DE3333084A1 - Bremsanlage - Google Patents
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Description
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Owatonna Manufacturing Company, Inc.,
Hi-Way 45 North, Owatonna, MN 55o6o, Minnesota (V.St.A.)
"Bremsanlage"
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Bremsanlage und im speziellen auf ein
Parkbremssystem, welches für Fahrzeuge wie Kompakt Lader angepaßt ist, bei denen die Räder auf jeder
Seite des Fahrzeuges unabhängig durch getrennte Übertragungen angetrieben werden.
Ein Kompakt-Lader ist ein kompaktes, hoch manövrierfähiges
Fahrzeug, bei dem die Räder an gegenüber Iiegenden Seiten des Fahrzeuges unabhängig angetrieben
werden durch getrennte hydrostatische
Übertragungen. Jede übertragung weist typischerweise
eine verstellbare hydraulische Pumpe auf,
die mit einem hydraulischen Motor verbunden ist,
mit einer Ausgangswelle, die über eine Kettenanordnung
mit den anderen Rädern der gleichen Seite des Fahrzeuges verbunden ist. Die Pumpen werden
üblicherweise in Reihe angeordnet und durch einen
rückwärtig angeordneten Motor angetrieben. Steuereinrichtungen
sind mit den Verstellnocken an den Pumpen verbunden und ein Steuern wird durch das
Einstellen der von den Pumpen ausgestoßenen Menge und Richtung durch die Motoren, so daß die Räder
an jeder Seite des Fahrzeuges mit der gewünschten Geschwindigkeit und in der gewünschten Richtung
angetrieben werden, um das Fahrzeug zu steuern und voranzutreiben.
Ein Abbremsen des Fahrzeuges wird normalerweise da-
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durch erreicht, daß die Steuereinrichtungen und
ihre zugehörigen Pumpen in die neutrale oder
Aus-Stellung gestellt werden, um den Fluidflufl zu den Hydraulikmotoren zu unterbrechen. Diese Technik
funktioniert gut auf ebenem Grund, wenn die hydrostatischen Antriebssysteme arbeiten, jedoch
sieht dies keinen unbeabsichtigten Kontakt mit
den Steuereinrichtungen vor, der das Fahrzeug
außer Kontrolle springen lassen kann. Diese Art zu bremsen ist normalerweise nicht befriedigend
während der Arbeit über einem unebenen Untergrund, und es ist überhaupt nicht anwendbar, wenn der
hydrostatische Antrieb nicht in Betrieb ist oder
auf andere Weise nicht einwandfrei funktioniert.
Es sind daher einige Nachteile bei diesen hydrostatischen Bremsen aufzuzeigen.
Aus diesen Gründen sind Kompakt-Lader normalerweise
mit Bremsanlagen ausgerüstet, die in ihrer
2o' wirksamen Stellung in der Art von Parkbremsen festgelegt werden können. Es gibt von diesen Bremsanlagen
zwei allgemeine Vorschläge. Der eine besteht darin, daß getrennte Bremsbaugruppen geschaffen
werden, welche zu jeder übertragung gehören, jedoch gemeinsam betätigt werden. Diese Art ist unnötig
kompliziert und daher teuer. Darüberhinaus muß eine sehr sorgfältige Einstellung gewährleistet
sein, um sicherzustellen, daß beide Bremsbaugruppen
mit der gleichen Stärke und zum selben Zeitpunkt betätigt werden.
Der zweite Vorschlag besteht darin, eine einzelne Bremsbaugruppe zu schaffen, die beide Übertragungen
beaufschlagt. Zum Beispiel zeigt die
US-PS 41 24 o84 ein Bremssystem mit einer gemein-
samen Bremszange, die über Bremsscheiben Liegt,
welche an der MotorantriebsweLle einer jeden hydro
statischen übertragung befestigt sind. Bremsbeläge sind an beiden Seiten jeder Bremsscheibe angeordnet
und die Vielzahl von Bremsbelägen wird durch eine Nockenwelle betätigt, die sich quer durch
eine Bohrung in der Bremszange, welche die Bremsklötze enthält, erstreckt. Bei diesem System ist
der Drehbereich der Nockenwelle zwischen der beaufschlagenden
und freigebenden Stellung relativ schmal und gestattet nur eine eingeschränkte Anpassung,
um ein Verschleißen der Bremsbeläge auszugleichen.
