DE333086C - Verdampfungskuehlung fuer Verpuffungsmotoren - Google Patents

Verdampfungskuehlung fuer Verpuffungsmotoren

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DE333086C
DE333086C DE1919333086D DE333086DD DE333086C DE 333086 C DE333086 C DE 333086C DE 1919333086 D DE1919333086 D DE 1919333086D DE 333086D D DE333086D D DE 333086DD DE 333086 C DE333086 C DE 333086C
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water
cooler
cooling
evaporative cooling
valve
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DE1919333086D
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SEMMLER MOTOREN GmbH
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01PCOOLING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; COOLING OF INTERNAL-COMBUSTION ENGINES
    • F01P3/00Liquid cooling
    • F01P3/22Liquid cooling characterised by evaporation and condensation of coolant in closed cycles; characterised by the coolant reaching higher temperatures than normal atmospheric boiling-point

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cooling, Air Intake And Gas Exhaust, And Fuel Tank Arrangements In Propulsion Units (AREA)

Description

  • Verdampfungskühlung für Verpuffungsmotoren. In dem Patent 307784 ist ein Verfahren beschrieben, welches dazu dient, das Kühlmittel einer Verbrennungskraftmaschine auch bei schwacher Belastung derselben stets .annähernd auf Siedetemperatur zu halten, um einen dauernd günstigen Wärmezustand des Motors zu erreichen, welcher für eine gute Verbrennung von großem Wert ist.
  • In dem Zusatzpatent 330208 ist dieses Verfahren noch insofern verbessert, als der abgeschlossene Raum der Kühlflüssigkeit mit einem Ventil versehen ist, welches bei Ausdehnung der sich erwärmenden Luft diese wohl entweichen läßt, sich dagegen beim Entstehen von Dampf sofort schließt, um die Wirkungsweise des Regelventils nach Patent 307784 zu ermöglichen.
  • Nun haben aber Versuche gezeigt, daß diese Anordnung bei geringeren Motorbelastungen nicht immer ausreicht, um die Siedekühlung zu erzwingen. Die Ursache lag daran, daß der Kühler ziemlich hoch mit Wasser gefüllt war, und daß zwischen dem kalten Wasser des Kühlers und dem heißen des den Kühler vermeidenden Kühlwasserkreislaufs am Saugrohr der Pumpe dauernd ein gewisser Ausgleich stattfand. Die Folge davon war, daß dem Kühlwasser doch zuviel Wärme entzogen wurde, um es bei schwacher Motorbelastung zum Sieden zu bringen.
  • Ein weiterer Übelständ, der sich ebenfalls bei Versuchen ergab, besteht darin, daß bei mangelnder Kühlung, beispielsweise beim Reißen des Ventilatorriemens,,in dem abgeschlossenen Kühlraum ein unzulässig hoher Druck entsteht, welcher vom Führer nicht erkannt wird und daher zu. Zerstörungen führen kann.
  • Diese beiden Übelstände soll die nachstehende Erfindung beseitigen. Zu diesem Zweck wird das Entlüftungsventil nach Patent 3302o8 entsprechend weiter als Wasserüberlauf ausgebildet und gleichzeitig mit einer Vorrichtung 'zum Anzeigen der Überschreitung des zulässigen Drucks versehen. - .
  • Die beiliegende Zeichnung läßt die Anordnung des Ventils zu diesem Zweck erkennen. Dasselbe ist am Kühler an der Stelle angebracht, wo sich der Wasserspiegel bei steher@-dem Motor befinden soll. Wird mehr Wasser in den Kühler gegossen, so fließt dasselbe durch das Ventil über. Dadurch wird eine zu hohe Füllung des Kühlers verhindert. Sobald der Motor anläuft, saugt die Pumpe `Wasser aus dem Kühler, und der Spiegel in demselben senkt sich daher so weit, daß das Ventil trocken liegt, und seine Tätigkeit entsprechend dem Patent 33o2o8 ausüben kann. Die Anordnung ist dabei eine derartige, daß das durch den Kühler fließende Kondenswasser nicht in das Ventil gelangen kann.
  • Das Abschlußorgan wird endlich auch zur Verhütung eines schädlichen Überdrucks im Kühlraum benutzt. Dies geht ebenfalls aus der Zeichnung näher hervor. Überfließendes Wasser beim Einfüllen und. entweichende Luft nehmen ihren Weg den Pfeillinien entsprechend, während austretender Dampf das Ventil a hebt und den oberen Ausweg abschließt. Auf der Ventilkappe bist nun ein kleines Sichel heitsventil r angebracht, welches durch die hohle Achse d des Ventils ca mit dem Kühlraum in Verbindung steht. Beim Überschreiten eines gewissen Drucks öffnet sich das Ventil c und entläßt den Dampf in das darüberliegende Rohr e, welches nach oben bis über die Motorhaube geführt ist. Der dort austretende Dampf zeigt dem Führer unmittelbar die Überschreitung des Drucks an und veranlaßt ihn, die Ursache festzustellen.
