusammenhängenden linken
Zickzack-Stichbereich 132 dar. Die Stiche Nr. 21 bis
22 werden gemäß entsprechender Stichpositionsdaten wiederholt
gebildet, bis das Vorderende des linken Zickzack-Stichbereiches
132 festgestellt wird, so daß sich der Zickzack-
Stichbereich 132 mit mehrfachen Stichen entlang der Mittellinie
BL des Knopflochs erstreckt.
Wenn das Vorderende des linken Zickzack-Stichbereichs
132 vom Pendelschalter 30 festgestellt wird und das VORDERENDE-
Signal FT der Knopflochsteuerschaltung 68 zugeführt wird,
wird ein vierter Schritt begonnen, bei dem ein Stich Nr. 23
und die folgenden mehrfachen Stiche 24, die in bezug auf die
Mittellinie BL zu den Stichen Nr. 0 und 1 des ersten Schrittes
symmetirsch sind, in ähnlicher Weise erzeugt, bis das Hinterende
des Zickzack-Stichbereichs 136 festgestellt wird. Zum
Bilden der vom letzten Stich des vierten Schrittes gezählten
(mit BR angedeuteten) sieben Stiche wird das Vorschubinkrement
des Arbeitsmaterials auf im wesentlichen die Hälfte des voreingestellten
nominellen Referenzwertes reduziert, d. h. die
Arbeitstransportgeschwindigkeit wird vor dem Ende des vierten
Schrittes reduziert. Dadurch wird die Abweichung der Position
des letzten Stiches des vierten Schrittes von der des ersten
Schrittes in Arbeitstransportrichtung ebenso wie im vorhergehenden
Fall erheblich reduziert.
Im folgenden fünften Schritt werden die Stiche Nr. 25-28
an Stellen gebildet, die bezüglich der Mittellinie symmetrisch
zu den Stichen Nr. 2-5 des zweiten Schrittes sind. Es sei
betont, daß der Stich Nr. 28, der vor dem Nähen des rechten
halbkreisförmigen Stichbereiches 134 gebildet wird, in dem
bereits genähten linken halbkreisförmigen Stichbereich im ersten
Bereich angeordnet ist.
Danach wird ein sechster Schritt durchgeführt, in dem die
Stiche Nr. 29-45 zum Bilden des rechten halbkreisförmigen
Stichbereichs 134 und des rechten Zickzack-Stichbereichs
136, die symmetrisch zum linken halbkreisförmigen Stichbereich
130 und zum linken Zickzack-Stichbereich 132 des oben
beschriebenen dritten Schrittes sind, erzeugt. Danach werden
die Stiche Nr. 46-51 und Nr. 52-54 im siebten bzw. achten
Schritt an den Vorderkanten der seitlichen Zickzack-Stichbereiche
132, 136 zum Bilden des die beiden seitlichen Zickzack-
Stichbereiche 132 und 136 verbindenden vorderen Querriegels
138 erzeugt, und damit ist das Knopfloch fertig. Die Stiche
Nr. 52, 53 und 54 sind Rückwärts- bzw. Vernähstiche, die an
denselben Stellen wie die Stiche Nr. 46, 48 und 50 auf einer
Seite des Querriegels 138 gebildet werden und einen Rückwärtsstichteil
140 darstellen.