Verbunden mit der Nockenwelle ist ein Betätigungshebel, der über dem Übertragungsgehäuse
in einer ungeschützten Anordnung verläuft. Daher weist die Bremse mit gemeinsamer Bremszange derart,
wie sie in der US-PS 41 24 o84 gezeigt ist, einige Nachteile auf, und zwar hauptsächlich eine
eingeschränkte Funktionsmöglichkeit, wenn sie auch einige Nachteile der getrennten Bremsen nicht aufwei
st.
Es besteht daher die Forderung nach einer neuen und verbesserten Bremsanlage in einer kompakteren '
Konstruktion, welche einen weiteren Einstellungsbereich vorsieht und welche besonders für die Verwendung
bei Kompakt-Ladern angepaßt ist.
Die vorliegende Erfindung umfaßt eine Bremsanlage, welche die o.g. und andere zum Stand der Technik
gehörenden Nachteile überwindet. Erfindungsgemäß wird eine Bremsanlage geschaffen, die besonders
dazu geeignet ist, zwei unabhängig voneinander angetriebene Seiten eines Fahrzeuges, wie eines
Kompakt-Laders, gleichzeitig abzubremsen. Die er-
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X-
findungsgemäße Bremsanlage umfaßt eine Bremszangenbaugruppe,
die eine Vielzahl von Brems seheiben übergreift,
welche um eine gemeinsame Achse drehbar angeordnet sind. Zumindest eine Bremsscheibe ist
antriebsmäßig mit jeder der beiden getrennt angetriebenen
Seiten des Fahrzeuges verbunden. Eine quer verlaufende Bohrung ist in der Bremszangenbaugruppe
vorgesehen, um eine Vielzahl von Bremsbelägen
zu führen, von denen jeweils zwei an gegenüberIiegenden
Seiten jeder Bremsscheibe vorgesehen sind. Ein Anschlag ist am einen Ende der Bohrung
für die Bremsbeläge in der Bremszangenbaugruppe vorgesehen. Am anderen Ende der Bohrung befindet sich
ein axial beweglicher Kolben od. dgl. sowie ein zugeordneter drehbarer Nocken, welcher durch eine
mechanische Verbindung mit einem Handhebel verbunden ist. Um eine Achse im wesentlichen parallel zur
Bewegung des Kolbens und der Bremsbeläge ist der Nocken drehbar angeordnet. Der Handhebel ist
zwischen beaufschlagenden und freigebenden Stellungen
bewegbar. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Oberfläche des Nockens eine derartige
Gestalt auf,daß ein Bewegen des Handhebels den Nocken dreht und den Kolben betätigt, um die
Bremsbeläge? an den Br ems sehe i ben zusammenzudrücken
und so ein Abbremsen zu bewirken. Die mechanische Verbindung zwischen dem Handhebel und dem Nocken ist
vorzugsweise ein Endlagenmechanismus, so daß die Bremsanlage in ihrer im Eingriff befindlichen
Stellung festgelegt werden kann.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Kompakt-
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Laders mit einer erfindungsgemäßen Bremsanlage, wobei einige
Teile aus Übersichtlichkeitsgründen weggebrochen sind,
Fig. 2 ist eine teilweise weggebrochene
Vorderansicht des Rahmens des Kompakt-Laders von Fig. 1,
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf einen
Rahmenausschnitt, welche die
Bremsanlage zeigt, wobei einige
Teile aus Gründen der Übersichtlichkeit weggebrochen sind und Fig. 4 ist eine Seitenansicht des
Rahmenausschnittes von Fig.
