DE3331918C2 - Einschenkelflüssigkeitsmanometer - Google Patents
EinschenkelflüssigkeitsmanometerInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L7/00—Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements
- G01L7/18—Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements using liquid as the pressure-sensitive medium, e.g. liquid-column gauges
- G01L7/182—Measuring the steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by mechanical or fluid pressure-sensitive elements using liquid as the pressure-sensitive medium, e.g. liquid-column gauges constructional details, e.g. mounting
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Description
Die Erfindung betrifft ein Einschenkelflüssigkeitsmanometer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Um die Nachteile von U-Rohr-Manometern zu umgehen, die darin bestehen, daß die Ablesung an zwei
unterschiedlichen Stellen erfolgen muß, wurden die Einschenkelflüssigkeitsmanometer,
auch Gefäßmanometer genannt, entwickelt. Sie bestehen aus einem Meßrohr, das mit seinem unteren Ende mit einem Gefäß für die
Meßflüssigkeit in Verbindung steht. Dieses Gefäß kann so groß gewählt werden, daß die Änderungen im Niveau
der Meßflüssigkeit vernachlässigbar sind, oder die Skaleneinteilung
auf dem Meßrohr kann entsprechend kompensiert werden. Das Meßrohr enthält an seinem
oberen Ende einen Unterdruckanschluß, während das Gefäß für die Meßflüssigkeit mit einem Überdruckanschlußstutzen
versehen ist. Wenn Unterdruck gemessen wird, wird der Unterdruckanschluß benutzt, während
der Überdruckanschluß gegenüber der Umgebung offen bleibt, bei der Messung von Überdruck wird der
Überdruck auf den Überdruckanschlußstutzen gegeben, während der am oberen Ende des Meßrohrs befindliche
Unterdruckstutzen offen bleibt.
Wenn die zu messenden Drücke den Meßbereich des Manometers überschreiten, kann es vorkommen, daß
durch den Gasstrom Tröpfchen der Meßflüssigkeit aus dem Manometer herausgeschleudert werden. Das ist,
wie z. B. im Falle von Quecksilber als Meßilüssigkeit nicht nur gefährlich, sondern erfordert auch stets wieder
eine genaue Justierung des Manometers durch Wiederherstellung des ursprünglichen Flüssigkeitsniveaus.
Man hat zwar bereits versucht, im Fall von Quecksilber-Manometern das Durchbrechen der Gassäule im Fall
von Überdruckmessungen durch eine auf eine dem Quecksilber im Gefäß für die Me flüssigkeit schwimmende
Stahlkugel, die bei Absinken des Quecksilberniveaus das weitere Eintreten von Quecksilber in das
Meßrohr sowie den Durchbruch von Gas in aas Meßrohr
verhindern soll, zu verhüten, jedoch hat sich diese Einrichtung nicht als hinreichend betriebssicher erwiesen.
Aus der US-PS 31 22 924 ist eine Sicherheitseinrichtung für ein U-Rohr-Monometer bekannt, die in einer
auf einen Schenkel des U-Rohres aufgesetzten Sicherheitskammer besteht. Die Sicherheitskammer fängt die
aus dem Manometer herausgeschleuderte Meßflüssigkeit auf und verhindert, daß die Tröpfchen d;e Umgebung
kontaminieren. Die aus dem Meßrohr herausgeschleuderte Flüssigkeitsmenge muß anschließend wieder
ersetzt werden. Eine Weiterbildung dieser Sicherheitseinrichtung ist in der DD-PS 1 20 545 erfolgt, bei
der jeder Schenkel des U-Rohres mit einer Sicherheitskammer versehen ist, wobei herausgeschleuderte Flüssigkeit
aus den beiden Sicherheitskammern automatisch in das U-Rohr zurückfließt. Im Gegensatz zur US-PS