In gleicher Weise wie beim Nähen des beschriebenen zweiten
Knopfloches wird das dritte Knopfloch, wie es in Fig. 6 gezeigt
ist, in einem Verfahren genäht, welches folgende Schritte
umfaßt: Einen ersten Schritt zum Bilden der Stiche Nr. 0
und 1; einen zweiten Schritt zum Bilden eines aus den Stichen
Nr. 2-14 bestehenden linken halbkreisförmigen Stichbereiches
142; einen dritten Schritt zum Bilden eines aus den
Stichen Nr. 15 und 16 bestehenden linken Stichbereichs
144; einen vierten Schritt zum Bilden der Stiche 17 und 18,
wobei die Nähgeschwindigkeit in der Nähe des Endes des
Schrittes reduziert wird; einen fünften Schritt zum Bilden
eines aus den Stichen Nr. 19 und 31 bestehenden rechten
halbkreisförmigen Stichbereichs 146; einen sechsten Schritt
zum Bilden eines aus den Stichen Nr. 32 und 33 bestehenden
rechten Stichbereiches 148; einen siebten Schritt zum
Bilden eines aus den Stichen Nr. 34 bis 39 bestehenden vorderen
Querriegels 150; und einen achten Schritt zum Bilden
eines aus den Stichen Nr. 40-42 bestehenden Rückwärtsstichteiles
152. Es soll betont werden, daß das Arbeitsvorschubinkrement,
d. h. die Arbeitstransportgeschwindigkeit für die von
der letzten Stichposition des vierten Schrittes an gezählten
(mit CR bezeichneten) vier Stiche auf im wesentlichen die
Hälfte reduziert wird, wodurch wie bei den vorhergenannten
Ausführungsformen eine Verbesserung der Nähgenauigkeit erhalten
wird.
Wie oben in Verbindung mit den in den Fig. 5 und 6 gezeigten
zweiten und dritten Knopflochmustern beschrieben wurde,
wird das Arbeitsmaterial in den ersten und vierten Nähschritten
zum Nähen der Linien gerader Stiche, deren Längen durch
das Erfassen einer voreingestellten Position auf dem Arbeitsmaterial
durch den Pendelschalter 30 bestimmt sind, und in
den dritten und sechsten Schritten zum Nähen der seitlichen
Zickzack-Stichbereiche und der halbkreisförmigen Stichbereiche
in gleiche Richtung transportiert. Bei diesem Nähverfahren
werden die Stiche sowohl auf der rechten als auf der linken
Seite der Mittellinie BL unter gleichen Arbeitstransportbedingungen
gebildet, d. h.- mit der gleichen Transporteffizienz.
Damit wird in den linken und rechten Stichbereichen, die einander
bezüglich der Mittellinie BL des Knopfloches symmetrisch
sind, eine im wesentlichen gleiche Zahl von Stichen erzeugt
(die gleiche Stichdichte wird erhalten), und damit wird eine
gute Ausgewogenheit beider Stichbereiche aufrechterhalten.
Bei den zweiten und vierten Schritten, bei denen zumindest
ein Stich in einem der beiden halbkreisförmigen Stichbereiche
in einen der beiden Stichgebiete auf den linken und rechten
Seiten der Mittellinie BL gebildet wird, bevor der andere
halbkreisförmige Stichbereich genäht wird, wird ein weiterer
Vorteil erhalten. Dadurch werden nämlich die linken und rechten
halbkreisförmigen Stichbereiche durch die Fäden verbunden,
die die Mittellinie BL kreuzen und damit die Verbindung oder
die Schnittstelle der beiden halbkreisförmigen Stichbereiche
in ihrer zueinander gerichteten Richtung verstärken. Damit
werden die linken und rechten halbkreisförmigen Stichbereiche,
die in verschiedenen Schritten gebildet werden und andernfalls
dazu tendieren, sich aufgrund der Zugkräfte der Fäden
zusammenzuziehen, gegen eine Trennung voneinander und die darausfolgende
Entstehung eines Abstandes bzw. Spaltes an der
Schnittstelle oder Verbindung der beiden Teile nach ihrer Bildung
geschützt.
Zusammenfassend stellt das erfindungsgemäße Verfahren eine
zwischen den beiden Stichbereichen auf der rechten und linken
Seite der Mittellinie BL ausgewogene Stichdichte sicher,
eliminiert die sonst mögliche Trennung der rechten und linken
halbkreisförmigen Stichbereiche voneinander und schafft damit
ein Knopfloch mit einem äußerst gleichmäßigen und sauberen
Erscheinungsbild.