15'
In Fig. 1 ist ein Kompakt-Lader 1o dargestellt,
für den die erfindungsgemäße Bremsanlage insbesondere
geeignet ist. Der Kompakt-Lader 1o weist
einen Rahmen 12 auf mit einem Satz von Rädern 14, die an jeder seiner Seiten mit einem relativ
kurzen Radstand angeordnet sind. Eine Führerkabine 16 mit einem Überrollkäfig 18 und einem Sitz 2o
ist zwischen einem Paar von Hubarmen 22 angeordnet. Die inneren Enden der Hubarme 22 sind um Punkte
drehbar an rahmenseitigen Stützen 25 hinter der
Führerkabine 16 gelagert. Ein Werkzeug, wie beispielsweise ein Löffel 26, ist um Punkte 28 an den
äußeren Enden der Hubarme 22 drehbar gelagert. Ein Heben und Senken der Hubarme 22 wird durch ein Paar
von doppeltwirkenden Zylindern 3o bewirkt, von
denen einer zwischen jedem Hubarm und seiner zugehörigen Stütze 25 angeordnet ist. Ein Schwenken
des Löffels 26 wird durch einen einzelnen doppeltwirkenden
Zylinder 32 bewirkt, der zwischen dem Löffel und einem Querteil 34 angeordnet ist, w e I -
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40
ches sich zwischen den Hubarmen 22 erstreckt.
Steuereinrichtungen mit nicht dargesteLL ten Fuflpedalen
und einem T-förmigen Handgriff 36 sind
innerhalb der Führerkabine 16 vorgesehen, um den Kompakt-Lader 1o zu steuern. Ein rückwärts angeordneter
Motor 38 treibt eine Tandempumpenbaugruppe 4o an, welche zwei verstellbare hydraulische
Pumpen aufweist, die mit den hydraulischen
Antriebsmotoren der jeweiligen hydrostatischen
Übertragungen (die nicht dargestellt sind) verbunden
sind, um die Räder 14 an jeder Seite des Laders 1o unabhängig anzutreiben. Der T-förmige
Handgriff 36 ist mit der Pumpenbaugruppe 4o ver-■ bunden und ein Steuern des Kompakt-Laders 1o wird
auf die bekannte Weise dadurch bewirkt, daß der
T-förmige Handgriff 36 betätigt wird, um ein verschiedenes
oder gleichzeitiges Antreiben der
Räder 14 an jeder der beiden Seiten des Fahrzeuges
zu erzielen.
Weiterhin ist, wie noch ausführlich beschrieben
werden wird, eine verbesserte erfindungsgemäße
Bremsanlage vorgesehen, welche so arbeitet, daß sie ein Abbremsen von beiden hydrostatischen
Übertragungen des Kompakt-Laders 1o in einer
kompakten und effektiveren Weise bewirkt, die dazu einen größeren Einstellbereich aufweist.
Den Fig. 2 bis 4 können weitere Konstruktionsdetails
der hydrostatischen übertragung des Kompakt-Laders
1o entnommen werden. Der Rahmen 12 weist ein Paar von im seitlichen Abstand voneinander angeordneten
Seitenplatten 42 auf sowie querverlaufende
Endplatten 4 4, die an den vorderen und
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rückwärtigen Enden der längsverLaufenden Platten
42 angeordnet sind sowie eine obere Platte 46 und eine Bodenplatte 48, die an den oberen und unteren
Enden der längsverlaufenden und seitlichen Platten
angeordnet sind, um ein abgedichtetes Übertragungsgehäuse 5o zu bilden. Die Platten 42, 44, 46 und
48 können aus Stahl oder einem anderen entsprechenden
Material zusammengeschweißt hergestellt sein. Es ist daher offensichtlich, daß das übertragungsgehäuse
5o durch miteinander verbundene tragende Elemente gebildet wird, die sich entlang jeder
seiner Seiten erstrecken.
An jeder Seite des Rahmens 12 erstreckt sich ein 1.5 Paar von Achswellen 52 vom Übertragungsgehäuse 5o
nach außen. Eine Achse 54 erstreckt sich durch jede Achswelle 52. Die Räder 14 sind an den äußeren
Enden der Achsen 54 festgelegt, während die inneren Enden der Achsen an jeder Seite des Kompakt-Laders
1o mit zugeordneten hydrostatischen Übertragungen
56 verbunden sind. Die Räder 14 und die zugehörigen hydrostatischen Übertragungen 56 an jeder
Seite des Kompakt-Laders 1o werden unabhängig voneinander angetrieben durch den Motor 38 und die
Tandempumpenbaugruppe 4o, sie werden jedoch ge-meinsam gleichartig abgebremst durch die erfindungsgemäße
Bremsanlage.
