DE3333561A1

DE3333561A1 - Antriebsvorrichtung fuer eine pendeltuer

Info

Publication number: DE3333561A1
Application number: DE19833333561
Authority: DE
Inventors: Peter Dr.-Ing. 4727 Diestedde Wolters
Original assignee: Schieffer GmbH and Co
Current assignee: Schieffer GmbH and Co
Priority date: 1983-09-16
Filing date: 1983-09-16
Publication date: 1984-02-02

Description

Antriebsvorrichtung für eine Pendeltür
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für eine Pendeltür mit einem motorischen Antrieb und einem Schließfedermechanismus.
Aus der DE-OS 15 84 204 ist eine Betätigungsvorrichtung für eine Pendeltür bekannt, bei der der drehrichtungsumschaltbare Motor durch vor und hinter dem Durchgang befindliche Impulsgeber gesteuert wird und zwar derart, daß bei Erregen des vor dem Durchgang befindlichen Impulsgebers die Tür in der von dem sich Nähernden fortschwenkenden Richtung geöffnet und nach dem Passieren des Durchgangs durch ein vom dahinter liegenden Impulsgeber oder einem einstellbaren Verzögerungsschalter ausgelöstes Signal wieder geschlossen wird. Da hierbei verschiedene Eventualitäten im Betrieb, beispielsweise gleichzeitige Annäherung von beiden Seiten, Anstoßen der Tür gegen Hindernisse oder Blockieren durch Stromausfall, berücksichtigt werden müssen, erfordert diese Betätigungsvorrichtung durch eine zu integrierende Magnetkupplung eine sehr aufwendige Schaltung oder zusätzliche Mittel wie Rutschkupplung und dergleichen.
Bei einer derartigen Pendeltür ist es weiterhin bekannt, daß der Türflügel durch eine oder mehrere Federn unter Vorspannung in seiner Schließstellung gehalten wird. Nach Verschwenken des Türblattes durch den Motorantrieb in die eine oder in die andere Offenstellung wird nach einer einstellbaren Verzögerungszeit die Verbindung zwischen Motorantrieb und Türflügel aufgehoben, so daß der Türflügel allein durch die Federspannung wieder in die Schließstellung zurückschwenkt. Dies erfordert eine wesentlich stärkere Auslegung des Antriebsmotors, weil dieser entgegen der Federwirkung den Türflügel in die Offenstellung verschwenken muß, zumal wenn eine rasche öffnungsbewegung angestrebt wird, um das ankommende, den Impulsgeber erregende Fahrzeug nicht in seiner Fahrgeschwindigkeit bremsen zu müssen.
Aus der DE-AS 25 22 571 ist eine Antriebseinrichtung für eine Pendel tür bekannt, bei der der Antriebsmotor über eine zweischenkelige Blattfeder auf das Türblatt wirkte so daß beim Anschlagen der Tür gegen ein Hindernis die Antriebskraft des Motors von der Feder abgefangen wird und auch bei einem Ausfall des Motorantriebs die Tür wie eine federbetätigte Pendeltür gegen den Widerstand der Feder aufgestoßen werden kann und sich danach selbsttätig wieder schließt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsvorrichtung für eine Pendeltür so zu gestalten, daß einerseits der Türflügel in der Schließstellung durch den starken Widerstand des stillgesetzten Antriebsmotors festgehalten wird, andererseits aber vom Antriebsmotor abgekoppelt und allein auf Federwirkung umgestellt wird, wenn der Türflügel gegen ein Hindernis schlägt oder der Motorantrieb beispielsweise durch Stromausfall blockiert ist.
Die Erfindung besteht in einer Antriebsvorrichtung für eine Pendeltür mit einem motorischen Antrieb und einem Schließfedermechanismus, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der motorische Antrieb für das Öffnen und Schließen der Tür über eine lösbare Verriegelung mit dem Türflügel kraftschlüssig verbunden ist, während die Federwirkung ausgeschaltet ist, oder der Federmechanismus mit dem Türflügel im Eingriff steht, während die Verbindung des motorischen Antriebs mit dem Türflügel gelöst ist.
In einer bevorzugten Ausbildung greift die gleichachsig über der Schwenkachse des Türflügels angebrachte Antriebswelle des motorischen Antriebs in die koaxial auf dem Vertikalholm des Türflügels gelagerte Mitnehmerklaue ein. Mit der Mitnehmerklaue ist wiederum die Verriegelung verrastet, die fest auf dem Horizontal holm des Türflügels angebracht ist. Auf diese Weise ist eine kraftschlüssige Verbindung vom Antrieb zum Türflügel hergestellt, durch die entsprechend den Schaltimpulsen die Schwenkbewegung des Türflügels für das Öffnen und Schließen bewirkt wird. Im oberen Teil des hohlen Vertikalholms ist ein Schließfedermechanismus üblicher Art untergebracht, dessen zwei Anschlaghebel von beiden Seiten am Horizontalholm anliegen. Wird durch den von einem Fahrzeug oder einer Person ausgelösten Schaltimpuls der motorische Antrieb in Gang gesetzt, schwenkt dieser durch den Kraftschluß über die