Es ist zusätzlich zur Reduzierung des Vorschubinkrements
für eine vorbestimmte Zahl von vom Hinterende des
rechtseitigen Zickzack-Stichbereichs 120, 136, 148 gezählten
geraden Stichen für einen Zeitraum, bis der Pendelschalter
an diesem Hinterende betätigt wird, wie es in den vorhergehenden
Ausführungsbeispielen der Fall war, auch möglich, das
Vorschubinkrement für eine vom Vorderende der Stichbereiche
120, 136, 148 gezählte gegebene Zahl von Zickzack-Stichen
für einen Zeitraum bis zur Betätigung des Pendelschalters 30
am Vorderende zu reduzieren. In diesem Fall wird die Zahl der
im linken Zickzack-Stichbereich 116, 132, 144 gebildeten
Zickzack-Stiche gezählt und das Vorschubinkrement wird
reduziert, wenn die Zahl der im rechten Zickzack-Stichbereich
120, 136, 148 gebildeten Zickzack-Stiche einen Wert
erreicht hat, der um eine vorbestimmte Zahl kleiner ist als
die Gesamtzahl der Zickzack-Stichbereiche des linksseitigen
Stichbereichs, und das verringerte Inkrement wird verwendet,
bis der Pendelschalter das Vorderende des rechtseitigen Stichbereichs
festgestellt hat.
Während der Zähler 72 in den oben beschriebenen Ausführungsformen
so ausgebildet ist, daß er vom KNOPFLOCHWAHL-Signal
PTS rückgesetzt wird, kann der Zähler 72 auch durch das
ENDECODE-Signal BE oder andere Signale rückgesetzt werden.
Diese alternative Ausführung hat den Vorteil, daß es nicht
erforderlich ist, die Musterwähltaste 58 jedesmal zu betätigen,
wenn der Nähzyklus zum Bilden aufeinanderfolgender gleicher
Knopflöcher wiederholt wird.
Selbstverständlich kann auch ein Mikrocomputer verwendet werden,
in dem teilweise oder vollständig die in der Ausführungsform
nach Fig. 3 gezeigten Schaltungen verwirklicht sind
außer der Eingabe- und Ausgabegeräte wie der Schalter 62 und
114, der Betätigungssteuerschaltung 84, der Motorsteuerschaltung
112, der Antriebe 18 und 24 und des Antriebsmotors
104.
Ferner kann auch die etwa 50%ige Verringerung des Vorschubinkrements
für die bei AR, BR oder CR in den beschriebenen Ausführungen
angedeuteten Nählängen auf einen gewünschten, höher
oder niedriger als 50% liegenden Wert geändert werden.
Claims (9)
1. Verfahren zum Bilden eines Knopfloches in einem Nähgut mit einem
ersten und einem zweiten Seitenstichbereich (116, 120; 132,
136; 144, 148), die in einem Abstand voneinander und parallel zueinander
gebildet werden,
mit den Schritten:
- A) Bestimmen der Länge des ersten Seitenstichbereiches (116, 132, 144), der während eines Zeitintervalles zwischen dem Erzeugen zweier Positionssignale (FT, RT) entsprechend dem vorderen und dem hinteren Ende der Seitenstichbereiche (116, 120; 132, 136; 144, 148) gebildet wird;
- B) Bestimmen der Länge des zweiten Seitenstichbereiches (120, 136, 148), der nach dem Erzeugen eines der beiden Positionssignale (FT, RT) gebildet wird;
gekennzeichnet durch:
- C) Erzeugen eines modifizierten Vorschubsignales (SFM) anstelle eines den Vorschub des Nähgutes steuernden Bezugsvorschubsignales (SFA) während eines Zeitraumes von einem ersten Zeitpunkt an, an dem die bereits gebildete Länge des zweiten Seitenstichbereiches (120, 136, 148) gleich der Länge des bereits gebildeten ersten Seitenstichbereiches (116, 132, 144) minus einer vorbestimmten Länge ist, bis zu einem zweiten Zeitpunkt, an dem das andere Positionssignal (RF, FT) erzeugt wird, wobei das modifizierte Vorschubsignal (SFM) ein Vorschubinkrement bezeichnet, das kleiner ist als das von dem auf die Seitenstichbereiche (116, 120; 132, 136; 144, 148) bezogene Bezugsvorschubsignal (SFA) bezeichnete Vorschubinkrement.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Seitenstichbereiche (132,
136; 144, 148) als in einem Abstand voneinander angeordnete parallele
Reihen von Zickzack-Stichen in einem ersten und einem zweiten
Gebiet auf gegenüberliegenden Seiten einer Längsmittellinie
(BL) des Knopflochmusters gebildet werden, die an einem Ende mit