Die hydrostatischen Übertragungen 56 sind im wesent·
liehen symmetrisch aufgebaut. Aus Gründen der Übersichtlichkeit
ist nur eine Übertragung 56 und ein Teil der anderen Übertragung dargestellt, jedoch
ist selbstverständlich, daß das Gehäuse 5o zwei
Übertragungen aufweist, wobei eine jeweils die
Räder 14 an einer Seite des Kompakt-Laders 1o an-
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treibt. Jede hydrostatische übertragung 56 weist
einen Hydraulikmotor 58 auf, der durch Schrauben
60 an der Außenseite der zugehörigen Seitenplatte
4 2 befestigt ist. Eine Antriebswelle 6 2 des Motors 58 erstreckt sich durch eine Öffnung in
der Platte 42 in das Übertragungsgehäuse 5o. Ein
Zahnrad 64 ist auf der Antriebswelle 62 zusammen
mit einem Paar von Bremsscheiben 66 befestigt. Wie
dargestellt, sind zwei Brems se heiben 66 auf der
Antriebswelle 62 befestigt, jedoch können selbstverständlich eine oder auch mehr als zwei Bremsscheiben
von dieser Antriebswelle getragen werden,
je nach Wunsch und Bremserfordernissen des Fahrzeuges. Eine Manschette oder Dichtung 67 ist
' vorzugsweise zwischen der Befestigungsplatte des
Motors 58 und der Seitenplatte 42 angeordnet, um die übertragung gegen Fluidverlust abzudichten.
Die Bremsscheibe 66 und das Zahnrad 64 sind daher in Übereinstimmung mit dem Motor 58 drehbar befestigt.
Das Zahnrad 64 jeder hydrostatischen übertragung
56 ist antriebsmäßig durch eine Kette 68 mit Zahnrädern
7o auf den Achsen 54 verbunden. Wie dargestellt, verläuft die Kette 68 S-förmig um das antreibende
Zahnrad 64, die angetriebenen Zahnräder 7o sowie ein freilaufendes Zahnrad 72. Das freilaufende Zahnrad 72 ist vorzugsweise angeordnet,
um die Kette 68 zum Erzielen einer korrekten
Spannung einstellen zu können. Wie in Fig. 4 zu sehen, wird das freilaufende Zahnrad 72 von einer
inneren Befestigungsplatte 73 getragen, die gemeinsam
mit einer äußeren Platte 74 an der Seitenplatte
42 durch Schrauben 76 verstellbar festge- '' legt ist, wobei sich die Schrauben durch längliche
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Löcher in der Seitenplatte erstrecken. Die äußere
Platte 74 wiederum ist durch eine Schraube 78 mit
einer Stütze 80 verbunden, die z.B. durch Schweißen an der äußeren Oberfläche der Platte 42
fixiert ist. Ein Spannen der Antriebskette 68 kann
erreicht werden durch ein Lösen der Schrauben 76, durch ein Betätigen der Schrauben 78, um die Befestigungsplatten
73 und 74 sowie das freilaufende Zahnrad 72 neu zu positionieren und damit die
Spannung der Kette einzustellen und dann durch ein Festziehen der Schrauben 76, um das freilaufende Zahnrad 72 in seiner Position festzulegen.
Eine Manschette oder Dichtung 82 ist vorzugsweise zwischen den Platten 73 und 42 vorge-
15' sehen, um das Übertragungsgehäuse 5o gegen Fluidverlust
abzudichten.
Es ist offensichtlich, daß die hydrostatischen
Übertragungen 56 im wesentlichen identisch konstruiert
und symmetrisch angeordnet sind. Jede übertragung 56 weist einen Motor 58 außerhalb des
Übertragungsgehäuses 5o auf, welches üblicherweise
Hydraulikflüssigkeit enthält, so daß die Ketten 68 und die Zahnräder 64, 7o und 72 dauernd
in einem Bad von Schmiermittel arbeiten. Die
Motoren 58 sind gegenüberliegend angeordnet, so
daß die Bremsseheiben 66 um eine gemeinsam gedachte Achse drehen, jedoch unabhängig voneinander
durch die getrennten Übertragungen angetrieben werden.