  • Es bestehen nun noch gewisse Schwierigkeiten bezüglich der Anbringung des Abschlußorgans am Kühler. Hierbei stehen sich nämlich zwei Bedingungen gegenüber. Einerseits soll der Kühler, um das Kühlwasser schnell zum Sieden zu bringen, möglichst wasserleer sein, und anderseits muß er aber beim Einfüllen so viel Wasser enthalten, daß die Pumpe beim Arbeiten die ganzen Kühlräume der Zylinder und nötigenfalls das Steigrohr bis zum Kühler voll drücken kann. Wenn dies nicht der Fall ist, so hört naturgemäß eine Förderung der Pumpe auf. Damit wird aber auch der Zweck des Regelorgans nach Patent 307784 aufgehoben, der Kühler kann seine Tätigkeit nicht mehr erfolgreich ausüben, und der ordnungsgemäße Betrieb wird gestört.
  • Für eine bestimmte Kühlergröße, einen bestimmten Motor und einen bestimmten Wagen mit bestimmter Höhenlage des Kühlers zum Motor ist die richtige Lage des Absperrorgans natürlich leicht zu ermitteln; sobald sich aber eines von diesen Teilen ändert, muß auch die Lage des Absperrorgans geändert werden. Damit würde aber die Massenherstellung eines bestimmten Kühlers außerordentlich erschwert, da man nicht immer vorher weiß, mit welchem Motor und - in welchem Zusammenbau jeder Kühler gebraucht wird.
  • Die vorliegende Erfindung beseitigt_nun auch diese Schwierigkeit. Sie benutzt dabei den Umstand, daß die Oberfläche eines Kühlers, der mit Verdampfungskühlung arbeitet, wegen des höheren Temperaturunterschiedes wesentlich kleiner sein kann, als bei normaler Wasserkühlung. Daher können bei Verdampfungskühlung bei einer durch das Wagenmodell festliegenden Größe der Kühlerstirnfläche die Kühlerlamellen unten erheblich kürzer ausgeführt werden. Der dadurch gewonnene Raum wird als Wasserbehälter ausgebildet, welcher nun leicht so groß bemessen werden kann, daß er den ganzen oder nahezu den ganzen Inhalt der Zylinderkühlmäntel in sich aufnehmen kann. Ferner kann er in an sich bekannter `'leise isoliert werden, um möglichst wenig Wärme an die Außenluft abzugeben.
  • Setzt man nun das Absperrorgan an die Oberkante dieses -Behälters, so besteht die erwähnte Schwierigkeit nicht mehr. Erstens reicht nämlich der Inhalt des Behälters auf alle Fälle hin, um Zylindermäntel und Steigrohre vollkommen zu füllen, selbst wenn diese bei Stillstand völlig wasserleer sein sollten, und zweitens ist die Wärmeabgabe des Behälters so gering, daß das Kühlwasser schnell zum Kochen kommt.
  • Die Anordnung hat den weiteren an sich bekannten Vorzug, daß die Kühlmäntel der Zylinder bei Stillstand der Maschine leer laufen, so daß einerseits das sonst auftretende lästige Nachverdampfen des Kühlwassers bei Stillständen wegfällt, und die Zylinder ihre Wärme gut halten, also leicht wieder anspringen, und daß außerdem ein Einfrieren der Zylinder unmöglich ist.
  • Es besteht ferner ein Vorteil in dem Umstand, daß beim Aufhören der Förderung der etwa beschädigten Pumpe die Tätigkeit des Kühlers gestört wird. Die Verdampfung des Restwassers beim Rücklauf in den obenerwähnten Behälter wird daher schnell einen Überdruck im Kühlraum erzeugen, welcher das Abschlußorgan zum Abblasen bringt, und dem Fahrer die Störung rechtzeitig anzeigt.
  • Die gesamten Vorzüge sind durch geeignete Ausbildung und Anordnung des aus dem Patent 3302o8 bekannten Abschlußorgans entstanden, welches dadurch eine erheblich erweiterte Bedeutung erhalten hat. Die Zeichnung stellt dabei nur ein Ausführungsbeispiel dar.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Vorrichtung zur Beeinflussung der Betriebsverhältnisse von Verbrennungskraftmaschinen nach Art des Patents 330208, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperr: organ (a) an der Oberkante eines an sich bekannten, unter den Kühlelementen befindlichen Wasserbehälters, der den gesamten oder nahezu den gesamten Inhalt der Zylinderkühlmäntel in sich aufnehmen kann, angebracht ist, wodurch eine zu hohe, schädliche Füllung des Kühlers mit Wasser verhindert wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan (a) gleichzeitig mit einem Sicherheitsventil (c) und einem Rohr (e) versehen ist, um durch den ausströmenden Dampf die Überschreitung des zulässigen Höchstdruckes im Küblraum anzuzeigen.
DE1919333086D 1919-05-17 1919-05-17 Verdampfungskuehlung fuer Verpuffungsmotoren Expired DE333086C (de)

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