einem Abschlußstichbereich (138, 150) verbunden werden und an dem
anderen Ende mit einem kreisförmigen Stichbereich (130, 134; 142,
146) verbunden werden, und
daß folgende Schritte vorgesehen sind:
daß folgende Schritte vorgesehen sind:
- D) Bilden und Zählen erster gradliniger Stiche in einer vorbestimmten Richtung von einem Ende zum anderen Ende des ersten Gebietes;
- E) Bilden zumindest eines Stiches in einer Hälfte (134, 146) des kreisförmigen Stichbereiches (130, 134; 142, 146) im zweiten Gebiet;
- F) Bilden der anderen Hälfte (130, 142) des kreisförmigen Stichbereiches (130, 134; 142, 146) im ersten Gebiet und des damit im ersten Gebiet verbundenen Zickzack-Stichbereiches (132, 134);
- G) Bilden und Zählen zweiter gradliniger Stiche in der vorbestimmten Richtung im zweiten Gebiet;
- H) Vergleichen der gezählten Gesamtzahl der ersten gradlinigen Stiche mit der gezählten Anzahl der zweiten gradlinigen Stiche fortlaufend während des Schrittes G);
- I) Erzeugen eines Vorschubänderungssignales (SC) dann, wenn die Anzahl der zweiten gradlinigen Stiche gleich der Anzahl der ersten gradlinigen Stiche minus einer vorbestimmten Anzahl ist;
- J) Ersetzen des Bezugsvorschubsignales (SFA) durch das modifizierte Vorschubsignal (SFM) durch das Vorschubänderungssignal (SC) und damit Reduzieren des Vorschubinkrementes zur Bildung von zweiten gradlinigen Stichen, die vor Erzeugen des Vorschubänderungssignales (SC) noch nicht genäht waren, auf einen geringeren Wert;
- K) Bilden zumindest eines Stiches in der anderen Hälfte (130, 142) des kreisförmigen Stichbereiches (130, 134; 142, 146) im ersten Gebiet; und
- L) Bilden der einen Hälfte (134, 146) des kreisförmigen Stichbereiches (130, 134; 142, 146) im zweiten Gebiet und des anderen damit im zweiten Gebiet verbundenen Zickzack-Stichbereiches (136, 148) (Fig. 5, 6).
3. Verfahren nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch den Schritt:
- M) Bilden des aus Quernahtteilen bestehenden Abschlußstichbereiches (138, 150) nach dem Schritt L).
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Seitenstichbereiche
(126; 120) als in einem Abstand voneinander angeordnete Parallele
Reihen von Zickzack-Stichen in einem ersten und einem zweiten
Gebiet auf gegenüberliegenden Seiten
des Knopflochmusters gebildet werden, die an einem Ende mit
einem ersten Abschlußstichbereich (118) verbunden werden und an dem
anderen Ende mit einem zweiten Abschlußstichbereich (122)
verbunden werden, und
daß folgende Schritte vorgesehen sind:
daß folgende Schritte vorgesehen sind:
- D′) Bilden und Zählen erster gradliniger Stiche in einer vorbestimmten Richtung von einem Ende zum anderen Ende des ersten Gebietes;
- E′) Bilden des Zickzack-Stichbereiches (116) im ersten Gebiet;
- F′) Bilden und Zählen zweiter gradliniger Stiche in der vorbestimmten Richtung im zweiten Gebiet;
- G′) Vergleichen der gezählten Gesamtzahl der ersten gradlinigen Stiche mit der gezählten Anzahl der zweiten gradlinigen Stiche fortlaufend während des Schrittes F);
- H′) Erzeugen eines Vorschubänderungssignales (SC) dann, wenn die Anzahl der zweiten gradlinigen Stiche gleich der Anzahl der ersten gradlinigen Stiche minus einer vorbestimmten Anzahl ist;
- I′) Ersetzen des Bezugsvorschubsignales (SFA) durch das modifizierte Vorschubsignal (SFM) durch das Vorschubänderungssignal (SC) und damit Reduzieren des Vorschubinkrementes zur Bildung von zweiten gradlinigen Stichen, die vor Erzeugen des Vorschubänderungssignales (SC) noch nicht genäht waren, auf einen geringeren Wert;
- J′) Bilden eines Zickzack-Stichbereiches im zweiten Gebiet (120) (Fig. 4)
5. Verfahren nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch den Schritt:
- K′) Bilden des aus Quernahtteilen bestehenden zweiten Abschlußstichbereiches (122) nach dem Schritt I);
- L′) Zählen der im Schritt G′) im zweiten Gebiet gebildeten gradlinigen Stiche.