Besonders deutlich in den Fig. 3 und 4 ist eine
Bremsanlage 84 gemäß der Erfindung dargestellt. Die Bremsanlage 84 beinhaltet eine Bremszangenbaugruppe
86, die sich nahe den Kanten der Brems-
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- 1*0 -
scheiben 66 und diese übergreifend erstreckt. Die
Bremszangenbaugruppe 86 beinhaltet ein Querteit
88, welches zwischen einem Paar von Endplatten ·9ο
befestigt ist, die durch Schrauben 92 mit der
Seitenwand 42 verbunden sind. Eine Vielzahl von
Einsätzen 94 ist an dem Querteil 88 befestigt in . ,
seitlich voneinander entfernter Weise, so daß . j
Schlitze gebildet werden, die die. Brems sehe i ben 66 j
umgeben. Jeder Einsatz 94 weist eine kreisförmige j
öffnung auf und zusammen bilden die Einsätze 94 ;
eine Querbohrung 96 für einen Satz von Bremsbe- \
lägen 98, von denen je ein Paar an gegenüberliegenden
Seiten jeder Bremsscheibe 66 vorgesehen ist. Wie dargestellt, beinhaltet die Bremszangenbau-
1.5 - gruppe 86 eine geschweißte Baugruppe, jedoch kann
auch eine gegossene oder geschmiedete Baugruppe ebenso Verwendung finden.
Wie aus Fig. 3 zu sehen, ist ein Anschlag 1oo an einer Seite der Bremszangenbaugruppe 86 vorgesehen,
um das Ende der Querbohrung 96 zu verschließen und den dem Ende nächsten Bremsbelag
zu beaufschlagen. Der Anschlag 1oo ist vorzugsweise
axial einstellbar ausgebildet. Der einstellbare Anschlag 1oo weist, wie dargestellt, eine
Schraube 1o2 auf, die in einer Mutter 1o4 angeordnet ist, welche an der zugeordneten Endplatte
befestigt ist. Die Schraube 1o2 und die Mutter 1o4
sind mit der Querbohrung 96 koaxial ausgerichtet.
Der Kopf der Schraube 1o2 dient als ein Endanschlag, dessen axiale Stellung durch ein Drehen
der Schraube verstellt werden kann. Eine Kontermutter 1o6 ist vorgesehen, um die Schraube 1o2
in der gewünschten Stellung nach dem Einstellen festzulegen.
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Eine Betätigungsbaugruppe 1o8 ist am anderen Ende
der Bremszangenbaugruppe 86 vorgesehen, um die Bremsbeläge 98 an den Bremsscheiben 66 zusammenzupressen
und so ein gleichzeitiges Abbremsen beider hydrostatischer Übertragungen 56 des
Kompakt-Laders 1o zu bewirken. Die Betätigungsbaugruppe
1o8 weist eine Hülse 11o auf, die an der Außenseite der Seitenplatte 42 angeordnet ist
und direkt mit der zugeordneten Endplatte 9o durch die Schrauben 92 verbunden ist. Ein Nocken 112 ist
drehbar innerhalb der Hülse 11o gelagert und eine
ringförmige Dichtung 114 ist vorzugsweise zwischen
der Innenseite der Hülse und der Nockenwelle vorgesehen.
Eine Buchse 116 ist an der zugehörigen Endplatte 9o koaxial mit der Bohrung 96 angeordnet,
jedoch leicht versetzt gegenüber der Bohrung der Hülse 11o. Ein mittlerer Abstandhalter 118 und ein
axialer Kolben 12o sind innerhalb der Buchse 116 und des nächstanliegenden Einsatzes 94 angeordnet,
um den Kompressionsdruck von dem Nocken 112 zu . dem anderen endnächsten Bremsbelag 98 zu übertragen
und somit auf die gesamte Anzahl von Bremsbelägen. Wie dargestellt, ist das äußere Ende des
Kolbens 12o abgerundet und die Oberfläche des Nockens 112 weist einen spiralförmigen Verlauf auf,
welcher den Kolben axial drängt in Abhängigkeit
von einer Drehung des Nockens.
Die Verwendung des Abstandhalters 118 ist nicht not·
wendig, jedoch kann eine Verwendung des Abstandhalters die Austauschbarkeit vereinfachen durch
eine Anpassung der Bremsanlage 84 für andere Anwendung szwec k e mit geringfügigen Abänderungen.