31 22 924 werden fc!*r Flüssigkeitsaustritte aus beiden
Schenkeln aufgefangen, jedoch ist diese für U-Rohr-Manometer geeignete Lösung für Einschenkelmanometer
nicht anwendbar.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, ein Einschenkelflüssigkeitsmanometer zu finden,
bei dem bei Überschreiten der Meßbereiche oder Vertauschen der Druckanschlüsse keine Flüssigkeit austreten
kann und bei den nach einem derartigen Vorfall die Meßfähigkeit des Manometers ohne zeitraubende
und schwierige Justierarbeiten wieder hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch das :τι Patentanspruch 1
gekennzeichnete Einschenkelflüssigkeitsmanometer gelöst. Das obere Ende des Meßrohres und das Gefäß für
die Meßflüssigkeit sind mit einem Verbindungsrohr miteinander verbunden, wobei das Verbindungsrohr ein
Absperrventil trägt. Die lichte Weite des Verbindungsrohres muß dabei so bemessen sein, daß das oberhalb
des Absperrventils befindliche Volumen des Verbindungsrohrs zur Aufnahme der gesamten Meßflüssigkeit
ausreicht. Ferner muß der Unterdruckanschluß am oberen Ende des Verbindungsrohres erfolgen. Bevorzugt
wird sowohl vor dem Unterdruck- als auch vor dem Überdruckanschluß ein Flüssigkeitsabscheider, insbesondere
in Form einer einfachen Prallplatte, angebracht, der das Austreten von Flüssigkeitströpfchen mit einem
Gasstrom sicher verhindert. Das in dem Verbindungsrohr befindliche Absperrventil kann ein ganz normales
manuell betätigbares Ventil sein, bevorzugt wird jedoch, das Absperrventil als Rückschlagventil auszubilden,
wobei das Ventil bei Unterdruck im Meßflüssigkeitsbehäiter, bei Überdruck im oberhalb des Ventils
befindlichen Teil des Verbindungsrohres (was einem Überdruck am Unterdruckanschlußstutzen entspricht)
sowie, sofern in dem Manometer gleicher Druck vorliegt, durch den statischen Druck der oberhalb des Ventils
im Verbindungsrohr angesammelten Meßflüssigkeit öffnet.
In der A b b. 1 wird ein Einschenkeiflüssigkeitsmanometer
schematisch dargestellt und seine Wirkungsweise anhand der Abbildung erläutert.
Das Manometer besteht aus dem Meßrohr 1, dem Gefäß für die Meßflüssigkeit 6, dem Verbindungsrohr 2
mit Absperrventil 5 und dem Unterdruckanschlußstutzen 3 sowie dem Überdruckanschlußstutzen 4. Im Bereich
des Unterdruckanschlußstutzens 3 ist das Verbindungsrohr 2 mit einem Flüssigkeitsabscheider 8 versehen,
der in Form einer das Verbindungsrohr 2 teilenden Prallplatte ausgebildet ist und den direkten Durchtritt
von Gasen aus dem Meßrohr 1 in den Unterdruckanschlußstutzen 3 verhindert. Der Überdruckanschlußstutzen
4 ist ebenfalls als Flüssigkeitsabscheider 9 ausgebildet, wodurch vermieden wird, daß durch das Verbindungsrohr
2 von oben nach unten strömendes Quecksilber in den Überdruckanschlußstutzen gelangen
kann. Das Gefäß für die Meßflüssigkeit 6 ist mit der Meßflüssigkeit 7 gefüllt, wobei sich bei Druckausgleich
im Meßflüssigkeitsgefäß 6 und Meßrohr 1 das Niveau 10
einstellt. Das Absperrventil 5 ist als Rückschlagventil ausgebildet, das lediglich bei Unterdruck im Gefäß für
die Meßflüssigkeit 6 bzw. bei Überdruck im oberen Teil des Verbindungsrohres 2 öffnet Weiterhin ist das Rückschlagventil
so bemessen, daß es auch dann öffnet, wenn sich die Meßflüssigkeit 7 bei Druckausgleich oberhalb
des Absperrventils 5 befindet.
Die Arbeitsweise des Manometers ist wie folgt: Sobald
an dem Überdruckanschlußstutzen 4 Überdruck anliegt, wird die Meßflüssigkeit im Meßrohr 1 hochgedrückt.