Mitnehmerklaue und die eingerastete Verriegelung den Türflügel aus der Schließstellung in die Offenstellung und nach entsprechendem Zeitintervall oder erneutem Schaltimpuls wieder in die Schließstellung zurück, wobei die Schwenkbewegung selbstverständlich jeweils von dem sich Nähernden fortbewegend erfolgt. Dabei ist die Mitwirkung des Schließfedermechanismus am Schwenkvorgang dadurch ausgeschaltet, daß der Kraftschluß der Schließfeder zu den beiden am Vertikalholm anliegenden Anschlaghebeln unterbrochen ist Der motorische Antrieb hat folglich nur den freibeweglichen Türflügel zu verschwenken und¢'nicht, wie bei bekannten Konstruktionen, auch noch gegen die Schließkraft der Feder zu wirken.
Stößt nun der Türflügel bei der Schwenkbewegung gegen ein Hindernis, sei es beim Öffnen oder beim Schließen, rastet die lösbare Ver riegelung aus der Mitnehmerklaue aus und unterbricht damit sofort den Kraftschluß vom motorischen Antrieb zum Türflügel, während gleichzeitig damit die Schließfeder in Wirkverbindung mit den Anschlaghebeln kommt und durch die Drehbewegung der Antrieb gespannt wird. Ist das Hindernis beseitigt, so wird das Türblatt durch die Federkraft in die vom Antrieb bestimmte Richtung weiterbewegt, es eilt dem Antrieb nach.
Um sicher zu stellen, daß auch be. einem Blockieren des motorischen Antriebs beispielsweise infolge eines Versagens der Impulsgeber oder infolge Stromausfalls die Türe ohne Schwierigkeiten geöffnet werden kann, rastet die gegen einen einstellbaren Widerstand lösbare Ver riegelung aus und der Türflügel läßt sich von Hand oder von einem anstoßenden Fahrzeug öffnen. Dadurch wird nicht nur eine Beschädigung des Türblattes oder des Antriebs vermieden, sondern vor allem gewährleistet, daß im Falle eines betrieblichen Ereignisses wie z.B. eines Brandes die Tür auch bei blockiertem Antrieb ohne Schwierigkeiten und ohne Verzögerung geöffnet werden kann.
Da bei diesem Vorgang die Schließfeder gespannt wird, erfolgt das Schließen der Tür ebenfalls durch die Feder. Im geschlossenen Zustand rastet die lösbare Verriegelung wieder ein. Wird während eines solchen öffnungsvorgangs die Blockierung des Antriebs aufgehoben, so eilt der Antrieb der Türbewegung nach.
In den Figuren 1 bis 3 ist eine beispielsweise Ausführung der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung für eine Pendeltür dargestellt: Oberhalb des Türflügels 1 befindet sich ein motorischer Antrieb 2 mit einem Getriebe für das Öffnen und Schließen der Türe. Auf dem Vertikal holm 6 des Türflügels 1 ist gleichachsig mit diesem die Mitnehmerklaue 4 angeordnet, in die die Antriebswelle 3 des motorischen Antriebs 2 eingreift. Auf dem Horizontalholm 7 des Türflügels 1 ist eine Verriegelung 5 fest angebracht, die unter einer einstellbaren Kraft mit der Mitnehmerklaue 4 verrastet ist.
Dadurch ist eine kraftschlüssige Verbindung vom motorischen Antrieb 2 zum Türflügel 1 hergestellt, so daß entsprechend den Schaltimpulsen des Signalgebers die motorische Schwenkbewegung der Tür bewirkt wird. In dem hohl gestalteten Vertikalholm 6 ist ein bei Pendeltüren bekannter Schließfedermechanismus 8 untergebracht, dessen zwei Anschlaghebel 9 von beiden Seiten am Horizontalholm 7 anliegen und der nur dann in Wirkverbindung mit dem Türflügel 1 tritt, wenn aus irgendwelchen Gründen der motorische Antrieb 2 blockiert ist.
Bezugszeichenliste 1 Türflügel 2 motorischer Antrieb 3 Antriebswelle 4 Mitnehmerklaue 5 Verriegelung 6 Vertikalholm 7 Horizontal holm 8 Schl ießfedermechanismus 9 Anschlaghebel Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. Antriebsvorrichtung für eine Pendeltür mit einem motorischen Antrieb und einem Schließfedermechanismus, dadurch gekennzeichnet, daß der motorische Antrieb für das Öffnen und Schließen der Tür über eine lösbare Verriegelung mit dem Türflügel kraftschlüssig verbunden ists während die Federeinwirkung ausgeschaltet ist, und der Federmechanismus mit dem Türflügel in Eingriff steht, während die Verbindung des motorischen Antriebs mit dem Türflügel gelöst ist.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen oberhalb des Türflügels ( 1 ) angeordneten motorischen Antrieb ( 2 ) , dessen Antriebswelle ( 3 ) in eine koaxial auf dem Vertikal holm ( 6 ) des Türflügels ( 1 ) gelagerte Mitnehmerklaue ( 4 ) eingreifen mit der eine Verriegelung ( 5 ) verrastet ist, die fest auf dem Horizontalholm ( 7 ) des Türflügels ( 1 ) angebracht istç und einem Schließfedermechanismus ( 8 ) , der im oberen Teil des hohlen Vertikalholms ( 6 ) untergebracht ist, dessen zwei Anschlaghebel ( 9 ) von beiden Seiten am Horizontalholm ( 7 ) anliegen.