Eine Handsteuereinrichtung ist für das Betätigen
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des Nockens 112 vorgesehen. Ein Arm 122 ist an dem äußeren Ende des Nockens 112 durch eine
Schraube 124 befestigt. Der Arm 122 ist weiterhin durch einen Stift 126 mit einem Ende einer Verbindungsstange
128 verbunden, welche an ihrem anderen Ende durch einen Stift 13o mit einem Betätigungshebel
132 verbunden ist. Eine Betätigung des Hebels 132 verursacht damit eine Drehung des
Nockens 112 um seine Längsachse, was wiederum den Kolben 12o sowie den Abstandhalter 118 nach innen
zwängt, um die Bremsbeläge 98 zusammenzudrücken und dadurch eine Bewegung beider Übertragungen 56
zu hemmen.
-In Übereinstimmung mit dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird der Betätigungshebel 132 an einem
aufrechten Abschnitt des Rahmens 12 anscharniert an einem Punkt 134 und ist von einem Endlagentyp,
so daß die Bremsanlage 84 in der Eingriffstellung
festgestellt werden kann. Ein Anschlag 136 wirkt
mit dem Betätigungshebel 132 zusammen, um die Freigabe-
und die EingriffsteI Iung der Bremsanlage 84
zu definieren. In den Fig. 3 und 4 ist der Betätigungshebel
132 in der Freigabeste I lung dargestellt.
Eine Platte 138 ist vorzugsweise zwischen
der Verbindungsstange 128 und dem Arm 122 durch Schrauben 14o und damit zusammenwirkende längliche
Schlitze festgelegt, um ein Einstellen der Bremsanlage 84 zu erleichtern.
Obwohl die Bremsscheibe η 66 der Übertragungen 56
an den Antriebswellen 62 der jeweiligen Motoren
angeordnet dargestellt sind, ist es selbstverständlich,
daß die Bremsscheiben nicht notwendigerweise
an den Wellen der Antriebsmotoren angeordnet
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-ιζ-
sein müssen. BeispieLsweise können die Bremsscheiben
auch an koaxial ausgerichteten Hilfswellen
angeordnet sein, welche antriebsmäßig mit
den Übertragungen 56 verbunden sind. Wichtig ist,
daß die Bremsscheiben 66 um eine gemeinsame gedachte
Achse rotieren, so daß sie durch eine gemeinsame Bremszangenbaugruppe 86 beaufschlagt werden können.
Die erfindungsgemäße Bremsanlage schafft gegenüber
dem Stand der Technik mehrere Vorteile. Die hier vorgestellte Bremsanlage ist besonders geeignet
für die Verwendung bei Kompakt-Ladern. Es ist jedoch
auch möglich, sie in Verbindung mit anderen Fahrzeugtypen zu verwenden, welche hydrostatische
Übertragungen aufweisen, um die Räder an den beiden
Fahrzeugseiten unabhängig voneinander anzutreiben.
Die hier vorgestellte Bremsanlage verwendet einen drehbar angeordneten Nocken, wobei die Drehachse
gegenüber der die Bremsbeläge aufweisenden Bohrung versetzt angeordnet ist, und zwar im wesentlichen
parallel anstelle von quer zu dieser Bohrung,um eine direkter wirkende und kompaktere Konstruktion
zu erreichen. Die Verwendung eines parallelen Nockens erlaubt einen weiteren Bereich von Drehbewegung
des Nockens und damit ein axiales Verstellen des Kolbens, was wiederum die Gesamteinstellung der
Bremsanlage vereinfacht, wenn die Bremsbeläge verschleißen. Andere Vorteile werden Fachleuten offensichtlich
sein.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die
vorangehende Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen
beschränkt, sondern sie umfaßt alle Äquivalente, Alternativen und abgeänderte Ausführungen,
die das Ziel der Erfindung innerhalb der Patentansprüche erreichen.