Überschreitet der Überdruck den Meßbereich des Meßrohrs 1, so tritt die Meßflüssigkeit, im allgemeinen
Quecksilber, durch den Flüssigkeitsabscheider 8 in das Verbindungsrohr 2 ein, so lange, bis das Meßrohr 1
leergeblasen ist Danach kann sich der Überdruck durch 3c
den Anschlußstutzen 3 ins Freie entspannen. Das Absperrventil 5 ist solange geschlossen, wie auf dem Überdruckanschlußstutzen
4 noch Überdruck anliegt. Sobald der Überdruck zurückgegangen ist und ein Druckausgleich
in dem Manometer stattgefunden hat, öffnet infolge des Gewichts der Quecksilbersäule das Absperrventil
5 und das Quecksilber kann wieder in das Gefäß für die MeßP'issigkeit zurückfließen. Eine etwa noch
über dem Absperrventil 5 verbliebene Quecksilbermenge kann entweder kompensiert werden, oder man legt
an den Unterdruckanschlußstutzen 3 kurzfristig einen geringen Überdruck bzw. einen Unterdruck an den
Überdruckanschiußstutzen 4 an, so daß das Absperrventil
5 geöffnet wird und auch der Rest Quecksilber ablaufen kann bzw. regelrecht ausgeblasen wird. Da 4j
nunmehr die gesamte Meßflüssigkeit wieder in dem Gefäß für die Meßflüssigkeit 6 vorliegt, kann eine aufwendige
Nachjustierung des Flüssigkeitsniveaus entfallen. Bei einer unbeabsichtigten Vertauschung der Anschlüsse,
wenn z. B. der Unterdruckanschlußstutzen 3 mit Überdruck beaufschlagt wird, öffnet das Absperrventil
5 und der Überdruck kann sich über den Überdruckstutzen 4 ins Freie entspannen. Gleichfalls tritt auch bei
versehentlichen Anlegen von Unterdruck an den Überdruckanschiußstutzen 4 kein Schaden auf, da dann ebenfalls
das Ventil 5 öffnet und Luft über den Anschlußstutzen 3 angesaugt wird, ohne daß das Gefäß für die Meßflüssigkeit
über den Stutzen 4 leergesaugt würde. Anstelle des Rückschlagventils 5 kann auch ein normales
manuell beiätigbares Absperrventil eingesetzt werden, wobei die Vorteile bezüglich des Austragens von
Quecksilber bestehen bleiben, jedoch keine automatische Belüftung mehr bei versehentlichen Vertauschen
der Druckanschlüsse erfolgt.
65
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einschenkelflüssigkeitsmanometer bestehend aus einem Meßrohr, einem mit dem unteren Ende
des Meßrohres in Verbindung stehenden Gefäß für die Meßflüssigkeit, einem Uberdruck-Anschlußstutzen
an dem Gefäß für die Meßflüssigkeit und einem Unterdruckanschluß am oberen Ende des Meßrohres,
dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende des Meßrohres und das Gefäß für die
Meßflüssigkeit (6) mittels eines Verbindungsrohres (2) miteinander verbunden sind, das ein Absperrventil
(5) trägt, wobei die lichte Weite des Verbindungsrohres oberhalb des Ventils zur Aufnahme der ge- is
samten Meßflüssigkeit (7) ausreicht und daß der Unterdruckanschluß
(3) am oberen Ende des Verbindungsrolvcs
erfolgt.
2. Einsi-nenkeiflüssigkeitsmaDometer nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsrohr im Bereich des Unterdruck- und/oder
Überdruck-Anschluß-Stutzens einen Flüssigkeitsabscheider (8,9) enthält der das Herausschleudern von
Flüssigkeitströpfchen aus den Anschluß-Stutzen verhindert.
3. Einschenkelflüssigkeitsmanometer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Absperrventil als Rückschlagventil ausgebildet ist, das bei Unterdruck im Meßflüssigkeitsbehäiter, bei
Überdruck im oberhalb des Ventils befindlichen Teil des Verbindungsrohres sow-.e bei Druckausgleich
durch den statischen Di uric der oberhalb des Ventils
im Verbindungsrohr angesammelten Meßflüssigkeit öffnet.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833331918 DE3331918C2 (de) | 1983-09-03 | 1983-09-03 | Einschenkelflüssigkeitsmanometer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833331918 DE3331918C2 (de) | 1983-09-03 | 1983-09-03 | Einschenkelflüssigkeitsmanometer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3331918A1 DE3331918A1 (de) | 1985-04-04 |
DE3331918C2 true DE3331918C2 (de) | 1985-07-11 |
Family
ID=6208223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833331918 Expired DE3331918C2 (de) | 1983-09-03 | 1983-09-03 | Einschenkelflüssigkeitsmanometer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3331918C2 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3122924A (en) * | 1964-03-03 | Manometer | ||
AT53945B (de) * | 1910-02-12 | 1912-06-10 | Johann Feicks | Manometer. |
DD120545A1 (de) * | 1975-07-01 | 1976-06-12 |
-
1983
- 1983-09-03 DE DE19833331918 patent/DE3331918C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3331918A1 (de) | 1985-04-04 |
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