6. Knopflochnähmaschine zum Durchführen des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1-5, mit
- a) einer Stichbildungseinrichtung mit einer hin- und her bewegbaren Nadel (22) und einer Arbeitstransportvorrichtung (26);
- b) einer in zeitlicher Abstimmung mit der Hin- und Herbewegung der Nadel (22) arbeitenden Einrichtung (74, 78, 80, 82) zum Erzeugen von Stichsignalen (SNA, SFA), die Knopflochstiche entsprechen, wobei jedes der Stichsignale (SNA, SFA) das das Vorschubinkrement der Arbeitstransportvorrichtung (26) steuernde Bezugsvorschubsignal (SFA) enthält;
- c) einer Knopflochnähvorrichtung (28) mit einer Knopfgrößen- Abmeßvorrichtung (40);
- d) einer mit der Knopfgrößen-Abmeßvorrichtung (40) während der Bildung des Knopfloches zusammen wirkenden Schalteinrichtung (30), die die beiden Positionssignale (FT, RT) zum Festlegen der Längsausdehnung des Knopfloches erzeugt;
- e) einer Einrichtung (84) zum Betätigen der Stichbildungsvorrichtung
als Reaktion auf die Stichsignale (SNA, SFA) und die
beiden Positionssignale (FT, RT);
gekennzeichnet durch: - f) Eine Einrichtung (88) zum Erzeugen des modifizierten Vorschubsignales (SFM);
- g) Eine Umschalteinrichtung (86), die die Ersetzung des Bezugsvorschubssignales (SFA) durch das modifizierte Vorschubsignal (SFM) durchführt und der Betätigungseinrichtung (84) das modifizierte Vorschubsignal (SFM) zuführt;
- h) Eine Einrichtung (72) zum Zählen der während des Zeitintervalles zwischen dem Erzeugen der beiden Positionssignale (FT, RT) im ersten Seitenstichbereich (116, 132, 144) gebildeten ersten Stiche und danach Zählen der nach Erzeugen eines der beiden Positionssignale (FT, RT) im zweiten Seitenstichbereich (120, 136, 148) gebildeten zweiten Stiche;
- i) Eine Steuereinrichtung (103) zum Erzeugen eines Übereinstimmungssignales (SI), wenn die Zahl der zweiten Stiche gleich der bereits gezählten Gesamtzahl der ersten Stiche minus einer vorbestimmten Anzahl ist, und zur Betätigung der Umschalteinrichtung (86) während eines Zeitintervalles zwischen dem Erzeugen des Übereinstimmungssignales (SI) und dem darauf folgenden Erzeugen des anderen Positionssignales (RT, FT).
7. Knopflochnähmaschinen nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (103) eine Speichereinrichtung
(102) zum Speichern von die vorbestimmte Anzahl
angebenden Daten und
eine Einrichtung (100) zum Vergleichen der Zahl der Zähleinrichtung (72) mit diesen Daten zum Erzeugen des Übereinstimmungssignales (SI) aufweist.
eine Einrichtung (100) zum Vergleichen der Zahl der Zähleinrichtung (72) mit diesen Daten zum Erzeugen des Übereinstimmungssignales (SI) aufweist.
8. Knopflochnähmaschinen nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zähleinrichtung (72) einen reversiblen
Zähler aufweist, der so ausgebildet ist, daß er ein Zeitsteuersignal
(TP) synchron mit jeder Hin- und Herbewegung der Nadel
(22) zählt.
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D2 | Grant after examination | ||
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