COPY
Lee rseite
Claims (1)
- TAThNTANWALT DIPL-INQ. H.-C,. I IABHtLI-OS μμΛ(Ίΐ·.ύ»9 . D-4.100 MÜNSTFR 1 i-' - 0 9 . 8 <ΛΜ KANONtNlJKAKIrN 11 · Π.Ι.ΚΙΟΝ I »»ill 4 iv 11 111 IX HVIi IIV7 Ii .inc ilMkINI-. AKTF.;(lutte ansehen) Μ14/941θX/S COwatonna Manufacturing Company, Inc.,Hi-Way 45 North, Owatonna, MN 55o6o, Minnesot;(V.St.A.)"Bremsanlage"Patentansprüche:1o2o Bremsanlage mit mehreren Bremsscheiben, einer Vielzahl von auf gegenüberliegenden Seiten der Bremsscheiben angeordneten Bremsbelägen, einer mehrere Bremsscheiben übergreifenden Bremszangenbaugruppe sowie mit einem Nocken zum Betätigen der Bremsbeläge, wobei diese Bremsanlage für Fahrzeuge mit getrennt angetriebenen Übertragungen geeignet ist, gekennzeichnet durch eine um eine gemeinsame gedachte Achse drehbare Anordnung der Vielzahl von Brems scheiben (66), wobei jede Bremsscheibe (66) antriebsmäßig mit einer der Übertragungen (56) verbunden ist sowie durch einen Anschlag doo), der dem einen Ende einer Bohrung (96) der Bremszangenbaugruppe (86) zugeordnet ist sowie durch einen verschiebbaren Kolben (12o), der inCOPYdem anderen Ende der Bohrung (96) der Bremszangenbaugruppe (86) angeordnet ist sowie durch eine verschiebbare Anordnung der VieLzahl von Bremsbelägen (98) in der Bohrung (96) der Bremszangenbaugruppe (86) zwischen den KoI-ben (12o) und dem Anschlag (1oo) sowie durch die drehbare Anordnung des Nockens (112) um eine Achse, die im wesentlichen parallel zu der Bohrung (96) in der Bremszangenbaugruppe (86) verläuft und durch eine Vorrichtung, um wahlweise eine Drehung des Nockens (112) zu bewirken, um damit den Kolben (12o) zu betätigen und die Bremsbeläge (98) und Bremsscheiben (66) zusammenzudrücken, um eine Bewegung der Übertragungen (56) zu behindern.Bremsanlage nach Anspruch 1, gekennzei chnet durcha) ein Paar von mit seitlichem Abstand zueinander angeordneten Endplatten (9o) sowie durchb) ein Querteil (88), welches zwischen diesen Endplatten (9o) festgelegt ist und dadurch,c).daß die die Bremsscheiben (66) umgebenden Schlitze von einer Vielzahl von an dem Querteil (88) festgelegten Einsätzen (94), welche im seitlichen Abstand zueinander angeordnet sind, gebildet werden, wobei die Einsätze (94) koaxiale öffnungen aufweisen, welche die Querbohrung- 3 (96) für die Bremsbeläge (98) schaffen.Bremsanlage nach Anspruch 1, gekennze i chnet du rch eine axial veränderliche Anordnung des Anschlages (Too).Bremsanlage nach Anspruch T, gekennzeichnet durch eine Ausbildung der Betätigungsvorrichtung für den Nocken mita) einem mit dem Nocken (TT2) verbundenen Arm (T22),b) einem Betätigungshebel C132>, der zwischen einer Eingriff- und einer Freigabestellung bewegbar ist undc) einerVerbindungsstange (T28) zwischen dem Betätigungshebel (T32) und dem Arm (T22).Bremsanlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzei chnet , daß die Schlitze der Bremszangenbaugruppe (86) die Kanten der Bremsscheiben (66) umgreifen und daß der Anschlag (Too) an der einen Seite der Bremszangenbaugruppe (86) einen endnächsten Bremsbelag (98) beaufschlagt und daß der Kolben (T2o) an der anderen Seite der Bremszangenbaugruppe (86) den dortigen endnächsten Bremsbelag (98) beaufschlagt und daß die Drehachse des Kolbens (T2o) im wesentlichen parallel zur Bewegung des Kolbens (T2o) verläuft.Bremsanlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennze i ch-COPYnet durch eine Vorrichtung (Platte 138, Schrauben 14o), um die Verbindungsstange (128) und den Arm (122) verstellbar zu verbinden, um die Stellung des Nockens (112) und des Kolbens (12o)in Drehrichtung zueinander zu verstellen.7. Bremsanlage nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzelehnet, daß jede Bremsscheibe (66) auf einer Antriebswelle (62) angeordnet ist und die Schlitze in der Bremszangenbaugruppe (86) lediglich Teile der Bremsscheiben (66) übergreifen.
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